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Autor: Betreff: Brauanfänger bittet um Hilfe
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groomsh
Beiträge: 12
Registriert: 4.5.2007
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Geschlecht: männlich
smilies/puzzled.gif erstellt am: 8.5.2007 um 09:36  
Hallo Hobbybrauer,
nachdem ich mir dieses Grundpaket gekauft habe
http://www.brauen.de/katalog/grundausstattung/einsteigerpak ete/das-profi-bierbrauset-fuer-fortgeschrittene-zum-selber-bierbrauen-mit-a nleitung/
zusammen mit diesem Bierkit
http://www.brauen.de/katalog/bierkits/perfect-pint-bierkits /perfekt-pint-pils-bierkit-das-guenstige-bierkit-zum-selber-pils-brauen/
stehe ich kurz davor, zum ersten Mal zu brauen.
Wenn ich das alles richtig verstanden habe, brauche ich jetzt nur noch etwas Zucker und dann kann es losgehen...
Wie stehen denn meine Chancen mit diesem Zubehör ein vernünftiges (sprich: trinkbares) Ergebnis zu erzielen??
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ughi
Beiträge: 833
Registriert: 6.4.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.5.2007 um 10:29  
Zunaechst mal ein herzliches Willkommen!

Du kannst mit dem Equipment bedenkenlos arbeiten. Eigentlich kommst du bei Bierkits sogar mit einem Behaelter aus. Du mischt das Bierkit mit heissem Wasser und gibts zusaetzlich noch Zucker hinzu, so Streckst du die Menge des bieres auf ca. 20Liter, je nach Bierkit. Darunter leidet grundsaetzlich der Vollmundige Geschmack, sprich: das Bier wird wenig Koerper haben.

Sinvoller ist statt Zucker eine Dose ungehopften Malzextrakt zuzugeben, das bringt dein Bierkit-Bier geschmacklich um einiges weiter ;) - leider wirds dadurch auch wieder teurer.

Was ich sonst an deiner Kombination als problematisch ansehe, ist die Biersorte. das Pils-Bierkit sollte mit einer untergaerigen Hefe vergoren werden. Dazu benoetigst du idealerweise einen kuehlen Platz fuer den Gaerbehaelter. (zwischen 6 und 8, max. 10 Grad). Wenn du das mit eingeplant hast, bist du eigentlich startklar!

Zum Ergebnis: egal ob du Zucker zugibst, egal welche Hefe du verwendest, es wird ein Bier rauskommen, welches ganz sicher einen eigenen Geschmack haben wird.

Wie gut es dann bei einem Pils-bierkit wird, kann ich nicht sagen, ich habe damals meist obergaerige Kits gemacht.


Zum Schluss: die allerbesten Ergebnisse erzielst du natuerlich, wenn du anfaengst selbst zu Maischen. :)


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Viele Grüße, Matthias
http://www.good-beer.de
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Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
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red_folder.gif erstellt am: 8.5.2007 um 10:31  
Groomsh,
die Chancen stehen nicht schlecht. Das Kit hat alles, was man zum Extraktbrauen braucht, nur die Flaschen musst Du dir noch besorgen.
Beim Pils solltest Du darauf achten, dass die Gärtemperatur nicht über etwa 12°C steigt, am besten zwischen etwa 8 und 10°C einstellen. Wenn Du einen kühlen Keller hast, o.k., ansonsten solltest Du dir über Kühlung Gedanken machen. Bei zu warmer Gärung hast Du sonst Probleme mit unerwünschten Nebenprodukten der Hefe. Daher rät man als Einstieg meist nicht zu Pils, sondern zu obergärigen Bieren wie Weizen, Kölsch, Alt oder Stout - die gären gut bei bis zu 20°C.
Vom Geschmack lass' dich überraschen. Meine Erfahrungen mit Extrakt waren nicht so gut, aber es gibt viele Hobbybrauer, die nur mit Extrakt arbeiten und zufrieden sind.


____________________
Gruß vom Berliner
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groomsh
Beiträge: 12
Registriert: 4.5.2007
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.5.2007 um 10:45  
Danke für den netten Empfang.
In meinem Keller steht unsere alte Küche inkl. Kühl-Gefrierkombination.
Den Kühlschrank werde ich wohl ausräumen und den Gäreimer hineinstellen. Vorher messe ich den dann noch auf 10 Grad ein. Sollte dann klappen, denke ich.
500 Gramm Malzextrakt waren beim Starterset dabei. Reicht das??

Flaschen habe ich schon gesammelt. Es handelt sich dabei um Detmolder Pilsener Ploppflaschen.
Da werde ich die Etiketten entfernen und die Biester im Backofen bei 110 Grad sterilisieren (natürlich nachdem ich sie ausgewaschen habe).

Soll ich das Bier dann gleich in dem Behälter mit dem Ausguss ansetzen? Umfüllen muss ich das ja wohl nicht mehr, oder??

Ziemlich viele Anfänger fragen - deshalb nochmal danke !!
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ughi
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.5.2007 um 10:54  
genauso wuerd ichs machen.

direkt im Gaerbehaelter das Zeug einruehren. aber achte drauf, dass der Hahn geschlossen ist! (ich hatte mal ein solches erlebnis beim laeutern)

bei den flaschen solltest du dich vorm backen ueberzeugen, dass die Stopfen auch aus Keramik sind! wenn es Plastik ist, dann schmilzen dir die Dinger weg!

Beim Malzextrakt bin ich mir nicht so sicher... es koennte sein, dass du das fuer die Abfuellung brauchst. Aber vielleicht wissen anderer hier mehr. Habe nie mit Malzextrakt (trocken) gearbeitet.


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Viele Grüße, Matthias
http://www.good-beer.de
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groomsh
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smilies/shocked.gif erstellt am: 8.5.2007 um 10:58  

Zitat von ughi, am 8.5.2007 um 10:54
gBeim Malzextrakt bin ich mir nicht so sicher... es koennte sein, dass du das fuer die Abfuellung brauchst. Aber vielleicht wissen anderer hier mehr. Habe nie mit Malzextrakt (trocken) gearbeitet.


Stimmt - steht in der Anleitung. Flasche bis ca. 3 cm unter den Rand füllen und dann ein wenig Malzextrarakt (aufgelöst) mit einer Einwegspritze einfüllen... Lesen sollte man können...
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groomsh
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red_folder.gif erstellt am: 8.5.2007 um 11:23  

Zitat von ughi, am 8.5.2007 um 10:54
gbei den flaschen solltest du dich vorm backen ueberzeugen, dass die Stopfen auch aus Keramik sind! wenn es Plastik ist, dann schmilzen dir die Dinger weg!


Nö - die sind aus Keramik!
Außerdem muss ich noch ein paar Flaschen trinken, damit ich genug Leergut habe!!
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 8.5.2007 um 11:46  
Hallo, groomsh,

also, ich habe die Buddels früher auch auf 110 bis 130°C erhitzt (in den kalten Backofen legen und dann heizen). Seitdem ich aber gehört habe, daß das den Flaschen auf Dauer nicht gut bekommt, bin ich dazu übergegangen, die Flaschen nach dem Spülen in den kalten Backofen zu legen und auf 80°C zu erhitzen. Meiner Meinung nach reicht das völlig aus, ich hatte bisher nie bakterielle Probleme. Außerdem kannst Du auch Flaschen mit Kunststoffnöppel da reinlegen, die schmelzen bei der Temperatur nicht.
Ansonsten wünsche ich Dir viel Erfolg!

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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groomsh
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Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/thumbup.gif erstellt am: 8.5.2007 um 12:00  
Schön - dann spare ich die restliche Energie!
Wenn ich den Biersud (also mein Kit und den Zucker und wenn es abgekühlt ist auch die Hefe) angesetzt habe, stelle ich das also für ein Pils bei 10 Grad in den Kühlschrank. Kann ich dann schon den Deckel mit dem Gärröhrchen draufmachen oder empfiehlt es sich, den erst nach zwei Tagen zu verschließen? Wenn ich dann noch 5-6 Tage warte bis nichts mehr blubbert und das spez. Geweicht auf 3% gefallen ist, kann ich abfüllen?? Das hört sich einfach an. Ich werde auf jeden Fall (mit Fotos) berichten...

groomsh

ps: Mein zweites Kit (habe ich im Wahn gleich mitbestellt) ist folgendes:
http://www.brauen.de/katalog/bierkits/perfect-pint-bierkits /perfekt-pint-dark-mild-bierkit-das-guenstige-dunkle-milde-bierkit-zum-selb er-bierbrauen/
Das kann ich dann aber bei 18 Grad gären lassen, oder?
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red_folder.gif erstellt am: 8.5.2007 um 13:38  
Hallo Groomsh,

um Dir eine Enttäuschung zu ersparen, rate ich Dir, den Zucker wegzulassen und lieber nur 10 Liter Bier zu brauen. Mein erstes Bierkit habe ich auch mit Zucker angesetzt, um 20 Liter Bier zu haben, aber es hat wie Sprudelwasser geschmeckt.

Grüße
Wolfgang
Antwort 9
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groomsh
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red_folder.gif erstellt am: 8.5.2007 um 13:43  
Was soll ich denn anstelle des Zuckers nehmen?
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 8.5.2007 um 13:55  
Hallo Groomsh,

wie schon ughi sagte ungehopften Malzextrakt nehmen: klick
Oder Du bist mit 9-10 Litern Bier zufrieden ;) ;)

Grüße
Wolfgang


[Editiert am 8.5.2007 um 13:56 von Steinbrauer]
Antwort 11
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groomsh
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red_folder.gif erstellt am: 8.5.2007 um 15:22  
So, gleich ist hier Feierabend und dann geht es in den Braukeller - zum Spülen und Desinfizieren ;-(
Ich wollte eigentlich unser Brunnenwasser zum Brauen nehmen - ist weicher als das aus der Leitung... Irgendwelche Einwände?! :) :(


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"Nach den anerkannten flugmechanischen Gesetzen kann die Hummel wegen ihrer Gestalt und ihres Gewichtes im Vergleich zur Flügelfläche nicht fliegen. Aber die Hummel weiß es nicht und fliegt trotzdem."

Rolf Schneider
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 8.5.2007 um 16:02  
Ich habe auch mal eine übriggebliebene Dose "Altfränkisches Braunbier" zu 9l Bier gemacht (also nur der vorgehopfte Extrakt) und kann das nicht empfehlen.
Es schmeckt nicht gut, hat dafür aber ewig rumgegoren trotz viel Hefe und war zuletzt immer noch übercarbonisiert.
Mit je 1Dose vorgehopftem und ungehopftem Malzextrakt kam etwas Trinkbareres dabei raus.
Allerdings habe ich nur og. Altfränkisches ausprobiert, dann bin ich auf das Extraktverfahren mit Hopfenkochen umgestiegen, was schon bessere Resultate brachte.

Das Angebot an Malzextrakten ist in D allerdings recht ärmlich, wenn man mal guckt, was Richtung USA so angeboten wird...

Uwe


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BierFranke
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red_folder.gif erstellt am: 9.5.2007 um 03:26  
Hi,

also das mit der Spritze würde ich vergessen,das ist ne heiden Arbeit und wenn Du etwas zu viel erwischt wird Dir das Bier sicherlich überkabonisieren.

Ich habe bei diesen Kits immer 11 Liter Wasser auf eine Dose genommen.
Gärrörchen drauf und warten bis nichts mehr blubbert.
Dann nehme ich ca 1-2 Liter von der fertigen Würze ab ,erwärme diese und gebe 150 gr. Trockenmalz hinzu.
Das Ganze gebe ich dann wieder in die Würze,die ich vorher vorsichtig in einen zweiten Gäreimer umgeschlaucht habe und rühre es unter.
Dann fülle ich 2-3 cm unter dem Rand mit einem Abfüllröhrchen in Flaschen ab.
Fertig und hatte nie Probleme mit zu viel oder zu wenig Co2.
Was die Flaschen angeht so spühle ich diese in einer Wasser -Kukident lösung aus.
Anschliessend gründlich auswaschen und fertig.
Backofen und Co habe ich nie gemacht.Nach dem leertrinken habe ich die Flaschen aber immer schon mal vorgespült.


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groomsh
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red_folder.gif erstellt am: 9.5.2007 um 07:12  
Guter Tipp mit der Würze - werde ich beherzigen.


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Rolf Schneider
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