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Autor: Betreff: Schnell contra langsam vergären.
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frikadellenschmied
Beiträge: 1705
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.10.2007 um 21:54  
Hallo Männer an der Braufront.

Mich beschäftigt folgende Frage:

ich braue og und vergäre manchmal bei 18°C und ab und zu auch bei 22°C und mehr. Bei 18° gärt es "so langsam" vor sich hin und bei höheren Temps richtig rasant, nach max 3 - 4 Tagen endvergoren!

Was verändert sich am/im Bier/Geschmack durch die verschiedenen Temps. Ist es ratsam (aus Zeitgründen) schneller zu vergären?

Wer kann helfen? :redhead:


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Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan scheisse schmeckt!
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emjay2812
Beiträge: 1784
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.10.2007 um 22:01  
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass je höher die Tempratur, desto größer die Gefahr eines schlechten Bieres durch wilde Hefen!

Einmal hatte ich ein Bierkit-Bier bei 26°C vergären lassen, Ergebnis: ungenießbar
Bei meneim letzen Sud, geschätzte 23°C Raumtemperatur haben sich auch wilde Hefen eingeschlichen, das Bier ist untrinkbar!

Ich vermute, dass wilde Hefen, vor allem bei hohen Temperaturen arbeiten, und bei niedrigen Temperaturen "einschlafen" wo die normale Hefe noch arbeiten kann!


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Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2007 um 22:49  
Hi, Frika,

also, normalerweise gilt: je höher die Temp. desto estriger oder fruchtiger wird`s.

JEDOCH: die kürzlich diskutierte Art der Hefe spielt da auch noch mit. Die von mir so geliebte 1007 von Wyeast vergärt sowohl bei 15°C als auch bei satten 21-22°C sehr reintönig, da is nix mit Fruchtkorb und so. Auch die 1338 hat sich bisher bei mir relativ "trocken" verhalten. Wenn Du z.B. die 2112 Calif. Lager nimmst, die ja so eine Art Kombihefe ist (OG mit UG Geschmacksaromen), dann enstehen schon bei 18°C leicht fruchtige Beinoten.
Äh, was heißt bei Dir langsam?

Ciao
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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frikadellenschmied
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2007 um 07:03  

Zitat von tauroplu, am 18.10.2007 um 22:49

.....
Äh, was heißt bei Dir langsam?...


Langsam und nicht so stürmisch halt.....Gärung dauert dann bis zu einer Woche. Von den hier beschriebenen "Nebenwirkungen" konnte ich bisher nix feststellen. Vielleicht ist das Glück mit den .... äh Experimentierfreudigen! :)


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2007 um 07:49  
Hi,

ich hab halt nur nachgefragt, da bei mir die Gärungen bis zur Schlauchreife im Schnitt ca. 17 Tage dauern (bei 16°C, frische, erstmalig geführte Wyeast Smack Pack Hefe).

Also: stell Dich mal nicht so an :P

Greets
Michael


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frikadellenschmied
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2007 um 08:11  

Zitat von tauroplu, am 19.10.2007 um 07:49
Hi,

ich hab halt nur nachgefragt, .........
Also: stell Dich mal nicht so an :P

Greets
Michael


Uiuiuiui, da haste was innen falschen Hals bekommen. :giveup: FREUNDSCHAFT :thumbup:


22 - 23° ist bei mir max. Werde dann wohl besser ein kühleres Räümchen suchen. Merci all together! :)


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2007 um 11:05  
NEIN NEIN NEIN, Frika,

ich habe nix in den falschen Hals gekriegt!!! Es sollte ein Wihitz sein. Da ich wirklich froh wäre, wenn meine Wyeasts in einer Woche mit dem Sud durchwären. Sorry!!!

Greets
Michael


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frikadellenschmied
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2007 um 11:22  
:red: ooops, dann ist ja juut! :thumbup: ;) :) :giveup:

Michael ..... Du hast noch einen offenen Termin bei mir!!! ;)

Wilde Hefen!

Wie kommen die denn dahin wo sie nicht hin sollen? Ich nutze eine seeehr gefrässige OG Brauereihefe! Kommen die bösen "Tuberkelchen" etwa durch die Luft bei der Hefezugabe dazu :question:

Wie kann ich dieses verhindern? CO² ins Gärfass pusten? Da kommen die doch auch durch!?! Fragen über Fragen.



edit:

@ earl

wie gesagt, ich nutze eine OG Brauereihefe, dazu gut belüftet. Die kleinen Einzeller meine ich auch mit ihren kleinen Füsschen im Hefeaufbewahrungsgefäss kratzen zu hören! :puzz:

Da ich BIS JETZT keine negativen Resultate hatte, scheint die Hefe auch etwas höhere Temps zu vertragen und durch ihre Gefrässigkeit ist sie halt schnell fertig. :)


[Editiert am 19.10.2007 um 11:35 von frikadellenschmied]



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Donneroel
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Registriert: 30.7.2007
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2007 um 11:42  
Moin,

ich habe hier mal den Versuch gemacht eine Wyeast Pils Hefe kalt zu vergaeren.
Hierzu habe ich einen ausreichenden Starter (1,6 Liter) und diesen zu 80 Liter Wuerze gegeben.
Nach ankommen der Gaerung (nach 12 Stunden) habe ich dann von 16 Grad auf 9 Grad runtergekuehlt.
Aufgrund meiner Nachlaessigkeit habe ich dann nicht nochmal gespindelt, sondern nach einer Woche die Temperatur auf 3 Grad gesenkt.
Nach zwei weiteren Tagen habe ich dann doch noch daran gedacht mal eine Probe zu ziehen, und siehe da, ungeniessbar weil noch jede Menge Zucker drin.
Das heisst die Hefe ist mir bei 9 Grad glatt weg eingeschlafen, obwohl das der idealen Gaertermperatur entspricht.
Ich habe das Jungbier jetzt wieder waermer gestellt (14 Grad Keller Temperatur) und lasse es noch mindestens 2 Wochen im Tank.

Mit einem Teil der Hefe habe ich allerdings noch ein dunkles Lager angesetzt, welches drucklos bei normaler Kellertemperatur vergoren wurde.
Nach 2,5 WOCHEN war immernoch aktivitaet im Fass, Stw. bei 4%.
Auch hier ist die Hefe nach 12 Stunden angekommen.

Ich habe bei den Wyeast Hefen das Gefuehl das diese am besten aus der 2. Fuehrung kommen sollten, da sie dann besser und schneller vergaeren und, meine ich zumindest, auch einen besseren Geschmack haben.

Allerdings kann es ebensogut sein das ich wie immer Probleme mit der Gaerung habe.
Das mit der Hefe ist bei mir anscheinend nicht so einfach.

Gruss
Daniel
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Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.10.2007 um 12:00  
Hallo, Daniel,

Zitat:
und, meine ich zumindest, auch einen besseren Geschmack haben.


Also, ich habe jetzt keinen direkten Vergleich mit frischer Wyeast und geführter. Aber mein diesjähriger Maibock, den ich bei 10°C mit der Danish Lager vergoren habe, war so extrem lecker, daß ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen kann, was da noch - zumindest hefeseitig - eine Geschmacksverbesserung bei einer 2. Führung bringen könnte.
Aber vielleicht hat ja hier im Forum jemand mal einen direkten Vergleich durchgeführt, das wäre hochinteressant.

Ciao
Michael


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