Senior Member Beiträge: 249 Registriert: 5.5.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.6.2007 um 10:36 |
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Hallo liebe Freunde des Gerstenwassers,
habe gestern 25 l meines Weizenbräu weggekippt, da er mir so stark nach
Zitrone geschmeckt hat, das sich bei meinen Gesichtsmuskeln alles
zusammenzog.
Meine Daten:
Schüttung für 24 l:
3,4 Kg PiMa
1,95 Kg Weizenmalz dunkel
200 g MüMa
20 g Farbmalz
500 g Haferflocken
Hopfengabe: 100g Dolden Merkur (Bitterhopfen) ca. 14 % alpha
Hefe: Flüssighefe Weihenstephan
Maischprozess:
Einmaischen 40 °C
1. Rast 50°C 30 min
2. Rast 66°C 70 min
Hopfenkochen 90 Min
Stammwürze: 12,6 %
Schnellvergährungsprobe: 2%
ca. Alc 5,7 % Vol
Nachgärung: 1 Woche bei 18°C und dann in die Truhe bei 3 °C 5 Wochen
Das kann ich mir nicht erkären, wie das kommt so extrem Zitrone????
Hefe?? Ich habe schon 2 Mal Probleme mit der Weihenstephan Hefe gehabt!
Viele Grüße aus Dortmund
Andreas
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 14.6.2007 um 11:17 |
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Extreme Zitrone erinnert mich zuallererst am Milchsäure. Ein bisschen
fruchtig soll ja ein Weizen schon schmecken, und bei meinen Versuchen mit
der Weihenstephan-Hefe war auch alles wunderbar. Also denke ich, Du hast
dir eine Infektion mit Milchsäurebakterien eingefangen.
Meine Berliner Weiße hat direkt nach der Milchsäuregärung auch eher an
Zitronensaft als an Bier erinnert. Aber das ist ja dort in gewissem Maße
erwünscht und wird hoffentlich während der Lagerung noch etwas milder.
An deiner Stelle würde ich jetzt alle Behälter und Gerätschaften peinlichst
säubern, möglichst kochen oder mit Dampf sterilisieren. Milchsäurebakterien
sind zwar nicht so zäh, dass sie Hitze überstehen würden, verstecken sich
aber gern in Ecken, Ritzen und porösen Oberflächen (u.a. auch in Bierstein
im Keg). ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 249 Registriert: 5.5.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.6.2007 um 13:57 |
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Danke für die Tipps, wird gemacht!
Viele Grüße aus Dortmund
Andreas
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Antwort 2 |
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Member Beiträge: 90 Registriert: 12.2.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.6.2007 um 14:28 |
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Hallo Andreas,
100 Gramm Hopfen auf 24 Liter ist zu viel!Schreibfehler?
Gruß
bb
____________________ Diskutier aber Rauf nicht,
trinke Bier aber sauf nicht.
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Antwort 3 |
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Gast
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erstellt am: 14.6.2007 um 19:09 |
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vor allem mit 14% alpha....
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Gast
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erstellt am: 14.6.2007 um 19:18 |
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Hallo Andreas,
hast Du den Hopfen in mehreren Portionen zugegeben? Alles auf einmal wäre
in der Tat extrem krass
Deine Ausbeute war extrem niedrig, gerademal 55% nach meiner Rechnung. Was
ist da schief gelaufen?
War denn das Bier so extrem sauer, dass Du es weggeschüttet hast. Schade
eigentlich...
Grüße
Wolfgang
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Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.6.2007 um 20:03 |
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Hallo Zusammen!
Das zitronige Aroma könnte z.T. auch vom Hopfen stammen.
Ich hatte letztes Jahr ein ähnliches Problem ("Münchner Merkur").
Nach drei Monaten Lagerung war das Bier trinkbar, aber leider auch
schon fast leer (ich habe mich da, quasi zur Selbstkasteiung, durchgekämpft
)
Beste Grüße
Jens ____________________ Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Antwort 6 |
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Member Beiträge: 90 Registriert: 12.2.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.6.2007 um 19:38 |
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Hallo Andreas,
damit der Thread nicht vergessen geht!
Wie war das jetzt mit deinen Hopfengaben?
Gruß
bb
____________________ Diskutier aber Rauf nicht,
trinke Bier aber sauf nicht.
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 272 Registriert: 25.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.6.2007 um 10:25 |
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und ich muss aus leidiger Erfahrung Milchsäure vermuten ....
die auch in meinen Augen zu hohe Hopfengabe wird meiner Vermutung nach
nicht zu einem extremen Zitronenaroma, sondern eher zu einem superherben
Geschmack führen. Aber sauer wurden meine Sude nur durch Pfusch am Fass.
Seitdem ich alles chemisch reinige ists prima
____________________ Hopfen und Malz ... ab in den Hals
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 249 Registriert: 5.5.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.6.2007 um 17:48 |
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Hallo bb ich habe frische Hopfendolden
genommen und ich habe irgendwo gelesen das man bei der Berechnung durch den
Faktor 6 bzw. 7 teilt um die Menge vergleichsweise zu Pellets zu bekommen,
dann müßte es einen EBU von 24 haben( schmeckte auch nicht bitter sondern
sehhhhrrrrr sauuuuuerrr
)
Oder liege ich da falsch ???
Viele Grüße aus Dortmund
Andreas
[Editiert am 16.6.2007 um 17:49 von andreas007]
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Antwort 9 |
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Member Beiträge: 90 Registriert: 12.2.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.6.2007 um 08:35 |
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Hallo Andreas,
du meinst IBU bzw. EBC!
Davon habe ich noch nichts gelesen!Pellets sind etwa 10% effektiver, weil
die Blätter und die Stengel vor dem Verpressen entfernt wurden.
An einem Bsp. habe ich nochmal nachgerechnet,bei einer Stammwürze von 25
Liter,12°P komme ich für ein Weizenbier das IBU 12 Haben sollte auf eine
Hopfengabe von etwa 10 Gramm.
Du hast das 10 fache!Der Zitronengeschmack muss nicht daher kommen, aber
vorstellbar ist es!
Gruß
bb
____________________ Diskutier aber Rauf nicht,
trinke Bier aber sauf nicht.
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Antwort 10 |
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Gast
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erstellt am: 18.6.2007 um 14:44 |
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Hallo,
wenn die Hopfendolden nicht getrocknet wurden, könnte das mit dem 6-7fachen
der Pelletsmenge schon hinkommen.
Grüße
Wolfgang
[Editiert am 18.6.2007 um 14:49 von Steinbrauer]
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Senior Member Beiträge: 249 Registriert: 5.5.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.6.2007 um 19:12 |
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Die Hopfendolden waren nicht getrocknet,sondern sind luftdicht verschweisst
worden und ab in die Truhe!
Habe schon andere Biere mit gleichen Hopfen(dolden)menge bebraut und alles
OK nicht zu bitter! Der Faktor 6 bis 7 ist eine gute Rechengröße für die
Hopfenberechnung!
Hallo BB IBU = EBU!
Danke für die Infos!
Viele Grüße aus Dortmund
Andreas
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Antwort 12 |
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