Senior Member Beiträge: 138 Registriert: 31.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 13.9.2007 um 19:25 |
|
|
So jetzt ist endlich geschaft, nach ca. 12 Std. Arbeit. Ein Weizen ist es
geworden, eigentlich sollten es 20 ltr. konzentrierte Würze werden die ich
dann auf ca. 25 ltr. verdünnen wollte, sind es aber nicht sondern nur ca.
18 ltr.
Das Rezept:
2,75 kg Weizenmalz
0,5 kg Wienermalz
1,5 kg Pilsenermalz
0,3 kg Münchenermalz (Rest)
35g Tettnanger Hopfenpellets mit 3,8% Alpha
HG von 15 ltr.
NG von ca. 20 ltr. (bis der Pott voll war)
8:03 - HG auf 45°C aufheizen
8:35 - 45°C erreicht und eingemaischt = 43°C
8:56 - aufheizen auf 63 °C
9:15 - 63°C erreicht, eine Rast von 40 min
9:55 - aufheizen auf 72°C
10:12 - 72°C erreicht, die Rast von eigentlich 40 min, da nicht Jodnormal
verlängert leider ohne
Erfolg
11:15 - aufheizen auf Abmaischtemp. von 78°C
11:36 - abgemaischt und Läuterruhe
11:55 - geläutert
12:30 - erste eigene Würze (0,3 ltr) genommen und runtergekühlt und
mit meiner Wyeast Hefe 3068 vermengt
13:30 - umfüllen und aufkochen (es waren 21 ltr. mit 12,5°P)
14:00 - Vorderwürzhopfung von 17g
14:45 - 2. Hopfengabe nach Würzebruch mit 18g
16:10 - Whirlpool gestartet
16:18 - Hopfenseihen
16:45 - Es kamen raus: 16 ltr. mit gerade einmal 13,5°P
So dann habe ich noch 2 ltr. Leitungswasser hinzugegeben, so kam ich dann
auf einen Spindelwert von 12,5 ° P.
2 ltr. Speise abgefüllt und in den Kühlschrank gestellt.
Gerätschaften sowie den Brauort gründlichst gereinigt, dauerte alleine
schon fast 2 Std.
Wie kommt es das ich so eine geringe Ausbeute habe, ich erinnere ich wollte
eigentlich auf 25 ltr. , jetzt habe ich noch nicht mal 20.
Bilder folgen event. noch.
[Editiert am 13.9.2007 um 19:26 von FredFeuerstein21]
|
|
Gast
|
|
erstellt am: 13.9.2007 um 19:58 |
|
|
Hallo FredF, Zitat: | Wie kommt es das ich so eine geringe Ausbeute habe, ich
erinnere ich wollte eigentlich auf 25 ltr. , jetzt habe ich noch nicht mal
20. |
Wie groß war denn der Nachguss?
Grüße
Wolfgang
|
|
Senior Member Beiträge: 138 Registriert: 31.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 13.9.2007 um 20:01 |
|
|
Hallo Steinbrauer,
so ca. 20 ltr. bis der Pott voll war.
|
|
Antwort 2 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 13.9.2007 um 20:11 |
|
|
Hallo FredF, Zitat: | 13:30 - umfüllen und aufkochen (es waren 21 ltr. mit
12,5°P) |
Wieso aber dann nur 21 Liter beim
Hopfenkochen?
Grüße
Wolfgang
|
|
Senior Member Beiträge: 138 Registriert: 31.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 13.9.2007 um 20:24 |
|
|
Das frage ich mich auch, der Treber war nachher furz trocken. Habe ja
während des Hopfenkochens noch ca. 1,5 ltr. Würze hineingegeben. Also der
Nachguss war eigentlich sehr sehr gut bemessen.
Vielleicht ist ja schon beim maischen soviel verdunstet was ich mit
eigentlich nicht vorstellen kann, also beim maischen max. 2-3 ltr.
|
|
Antwort 4 |
|
Senior Member Beiträge: 138 Registriert: 31.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 13.9.2007 um 20:34 |
|
|
Hier nun wie versprochen die Bilder:
beim maischen
die negative Jodprobe
meine Kupferrohrkonstruktion
der Läutereimer
die Läuterruhe
das Läutern an sich
mein Hefestarter
das Hopfen kochen
das Hopfenseihen
der schöne Trubkegel
|
|
Antwort 5 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 13.9.2007 um 20:36 |
|
|
Wenn Du mit 15 Litern eingemaischt (5 kg Malz haben außerdem ein Volumen
von ca. 3,5-4 Litern) und mit ca. 20 Litern angeschwänzt hast, können
unmöglich nur 21 Liter zum Hopfenkochen rauskommen. Ist mir jetzt ein
Rätsel, wo das alles verschwunden sein könnte.
Grüße
Wolfgang
|
|
Senior Member Beiträge: 138 Registriert: 31.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 13.9.2007 um 20:41 |
|
|
Es ist ja vor allem nicht nur das geringe Volumen was mich stört, am
meisten ärgere ich mich über die geringe Ausbeute mit 5 kg Malz. Hätten ja
ruhig nur 18 ltr. werden können, dann hätten diese aber bitte auch ein
Platogehalt von bitte schön ca. 18 ° haben sollen.
Ich glaube das wird jetzt ein verdammt hopfiges Weizen.
|
|
Antwort 7 |
|
Junior Member Beiträge: 47 Registriert: 30.6.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 14.9.2007 um 04:25 |
|
|
Hi,
ich hatte am Sonntag ein ähnliches Erlebnis, 4 Kilo Malz, 20 Liter gedacht,
und ca 16,5 erhalten.
Mit 16 l. eingemaischt und Nachguss waren ungefähr 14 oder 15 l.
Ich schiebs etwas auf meine guseieserne Malzquetsche, die man für ca.50 €
in jedem Brauershop bekommt. Entweder ist das Malz sehr mehlig, oder es
fallen doch recht viele ganze Körner durch. Die richtige Einstellung habe
ich da noch nicht gefunden bzw. befürchte, dass es sie auch gar nicht gibt.
Was bei deinen Bildern noch auffällt ist, dass du dein Läuterfass überhaupt
nicht isoliert hast, der Temperaturverlust und damit auch der
Ausbeuteschwund ist glaub ich nicht zu verachten.
steve
|
|
Antwort 8 |
|
Posting Freak Beiträge: 506 Registriert: 3.10.2004 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 14.9.2007 um 07:30 |
|
|
Mr. FredFeuerstein21 ich kann Wolf nur zustimmen Zitat: | 20 Litern angeschwänzt
hast, können unmöglich nur 21 Liter zum Hopfenkochen rauskommen. Ist mir
jetzt ein Rätsel, wo das alles verschwunden sein
könnte. |
Mit 30,75L Wasser bekomme ich immer 25,75 L in die Sudpfanne. Ein (1) Liter
Wasser pro kg Malz
bleibt im Treber zurück.
Meine Sudpfanne verdusted 10% pro Stunde, nach 90 Minuten habe ich immer
noch 22 Liter.
Nach dem abkühlen (- 4%) habe ich dann 21 Liter.
Mir hat noch nie etwas gefehlt und ich berechne alle Verluste die ich in
den Rohren und Schläuche habe mit. Zitat: | Hätten ja ruhig nur 18
ltr. werden können, dann hätten diese aber bitte auch ein Platogehalt von
bitte schön ca. 18 ° haben sollen. |
18 ltr. + 5
ltr im Treber = 18° glaub ich auch nicht.
Leider habe ich auch nicht die Antwort die Du erwartest
Cheers,
ClaudiusB ____________________ Mein Spielzeug
|
|
Antwort 9 |
|
Posting Freak Beiträge: 881 Registriert: 2.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 14.9.2007 um 09:59 |
|
|
Hallo FredF,
Zitat: | 10:12 - 72°C erreicht,
die Rast von eigentlich 40 min, da nicht Jodnormal verlängert leider
ohne
Erfolg |
vielleicht liegt hier das Problem. Es hat sich nicht genügend Zucker
gebildet.
Hast du die Pfannenvollwürze noch mal auf Jodnormalität geprüft?
Seltsam ist das schon, bei ca. 30% PiMa würde ich jetzt vermuten, dass
genügend Enzyme vorhanden waren.
Hallo steve66
Ich hab auch diese Malzmühle (Tschechenmühle Porkert) u. bei Weizenanteil
schrote ich den separat, also nicht mit dem Gerstenmalz vermischt, da
Weizen eine andere Einstellung erfordert. Ich schraube so lange rum, bis
keine ganzen Körner mehr kommen. Ansonsten bekomme ich mit dieser Mühle
durchaus eine Sudhausausbeute von über 70% u. damit bin ich zufrieden.
Gruß
Marvin
[Editiert am 14.9.2007 um 10:03 von marvin]
____________________ Dringe ma oiner?? Alla guuud!
|
|
Antwort 10 |
|
Senior Member Beiträge: 138 Registriert: 31.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 14.9.2007 um 10:16 |
|
|
Zitat von marvin, am 14.9.2007 um
09:59 | Hallo FredF,
Zitat: | 10:12 - 72°C erreicht,
die Rast von eigentlich 40 min, da nicht Jodnormal verlängert leider
ohne
Erfolg |
vielleicht liegt hier das Problem. Es hat sich nicht genügend Zucker
gebildet.
Hast du die Pfannenvollwürze noch mal auf Jodnormalität geprüft?
Seltsam ist das schon, bei ca. 30% PiMa würde ich jetzt vermuten, dass
genügend Enzyme vorhanden waren.
|
Also, die Pfannenvollwürze habe ich nicht noch mal auf Jodnomalität
geprüft. Die Rast bei 72°C habe ich ja eine Std. ausgedehnt, trotzdem blieb
die Probe dunkelblau bis schwarz.
Zum Malz, hatte es ca. 2 Wochen vorher geschrotet von Hopfenundmehr.de
bezogen, stand bis gestern dunkel im kühlen Keller. 750g des Weizenmalzes
waren ca. 8 Monate eingefroren gewesen, aber daran kann es eigentlich auch
nicht liegen.
Gruß Sebastian
|
|
Antwort 11 |
|
Junior Member Beiträge: 47 Registriert: 30.6.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 14.9.2007 um 10:18 |
|
|
Hallo,
hm, werde ich mal probieren, Weizen war am Sonntag mit dabei, allerdings
nicht gesondert geschrotet.
Grüße,
steve
|
|
Antwort 12 |
|
Senior Member Beiträge: 138 Registriert: 31.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 14.9.2007 um 11:31 |
|
|
Zum Thermometer fällt mir gerade ein das beim Hopfenkochen dieser bei
einer sichtbaren sprudelnden Kochung nur auf max 96°C steigt. Wodurch
natürlich meine Rasten wo möglich völlig vesetzt gefahren bin, nämlich ca.
4-5 °C nach unten. Event. werde ich mir auf Dauer einen digitalen
Thermometer zulegen.
|
|
Antwort 13 |
|
Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 14.9.2007 um 11:52 |
|
|
Hi Sebastian,
das wird es wahrscheinlich sein - oder Du wohnst im Hochgebirge
Hatte ich am Anfang auch. Blind dem Thermometer vertraut und gewundert das
die Ausbeute so mieß war. Das Thermometer getestet und es hatte auch ca.
2-3°C zuwenig.
Diese Abweichung mit eingerechnet und es hat alles bestens funktioniert.
Inzwischen habe ich ein Digitales welches sehr genau misst, und Alarm gibt
wenn man den Grenzwert überschreitet.
Ich gehe nächste Woche zu Ikea und kaufe für andere Forumsmitglieder das
Digitale Thermometer von denen, soll nach einhelliger meinung sehr gut
sein. Solange Du in .de wohnst kann ich Dir eins mitbringen, kostet 9€ +
2,20 Versand.
Gruß,
Bodo ____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
|
|
Antwort 14 |
|
Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
|
|
erstellt am: 14.9.2007 um 12:51 |
|
|
Das ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass digitale Messgeräte genauer
sind. Die Ziffernanzeige suggeriert zwar, dass jetzt ein bestimmter Wert
gemessen wird, den man bei analogen Geräten nicht so eindeutig ablesen
könnte, aber das heißt noch lange nicht, dass dieser Wert auch absolut
genau ist.
Mein digitales Thermometer zeigt jedenfalls beim Hopfenkochen 108°C an.
Demnach müsste ich entweder weit unter dem Meeresspiegel oder in einer
Druckkammer wohnen. (Berlin liegt aber ca. 50m über NN) Ich vermute aber
eher, dass das Messgerät ein genauso ungenauer Schätzprügel ist wie ein
0815-Haushaltsthermometer.
[Editiert am 14.9.2007 um 12:52 von Berliner]
____________________ Gruß vom Berliner
|
|
Antwort 15 |
|
Posting Freak Beiträge: 881 Registriert: 2.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 14.9.2007 um 14:28 |
|
|
Hallo,
zum Beitrag von Berliner empfehle ich eine Messreihe mit mindestens drei
unterschiedlichen Thermometer durchzuführen (etwa Einkoch-Thermometer,
Braten-Thermometer, Maischethermometer, was auch immer....) u. gemäß dem
Mehrheitsprinzip zu handeln u. vertrauen.
Dabei die Eckpunkte Eiswasser u. kochen nat. mit einbeziehen, jedoch mit
dem Hintergedanken, dass die elektrischen Fühler alle mehr oder weniger
nichtlinear sind.
In der Regel sind halbwegs gescheite Multimeter mit Temperaturmessbereich
in Verbindung mit einem PT100-Fühler innerhalb der für uns interessanten
Temperaturbereiche ausreichend genau u. linear, nur wird nicht jeder
Hobbybrauer dieses Mittel zur Verfügung haben.
Aber Skepsis ist immer angebracht u. Vergleichsmessungen sind immer
interessant..
Gruß
Marvin
____________________ Dringe ma oiner?? Alla guuud!
|
|
Antwort 16 |
|
Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 14.9.2007 um 19:24 |
|
|
ich habe heute mal meine 3 Thermometer mit einem geeichten Thermometer
(allerdings nur bei einer Temperatur) verglichen.
Das Resultat hat mich doch etwas überrascht.
Das geeichte (von 0- 62°C aus einer Messanlage) hat exakt 15,2°C
angezeigt.
Das digitale (Eigenbau eines Mess- und Regelelektronikers) 15,2 - 15,3°C
Das analoge Flexithermometer von Braupartner ca. 13°C
Ein weiters analoges mit Alkoholfüllung 14°C
Das digitale von Ikea werde ich dann auch mal vergleichen.
Gruß,
Bodo
____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
|
|
Antwort 17 |
|
Senior Member Beiträge: 138 Registriert: 31.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.9.2007 um 10:33 |
|
|
Gerade mal mein Thermometer im Wasserkocher hineingestellt, ca. 2min bei
kochenden Wasser, stieg diesmal sogar nur auf 94 °C. Ich werde glaube ich
auf BodoW´s Angbot eingehen, und mir fürs nächste mal noch eine Kühlbox als
Läuterfass umfunktionieren, sollte man die Zwischenräume eigentlich
ausschäumen oder reicht das schon so.
Dann sollte doch die Ausbeute mit den beiden Optimierungen besser werden?
|
|
Antwort 18 |
|
Senior Member Beiträge: 138 Registriert: 31.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 14.11.2007 um 10:45 |
|
|
So, da ich mittlerweile schon bei den letzen 5 Flaschen angekommen bin hier
mal ein paar Bilder meines Weizenbieres.
Ich hatte die Flaschen nach der Hauptgärung in Flaschen abgefüllt und diese
dann noch ca. 1 Woche bei 20°C gelagert, danach alle bis auf 2 in den
Kühlschrank gestellt. Diese besagten 2 habe ich in der Küche auf den
Küchenschrank bei ca. 22° C gestellt. bis ich auch diese zur Verkostung für
ein zwei Tage in den Kühlschrank gestellt habe.
Der Unterschied ist verblüffend, da ich mich mit der Hopfengabe ein
bisschen verschätz hatte, waren die Kalt gelagerten Weizenbiere ein
bisschen kratzig im Hopfengeschmack. Wo hingegen das Warm gelagerte sehr
rund schmeckte, bzw. der Hopfengeschmack für ein Weizen typisch, kaum mehr
wahrnehmbar war. Außerdem ist das Kalt gelagerte meiner meinung heller als
das "warm" gelagerte. Insgesamt kann man sagen das mir das warm gelagerte
besser schmeckte als das andere.
Aber nun hier die Bilder.
Das Kalt gelagerte
Das Warm gelagerte
____________________ „Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich
sind.“
Benjamin Franklin
|
|
Antwort 19 |
|