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Autor: Betreff: Holzfass
Junior Member
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Beiträge: 13
Registriert: 9.6.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.8.2007 um 12:52  
Hi liebe Braugemeinde

Ich bin am Überlegen ob ich mie Ein Holzfass zulegen soll für die Nachgärung
Hat jemand villeicht eine Ahnung wie man solche Fässer behandelt und
welchen Geschmack fas Fass abgiebt

mfg king homer
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emjay2812
Beiträge: 1784
Registriert: 27.3.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.8.2007 um 15:28  
Wein lagert man in Holfässern aus jungen, frischem Holz. Der Wein (meist Rotwein) erhält dadurch einen Bariqueton. Es ist ein Art Vanillegeschmack, den ich im Wein nicht sehr mag. Whiskey hingegen lagert man in gebrauchten Fässern (Bourbonfässer, Sherryfässer etc.), damit dieser eine neue Geschmackskomponente enthält. Der Bariqueton verliert sich mit der Zeit, nach 3-4 maligen benutzen ist er verschwunden. Du könntest aber statt einer Fasslagerung auch Holzchips in das Bier geben, diese gibt es in unterschiedlich starken Röstungen für unterschiedliche starke Bariquegeschmack. Das wird bei Wein auch gemacht, da es billiger ist als Fasslagerung. Ich würde eher versuchen an ein gebrauchtes Whiskey oder Rumfass zu kommen. Ein dunkles Whiskey/Rumbier schmeckt bestimmt serh interessant. Aber auch bei den gebrauchten Fässern wird sich mit der Zeit der Geschmack verflüchtigen.


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Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 18.8.2007 um 23:55  
Ich habe mal ein Helles mit Eichenholzchips nachgegoren und kann das nicht unbedingt empfehlen.
Der holzige Ton paßt nicht recht zum Bier, man meint immer, irgendwie ein wenig leicht modriges Holz mit zu trinken.

Ist nur mein Eindruck, aber ich werde nicht mehr mit Holzchips in Bier arbeiten.
...waren welche von Brouwland. In klarem Schnaps indes sehr zu empfehlen!

Uwe


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Posting Freak
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Beiträge: 902
Registriert: 11.6.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 19.8.2007 um 07:50  
Hallo,

wenn du die Nachgärung im Holzfaß durchführen willst, vergärst du ja unter Druck, dann muß das Faß "gepicht" sein, damit es druckdicht ist. Das Pech verhindert aber jeglichen Kontakt des Bieres mit dem Holz, bringt also nichts für den Geschmack. Das Faß muß auch in regelmäßigen Abständen wieder neu gepicht werden, ist ziemlich aufwändig und man bekommt wahrscheinlich auch nicht so einfach das Pech, man kann zwar das Alte wiederverwenden, muß aber immer einen Teil Neues zugeben, soweit ich weiß.
Das Thema ist hier schon mal abgehandelt worden:

http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=view thread&tid=2714#pid24954

Gruß hufpfleger
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Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 19.8.2007 um 12:54  
Soweit ich weiß, wird in Belgien beim Lambic/Gueuze auch in Holzfässern gelager, (fast) drucklos und bis zu mehrere Jahre lang. Das 'Altbier' wird dann wieder mit jüngerem verschnitten. Die Fässer sind nicht gepicht, man lässt bewusst das Bier in Kontakt mit dem Holz und den darin lebenden Bakterien. Das ganze ist aber vermutlich eine relativ heikle Sache, immer auf dem Grat zwischen hochfeiner Spezialität und Abwasser.


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Gruß vom Berliner
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Moderator
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 19.8.2007 um 20:39  
Durch die Lagerung in ungepichten Holzfässern dringt natürlich langsam Luft durch das Holz ins Faß ein - was ja hier durchaus erwünscht sein mag.
Ich schätze, daß nach einigen Nachgärungen jeglicher "Holzgeschmack" aus dem Faß raus ist (weiß aber nicht, ob und wie oft die Fässer erneuert werden).
Durch das stabile Mikrobenmilieu in einer Lambic-Brauerei schätze ich, daß unerwünschte Keime an diesem Ort eh' keine Chance hätten. ;)

...beim VHS-Kurs, den ich mal besuchte, erzählte LaDiDel von einem Gemeinde-Gärkeller (Felsenkeller?) wo das Bier in offenen (!) Holzbottichen gelagert wird und auch so abgefüllt und getrunken wird, also nur schwach carbonisiert und sicherlich oxidiert bzw. gesäuert.

Bier gibts halt in unheimlich vielen Ausprägungen und Geschmäckern! :)

Uwe


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Senior Member
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GronkerLonker
Beiträge: 129
Registriert: 2.8.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.8.2007 um 12:16  
Ich hab auch mal ueber ein Fass nachgedacht, weil ich auch ein wenig Mittelalterdarstellung betreibe und es natuerlich eine Menge her macht mit einem Fass Selbstgebrautem auf einem Fest aufzukreuzen.
Aber die teile sind (wohl aufgrund des pichens) extrem teuer.
Ich hab zu einem Fest mal eine Art Honigbier gebraut, dass fast keine Kohlensaeure hatte und nach der Endgaerung auch viel Luftkontakt hatte. Hat natuerlichnicht jedem geschmeckt, aber bei dem ein oder anderen hat es regen Anklang gefunden.

Den Link zu einem sehr interessanten Beitrag ueber mittelalterliches Bier schieb ich nach, sobald meine Tastatur nicht mehr spinnt und ich wieder Text einfuegen kann ;).

EDIT:
So nun der Link:http://tempus-vivit.de/tempus-vivit/taverne/thread.php?tid=14 92&action=addvisit


[Editiert am 20.8.2007 um 12:27 von GronkerLonker]
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