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Autor: Betreff: Nachspeise Berechnung - wie gehts?
Junior Member
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Beiträge: 44
Registriert: 7.1.2007
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 27.7.2007 um 10:18  
Hallo,

da mir gewisse Utensilien fehlen, muss ich mit Hilfe von Nachspeise meine Kohlensäure in die Flasche kriegen. Die Frage ist nur wieviel Nachspeise. Überschlagsweise würde ich das Ganze mal so berechnen (es geht nicht um 100%iges Ergebnis, aber ungefär damit die Flaschen auch heil bleiben :-)):
Stammwürze 12% - EVG 4% = 8% d.h. es werden 8% in Alk und Kohlensäure umgesetzt.
8% von 2 Liter Nachspeise sind 160 ml, die in der Flasche nach-vergoren werden,
also werden es ca. 160ml/2 = 80ml (= 80 g laut Milchmädchen) Kohlensäure
Bei einer Auschlagmenge von 20 Litern sind das dann 4g Kohlensäure / Liter.

Kann man das so rechnen oder bin ich total auf dem Holzweg? Sind 4g/Liter ok für ein obergäriges Weißbier?

Schöne Grüße,
Alex
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DunkelBrauer
Beiträge: 1053
Registriert: 15.2.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.7.2007 um 10:29  
Hallo,

für ein og. Weißbier kanns ruhig 7-9 g/liter sein. 5g/l hat man z.B. schon bei einem Alt. Meist lege ich bei meinem Bier so um 2,5-4 liter Würze von 20 liter beiseite. Für Weißbier würde ich ruhig z.B: 3-3,5 liter nehmen. (Ist jetzt alles aus dem Gedächtnis, müsste ich nochmal in meinem Sudlog prüfen).

Die Berechnung nehme ich immer laut Hanghofer vor, dessen Formeln ich einfach und praktisch finde. Habe ich jetzt leider nicht parat.

Ciao,
Axel


[Editiert am 27.7.2007 um 10:31 von DunkelBrauer]



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Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.

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Brausoftware: http://www.BrauSoftware.De
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Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
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red_folder.gif erstellt am: 27.7.2007 um 10:36  
Ein schönes Berechnungswerkzeug liegt hier http://fabier.de/biercalcs.html (Speise-/Zuckerberechnung zur Nachgärung). Du musst noch berücksichtigen, weiviel CO2 schon im Bier ist. Die Werte für den typischen CO2-Gehalt verschiedener Sorten findest Du u.a. im Wiki; Weizen liegt zwischen 6 und 9 g/l.
Mit deinen Werten und angenommenen 18 Grad Temperatur sowie 6 g/l Ziel-CO2-Gehalt ergäbe sich ca. 130ml Speise pro Liter Bier, bei 20l also ca. 2,6l Speise.


____________________
Gruß vom Berliner
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Marburger
Beiträge: 190
Registriert: 30.6.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.7.2007 um 17:13  
Hi,
ich hab bei meinem ersten Sud ca. 3.2 liter hinzugegeben und muss sagen das war fast ein bisschen viel des Guten ;)
Die der Co anteil ist schon ziemlich heftig, ich würde auch die 2,6liter nehmen und wenn möglich nicht mehr.
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Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.7.2007 um 18:00  
Hallo, Berliner,

Zitat:
Du musst noch berücksichtigen, weiviel CO2 schon im Bier ist.


Das ist aber bei der Seite vom Fabi schon mit einberechnet. Du gibst ja oben die Gärtemperatur ein. Wenn Du da z.B. 10°C eingibst, kommt unten weniger benötigte Speisemenge heraus als wenn Du z.B. 15°C eingibst. Getreu der Tatsache, daß um so weniger CO2 im Bier gelöst ist, je höher die Temperatur ist.

Ciao
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 27.7.2007 um 18:10  

Zitat von tauroplu


Zitat von Berliner

Du musst noch berücksichtigen, weiviel CO2 schon im Bier ist.


Das ist aber bei der Seite vom Fabi schon mit einberechnet.


Genau, aber bei Alex fehlte es.


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Gruß vom Berliner
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emjay2812
Beiträge: 1784
Registriert: 27.3.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.8.2007 um 14:18  
Ich habe auch mal eine Frage zur Nachgärung. Da ich diesmal etwas mehr gebraut habe als sonst, kann ich nicht umschlauchen, da mir ein passendes Behältnis fehlt. Somit muss ich den Zucker so in die Flaschen geben. Am liebsten wäre es mir, wenn ich eine Zuckerlösung machen könnte. Anschließend könnte ich mit oben genannten Rechner die benötigte Menge berechnen. Dafür müsste ich aber wissen wieviel Zucker ich in wieviel Wasser lösen muss, um 12°P zu erhalten. Ferner würde es mich interessieren, ob man auch mit abekochten Malzbier nachwürzen kann. Oder überhaupt mit Malzbier. Ist da genug Zucker enthalten?


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Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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raehmle
Beiträge: 378
Registriert: 10.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.8.2007 um 14:33  

Zitat:
Dafür müsste ich aber wissen wieviel Zucker ich in wieviel Wasser lösen muss, um 12°P zu erhalten



edit:
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lässt sich natürlich auch experimentell recht leicht besimmen: gewünschte Zuckermenge in einen Behälter, Bierspindel dazu und so lange Wasser einrühren, bis 12°P erreicht sind ;)
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120g Zucker pro 880ml Wasser - aber: mach das besser nicht so. Damit würdest Du Dein Bier geschmacklich verwässern, da das Zuckerwasser keine Geschmacksanteile mehr einbringt (echte Speise würde das) und somit der Gesamtanteil an Geschmack pro Volumen sinkt (oh je, Formulierung....).

Nimm so wenig Wasser wie möglich, löse den Zucker darin auf und verteile es gleichmäßig auf die Flaschen (bspw. mit einer Sprize).


Gruß,
Fabi


[Editiert am 28.8.2007 um 14:36 von raehmle]



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http://fabier.de
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vade
Beiträge: 1163
Registriert: 25.6.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.8.2007 um 14:45  
ich nehme normalerweise 5g zucker pro liter, oder 2.5g (kaffelöffel gestrichen) pro 1/2 liter


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Gruss aus der Schweiz, Dave aka Vade

meine 50l Anlage Biersektenmitglied 697 Schweizer Brauereien
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 28.8.2007 um 15:04  
Hallo,

das Auflösen des Zuckers für die Nachgärung kann man sich meiner Erfahrung nach sparen und kann ihn nach Schlauchen des Bieres in die Flasche zugeben. Auf diese Weise wird das Bier auch praktisch nicht verdünnt. Wichtige Vorraussetzung: Das Bier muss zu Ende gegoren haben, sonst kommt einem das Bier so schnell entgegen, dass man den Verschluss nicht rechtzeitig zu bekommt.

Grüße
Wolfgang
Antwort 9
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emjay2812
Beiträge: 1784
Registriert: 27.3.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.8.2007 um 15:10  
Also ich habe folgendes Problem. Ich kann nicht schlauchen, ich habe kein geeignetes Gefäß. Somit muss ich das Bier aus dem Gärfass direkt in die Flaschen füllen. Das habe ich früher auch schon gemacht, hatte dabei aber immer Schwierigkeiten, die richtige Zuckermenge pro Flasche abzuwiegen und in die Flasche zu geben. Deswegen wollte ich eine Lösung mit dem Gesamtzucker machen und danach berechnen wieviel ml ich pro Flasche hinzufügen muss. Als Alternative, sofern das überhaupt möglich ist, würde ich Malzbier verwenden.


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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 28.8.2007 um 15:26  
Hallo Emjay2812,

für jede Flasche die benötigte Menge Zucker erst abwiegen, ist in der Tat sehr umständlich. Wenns Dir aber nicht so genau darauf ankommt, dann ist ein gestrichener Teelöffel, wie vade schreibt, völlig ausreichend. Du kannst ja mal probehalber die Menge in einem gestr. Teelöffel abwiegen. Du wirst sehen, dass das ungefähr hinkommt.
Malzbier nehmen ist auch eine Idee: CO2 rauskochen, mit Wasser bis zur ursprünglichen Menge aufnehmen und spindeln. Dann soviel Malzbier vorlegen, wie Du es mit Speise getan hättest.

Grüße
Wolfgang
Antwort 11
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emjay2812
Beiträge: 1784
Registriert: 27.3.2005
Status: Offline
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red_folder.gif erstellt am: 28.8.2007 um 15:51  
Mit Teelöffeln möchte ich nicht mehr arbeiten, das gab immer Handgranaten! Wie genau muss ich mit dem Malzbier vorgehen? Wieviel Malzbier brauche ich, wieviel Stammwürze braucht das Malzbier?


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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 28.8.2007 um 16:04  
Hallo Emjay2812,

Handgranaten produzierst Du, wenn das Bier nicht endvergoren ist und Du außerdem noch Zucker zugibst. Mit den Teelöffeln hat das nichts zu tun.
Mit Malzbier nachwürzen: Du berechnest die Menge an Speise bei www.fabier.de. Das Malzbier stellst Du auf genau die gleiche Stammwürze ein, wie Deine Würze hatte. Aus dem Malzbier vorher das CO2 rauskochen.

Grüße
Wolfgang
Antwort 13
Junior Member
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Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 29.8.2007 um 13:46  
Hi,

wie lange kocht ihr, bis das CO2 raus ist? Muss es richtig kochen?
Wie ist es mit Alkohol? Der verdampft doch bei irgendwas um die 75°C oder? D.h. es reicht eigentlich die Suppe zu erhitzen ohne zu kochen (ca. wie lange?)

Ich frage, um möglichst genaue Spindelwerte, auch während der Hauptgärung, zu erhalten. Und ich möchte nichts "einkochen", da ja dann die Werte auch verfälscht würden.


Danke ,
Alex
Profil anzeigen Antwort 14
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 29.8.2007 um 17:35  
Hallo Alex,

das Malzbier, welches ich meine, hat praktisch keinen Alkohol. Einfach das Bier zur Hälfte eindampfen, dann ist das CO2 so gut wie draußen. Dann musst Du natürlich wieder soviel Wasser zugeben, bis das Anfangsvolumen wieder erreicht ist.
Aber wolltest Du nicht Speise nehmen zum Nachwürzen?

Grüße
Wolfgang
Antwort 15
Senior Member
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GronkerLonker
Beiträge: 129
Registriert: 2.8.2007
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red_folder.gif erstellt am: 30.8.2007 um 09:02  
Ich werd bei meinem grade gaehrenden Bier mal versuchen mit Honig zu speisen. Zugegeben es ist auch eh ein Honigbier :D, aber ich koennte mir vorstellen, dass man auch das ein oder ander normale Bier damit speisen kann. Dann koennte man diese Quetschtuben nehmen um den Honig zu dosieren.
Na ich werd das mal ausprobieren und dann berichten, wie sich das so macht.

Gruss

Robert
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