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Autor: Betreff: Gärstarter bei welcher Temp. ?
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red_folder.gif erstellt am: 1.10.2007 um 10:56  
Hallo,

Zunächst mal die Ausgangssituation: Morgen werde ich zum erstenmal brauen. Hab mir die Zutaten für ein dunkles Doppelbock besorgt (hoffe dass das zu Weihnachten noch wird) , die Gerätschaften kann ich grösstenteils erstmal von der Fruchtweinherstellung nehmen und das Digitalthermometer sollte morgen ankommen.

Da ich mich schon kreuz und quer durchs Forum gelesen habe, entschied ich mich also einen Gärstarter mit meiner Trockenhefe (Saflager S23) zu machen. Den hab ich gerade eben angesetzt mit 1/4 L Malzbier abgekocht, abgekühlt und zur Belüftung dann mit Pürierstab aufgeschäumt.
Jetzt nach einer halben Stunde hab ich auch schon ordentlich Gäraktivität.

Nun meine eigentliche Frage: Ich habe vor die Gärung im Keller bei 11-12° C durchzuführen, wofür die Hefe ja auch geeignet ist. Sollte ich nun den Gärstarter ebenfalls in den Keller stellen, oder kann ich den auch bei 18° C bis morgen Abend stehen lassen und dann in die Würze kippen und in den Keller ?

Grüsse

Matthias
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red_folder.gif erstellt am: 1.10.2007 um 11:00  

Zitat von Tyrion, am 1.10.2007 um 10:56
oder kann ich den auch bei 18° C bis morgen Abend stehen lassen und dann in die Würze kippen und in den Keller ?


Erst mal ein freundlches Hallo hier!

Du kannst den Starter auch über 18°C lagern, denn je höher die temp. desto aktiver die Hefe. Ich würde morgen früh nochmal was Malzabier nachschütten, damit die Hefe nich Hunger leiden muss.

Gruß,
Bodo


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"Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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red_folder.gif erstellt am: 1.10.2007 um 11:13  
Danke für die schnelle Antwort.

Und da ichs eben vergessen habe: Würdet Ihr einem Neuling wie mir empfehlen das Bier, wie im Rezept empfohlen bei 4,5 % StWürze abzufüllen (ich glaube gelesen zu haben dass sich das grün schlauchen nennt) oder sollte ich doch besser einen Teil Würze einfrieren und dann das Bier komplett vergären und dann etwas Speise in die Flasche?

Grüsse

Matthias
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marvin
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red_folder.gif erstellt am: 1.10.2007 um 11:16  
Hallo,

es gibt dazu unterschiedliche Meinungen.
Manche vermehren nur bei Gärtemperatur, um später möglichst wenig unerwünschte Nebenprodukte mit ins Bier zu bekommen.

Ich machs jedenfalls so, dass ich die Vermehrung, egal ob UG ud. OG bei Zimmertemperatur durchführe.
In der Regel lasse ich die Hefe aber nach der Vermehrung noch sedimentieren, um die dann klare Flüssigkeit abzuschütten. Diese ersetze ich durch neue Nährlösung u. stelle dann den Starter ein paar Stunden neben die anzustellende Würze, um die gleiche Temperatur zu erhalten.

Gruß

Marvin


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Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 1.10.2007 um 11:54  
Hallo, Matthias,

also, die generelle Angabe: Abfüllzeitpunkt bei x°P ist m.E. blanker Unsinn. Da kann eine CO2-Bombe bei herauskommen oder ein schales Ale (sorry, liebe English Ale Trinker...).
Am sichersten hinsichtlich gewünschtem CO2-Gehalt im späteren Bier ist es, endvergären zu lassen und dann mit Speise oder Zucker aufzukarbonisieren.

Hinsichtlich Starter mache ich es absolut genau so wie Marvin das beschrieben hat. Geht super.

Ciao
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
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red_folder.gif erstellt am: 1.10.2007 um 12:26  
Danke,

dann werd ich wohl erstmal mit einer Zuckerlösung Nachvergären.
Ist wohl sonst auch etwas kompliziert, auch wenn ich ne Schnellvergärprobe machen würde.

Hätte vielleicht gerade nochmal jemand den Link parat, wo ich ausrechnen kann wieviel Zucker ich dann bei gewünschter Menge Kohlensäure, bei Temperatur X zur Nachgärung , ..... na Ihr wisst schon. ;)
Bin am WE mal drüber gestolpert, find ihn jetzt aber nicht mehr.
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 1.10.2007 um 12:27  
Hi,

schau mal hier: http://fabier.de/biercalcs.html

Super Seite!

Greets
Michael


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red_folder.gif erstellt am: 1.10.2007 um 12:37  
Genau den hab ich gesucht.

Danke

Matthias
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red_folder.gif erstellt am: 2.10.2007 um 20:09  
Sooooo,

Nach 8 Stunden hartem Kampf, kocht meine erste Würze jetzt seit einer 1/2 Stunde.
Nachdem das Maischen unerwartet unproblematisch verlief, war das Läutern dann eine echte Katastrophe (muss mir wohl ein anderes Gefäss dafür besorgen). Satte 3 Stunden habe ich damit verbracht und am Ende hab ich zwar die angestrebte Stammwürze fast erreicht, aber das ganze ist doch ziemlich trüb geblieben ;( .
Naja. Wenn ich jetzt von den 22 Litern mit 13,5% noch rund 17 Liter nach dem kochen übrig habe, wirds wohl tatsächlich ein Doppelbock. ;)
Und ich bekomme eventuell die anvisierten 16 Liter Bier.

Gruesse
Matthias
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 2.10.2007 um 23:07  
Hi, Matthias,

puuh, na, Herzlichen Glückwunsch! Du solltest aber Deine Erwartungen hinsichtlich der Stammwürze nach dem Kochen doch etwas herunterschrauben. Eine Doppelbockwürze wird vermutlich nicht dabei herauskommen. Aber vielleicht hast Du ja bessere Bedingungen als ich. Mein letzter Maibock hatte vor dem Kochen 14.7°P und nach 90 Min. Kochen 17.7°P. Das ergab 15 L mit 16.5°P (die ich angestrebt hatte).

Aber trotzdem: es wird ein leckeres Bierchen dabei herauskommen, da bin ich sicher.

Viel Erfolg weiterhin und beste Grüße

Michael


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red_folder.gif erstellt am: 3.10.2007 um 07:52  
Guten Morgen

Nachdem ich gerade nochmal meine Messergebnisse mit Hilfe der diversen Rechner auf fabier.de durchgegangen bin, hab ich festgestellt, dass ich die Korrekturtabelle für die gemessene Stammwürze falsch angewandt habe. Ich hatte nach dem Kochen bei 38 °C 18,5°P und bin dann einfach in der Tabelle bei 40°C nach unten, bis ich auf die 18,64°P gestossen bin. Somit dachte ich, dass ich dann jetzt links den Korrigierten Wert ablesen könnte (Spindel ist auf 20°C geeicht).
Ich meinte also, dass ich etwa 17°P hätte.
Als ich gerade die Werte in den Rechner eingegeben habe, kamen dabei aber ca.20°P raus. Und dann ist mir aufgefallen, dass ich die Tabelle falsch angewandt habe.
Darauf hab ich mal die Sudhausausbeute bestimmt und festgestellt, dass die 20°P bei 5,5 kg Schüttung auch gerade mal rund 65% sind, was wohl bei allem was ich hier in den letzten Tagen so gelesen habe, wohl ganz o.k. aber nicht wirklich rekordverdächtig ist.

Naja, mit den 20°P wirds dann wohl sogar ein Tripple-Bock :puzz:
Vorausgesetzt die Gärung kommt im Laufe des Tages ordentlich in Gang.

P.S. Da fällt mir gerade noch ein: Könnte ich eigentlich auch jetzt noch 2 Liter Wasser nachschütten, um auf dei angestrebten 17,5% zu kommen? Aus den 17 Litern im Gäreimer werden wahrscheinlich eh keine 16 Liter Bier. Zumindest bei meinen bisherigen Erfahrungen mit Wein bleiben da meist 15-20% Schmodder übrig.

Grüsse

Matthias


[Editiert am 3.10.2007 um 08:04 von Tyrion]
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 3.10.2007 um 08:16  
Hallo Matthias!

Na, da hast Du Dir als Einsteiger gleich mal ein weniger pflegeleichtes Bier ausgesucht! ;)
Wie hast Du denn geläutert, daß es so Probleme gegeben hat?
Hmm, ja, in der Überschrift der Tabelle steht, wie sie zu verwenden ist.
...instinktiv würde ich sie aber auch falsch benutzen, das Thema hatten wir aber schon mal, glaube ich.
Da ich fast nur noch mit Refraktometer arbeite, kommt die Spindel aber nur noch selten zum Einsatz. :)

Die Sudhausausbeute ist doch in Ordnung! Bei einem Doppelbock dürfte bei normaler Nachgußmenge noch einiger Restextrakt in den Trebern bleiben. Bei meinem letzten Doppelbock habe ich viel mehr Nachguß gemacht und nach dem Hopfenkochen nur 12l als Doppelbock angesetzt. Zum verbliebenen Sud kam dann das Glattwasser und neuer Hopfen für ein normales Vollbier.
Habe aber noch nicht getestet, ob das was geworden ist, es reift gerade.
Die Ausbeute rechne ich aber schon gar nicht mehr aus. ;)

Ein fetter Doppelbock ist zwar schon eine Herausforderung für die Hefe, aber die S23 ist ziemlich gärfreudig, die dürfte gut ankommen.

Dann viel Erfolg bei Deinem Starkbier!
Uwe


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red_folder.gif erstellt am: 3.10.2007 um 09:47  
Hallo Uwe,

also zum Läutern hatte ich ein 30 l Gärfass. Und einen Maischesack.
Das Problem mit dem Gärfass war der zu hohe Sitz des Auslaufhahns. Da bleiben schätzungsweise 7-8 Liter Sud im Fass.
Das zweite Problem war, dass der Boden des Maischesacks bei normaler Anwendung bis auf den Boden des Fasses gereicht hätte.
Um diese beiden Probleme zu mildern, hab ich einfach ca. 5kg kleine Kieselsteine in den Boden des Fasses geschüttet. Womit aber trotzdem der Boden des Maischesacks unterhalb des Ablasshahns war.
Ansonsten hab ich erstmal die komplette Maische in das Fass gekippt und etwas stehen lassen.
Dann den Hahn auf und erstmal abgelassen. Dann das Fass noch gekippt, um auch möglichst viel von Unterhalb des Hahns mitzunehemen. Schliesslich hab ich die ersten 5-6 Liter wieder zurückgeschüttet, weil eben doch sehr trüb.
Aber die nächste Ladung war auch nicht klarer. Also nochmal die nächsten 5 Liter zurück. Danach hab ichs aufgegeben und einfach akzeptiert. Problem ist wohl in erster Linie, dass beim Einfüllen der Maische ja erstmal mehr oder weniger ungefilterte Würze rauskommt, bei mir jedoch von dieser ertsen Brühe immer etwas unten im Fass stand und dann mit der vielleicht miitlerweile klaren Würze vermischt, wieder trüb erscheint.

Aber ich denke letztlich war ausser der sehr langsam durch den Treber sickernden Nachgüsse alles ganz o.k.
Fürs nächste mal werd ich mir diesen 33 Liter Eimer besorgen für den der Maischesack eigentlich gedacht ist. Dann hängt er wohl knapp über dem Boden und auch der Auslauf scheint bei dem Eimer ganz unten zu sein.


Grüsse

Matthias
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 3.10.2007 um 11:44  
Hallo Matthias!

Hmm, der Maischesack wird oft als wenig tauglich beschrieben, ich habe zum Glück rechtzeitig hier im Forum über bessere Läutermethoden gelesen. :)

Im Hagen Rudolph "Heimbrauen Schritt für Schritt zum eigenen Bier" ist er mal im Einsatz zu sehen mit diesem Läutereimer ("Filterfix"?), da läuft (plätschert? Lufteintrag!) die Würze durch ein Loch im Boden in den Auffangbehälter.

...das Bild beim Hopfenkochen zeigt dann das Desaster, denn wenn der erste Schaum so braun wird, hat man sich eine Menge Trub beim Läutern eingefangen!
Auch auf den Kräusen bei der Gärung sammelt sich noch viel von den Trubpartikeln aus der Würze an (meine Beobachtung), da kannst Du nochmal was runterschöpfen.

Mein Tip: guck Dir mal im Forum die verschiedenen bewährten Läuterkonzepte der Mitglieder an.
Es gibt Konstruktionen mit zwei Oskartonnen ineinander gesteckt, der Boden der oberen Tonne mit vielen Bohrungen versehen. Dabei kann man aber die Ablaufgeschwindigkeit der Würze aus den Trebern nicht steuern - sollte man das wollen (zumindest wüßte ich nicht. wie man die Geschwindigkeit da reduziert).

Oder Konstruktionen mit dem Edelstahl-Außengeflecht von Panzerschläuchen. Aber auch edle Senkböden.
Ich verwende den Panzerschlauch in einer einfachen Steckvariante, weil ich da kaum was basteln mußte.

Falls Du Dir so einen 30l-Gäreimer dafür zulegen willst: nimm einen ohne Bohrung und einen Ablaufhahn, das kann der simple Plastikhahn sein, oder auch ein toller Kugelhahn, wie es gefällt! Die Bohrung (bei Eimern fertig mit Hahn) ist meistens zu hoch am Eimer angebracht, wenn man das selber einbaut, kann man versuchen, so tief wie möglich zu bohren (nicht zu tief: Mutternhöhe natürlich beachten! ;) )

Nächstes Mal mehr Glück beim Läutern!
Uwe


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red_folder.gif erstellt am: 8.10.2007 um 09:20  
Guten Morgen,

ich hab mir wohl ein kleines Problem eingehandelt. ;)
Eigentlich eher ein Luxus-Problem. Mein Hefe war schneller als ich. Was bedeutet, dass ich noch garnicht die nötigen Flaschen leer habe. Nach nur 5 Tagen scheint mir die Gärung jetzt schon durch zu sein. Zumindest hab ich nur noch Temperaturbereinigte 3,7° P in meinem dunklen Doppelbock.
Es bluppt auch nurnoch alle 90 Sekunden.

Deshalb hätte ich jetzt mal noch 2 Fragen.

1. Wie lange kann man sich noch Zeit zum Abfüllen lassen (Hefe sollte ja auch noch den Zucker bei der Nachgärung schaffen) ?

2. Was wäre ein vernüftiger CO2-Gehalt für ein dunkles Doppelbock ?


Grüsse

Matthias
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marvin
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red_folder.gif erstellt am: 8.10.2007 um 10:17  
Hallo Matthias,

3.7% Restextrakt ist aber für ein Doppelbock extrem wenig, hast du da richtig gemessen?
Wenn du nicht grün schlauchen willst kannst du dir ruhig mehrere Tage nach Gärende Zeit lassen, Hefe wird ausreichend in Schwebe bleiben.

Co2 würde ich an die untere Grenze eines Lagers einstellen:

http://wiki.hobbybrauer.de/index.php?title=Typischer_CO2-Geha lt_verschiedener_Biersorten

Gruß

Marvin


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red_folder.gif erstellt am: 8.10.2007 um 11:13  
Hallo Marvin

Ich denke schon, dass ich richtig gemessen habe.
Ich hab auch die Kohlensäure vorher weitesgehend rausgeschüttelt. Meine Spindel ist zwar nicht so geeignet für genauste Ergebnisse, da diese eigentlich für die Vermessung von Most gedacht ist, und somit recht enge Abstände zwischen den Werten hat.
Mit dieser hab ich nun also einen Zuckerwet von 40 g/Liter abgelesen und das bei ca. 13°C also umgerechtet (und diesmal hab ich die Tabelle richtig angewendet) von 3,7°P.
Sollte ich damit falsch liegen, dass 40g/L nicht 4°P entspricht ? Zumindest hab ich das auch bei der Feststellung der Stammwürze so gemacht.

Was mich natürlich etwas wundert, denn beim Wein messe ich ja den Restzucker garnicht, ist dass der Alkohol ja die Dichtebestimmung eigentlich beeinflussen müsste.
Müsste ich da auch noch irgentwas umrechnen ?
Sonst sollte das eigentlich hinkommen.

Gruss

Matthias
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red_folder.gif erstellt am: 8.10.2007 um 12:25  
Hallo Matthias,

hm, habe null Erfahrung mit anderen Spindeln, daher keine Ahnung, ob du da richtig liegst.
Mit der Aussage von 40g/L ==> 4°Plato hast du recht.
Vom Handling her würde ich sagen, dass du wenn du das Co2 raus hast u. auf die Temperatur zurückgerechnet hast, auf die sich deine Skala bezieht, du kein Messfehler gemacht hast. (Co2 würde aber den abzulesenden Spindelwert nach größeren Werten hin verfälschen, da du durch die Bläschen mehr Auftrieb hättest, ebenso würde eine zu niedrige Temperatur den gleichen Effekt haben ).

Gruß

Marvin


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red_folder.gif erstellt am: 8.10.2007 um 13:58  
Letztlich kann es natürlich ohneweiteres sein, dass ich mit meiner Spindel 0,5% falsch liege. Schliesslich hat meine Spindel ja nur einen Skalenstrich pro 5 g/l also 0,5% Restextrakt.
Da kanns natürlich schon sein, dass man sich um 0,5 % vermisst. Der Abstand zwischen den einzelnen Strichen sind ja auch nur 1-2 mm.
Nachdem im Rezept ja ein grünschlauchen bei 4,5% empfohlen wurde, gehe ich aber auch mal davon aus, dass der zu erwartende Endgehalt nicht über 4,0% liegen wird, sonst wärs ja zu lasch.

Also evtl. hab ich auch 4,2% zur Zeit.
Brauche wohl demnächst eine dieser Spindeln, die von 0-7 % messen :cool:

Abfüllen geht eh vor Donnerstag nicht und ich denke mal, dass bis dahin gar nix mehr bluppt.



Matthias
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marvin
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red_folder.gif erstellt am: 8.10.2007 um 16:50  
Hallo Matthias,

div. Rezept-Angaben bez. Abfüllzeitpunkt u. erreichbarer Restextrakt haben bei mir noch nie hingehauen, besonders, wenn man nach den Rezepten von Klaus Kling (die meisten hier aus der Forum-Rezeptdatenbank) arbeitet, will die jetzt nicht madig machen u. schlechtreden, die Rezepte finde ich gut, wenn man Infos bez. Schüttungszusammensetzung u. Biereigenschaften haben will. Diese Rezepte kann man zu Beginn gut nachbrauen, aber man sollte sich nicht unbedingt auf diese Angaben verlassen.
Es ist auch schwierig eine pauschale Aussage zum erreichbaren Restextrakt zu machen, wenn man die genauen Parameter zur Malzqualität, Maischarbeit nicht kennt u. keine Angaben zur verwendeten Hefe (menge) macht.
Man sollte sich dabei eben auf eine Schnellvergärungsprobe mehr verlassen.
Ist bei OG-Bieren oft nicht möglich, da würde ich immer zu ende vergären u. aufspeisen.

Eine Spindel für den Gärbereich ist schon empfehlenswert, besonders, wenn man mal untergärig braut u. dann grün schlauchen will, für die ersten OG-Durchgänge aber auch entbehrlich.

Gruß

Marvin


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