Junior Member Beiträge: 12 Registriert: 3.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.9.2007 um 12:56 |
|
|
Hallo,
ich habe mal eine Frage zum Läutern. Ich habe in diesem Forum schon danach
gesucht aber nichts gefunden. Vieleicht ist diese Frage auch soooo klar,
dass darüber eigentlich nicht diskuttiert werden muss, aber ich bin halt
noch ein blutiger Anfänger
Ich stelle mit die ganze Zeit die Frage, warum in einem extra Behälter
geläutert wird?? Warum wird ein Läuterboden nicht direkt in den Sudkessel
gelegt - dann gemaischt und dann unten abgezogen?? Wenn es gehen sollte
(ich habe bis jetzt aber nichts darüber gefunden - immer wurde in einem
extra Eimer geläutert), welche Probleme entstehen dabei (oder könnten dabei
entstehen)? Oder wird es immer so gemacht??
Viele Grüße
Mark
|
|
Posting Freak Beiträge: 813 Registriert: 21.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.9.2007 um 13:43 |
|
|
Hm, naja, soooo klar ist das nicht, und ich muss gestehen, auch schon
darüber nachgedacht zu haben. Verworfen habe ich den Gedanken aus drei
gründen:
1. Du kannst nicht direkt von unten beheizen
2. Wenn man eine Heizung z.B. in die Wand einbaut, dann steht unter dem
Läuterboden ein Flüssigkeitsvolumen, das nicht mit dem Malz in kontakt
kommt, bzw. nur teilweise, undefiniert...
3. wie soll man in so einer Konstruktion die Würze kochen? Dazu ist mir
keine praktikable Idee gekommen, also bräuchte man doch wieder ein zweites
Gefäß.
Eine Lösung derartiger Probleme scheint das sog. "Malzrohr" zu sein. Das
ist ein Rohr aus Lochblech, in das die Malzschüttung gefüllt wird, und eine
Pumpe sorgt dafür, daß die gesammte Würze sowohl an der Heizung vorbei als
auch durch das Malz geführt wird. Aber irgendwie find ich das zu
kompliziert, und der dritte Punkt ist mir auch hier nicht so ganz klar.
[Editiert am 27.9.2007 um 13:45 von Jakobus]
____________________ Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein
zufällig und ist nicht beabsichtigt.
|
|
Antwort 1 |
|
Senior Member Beiträge: 121 Registriert: 11.8.2004 Status: Offline
|
|
erstellt am: 27.9.2007 um 14:08 |
|
|
Tach Jungs,
ich maische, läutere und koche schon immer in einem Topf, und zwar völlig
problemlos. Der einzige für mich erkennbare Nachteil ist, dass ich
natürlich erst fertig läutern muß und dann den Kessel putzen, bevor ich mit
Kochen anfangen kann. Folglich dauert das Brauen bei mir wahrlscheinlich
ein kleinwenig länger als bei Leuten, die das ganze halbwegs parallel
machen können, sobald die Sudpfanne zur Hälfte voll ist.
Mein Setup sieht so aus: Doppelwandiger Gastronomiekessel, untendrin
Panzerschlauch mit einer Art "Schwanenhals" um über den Rand zu läutern
(daran kommt natürlich ein Schlauch, der unterhalb des Würzespiegels im
Topf aufhört...) und das war's!
Beim Brauen kommt als erstes der Panzerschlauch rein, dann Malz und Wasser
drauf -> Maischen -> Läutern in's spätere Gärfass -> Malz raus,
Panzerschlauch raus, Kessel putzen -> Würze zurück -> Kochen
Hat bisher immer prima funktioniert.
Gruß,
Dennis
____________________ Fleisch ist mein Gemüse.
|
|
Antwort 2 |
|
Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.9.2007 um 14:41 |
|
|
Hallöle,
Man kanns ja auch so machen, das man zwei beheizte Töpfe nimmt, einen
Maischbottisch aus dem man dann etwa mittels Panzerschlauch abläutert und
zwar in die Hopfenkochpfanne um dann direkt mit dem kochen zu beginnen.
Vorteil: der Läuterbottisch ist direkt mitbeheizt und das aufwärmen der
Würze zum kochen kann schon früher begonnen werden (wie das schöne Buch von
Hanghofer sagt ab 1/3 Füllmenge wegen Anbrenngefahr).
Malzrohr ist ne schöne Sachen, bedarf dann aber wieder Pumpen und einem
ausgeklügeltem Heizsystem.
-> Zitat: | Aber irgendwie find ich
das zu kompliziert |
*anschließ*
lg Dominic ____________________ Viele Grüße
Dominic
|
|
Antwort 3 |
|
Junior Member Beiträge: 12 Registriert: 3.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.9.2007 um 15:05 |
|
|
Hallo,
wow, das geht aber schnell hier!! Vielen Dank für die Antworten!
Also ich wollte einen Läuterboden aus Edelstahl im Abstand von ca. 4 cm auf
den Boden legen und dann normal mit dem Maischen beginnen. Ich habe halt an
die Vorteile gedacht, erstens einen Arbeitschritt zu sparen, 2. Das mir die
Maische nicht anbrennen kann (mhm, aber da bin ich mir sehr unsicher) und
3. das ich kein extra Gefäß brauche!
Ist es wirklich so, dass ich dann von unten nicht direkt heizen kann? Würde
sich die Maische (auch wenn unten kein Treber vorhanden ist, weil ja eine
extra Kammer darstellt) nicht mischen? Oder fällt Treber doch durch und
brennt dann an - ich habe ja mit meinem Rührlöffel keinen Zugang! Genau
diese Frage stelle ich mir!
Viele Grüße
Mark
|
|
Antwort 4 |
|
Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.9.2007 um 15:08 |
|
|
Hallo Braugemeinde,
bin neu hier und stelle fest, dass ich mich in keinen anderen Forum so wohl
gefühlt habe bzw. so festgelesen habe wie hier.
Da ich mit dem kleinen "Speidel" braue, und die Technik des Malzrohrs
schätzen gelernt habe, denke ich, dass
der "Braumeister" dem Ein-Kessel-Verfahren in fast idealer Weise nahe
kommt. Lediglich die offene Heiz -
spirale sollte in den Topfboden in ein Ölbad verschwinden, was den Preis
allerdings noch weiter nach oben treiben würde und vor allem die
Aufheizzeiten verlängern würde. Wo Licht ist, ist auch Schatten !
Gut Sud !
Erlenmeyer
|
|
Antwort 5 |
|
Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
|
|
erstellt am: 27.9.2007 um 15:08 |
|
|
Beim Bottichmaischen (wenn man also während des Maischens nicht direkt
nachheizt) ist es normal quasi im Läuterbottich zu maischen. Ich mache das
in einem aufgeschnittenen 50er Keg mit Bodenablauf und V2A-Lochblech als
Läuterboden. Verbreitet ist auch die Methode mit einer Campingkühlbox und
geschlitzten Kupferrohren. Wichtig ist, dass der Bottich gut isoliert
ist.
Etwas unangenehm an der Keg-Version ist, das während des Maischens viel
Mehl durch den Läuterboden auf den Keg-Boden gerät. Selbst wenn man zu
Beginn des Läuterns kräftig vorschießen lässt, bleibt noch eine Menge
liegen, die dann erst zum Ende des Läuterns, wenn die Treber trockenfallen,
herausgeschwemmt wird. Man muss am Ende also etwas aufpassen, damit die
Würze nicht doch noch trüb wird.
Oder man ist mit dem Anschwänzwasser nicht so geizig wie ich und lässt die
Treber garnicht trockenlaufen . ____________________ Gruß vom Berliner
|
|
Antwort 6 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.9.2007 um 15:37 |
|
|
Hallo,
für mich wäre der größte Nachteil eines Siebbodens im Maischebottich, daß
ein Totvolumen vorhanden wäre, das nicht umgewälzt werden kann. Ich könnte
mir vorstellen, daß da `ne Menge Enzyme den Hitzetod sterben würden.
Das ist aber nur so eine theoretische Vorstellung, vielleicht müßte man`s
einfach mal ausprobieren.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.9.2007 um 16:44 |
|
|
Hi, Zitat: | für mich wäre der größte
Nachteil eines Siebbodens im Maischebottich, daß ein Totvolumen vorhanden
wäre, das nicht umgewälzt werden kann. Ich könnte mir vorstellen, daß da
`ne Menge Enzyme den Hitzetod sterben würden.
Das ist aber nur so eine theoretische Vorstellung, vielleicht müßte man`s
einfach mal ausprobieren. |
Das Problem könnte man aber doch durch den Einsatz eines Panzerschlauches
umgehen oder drastisch minimieren. Und den soll man ja auch selbst in 200L
Anlagen benutzen können, jedenfalls entsinne ich mich, dass mal hier
irgendwie aufgeschnappt zu haben.
Und preislich wäre es obendrein noch eleganter.
gruß Dominic ____________________ Viele Grüße
Dominic
|
|
Antwort 8 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.9.2007 um 16:48 |
|
|
Jo, das ist richtig, aber Mark wollte ja einen Läutersiebboden einlegen, da
habe ich halt meine Bedenken geäußert.
Ich persönlich würde in diesem Fall auch den Panzerschlauch bevorzugen.
Gruß
Michael
[Editiert am 27.9.2007 um 16:50 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Junior Member Beiträge: 12 Registriert: 3.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.9.2007 um 17:38 |
|
|
Hallo,
erst einmal vielen Dank für die Antworten!
Also ich habe ja noch keinen Läuterboden und ich habe hier ja schon eine
Menge über die "Panzerschlauchtechnik" gelesen. Langsam kann ich mich damit
anfreunden! Ist diese wirklich so gut? Ich habe halt immer noch diese
Bedenken, dass ich später den Topf nicht mehr richtig sauber bekomme, aber
diese Bedenken scheinen ja wirklich nicht angebracht zu sein! Kann ich den
Panzerschauch erst einmal nur so auf den Boden legen, ohne den Topf innen
mit Halterungen versehen (also schweissen) zu müssen (so als Test)? Also
ein Versuch wäre es ja wert!
Mhm - also ich habe einen 100 Liter Topf an dem ich ein 3/4 Zoll Gewinde
angeschweisst habe! Die Technik wird hier ja ausführlich beschrieben!! Also
das ist hier wirklich ein klasse Forum! Vielen vielen Dank ich fühle mich
hier "sauwohl"
Viele Grüße
|
|
Antwort 10 |
|
Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.9.2007 um 17:51 |
|
|
Hallo Mark,
Den Panzerschlauch musst du eigentlich gar nicht festschweissen.
Der schwimmt schon nicht auf, zur Sicherheit habe ich ein T-Stück in die
Mitte geschoben und dadran noch ein Stück Kupferrohr befestigt, sodass
wirklich genug Gewicht vorhanden ist um einem Auftrieb (das sind doch deine
Bedenken oder? ) entgegenzuwirken. Dann kannst du den PS nach
gebrauch einfach wieder abschrauben/stecken und ganz einfach reinigen.
lg Dominic ____________________ Viele Grüße
Dominic
|
|
Antwort 11 |
|
Junior Member Beiträge: 12 Registriert: 3.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.9.2007 um 18:00 |
|
|
Hallo Dominik!
ja Du hast Recht - dann werde ich mich mal ans Basteln machen
Danke und Grüße
Mark
|
|
Antwort 12 |
|
Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
|
|
erstellt am: 27.9.2007 um 20:19 |
|
|
Bei einem Läuterboden würde ich auch die Gefahr der Verbrühung für die
Enzyme sehen und sie lungern da auch noch untätig im Totraum herum, ohne
sich am Malz zu schaffen zu machen!
Beim Panzerschlauch sehe ich die Probleme weniger, bei einem Rührwerk würde
ich aber Maßnahmen treffen, daß er sich nicht darin verfangen kann.
Das Argument, daß man kein zweites Gefäß braucht...hmm...wohinein läuterst
Du dann Deine Würze, um sie später wieder in die Sudpfanne zu geben?
Uwe ____________________
|
|
Antwort 13 |
|
Posting Freak Beiträge: 813 Registriert: 21.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.9.2007 um 22:34 |
|
|
Zitat von ZeroDome, am 27.9.2007 um
16:44 | Hi, Zitat: | für mich wäre der größte
Nachteil eines Siebbodens im Maischebottich, daß ein Totvolumen vorhanden
wäre, das nicht umgewälzt werden kann. Ich könnte mir vorstellen, daß da
`ne Menge Enzyme den Hitzetod sterben würden.
Das ist aber nur so eine theoretische Vorstellung, vielleicht müßte man`s
einfach mal ausprobieren. |
Das Problem könnte man aber doch durch den Einsatz eines Panzerschlauches
umgehen oder drastisch minimieren. Und den soll man ja auch selbst in 200L
Anlagen benutzen können, jedenfalls entsinne ich mich, dass mal hier
irgendwie aufgeschnappt zu haben.
Und preislich wäre es obendrein noch eleganter.
gruß Dominic |
Ja, natürlich! An den Panzerschlauch hab ich gar nciht gedacht, als
ich über genau diese Probelmatik nachgedacht habe und zum gleichen Schluss
wie Michael gkommen bin!
[Editiert am 27.9.2007 um 23:48 von Jakobus]
____________________ Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein
zufällig und ist nicht beabsichtigt.
|
|
Antwort 14 |
|
Junior Member Beiträge: 12 Registriert: 3.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 28.9.2007 um 19:47 |
|
|
Hallo Uwe,
ja ich besitze auch ein zweites Gefäß zum Auffangen der Würze!! Sorry ich
meinte ich brauche somit kein 3. Gefäß ,in dem ich dann Läutern müsste!!
Momentan habe ich einen Läutereimer, der aber nur ungefähr 5 kg Treber
aufnehmen kann - also für etwa 20 Liter Bier!! Wollte mir den größeren
Eimer sparen!
Viele Grüße
Mark
|
|
Antwort 15 |
|
Junior Member Beiträge: 37 Registriert: 4.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 13.10.2007 um 00:44 |
|
|
Hallo Mark,
also ehrlich gesagt habe ich mir diese Frage noch nie gestellt. Und zwar
aus folgenden Gründen:
In den großen Brauereien sind Sudkessel, Läuterbottich, Würzepfanne und
Whirlpool immer verschiedene Behälter, ganz einfach aus dem Grund weil dort
nach dem Abzehen der Maische sofort wieder eingemaischt werden kann.
In kleineren Brauereien sind Maische- und Würzepfanne auch oft ein und
dasselbe Gefäß. Das ist so weil man dann nur einen einzigen beheizbaren
Bottich braucht, aber man kann eben auch nicht mehrere Sude parallel
fahren. Wäre der Läuterboden im Maischebottich bräuchte man trotzdem einen
2. Behälter und könnte mit dem Aufheizen zum Würzekochen erst beginnen
nachdem alle Nachgüsse durch sind, die Würzepfanne von den Trebern befreit
und gereinigt wurde und ein Teil der geläuterten Würze in die Pfanne
gelaufen ist. Vom Material her also kein Vorteil und vom Zeitaufwand ein
enormer Nachteil. Deshalb wäre ich auch niemals auf eine solche Idee
gekommen.
Und für Hobbybrauer, naja da gilt im wesentlichen das selbe wie für kleine
Brauereien. Aus welchem Grund sollte man direkt aus dem Maischbottich
läutern? Wo genau siehst du da einen Vorteil? Zitat: | Ich habe halt an die
Vorteile gedacht, erstens einen Arbeitschritt zu
sparen |
Welchen denn??? Du meinst das Umfüllen
in den Läuterbottich? Aber die Würze muss doch trotzdem von deinem
Läutergefäß wieder in die Sudpfanne...
Zitat: | 2. Das mir die Maische
nicht anbrennen kann (mhm, aber da bin ich mir sehr
unsicher) |
Das ist richtig, die Maische brennt
so nicht an. Aber ein Rührwerk oder eine Pumpe brauchst du deshalb
trotzdem. Und wenn mans richtig macht brennt die Maische auch ohne
"Doppelten Boden" nicht an. Also von Vorteil würde ich da nicht gerade
reden. Zitat: | 3. das ich kein extra
Gefäß brauche! |
Du brauchst, egal bei welcher
Methode, immer (mindestens) ein Beheizbares Gefäß und ein Unberheiztes. Das
ist das absolute Minimum. Das hat aber mit Läuterboden im beheizten oder im
ungeheizten Gefäß garnichts zu tun. Man braucht immer 2 Gefäße.
Ansonsten, die Panzerschlauch-Methode funktioniert gut, sicherlich auch
direkt im Maischebottich.
Gruß Waginga
[Editiert am 13.10.2007 um 00:58 von Waginga_Hausbrau]
|
|
Antwort 16 |
|
Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 13.10.2007 um 08:10 |
|
|
Hallo,
Zitat: | Da ich mit dem kleinen
"Speidel" braue, und die Technik des Malzrohrs schätzen gelernt habe, denke
ich, dass
der "Braumeister" dem Ein-Kessel-Verfahren in fast idealer Weise nahe
kommt. Lediglich die offene Heiz -
spirale sollte in den Topfboden in ein Ölbad
verschwinden. |
Ich habe sicherlich keinen
perfekten Weg gefunden, aber immerhin gibt es auch dafür inzwischen eine
(sogar preiswertere) Lösung: Das Konzept der VierteL-Quadratmeter-Brauerei,
hier im Forum beschrieben.
mfg Gerd
|
|
Antwort 17 |
|
Senior Member Beiträge: 231 Registriert: 20.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 21.10.2007 um 14:49 |
|
|
Hier nochmal eine kurze Zusammenfassung:
(ergänzt durch einen Tip meinerseits. der ist den alten Hasen hier bestimmt
zu offensichtlich aber als Anfänger hat man (weiss ich auf eigener
Erfahrung..) manchmal Tomaten auf den Augen)
- Läutern direkt aus der Maischepfanne ist möglich. Läuterboden ist in
diesem Fall nicht angeraten, weil die Gefahr besteht, dass doch etwas
durchsickert und anbrennt, sich Enzyme in dem Totraum sammeln und absterben
etc. der Totraum ist das Problem.
- Abhilfe schafft in diesem Fall die Panzerschlauchmethode (es gibt auch
sehr dicke Panzerschläuche für sehr grosse Maischepfannen): Kein Totraum
- Ein zweites Gefäss ist ohnehin nötig, um die Würze aufzufangen
(logisch).
- Für diesen Vorgang ein unbeheiztes (Kunststoff-) Gefäß zu nehmen, ist
ausser aus Anschaffungskostengründen unsinnig - wenn ich schon ein zweites
Gefäß brauche, warum nicht gleich beheizbar damit ich mit dem Hopfenkochen
rechtzeitig starten und mir das umgefülle ersparen kann?
- Zeitersparnis: Dadurch entfällt das umfüllen und man kann bequem während
der Hopfen kocht die Maischepfanne saubermachen.
Wie gesagt, alles für die Alten Hasen normal weil man meistens früher oder
später eh bei so einem Aufbau ankommt. Könnte aber für den Fragesteller
einiges erleichtern, wenn er gleich weiss wo er eh landet
|
|
Antwort 18 |
|
Junior Member Beiträge: 12 Registriert: 3.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 21.10.2007 um 16:10 |
|
|
Hallo,
also noch einmal vielen Dank für die vielen Anregungen!! Ja und einen Topf
zu sparen macht nach vielen Überlegungen wirklich keinen Sinn!! Ich werde
mir also noch einen zusätzlichen Topf anschaffen!!
Viele Grüße
Mark
|
|
Antwort 19 |
|
Junior Member Beiträge: 19 Registriert: 23.8.2006 Status: Offline
|
|
erstellt am: 22.10.2007 um 08:46 |
|
|
Hallo,
wollte auch mein Salz dazustreuen.
Ich kann mich erinnern dass der Claudius auch mit Läuterboden in der
Maischepfanne arbeitet + Rührwerk direkt über den Siebboden.
Da ich diese Lösung auch anstrebe habe ich mich wegen Rührer usw bei Ihm
erkundigt, und ich glaube nicht dass von tote Enzyme-Geschmack die rede
war.
Aber....!?!?
Einfach mal beim Spezialist nachfragen würde ich sagen.
Grüße
Thieums
|
|
Antwort 20 |
|
Member Beiträge: 70 Registriert: 28.9.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 22.10.2007 um 16:19 |
|
|
Moin,
ich habe vielleicht auch noch was zum Thema beizusteuern. Ich selbst habe
einen unbeheizten Maischebottich. Ich maische und läuter mit diesem
Bottich. Leider kann ich aus Konstruktionsgründen den Läuterboden nicht
tiefer wie 6cm über dem Boden platzieren. Ich habe diesen Raum mal
ausgelitert. Unter dem Läuterboden stehen 5-6 Liter Wasser. Zur Zeit
entnehme ich bei den Rasten 5-10 liter Dünnmaische und lasse diese wieder
auf die Maische laufen. Das soll später mal eine Pumpe übernehmen. Beim
vorletzten Brautag hatte ich nur 70% Sudausbeute ohne Zirkulation. Gestern
kam ich auf 75% mit dieser Methode. Wie gesagt beim unbeheizten Bottich.
Bei einer direkt befeuerten Maischpfanne denke ich dürfte das auch kein
Problem sein, solange die Maische gerührt wird. Die Dünnmaische müsste
eigentlich von selbst aufsteigen. Wird nicht zu Dick eingemaischt dürfte
die Flüssigkeit nicht zu heiss werden aber das hängt auch von der
Heizleistung Eurer Brenner ab. Aber das kann man beim Heizen auch
messen.
Gut Sud
____________________ Humle og malt måtte Herren bevare alt! / Hopfen und Malz Gott erhalt´s!
|
|
Antwort 21 |
|