Gast
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erstellt am: 31.10.2007 um 07:24 |
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Posting Freak Beiträge: 1163 Registriert: 25.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.10.2007 um 07:47 |
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ich nehme an du meinst die anlage BBA-01, das geheimniss des schnellen
gärprozess liegt sicher im "fermenter", im bild unten links.
wickieintrag
zu fermenter
[Editiert am 31.10.2007 um 08:43 von vade]
____________________ Gruss aus der Schweiz, Dave aka Vade
meine 50l Anlage Biersektenmitglied 697 Schweizer
Brauereien
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Antwort 1 |
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Gast
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erstellt am: 31.10.2007 um 08:15 |
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Ich denke auch das das Geheimis ist dem Gerät unten links zu suchen ist!
[Editiert am 31.10.2007 um 09:53 von malzhirn]
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Senior Member Beiträge: 238 Registriert: 21.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.10.2007 um 13:09 |
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Auf jeden fall is das ding (fermenter) sicher schweine teuer. Fraglich ob
man soetwas auch selbst irgendwie hinbekommt.
Weniger als 3 Tage stimmt nicht ganz mir kommt vor ich hab da was von 3-10
tagen gelesen aber was solls nach 10 tagen trinkbares bier is ja der
hammer.
Absofort werd ich nicht mehr Brauanlage sagen sondern Bioreaktore!
[Editiert am 31.10.2007 um 13:11 von tschofe]
____________________ http://picasaweb.google.com/tschofe160682
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Antwort 3 |
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Gast
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erstellt am: 31.10.2007 um 14:05 |
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O.K. nicht weniger als 3!, aber 3 Tage für ein obergäriges ist schon
krass! Zitat: | In 3 bis 10 Tagen bis
zum fertigen ausgereiftem Bier
obergärige Biere 3 bis 4 Tage
untergärige Biere 6 bis 10 Tage
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Gast
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erstellt am: 31.10.2007 um 16:41 |
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Hallo,
Ich finde ein gutes Bier sollte reifen, nicht mit reaktoren bearbeitet
werden und außerdem sind diese dinger schweine Teuer.
Mfg Julian
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Gast
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erstellt am: 31.10.2007 um 16:41 |
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Hallo,
Ich finde ein gutes Bier sollte reifen, nicht mit reaktoren bearbeitet
werden und außerdem sind diese dinger schweine Teuer.
Mfg Julian
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 31.10.2007 um 17:09 |
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Liebe Leute,
Fermenter hin und Bioreaktor her, Tatsache ist doch: ein trinkbares Bier
(auch OG) in 10 Tagen ist einfach Schwachsinn!
Mag sein, daß man unter günstigsten Bioreaktorbedingungen ein OG Bier in
sehr kurzer Zeit endvergären kann, aber reifen muß es trotzdem, damit die
ganzen Hefe-Bioprozesse in Gang kommen.
Und weil das Ganze kalt reift, dauert es halt (umgekehrte Van`t Hoffsche
Regel sozusagen).
Auch ein Weizenbier, das ja bekanntlich am schnellsten trinkfertig ist,
braucht doch auch mind. 2 Wochen, damit es gut trinkbar ist.
Sicher, trinken läßt sich ein Bier nach 3 bis 10 Tagen womöglich, aber
schmecken tut dat m.E. nicht.
Ciao
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Gast
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erstellt am: 1.11.2007 um 07:21 |
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Ein OG in 3 Tagen zu vergären schaffe ich auch problemlos ohne Bioreaktor!
Der Hersteller gibt aber an : Gärung inklusive Reifung in 3-5 Tagen.
Die von mir Eingangs gestellte Frage war:
wer weiß wie so ein Ding funktioniert
und nicht was haltet ihr von einer verkürzten Reifung!
Die Frage ist somit: Wie ist es möglich, eine Reifedauer von nominal 4
Wochen aufwärts, auf wenige Stunden zu verkürzen?
In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an ein Gespräch mit dem
Malzmeister meines Lieferanten: Er sagte, das bei einem Hersteller
(*etinger) die Zeit vom Einmaischen bis zur Auslieferung der Flaschen keine
10 Tage betragen würde!
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.11.2007 um 10:11 |
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Zitat: | wer weiß wie so ein Ding
funktioniert |
Ich habe mal irgendwo gelesen, das man dazu Membranen / feine Siebe
verwendet, an denen Hefezellen angeschlämmt werden (fast so wie beim
Filtrieren). Irgendwie kann man die Schichtdicke dabei steuern.
Die an den Sieben haftende Hefe hat eine sehr große Oberfläche (anders als
im Tank, wo sich die Hefe dann schnell unten absetzt).
Durch diese "Hefe - Membranen" wird das Bier in definierter Geschwindigkeit
gedrückt und dabei vergoren. Über die Steuerung der Geschwindigkeit kann
man die Gärdauer beeinflussen.
Wie genau das Anlagern der Hefe an den Sieben erfolgt und was mit der neu
entstehenden Hefe passiert, ob die Siebe regelmäßig ausgetauscht werden
müssen - alles interessante Fragen, auf die ich leider auch keine richtige
Antwort habe.
Grüße
Tino
P.S.
Abgesehen davon, das bei der Lagerung noch wichtige Aromastoffe
auf/umgebaut werden, sehe ich in der "Schnellgärung" selbst eigentlich kein
Problem.
Es gibt immer wieder Versuche einer 'kontinuierlichen Bierherstellung',
also eine Maschine, wo vorn Malz & Wasser rein und hinten Bier 'rauskommt.
Da kann man dazu stehen wie man will, ich persönlich verzichte z.B. auf
JEGLICHE Automatisation beim Würzeherstellen, sogar rühren will ich noch
selbst !
[Editiert am 1.11.2007 um 10:13 von tinoquell]
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 135 Registriert: 15.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.11.2007 um 10:17 |
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Zitat: | Er sagte, das bei einem
Hersteller (*etinger) die Zeit vom Einmaischen bis zur Auslieferung der
Flaschen keine 10 Tage betragen würde! |
So
schmeckt es aber auch
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.11.2007 um 11:00 |
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Hab' noch was gefunden
http://www2.tu-berlin.de/fak3/fakultaetstag/Biotechnologie/He
fen.pdf
Google mal nach 'Kontinuierlicher Bierherstellung', da kommen noch viel
mehr solche Sachen.
Die Industrie ist hier viel weiter, als wir uns träumen lassen ...
.... Und da schreibt doch tatsächlich ein Braumeister in einem anderen Thread, das man Bier schon
Jahrzehnte auf die immer gleiche Weise herstellt und wir das Rad nicht neu
erfinden sollen ... ____________________
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Antwort 11 |
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Member Beiträge: 70 Registriert: 19.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.11.2007 um 11:14 |
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Ich hätte auch vermutet, dass der kontinuierliche Fermenter eine Art
Chemostat ist. Durch optimale Lebensbedingungen kann man sicherlich die
Biomasse-Ethanol-Umsetzung schnell vorantreiben, wie dies auch bei der
Bioethanolherstellung schon seit Jahren gemacht wird. Um zusätzlich noch
eine deutliche Einsparung der Reifezeit zu erreichen, müsste jedoch auch
die Produktion geschmacksschädigender Substanzen (welche erst im
Reifeprozess abgebaut werden) drastisch reduziert werden. Das dies in
entsprechendem Maße geschieht, kann ich mir persönlich nicht vorstellen.
Viele Grüße
Steffen
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 190 Registriert: 30.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.11.2007 um 11:23 |
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Na dann will ich auch mal meine Meinung dazu abgeben
Ich finde, da wir ja alle Hobbybrauer sind, sollte sowas für uns nicht in
Frage kommen.
Ansonsten können wir uns die Arbeit sparen und im Einkaufsmarkt die
Industrieblärre kaufen.
Ich sag nur back to basic
wir wollen uns ja vom Einheitsbier abheben.
Aber es ist immer gut zu wissen das es sowas gibt und wie es funkt. und wie
die Großen es machen,
wir wollen ja nicht dumm sterben
und wir haben wieder ein Argument mehr für das Hausbrauen. ____________________ Wenn man will Gambrinus ehren
Muss man einen Humpen leeren
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Antwort 13 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 1.11.2007 um 13:28 |
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Hallo,
@Marburger: Du sprichst mir aus dem Herzen!
@Malzhirn: Das stimmt natürlich, Du wolltest wissen, wie so ein Teil
funktioniert, und Tinoquell hat das wunderbar erklärt und einen tollen link
gepostet
Meiner Meinung nach kann man die Natur nicht überlisten auch nicht mit noch
so toller Technik. Das Bier KANN doch nicht in 10 Tagen ausgereift sein.
Auch die Erklärungen von Tinoquell beschreiben, wie die beschleunigte
Gärung damit vollzogen werden kann, aber nicht, wie mit diesem Biodings die
Reifung verkürzt werden soll. Ich bleibe dabei: Das kann nicht
funktionieren. Der von Tinoquell gepostete (sehr interessante) Bericht über
"immobilisierte Hefen" bzw. kontinuierliche Vergärung beschreibt eben genau
dies: verkürzte Hauptgärdauer, da ist nicht die Rede von verkürzter
Reifezeit.
Gruß
Michael
[Editiert am 1.11.2007 um 13:29 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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