Member Beiträge: 86 Registriert: 13.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.5.2007 um 21:01 |
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Hallo Freunde des Gerstensaftes !!
Wir haben am WE mal wieder gebraut, und hatten dieses mal arge Probleme
beim Abläutern !
Wir läutern über einen umgebautes Bierfass mittels einer Messinggaze siehe
( http://www.luemael.de/luemael/luemael.html )
Normalerweise filterte sich die Würze immer super dadurch das sie durch den
Treber hindurchsickerte und eine super klare Lsg. rauskommt.
Diesesmal hatten wir ein Problem mit der Maische. Sie trennte sich
überhaupt nicht. Es war eine ziemlich breiige Konsistenz. War echt blöd. In
2 Stunden haben wir grade mal ein paar Liter ableutern können. War evtl.
das Malz nicht grob genug ?? Wer hat evtl. einen Tip dazu !! Hattet Ihr
sowas auch schon mal ? Und wie läutert Ihr ab ?? (evtl. Link mit Photo )
Evtl. wollen wir auch mal ne andere Methode ausprobieren.
Vielen Dank
Gruß
Markus
____________________ http://www.luemael.de
-------> Privatbrauerei LÜMAEL Bielefeld <--------- Keiner
hat´s, jeder will´s, LÜMAEL PILS !!!!!!!
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Gast
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erstellt am: 1.5.2007 um 21:12 |
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Hallo Markus,
wie hat denn Eure Schüttung überhaupt ausgeschaut?
Grüße
Wolfgang
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Member Beiträge: 86 Registriert: 13.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.5.2007 um 21:19 |
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Hallo Wolfgang
Wir haben 75 L Pils angesetzt 10 kg Pi. Malz & 4 kg Karamalz Hell.
55 L + 20 l zum Anschwänzen !!
Evtl. waren auch die 55 L Grundmenge zu klein !!!
Gruß
Markus ____________________ http://www.luemael.de
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Antwort 2 |
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Gast
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erstellt am: 1.5.2007 um 21:50 |
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Hallo Markus,
Zitat: | Diesesmal hatten wir ein
Problem mit der Maische |
Was habt ihr anders
gemacht?
Grüße
Wolfgang
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Member Beiträge: 70 Registriert: 19.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.5.2007 um 08:29 |
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Hi Markus,
dass die Hauptgussmenge von 55l für 15kg Schüttung zu klein war, kann ich
mir nicht vorstellen. Wir haben schon Versuche unternommen, bei denen wir
26l für 13kg Malz genutzt haben (ich werde hierrüber noch berichten).
Habt ihr eventuell euren Malzlieferanten gewechselt? Bei uns war ähnliches
der Fall. Nachdem wir mit anderem Malz und den gewohnten
Mühleneinstellungen geschrotet hatten, gab es schwere Probleme beim
Läutern. Der Filterkuchen setzte sich laufend zu und wir mußten ständig
aufrühren. Auf der Oberfläche haben wir dann jede Menge feines Mehl
beobachtet, was wir sonst nicht hatten. Ich denke mal, dass bei uns der
Mahlgrad durch das neue Malz zu hoch war und wir zuviel Mehlbestandteile in
der Schüttung hatten.
Gruß
Steffen
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 403 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.5.2007 um 09:36 |
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Moin,
ich möchte kurz etwas zu dem Thema Malzlieferanten beitragen:
Der Braumeister (Gasthausbrauerei) bei dem ich immer mein Malz kaufe und
der mir oft Tipps mit auf dem Weg gibt, erzählte mir beim letzten Malzkauf
von genau dieser Erfahrung. Ich hatte Ihn gefragt, warum er nun Malz einer
anderen Firma benutzen würde. Nunja also die Umstellung war wohl eher
Lieferbedingt, allerdings sagte er mir, dass sich das neue Malz viel besser
schroten und vorallen Viiieeeeel leichter Abläutern lässt das neue Malz ist
übrigens Weyermann (oder so ähnlich). Den NAmen des "alten" weiß ich nicht
mehr.
Ich muß allerdings sagen, dass ich kaum einen Unterschied feststellen
konnte. Allerdings lag auch eine geraume Zeit zwischen den Suden und ich
habe eh in der Zwischenzeit meinen Vorgang etwas verändert, so dass es eh
kein objektives Ergebnis geworden wäre!
Gruß
t....
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.5.2007 um 12:44 |
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Hi Markus,
also in Eurem Fall klingt das an zu fein geschrotetes Malz.
Ich bin ja kürzlich auf den Panzerschlauch umgestiegen.
Zuvor konnte ich mir nie so richtig vorstellen, dass diese Methode so toll
funktionieren soll.
Daher bin ich mit etwas Skepsis an diese Sache herangegangen.
Und ich bereue das auf keinen Fall.
Die Panzerschlauch-Methode ist sauber und bringt tolle
Läuter-Ergebnisse.
Der Nachguss wird dabei in 2 Etappen hinzugegeben, nochmals jeweils gut mit
dem Treber verrührt. Dadurch wird der Treber nochmals richtig ausgewaschen
und der Ausfluss am Kugelhahn wieder maximiert. Man muss nach dem Start des
Läuterns und nach jedem Rühren jeweils die ersten 2 Liter wieder oben
reinkippen.
Eine hervorragende Methode, die mich voll und ganz überzeugt hat.
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.5.2007 um 12:54 |
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Hallo,
zu der Schrotqualität:
abgesehen von der Schrot-technik und der Mürbigkeit spielt u.a. der
Feuchtegehalt des Malzes eine große Rolle in Bezug auf den Mehlgehalt.
mfG
Matthias H
Hier noch Bilder von meinem Läuter"system":
ein einteiliges Edelstahllochblech 1,5mm Löcher 2mm
prima simpel schnell und effizient, auch sehr gut zu reinigen. Ausbeuten
von >70%
[Editiert am 2.5.2007 um 13:02 von Matthias H]
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Member Beiträge: 86 Registriert: 13.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.5.2007 um 14:55 |
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Hallo !
Vielen Dank für die zahlreichen Tip´s & Antworten.
Das spricht mal wieder für das tolle Forum !
Kann mir jemand mal das Panzerschlauchverfahren genauer erleutern ??
Oder gibt es evtl. schon ne Anleitung hier im Forum ??
Danke
Gruß
Markus ____________________ http://www.luemael.de
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 106 Registriert: 26.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 2.5.2007 um 21:03 |
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Möchte den Thread auch für ein paar offene Fragen nutzen:
Lohnt sich das lasern eines Edelsthlblechs mit Schlitzen?
Im wiki steht die Schlitze sollten 30-70mm lang sein und 0,7-0,9mm
breit sein. Freie Durchgangsfläche ca. 10%
Hat jemand Erfahrungen mit einem solch angefertigten Läuterboden?
Kann es auch mehr freie Fläche sein?
Welches Verhältnis Fläche/Höhe sollte ein Läuterbottich haben?
Wenn ich zum Beispiel in einem Behälter mit 40cm Durchmesser und 60 cm
Höhe läutere (65 Liter) kommt mir das ganz sehr träge vor.
Sollte die Miasche / Treber nur eine gewisse Höhe haben (bei einer
angemessenen
Läutergeschwindigkeit)
als nächste Erweiterung ,möchte ich mein Läutern perfektionieren
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.5.2007 um 16:51 |
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Hallo,
ich habe eben nochmal nachgerechnet, mein Lochblech hat eine
Durchgangsfläche von mehr als 30%. Wie gesagt es funktioniert prima, die
Geschwindigkeit regele ich mit dem Ablasshahn, bisher nie Probleme gehabt.
Meine Treberkuchenhöhe ist allerdings nur ca. 30cm. Trotzdem kommt ein
voller Strahl beim Vorschießen lassen, den man zum Ausspülen von der ersten
Trubwürze nutzen kann. Danach läuft es vollkommen klar und zügig.
Die Schlitze in den Senkböden haben doch die Funktion, dass ein einzelne
Körner keine Öffnung verschließen können. Beim Rundlochblech sind schon mal
ein paar Löcher verschlossen.
Ein Edelstahlblech lasern zu lassen ist nicht billig. Alternativ ist auch
die Schlitzmethode mit einer speziellen Edelstahltrennscheibe (1mm)
machbar.
Ganz sicher hat man mit der Panzerschlauchmethode früher eine klare Würze.
Mir gefällt das einfache Handhaben und Reinigen beim Lochblech. Und es ist
schnell: Läuterzeit für ca. 38ltr. Würze weniger als eine Stunde inkl.
allen Nachgüssen. Saubermachen 1 Min.
Treberhöhen von 60cm sind im Hobbybereich eher viel, oder? Ich meine mal
gelesen zu haben, dass in professionellen Anlagen 30-40cm üblich sind. Ich
kann mir vorstellen, dass das Auswaschen des Trebers bei größeren Höhen
weniger effektiv ist. Kommt allerdings wohl auch darauf an, ob
zwischendurch umgerührt und gelockert wird, was ich nicht mache.
mfG
Matthias H
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