Newbie Beiträge: 3 Registriert: 17.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2007 um 18:07 |
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Hallo,
ich mach mir grad Sorgen um mein Weizenbier (Wyeast 3068). Das befindet
sich seit 48 Stunden im Gäreimer (mit Deckel, ohne Spund) und hat vor
kurzem so ausgeschaut:
Die Gärung ist fast vollständig abgeschlossen, in 48 Stunden bin ich von
12,9° auf 3,7° Restextrakt gekommen. Momentan ist es bei uns fast zu warm,
durchschnittliche Zimmertemperatur wohl so 26 Grad.
Nach Abheben des Deckels riecht es zuerst nach intensiven Bananen, dann
aber auch etwas nach Uhu. Die Verkostung der Spindelprobe war aber
eigentlich dennoch sehr zufriedenstellend.
Wegkippen will ich den Sud nicht. Hier haben ja schon viele Leute
geschrieben, dass nach einer fragwürdigen Gärung noch ein ordentliches Bier
gelungen ist. Ist in dem Fall jetzt ein sofortiges Abfüllen in Flaschen
besser oder soll ich doch noch einen Tag warten, bis die Hauptgärung voll
durch ist? 15% der Würze hab ich für die Nachgärung im Kühlschrank
aufbewart, wenn ich jetzt abfülle sollten 10% aber eigentlich auch
reichen...
lG
Jörg
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 2.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2007 um 18:33 |
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Moin moin Joerg,
Bloss nicht den Sud wegkippen
das er nach Schwefel richt ist normal bei den hohen Temparaturen
26 Grad fuer die Hauptgaerung (Weissbier) ist aber nicht unbedingt
schlimm.Sondern bringt mehr Ester und schnellere HG.
Warte ruhig wie du geplant hast und gib die 15 % Wuerze dazu
Mfg. Allan ____________________ Allan Lund
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2007 um 19:09 |
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Jo, so is das! Ich vergäre auch OG, manchmal ist es aber über 20° warm und
die Gärung ist ratzfatz, sprich nach 2 - 3 Tagen durch!
Mach weiter, nicht wegkippen (zumindest nicht jetzt, erst nach der Lagerung
in den Hals!) . Das wird schon.
btw .... Willkommen im Forum! ____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan
scheisse schmeckt!
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Antwort 2 |
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Gast
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erstellt am: 17.8.2007 um 20:31 |
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Hallo Jörg,
auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum.
Rein optisch ist alles in Ordnung. Stutzig macht mich, wenn Du sagst, dass
es auch etwas nach Uhu riecht. Das deutet unter anderem auf
Essigsäureethylester hin.
Wie lange hat es denn gedauert, bis die Gärung angesprungen ist?
Aber wie schon gesagt wurde: Erst mal abwarten.
Noch eine Ergänzung: Nicht vergessen Hefe zu ernten. Da schwimmt eine dicke
Schicht auf der Würze. Abschöpfen und bis zum nächstn Sud kalt stellen.
Grüße
Wolfgang
[Editiert am 17.8.2007 um 20:51 von Steinbrauer]
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Newbie Beiträge: 3 Registriert: 17.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2007 um 21:02 |
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Danke, Vorstellungsbereich gibts hier ja keinen, aber eventuell hol ich das
doch noch irgendwie nach.
Zitat: | Rein optisch ist alles
in Ordnung. Stutzig macht mich, wenn Du sagst, dass es auch etwas nach Uhu
riecht. Das deutet unter anderem auf Essigsäureethylester hin.
Wie lange hat es denn gedauert, bis die Gärung angesprungen
ist? |
Meine Nase ist relativ unempfindlich, ich kann den Geruch nicht genau
zuordnen. Vielleicht ist es wirklich einfach ein beißender Geruch durch die
übertrieben schnelle Gärung. Die Essigsäure ist aber auch meine
Befürchtung. Die Bottiche wurden nach dem letzten Sud mit einem sauren
Reiniger bearbeitet und unmittelbar vor der Befüllung noch einmal mit
Leitungswasser ausgespült. Angestellt hab ich um 17:30, am nächsten Tag war
um 07:30 bereits eine ca. 3-4cm hohe durchgehende Hefedecke vorhanden.
(50ml Flüssighefe auf 17l durch Umschütten belüftete Anstellwürze). Das
Jungbier schmeckt aber nicht sauer, zumindest nicht saurer als andere
Weißbiere...
Da ich mittlerweile einen Restextrakt von 3,3° rausgemessen habe (ca. 0,1°
Abbau pro Stunde) werd ich jetzt doch noch heute abfüllen. Morgen komm ich
am vormittag eher nicht dazu, und den Sud bei 26 Grad ohne Nährstoffe für
die Hefe einen ganzen Tag offen lang stehen zu lassen ist mir dann doch zu
riskant.
Danke & lG,
Jörg
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2007 um 22:32 |
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.... ein empfindliches Näschen ... ? Mmmmm, dann
könnte auch Allllllohooohl so riechen! Also wäre dann ja alles im grünem
Bereich!
Ich habe ein "normales" Näschen und auch schon verschiedene Gerüche während
der Gärung festgestellt, (je nach dem, wie ich drauf war ) Take it easy, baby, das wird Bier!!! ____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan
scheisse schmeckt!
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 129 Registriert: 2.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.8.2007 um 12:49 |
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Jup, ich wuerd mir auch keine Sorgen machen. Ich hab schon mal testweise
bei einem Honigbier den Kopf uebers Fass gehalten und da stach es richtig
in der Nase. Geschmeckt hats dann aber trotzdem. Ich schaetze mal auch das
ist nur der Alkohol.
Gruss
Robert
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Antwort 6 |
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Gast
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erstellt am: 20.8.2007 um 12:55 |
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Was da in der Nase sticht ist sicherlich nicht der Alkohol. Wenn ich meine
Nase über mein Bier halte, sticht auch nichts. Stechen tut das CO2.
Grüße
Wolfgang
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Newbie Beiträge: 3 Registriert: 17.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.9.2007 um 23:39 |
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Um die Sache aufzuklären: Danke für den Zuspruch, das Bier wurde zwar nicht
weltklasse aber durchaus trinkbar. D.h, ich hab jetzt noch genau 3 Flaschen
im Kühlschrank, der Rest wurde bereits durch mich vernichtet bzw.
verschenkt. Der fruchtige Geschmack ist mir trotzdem etwas zu ausgeprägt,
da muß ich wohl noch mal bei den momentan niedrigen Temperaturen ran oder
eine andere Hefe testen.
lG
Jörg
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Antwort 8 |
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