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Board Index > > Hobbybrauer allgemein > Bierrezept |
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Newbie Beiträge: 8 Registriert: 10.3.2007 Status: Offline
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erstellt am: 13.11.2007 um 21:34 |
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Hallo Biergemeinde,
meine Nachbarn und ich möchten ein drittes Bier brauen. Wir haben bis jetzt
zwei mal Weizen gebraut, beide Biere waren sehr lecker, wobei das Erste
super war. Da wir dabei quasi "Pi mal Daumen" vorgegangen sind wissen wir
nicht genau warum das so gut war. Das einzige was wir wissen ist, dass es
sehr stark war... (und zu wenig, nur 20 L). Beim zweiten Anlauf sind wir
viel professioneller vorgegangen und haben gemessen und gewogen... Das
Ergebnis war ein Weizenbier, das natürlich immer noch besser war als jedes
"Industriebier", aber eben nicht ganz so supertoll wie das Erste. Außerdem
hatten wir Schwierigkeiten beim Läutern, wir vermuten, dass dies am
Weizenmalz lag (hab ich jedenfalls schon öfters hier gelesen).
Also, wir wollen nun ein obergäriges, süffiges Starkbier brauen, mit
möglichst wenig Weizenanteil, da wir 100 Liter brauen wollen (wir sind
schließlich zu acht!) und keine Schwierigkeiten beim Läutern brauchen
können (unser Läuterbottich hat nur 40 Liter!)
Hat jemand von Euch ein Rezept auf Lager, dass unseren Vorstellungen
einigermaßen entspricht?
Viele Grüße und schon im Voraus vielen Dank!
Günter
Übrigens: Hier könnt ihr Bilder vom letzten Bier brauen sehen: http://www.mössle.de/537236990f1271b04/53723699100ce3212/inde
x.html
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.11.2007 um 21:56 |
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Ähem, ich würde ja gerne helfen. Aber wie genau wüllt Ihr mit einem 40er
Pott 100L brauen? Ich denke zwar gerade an High Gravity, aber daswird wohl
etwas knapp. Wäre es auch (zeitlich) möglich gleich zwei Sude zu fahren?
Alex ____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 1 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 13.11.2007 um 21:58 |
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Hi, Günter,
ich kann im Moment das Dubbel Rezept aus dem Hanghofer empfehlen. Sehr
süffig, sehr lecker und mit der 1762 Belgian Abbey II auch sehr
obergärig...
Allerdings würde ich bei Euch den Koriander weglassen. Das Rezept enthält
22% Weizenmalz, problemlos zu läutern.
Greets und Gut Schluck
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Member Beiträge: 70 Registriert: 19.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.11.2007 um 22:52 |
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Hallo ihr,
Zitat: | Aber wie genau wüllt Ihr
mit einem 40er Pott 100L brauen? |
Ich glaub, das war anders gemeint. Er hat doch nur einen 40 Liter
Läuterbottich. Der Sudkessel dürfte wohl größer sein?
Also mit Hanghofers Dubbel / Abbey II haben wir auch sehr gute Erfahrungen
gemacht -- vor allem, wenn man es mit der Stammwürze etwas zu gut meint.
Mann, haut das rein! Naja, wir haben ja noch einen halbe Kasten, um uns an
den Alkoholgehalt zu gewöhnen.
Zitat: | Allerdings würde ich bei
Euch den Koriander weglassen. |
Michael, warum das? Wir fanden den Koriandergeschmack ganz passend.
Allerdings haben wir auch hier unsere Hanghofersche Faustregel angewandt:
Alle Gewürz- und Hopfenangaben halbieren. Wenn man natürlich keinen
Koriander mag, sollte man ihn lieber weglassen.
Viel Erfolg!
Steffen
P.S. Die Bilder vom Brauen sehen ja gut aus. Ihr seid ja mit viel Freude
dabei.
[Editiert am 13.11.2007 um 22:55 von Hoepfchen]
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Antwort 3 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 13.11.2007 um 23:33 |
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Hi, Steffen,
ich liebe den Koriander und werde auch bei meinen künftigen Adventinus
Böcken dabei bleiben.
Ich dachte nur, weil die Jungs doch sonst Weizenbier gebraut haben, daß da
der Koriander vielleicht zu gewöhnungsbedürftig sein könnte.
Ich persönlich liebe dieses Gewürz, besonders bei dem Dubbel Rezept.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 14.11.2007 um 08:13 |
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Hallo Günter,
willkommen im Forum. Eine lustige Brau- und Kelterrunde habt ihr da! So
soll's auch sein, Brauen ist schließlich mehr ein Ereignis als eine
Arbeit.
Ich kann euch auch den Weizenbock nach Hanghofer empfehlen.Das Rezept auf
15 Liter umgerechnet findet ihr auch hier. Ihr müsst die Zutaten nur entsprechend auf eure
Menge hochrechnen.
Der Weizenmalzanteil ist zwar höher als beim Dubbel, ich kann mich aber
nicht an allzu große Läuterprobleme erinnern.
Das Bier war jedenfalls super lecker, aber auch kreuzgefährlich, weil man
ihm die gut 7% Alkohol garnicht anmerkt. Meinen Schwager habe ich danach
jedenfalls das erste Mal mit richtig schwerer Zunge erlebt.
Edit: Link korrigiert.
[Editiert am 14.11.2007 um 08:15 von Berliner]
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1027 Registriert: 3.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.11.2007 um 09:09 |
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Klugscheissmodus an:
Läuterprobleme,gerade bei hohem Weizenanteil lassen sich weitgehend
vermeiden,wenn man:
1. den Weizen gröber schrotet
2. Reis- oder Dinkelspelz zugibt
3. den Treberkuchen nicht "trocken fallen" lässt,sondern immer schön
anschwänzt!
Klugscheismodus aus
P.S.: ganz schön mutig mit einem Weizenbier zu beginnen! Da habe ich mich
erst nach langer, schmerzhafter,auszehrender und mit stoischer Geduld
ertragener Enthaltsamkeit rangetraut!
Gruß aus der "Weizenhochburg" Dortmund!
Gerd ____________________ "...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther)
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Antwort 6 |
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Gast
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erstellt am: 14.11.2007 um 12:42 |
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Hallo Günter,
100 Liter Starkbier (wie stark?) und ein 40-Liter-Läuterbottich, das dürfte
eng, wenn nicht sogar unmöglich werden. Für ein 16°P-Bier braucht ihr eine
Schüttung von ca. 25 kg bei einer Ausbeute von 68%.
Ich habe einen 15-Liter-Läuterbottich und da sind 8 kg Schüttung die
absolute Obergrenze (habe ich schon ausprobiert), denn schließlich muss ich
ja noch die Nachgüsse aufbringen. Rechnet man das jetzt auf Euren
40-Liter-Eimer um, ist die Obergrenze 21 kg. Damit kämt Ihr dann auf ca.
13,5°P bei einer Ausbeute von ca. 68%.
Grüße
Wolfgang
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Newbie Beiträge: 8 Registriert: 10.3.2007 Status: Offline
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erstellt am: 14.11.2007 um 19:23 |
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Hallo, erstmal vielen Dank für Eure schnellen Antworten!
Erstmal stimmt es, dass unser Braukessel größer ist, als unser Läutergefäß.
Wir bekommen auch bis zum nächsten Brauen, (Samstag in einer Woche?) einen
neuen 130 Liter Topf mit 2 Zoll Hahn! Den wollen wir mit einem Gaskocher
beheizen. Müsste eigentlich klappen.
@tauroplu: Wo finde ich denn dieses "Dubbel-Rezept"? Mit Koriander im Bier
kann ich, wenn ich ehrlich bin, erstmal nichts anfangen. Aber man muss
sicher alles mal ausprobieren. Ich werde den Vorschlag mal in unsere
Braurunde einwerfen, könnte mir aber vorstellen, dass ich um mein Amt als
"Braumeister" fürchten muss
@Berliner: Du hast recht, Brauen ist bei uns ein Erlebnis und hat überhaupt
nichts mit Arbeit zu tun. Und ihr habt ja sicher auf den Bildern gesehen,
dass wir dabei auch immer den Nachschub von Nachgärgefäßen in der
Halbliterklasse im Auge haben
Der Weizenbock, den Du empfiehlst, ist bestimmt lecker, aber wir wollten
erstmal etwas vom Weizen weg... Oder beim nächsten mal die Ratschläge von
tremonius beherzigen.
@tremonius: Wir haben leider (noch) keine eigene Mühle, so dass wir bisher
immer geschrotetes Malz bestellt haben. Da hatten wir natürlich keinen
Einfluss auf den Mahlgrad. Aber auch das wird sich sicherlich ändern! Wir
stehen ja ganz am Anfang unserer Braukarriere. Übrigens mit "Mut" hatte das
nichts zu tun. Eher mit Unwissenheit, wobei ich immer noch denke, dass
Weizenbier eines der am leichtesten zu brauenden Biere ist. Oder habe ich
da was falsch verstanden?
@ Steinbrauer: Wir wollen ungefähr 7% Alkohol anstreben. Beim letzten Mal
haben wir auf zwei Etappen geläutert und dann so lang nachgegossen, bis
unsere Stammwürze gepasst hat. Ist das nicht so ideal?
@all: Ich habe heute das Rezept vom "Hellen Starkbier" hier entdeckt: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=News&file=article&sid=
58
Hat das schon mal jemand von Euch ausprobiert? Hört sich doch eigentlich
ganz gut an, oder? Wenn wir das brauen würden, können wir dann die Hefe:
Safale S04 verwenden? Die hatten wir nämlich beim ersten Bier und damit
haben wir ja gute Erfahrungen gemacht. Reichen von dieser Hefe 3 Päckchen á
11,5 g für unsere 100 Liter?
Viele Grüße und nochmals Dank für Eure Hilfe!
Günter
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Antwort 8 |
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Gast
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erstellt am: 14.11.2007 um 19:46 |
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Hallo Günter,
in zwei Etappen ist eine gute Möglichkeit, in Eurem Fall auch die einzige
Möglichkeit, um das Läutern für die Schüttung zu schultern. Mit dem Rezept
werdet ihr aber die 7% Alkgrenze nicht ganz erreichen, denn das würde ja
das Erreichen eines 2,2% tatsächlichen Restextraktes voraussetzen. Aber mit
einer StW von 18°P, die ihr mit einer Schüttung von 30 kg und einer
Ausbeute von 65% erreichen könnt, könnte das mit den 7% hinhauen. Ganz
wichtig ist hier: viel Hefe einsetzen. Ob die 3 Beutel Safale S04
ausreichen, weiß ich nicht. Ich würde die Hefe 2 Tage vorher noch
vermehren. Wäre bei einem "normalen" Bier sicher nicht notwendig, aber Ihr
müsst bzw. wollts ja unbedingt übertreiben
Grüße
Wolfgang
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Posting Freak Beiträge: 1027 Registriert: 3.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2007 um 12:15 |
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...als einfachstes Maischebier würde ich Weizen nicht unbedingt
bezeichen,denn wie bereits
angesprochen sollte
1. die Schrotung umgestellt werden
2. eine zusätzliche Rastzeit eingehalten werden (Ferulase 45°C)
3. können je nach Schüttungsanteil Probleme beim Läutern auftreten.
Wo ich dir allerdings Recht gebe: Man kommt schnell zum Ziel!
Weizenbier ist der "Ferderweisse" unter den Bieren,also schon nach ca 3-4
Wochen trinkbar.
Das ist natürlich für gewöhnlich "hibbelige" Newcomer ein enormer
Vorteil!
allzeit gut Sud und nie verkleisterte Läutersiebe!
Gruß aus Dortmund!
Gerd ____________________ "...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther)
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Antwort 10 |
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