Member Beiträge: 54 Registriert: 8.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2007 um 12:59 |
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schönen guten tag!
erstmal sherlichen dank das es so ein nettes forum hier gibt - ich bin
begeistert (habe tage nach nem bierbrauforum gesucht...)
wir haben am wochenende unseren ersten sud angesetzt und nun habe ich ein
paar fragen heirzu an die expereten!
mich traf eben der schlag, als ich vom stadtbummel wieder kam...
vor dem in die stadt fahren sah unser ansatz so aus:
nun knapp 4 std. später sieht das ganze so aus:
nun zu meiner frage:
ist das bier nun schlecht geworden / umgekippt oder ist die hauptgärung nun
abgeschlossen oder oder oder....
ich bin ratlos, auch in meiner bierbrauliteratur steht nichts dazu
achso...
es sprudelt schlimmer wie mineralwasser!
auch die gärtemp ist um 2°C gestiegen, trotz einer raumtemp von 17°C...
und es soll ein altbier werden / sein...
ich weiss nicht merh weiter.
Gruß
Steven
[Editiert am 10.10.2007 um 13:00 von Master Chief]
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2007 um 13:15 |
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Hallo und willkommen,
wenn es auch ohne Schaumdecke noch 'sprudelt wie Mineralwasser' würde ich
zunächst nicht das Schlimmste befürchten.
Mein erster Eindruck von den Bildern war : mit zu wenig Hefe angestellt,
diese hat dann schlapp gemacht. Da es aber offensichtlich noch gärt, ist
das nicht der Fall.
Um auszuschließen, das es eine wilde Gärung ist, koste doch mal den Ansatz:
Es sollte - je nach Gärdauer - süss bis bierig schmecken. Erst bei einem
Geschmack in Richtung Wein, oder wenn's richtig sauer ist wäre der Sud
verloren.
Ansonsten gib' uns bitte noch ein paar Infos :
- War das ein Bierkit (welches?) oder hast du gemaischt - wenn ja, wie
- wie groß ist der Sud ?
- welche Hefe, wieviel ?
17,00 Grad sind für eine Altbiergärung auch etwas kalt. Stelle das Ganze
doch etwas wärmer (20-22°), vielleicht belebt sich das Bier wieder.
Grüße und viel Erfolg !
Tino
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Antwort 1 |
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Member Beiträge: 54 Registriert: 8.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2007 um 13:36 |
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erstmal schönen dank für die schnelle und kompetente antwort!!!
zu unsrem ansatz:
Menge: 30l
Verfahren: Maische (Infusionsverfahren)
Rezept: Aus gutes BIER selbst gebraut (altbier)
Stammwürzegehalt nach dem kochen (20°C): 16%
Raumtemp: 17°C
Gärfasstemp: 23°C
Hefe: Trockenhefe, in 1,0l O-Saft aufgelöst und 12 std. gären
lassen. dann 0,2l o-safthefemix in den sud / würze gegeben.
Herstellung: 7.10.2007
Gäranfang: Montag (8.10) abend
nach dem tipp mit dem verkosten habe ich dieses natürlich auch gleich getan
schmeckt sehr gut, und gott sei dank nach bier.
noch eine frage: wenn wäre der richtge abfüllzeitpunkt? habe hier oftmals
von einem 4% Stammwürzegahlt gehört. wenn ich nun aber jeden tag 100ml aus
dem sud entnehme habe iuch ja schlussendlich nur noch (übertrieben!) 20l
alt... gibt es da nan festen anhaltspunkt wann ich das bier umfüllen kann
(zur flaschennachgärung)?
Grüße
Steven
[Editiert am 10.10.2007 um 13:38 von Master Chief]
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2007 um 14:25 |
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Ich bin etwas sprachlos... Wie bist Du auf O-Saft gekommen??
Aber nichts desto trotz erst mal herzlich willkommen hier! :-)
Alex ____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 3 |
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Member Beiträge: 54 Registriert: 8.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2007 um 14:30 |
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nunja das hängt mit unsrer bierbrauvorgeschichte zusammen...
kurz gesagt hat uns ein "alter bierbrau hase" gesagt man solle die 6g
trocken hefei8n o-saft auflösenund dann schonmal vorgären lassen. er macht
dies schon seit 15 jahren so und es soll wohl immer bestens funktioniert
haben... deshalb haben wir dies seltsame machart übernommen....
wie man sieht muss es ja auch bei uns gekllappt haben, schmeckt ja
schließlich auch nach bier und nicht nur nach zuckerwasser.... naja.. war
aber auch etwas überrascht als der alte hase uns das erzählte..
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2007 um 16:57 |
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Ok,
dann versuch' mal, das Bier in einen wärmeren Raum / neben einen Heizkörper
zu stellen !
Und den nächsten Starter - BITTE - mit Malzbier anfüttern
Zum Abfüllen :
Habt ihr eine Würzespindel ? Wenn nein, dann wird es schwer. Dann würde ich
gären lassen, bis (fast) keine Aktivität mehr ist und mit Zucker abfüllen
(suche bitte dazu im Forum und auch im Wiki (siehe linkes Menü) mal nach
'endvergären' 'karbonisieren' 'Zucker', 'Speise' )
Wenn ja, dann 200-300 ml Bier entnehmen und richtig warm (auf Receiver,
Aquarium o.ä.) vergären lassen. Diese Schnellgärprobe spindeln wenn sie
nicht mehr gärt. Abfüllen, wenn das Bier einen Spindelwert von ca. 0,5 °
höher als der Wert der Schnellgärprobe hat.
Viel Erfolg !
Tino ____________________
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2007 um 17:42 |
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Das ist die bessere Wahl - eindeutig! :-)
Wenn Ihr zukünftig des öfteren brauen wollt, dann empfiehlt es sich immer
etwas Speise (also unvergorene Würze) aufzubewahren und damit die
Hefestarter zu füttern. Es spielt dabei keine große Rolle, ob die Würze
bereits gehopft ist oder nicht.
Alex ____________________ Home brewing
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Antwort 6 |
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Member Beiträge: 54 Registriert: 8.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2007 um 18:40 |
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vielen vielen dank für eure hilfe und tipps!!!
des nächste mal werde ich die hefe mit malzbier anfüttern.
bierspindel (würzespindel) hab ich. werd das ma probieren.
seid aber gewarnt - wenn ich probleme krieg meld ich mich wider...
DANKE!!!
[Editiert am 10.10.2007 um 18:43 von Master Chief]
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Antwort 7 |
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Member Beiträge: 54 Registriert: 8.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.10.2007 um 15:49 |
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so...
gibt wieder was neus...
das bier brodelt nun nur noch sehr wenig. spindelprobe entnommen und der
wert liegt bei 4% stammwürze.
was soll ich eurer meinung nach nun tun? abfüllen? warten?
es ist wie gesagt sehr wenig kohlensäure vorhanden.
hier noch ein bild:
Bitte helft mir!
[Editiert am 11.10.2007 um 15:57 von Master Chief]
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 129 Registriert: 2.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.10.2007 um 16:32 |
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Wenn du sichergehen willst, kannst du ja immernoch ein wenig abziehen und
an nem warmen Ort (vlt. so 25 - 28 Grad) vergaeren bis da gar nix mehr
passiert und dann spindeln. Dann siehst du ob die Gaerung schon durch ist.
Das sollte sie schon sein, wenn du Speise zugeben willst.
Wenn du jetzt abfuellst und speist solltest du auf jeden Fall nach 2 Tagen
mal testen wie stark der Druckaufbau in den Flaschen vorangeht indem du mal
eine ganz kurz oeffnest. Da gibtes momentan auch ein Thema zur
Flaschennachgaerung im Forum.
Gruss
Robert
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Antwort 9 |
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Member Beiträge: 54 Registriert: 8.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.10.2007 um 18:06 |
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so wir haben es nun abgefüllt...
hatte das bier nochmal probiert, keine kohlensäure mehr im bier vorhanden.
somit ahben wir es gleich in die frisch sterilisierten 0,33er bügelflaschen
gefüllt.
danke für eure hilfe!
bis demnächst
Steven
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.10.2007 um 18:29 |
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Ok,
aber prüft bitte den Druck auf Euren Flaschen von Zeit zu Zeit (alle 1-2
Tage). 4° Plato sind zwar schon fast ok für 16° Stammwürze, aber die Gärung
ist noch ganz schön im Gange. Es könnte sein, Ihr bekommt etwas viel CO2,
das läßt sich aber durch regelmäßges Entlüften 'beheben'. Einfach nach
Gefühl vorgehen.
Sagt mal, stand der Sud auf dem letzten Bild wärmer als 17° C ? Ich möchte
nur meine These von der 'abgekühlten' Gärung checken.
Danke und Grüße
Tino
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Antwort 11 |
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Member Beiträge: 54 Registriert: 8.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.10.2007 um 19:07 |
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hi tino,
naja... wie soll man den druck prüfen, wenn dabei das gute Co2 verloren
geht?!
haben uns da eine these hier aus dem forum abgeschaut. einfach eine PET
flasche mit normlem bier und eine mit eigenem bier befüllen. hoffe des geht
so...
vllt weiss ja jemand ne andere methode?!
zum sud:
der sud stand bei 19°C Raumtempund hatte ien Gärtanktemp von 20°C.
weiss ja auch nicht, deshalb habe ich das bier ja probiert. aber es war wie
gesagt kein Co2 mehr druff... deshalb haben wir (vllt etwas überstürzt)
abgefüllt. nunja... nu is es so
werde natürlich weiter berichten
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Antwort 12 |
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Gast
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erstellt am: 11.10.2007 um 19:20 |
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Hallo Steven,
habt Ihr einen Gärverschluss auf dem Gärfass gehabt? Da kann man genau
sehen, ob die Gärung abgeschlossen ist oder nicht. Hat denn der Restextrakt
noch abgenommen gehabt?
Den Druck in einer Flasche kann man dadurch prüfen, dass man den Bügel
etwas anhebt. Wenn der Druck zu hoch ist, dann merkst Du das garantiert,
auch ohne Messgerät.
Grüße
Wolfgang
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Member Beiträge: 54 Registriert: 8.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.10.2007 um 19:53 |
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ja und da sind wir so zu sagen beim eigentlichen problem.
wir hatten keinen gärverschluss. eines kann ich aber zu 100% garantieren -
den werden wir beim nächsten mal haben
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Antwort 14 |
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