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Autor: Betreff: Kompensatorzapfhahn nur bis zu einem max. Fassdruck?
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 20.6.2007 um 21:30  
Hallo Braugemeinde,

ich stelle immer wieder beim Zapfen aus meinen NC-Kegs fest, dass ich nur bis zu einem gewissen Fassdruck (ca. 1,3 bar) nahezu schaumfrei zapfen kann. Als Zapfhahn benutze ich ein Direktzapfset von http:www.candirect.de
Kann es sein, dass es Kompensatorhähne gibt, die nur bis zu einem bestimmten Fassdruck ausgelegt sind?
Im Gegensatz zu den speziellen Kompensatorhähnen für Weizenbier - hier ist der Kompensator spitz zulaufend - ist mein Kompensator abgeflacht. Ich kann mir vorstellen, dass man mit diesen Weizenbier-Kompensatoren bei höheren Fassdrücken zapfen kann.
Was meint ihr?

Grüße
Wolfgang


[Editiert am 21.6.2007 um 19:18 von Steinbrauer]
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tauroplu
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Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.6.2007 um 23:10  
Hallo, Wolfgang,

hmm, ich wußte gar nicht, daß es spezielle Weizenbier-Kompensatorhähne gibt. Wenn das stimmt, was Du sagst, dann habe ich wohl einen solchen Weizenbier-Kompensatorhahn. Meiner läuft nämlich spitz-konisch zu.
Mein Zapfdruck (ich zapfe auch mehr oder weniger direkt) bewegt sich bei den Biersorten Bock, Export, Pils oder Alt sich zwischen 2 und 2,2 bar (darunter kommt meist nur Schaum). Das Ganze unter der Voraussetzung, daß meine Biere ca. 5,3 bis 5,5 g CO2/L haben und bei einer Biertemperatur von ca. 5°C. Bei diesen Drücken kann ich schön rezent zapfen. Meine Frau mag es etwas "prickeliger", ich lieber ein wenig "flacher". Aber das läßt sich ja ganz gut regeln, indem man das Bierglas näher oder weiter vom Zapfhahn weg hält.

Ciao
Michael


[Editiert am 20.6.2007 um 23:10 von tauroplu]



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Beiträge: 902
Registriert: 11.6.2006
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2007 um 09:05  
Kann es sein, dass es Kompensatorhähne gibt, die nur bis zu einem bestimmten Zapfdruck bzw. Fassdruck ausgelegt sind?

Hallo Wolfgang,
ich glaube schon, ich hab einen Zapfhahn , an dem sich ein Ring drehen läßt (Fabikat momentan nicht im Kopf), der funktioniert astrein bis 1,8 bar. Das Bier läuft wie ein Beamter pinkelt ;) , wenn man ihn ziemlich zudreht.



Im Gegensatz zu den speziellen Kompensatorhähnen für Weizenbier - hier ist der Kompensator spitz zulaufend - ist mein Kompensator abgeflacht. Ich kann mir vorstellen, dass man mit diesen Weizenbier-Kompensatoren bei höheren Drücken zapfen kann.

Hab jetzt einen anderen von Cornelius direkt ans Faß angeschlossen (mit einem kleinen Hebel an der Seite), der hat so ein konisches, zigarrenähnliches Teil im Inneren, daß vor und zurück bewegt wird. Hier kommt nur Schaum bei jeder Einstellung. Ich habe allerdings noch nicht mit einem anderen Druck probiert, da ich mit der eigenen Kohlensäure zapfe ( 170ltr Bier im 500ltr Faß).
Irgendwie sind die Kompensatorhähne 'böhmische Dörfer' für mich, ich komme nicht richtig hinter die Funktion :(

Gruß hufpfleger
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alexbrand
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Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.6.2007 um 10:09  
Hallo Freunde!

Auch ich wußte nicht, daß es verschieden Kompensatorhähne gibt. Da ich überlege, einen anzuschaffen:
Ist es sinnvoll, gleich einen für Weizen anzuschaffen? Macht der auch bei geringeren Drücken gut mit? Denn meine "Hauptbiere" sind eigentlich eher Guinness(clone) und Weizenbiere...

Alex


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Weinthalbrauer
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2007 um 10:16  
Hallo Alex,

ich habe auch einen mit spitz zulaufenden Kompensator und habe mein letztes Märzen mit 0,6 bar bei 8°C gezapft, ging super.;)

Gut Sud
Josef
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D190979V
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.6.2007 um 10:24  
Hallo Wolfgang,
bei mir ist es eher so das ich noch nie mit weniger als 1,2bar gezapft habe,
da ich die Fässer nicht kühle sondern das Bier im OTZG mit Trockenkühlung.
Guckste hier:


Da wir im Moment ca. 20° in der Küche haben:


liegt der Zapfdruck in etwa beim Spundungsdruck zur Fasstemperatur,
falls man sich nicht ganz sicher ist was die Temperatur betrifft dreht
man den Druckminderer so weit auf bis im Bierschlauch am Zapfkopf
kein C02 mehr ausperlt.
Jetzt den Durchflußregler ganz nach oben drehen (zu),
ausreichend großes Zapfgefäß unterstellen,
Zapfhahn ganz öffnen (kommt noch kein Bier),
jetzt den Durchflußregler vorsichtig öffnen bis ein sauber starker Strahl
kommt.
Falls man das Fass vorher nicht hat ordentlich ruhen lassen, sehen die
ersten Gläser so bescheiden wie auf dem ersten Bild aus, und die Technik
funktioniert nicht wirklich.

Bis 3 bar sollte jeder (weizengeeignete) K-Zapfhahn problemlos funktionieren.

Bauernweisheiten wie: "man zapft immer bei 0,8 Bar" sind natürlich Quatsch,
dies trifft nur dann zu wenn das Fass exact 8° hat und das dazu passende
Pils drin ist. Auch dauert ein Bier keine 7, sondern eher 3 min, verschalen
lassen kann man es ja dann immer noch. Am widerlichsten finde ich
Leute die den Rüssel ins Glas halten, solche Biere lasse ich, wenn ich es sehe,
auch auf Schützenfesten umgehen.

Gruß Dominik
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 21.6.2007 um 15:06  
Hallo an alle,

zunächst mal Danke für Eure Antworten.
Ich vergaß zu erwähnen, dass ich noch einen Wasserbadkühler habe, den ich aber noch nicht angeschmissen habe (letztes Mal vor 2 Jahren; werde ich vielleicht heute noch machen) und der besitzt einen spitz zulaufenden Kompensator. Mit dem müsste es möglich sein, bei höheren Drücken zu zapfen.



Unten der Kompensator aus dem Direktzapfhahn.
Mal sehen, wie es dann ausschaut. Obwohl ich ja kein Freund bin von zu kaltem Bier und "Rülpsbier".

Grüße
Wolfgang
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D190979V
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2007 um 15:34  
Hallo Wolfgang,
kannst Du, falls Du Dir den Aufwand mit dem Kühler sparen willst, die
Hähne nicht tauschen? Müße doch Standardgewinde sein.
Ach so habe nochmal nachgesehen, alle in Dtld. zugelassenen Bier-
zapfanlagen haben einen vorgeschriebenen max. Betriebsdruck von
3 bar (wie auch Bier-Kegs).

Gruß Dominik
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2007 um 16:06  
Hi, Wolfgang,

Zitat:
Obwohl ich ja kein Freund bin von zu kaltem Bier und "Rülpsbier"


Obwohl man ja durchaus die Meinung vertreten kann, wenn ich mit 2,2 bar zapfe, kommt Rülpsbier `raus, kann ich nur sagen: dem ist aber nicht so. Da ich immer einen guten Vergleich zu einem Industriebier habe, das ca. 5,5 g CO2/L besitzt, kommt mein Bier bei dem Zapfdruck von 2,2 bar etwa genau so rezent `raus.

Ciao
Michael


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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2007 um 18:52  
Hallo Michael,

ich glaube, da habe ich mich mißverständlich ausgedrückt. Zapfdruck und der Druck, der im Bierfass herrscht, sind ja zwei paar Stiefel: Ich kann im Bierfass einen Druck von 0,8 bar haben bei einer bestimmten Temperatur, aber Zapfen tue ich bei 1 bar.
Hätte oben schreiben müssen Fassdruck statt Zapfdruck. Sorry für die Begriffsverwirrung.
Das heißt dann, dass ich bei einem Fassdruck >1,3 bar bei einer Biertemperatur von 8°C mit dem einen abgeflachten Kompensator Schaumprobleme bekomme, auch wenn ich mit dem Zapfdruck auf 2 bar gehen würde.

Hallo Dominik,

klar, die Hähne kann ich ja austauschen. Werde das gleich mal testen.

Grüße
Wolfgang
Antwort 9
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alexbrand
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2007 um 19:38  

Zitat von Steinbrauer, am 21.6.2007 um 18:52
Zapfdruck und der Druck, der im Bierfass herrscht, sind ja zwei paar Stiefel: Ich kann im Bierfass einen Druck von 0,8 bar haben bei einer bestimmten Temperatur, aber Zapfen tue ich bei 1 bar.


Hallo Wolfgang!

Wie geht denn sowas? Ich meine, wie kommt es zu dem unterschied? Faß und Hahn sind doch ein System. Oder ist das eine besondere Technik?

Grüße,

Alex


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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2007 um 20:24  
Hallo Alex,

ich kann im Fass einen bestimmten Druck haben, aber ich gebe zum Zapfen mit der CO2-Flasche einen etwas höheren Druck drauf. Zumindest sollte der Zapfdruck so hoch sein wie der Fassdruck. Wäre der Zapfdruck geringer als der Fassdruck, dann würde das Bier so lange CO2 verlieren, bis der Fassdruck gleich dem Zapfdruck wäre.
So zumindest verstehe ich diesen ganzen Vorgang.

Grüße
Wolfgang
Antwort 11
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2007 um 20:56  
Hallo,
also im normalfall sollten fassdruck und zapfdruck
exact gleich sein.
Ist der fassdruck höher als der zapfdruck zapft man
mit der kohlensäure der bieres.
Das rückschlagventil des zapfkopfes verhindert dabei
einen Druckausgleich.
Umgekehrt muß man das fass halt schnell austrinken,
ansonsten übersäuert das bier.

Ferner ist der druck nur unter beachtung der fasstemperatur interessant
ansonsten sagt er sehr wenig über schaumverhalten, co2 Gehalt oder
ähnliches aus.

gruß dominik
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Gast
red_folder.gif erstellt am: 22.6.2007 um 00:12  
Hallo Dominik,
Zitat:
Ferner ist der druck nur unter beachtung der fasstemperatur interessant
ansonsten sagt er sehr wenig über schaumverhalten, co2 Gehalt oder
ähnliches aus.

Da erzählst Du mir jetzt nichts Neues. Von Druck und Temperatur habe ich oben schon gesprochen.
Zitat:
Das rückschlagventil des zapfkopfes verhindert dabei
einen Druckausgleich.

NC-Kegs haben keinen Zapfkopf. Das Rückschlagventil sitzt in der CO2-Leitung.
Zitat:
Umgekehrt muß man das fass halt schnell austrinken,
ansonsten übersäuert das bier.

Wieso das denn? Natürlich muss man nach dem Zapfen die CO2-Flasche abdrehen.

Grüße
Wolfgang
Antwort 13
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alexbrand
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smilies/smile.gif erstellt am: 22.6.2007 um 07:56  

Zitat von Steinbrauer, am 21.6.2007 um 20:24
ich kann im Fass einen bestimmten Druck haben, aber ich gebe zum Zapfen mit der CO2-Flasche einen etwas höheren Druck drauf. Zumindest sollte der Zapfdruck so hoch sein wie der Fassdruck.


Hallo Wolfgang!

Jetzt habe ich es kapiert! Danke.

Alex


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red_folder.gif erstellt am: 22.6.2007 um 08:43  
Hallo Wolfgang
Zitat:
Von Druck und Temperatur habe ich oben schon gesprochen.

Mist, habe ich gestern auf dem Mini-Display überlesen.

Zitat:
beim Zapfen aus meinen NC-Kegs fest

das auch.

Zitat:
Natürlich muss man nach dem Zapfen die CO2-Flasche abdrehen.

Wenn man mit unterschiedlichem Druck arbeitet - dito.

Gruß Dominik
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Gast
red_folder.gif erstellt am: 24.6.2007 um 12:57  
Hallo,

nachdem das Wechseln des Kompensators (der spitz zulaufende gegen den abgeflachten) nichts brachte, habe ich doch mal den Wasserbadkühler angeworfen. Gezapft habe ich mit dem spitzen Kompensator und da klappte es einwandfrei: Also ein Problem der Temperatur, da das Wasserbad eine Temperatur knapp über dem Gefrierpunkt hat. Leider läßt sich die Wasserbadtemperatur nicht regeln, damit das Bier - für mich - trinkbar aus dem Hahn kommt. Aber immerhin weiß ich jetzt, dass das Bierfass nicht kalt genug aus dem Kühlschrank kommt oder ich muss mit der Karbonisierung runtergehen. Da ich das Bier nicht so kalt mag - zu kalt verringert meiner Erfahrung nach auch die Geschmacksempfindung -, werde ich letzteres tun.
Dank an alle für die Gedankenanstöße.

Grüße
Wolfgang
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red_folder.gif erstellt am: 25.6.2007 um 10:30  
Hallo Wolfgang,
falls Du an einer eleganten und bezahlbaren Lösung interessiert bist würde
ich Dir die Selbach BT20 Anlage (s.o.) empfehlen, zapfe damit momentan bei
2,8 bar Faß- und Zapfdruck aus einem 20° warmen 30L Keg mein
gerade fertiges Weißbier bei 7°C. Da Du zudem Dein Faß noch vorkühlst
solltest Du noch bessere Ergebnisse erzielen können.

Gruß Dominik


[Editiert am 25.6.2007 um 10:31 von D190979V]
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