Hallo Kollegen,
nachdem ich die letzten Male immer zwei Sude an einem Tag angesetz habe,
habe ich gestern einen Versuch gewagt und drei Sude an einem Tag
durchgezogen. Ein Helles, ein Alt und ein Roggenbier.
Das Maischen hat meine Software und mein Rührwerk übernommen, daher konnte
ich mich aufs Läutern und Würzekochen konzentrieren.
Damit es überhaupt zeitmäßig funktioniert hat, musste ich den Hauptguss für
die folgende Maische schon aufwärmen, während die aktuelle Maische in der
Endphase war und kurz vor dem Läutern stand. So bin ich auf einen ca.
3,5-Stündigen Takt Maischen/Läutern/Kochen gekommen, was akzeptabel ist.
Insgesamt habe ich mir ca. 2 Stunden Pause gegönnt und war von 7 Uhr bis 23
Uhr durchgängig (bis auf die Pausen) beschäftigt.
Im extremsten Fall war gleichzeitig ein Bier beim Maischen, eins beim
Läutern und eins beim Kochen.
Am Ende hat mir dann das Roggenbier, das ich als letztes gebraut habe den
Versuch geschmissen. Das Läutern hat so ewig gedauert, dass ich das
Würzekochen dann auf heute morgen verlegt habe. Über Nacht habe ich die
frisch geläuterte Würze dann in einem Gärbottich mit aufgesetzter Gärhilfe
aufgehoben, damit nicht zu viel Sauerstoff drankommt.
Prinzipiell geht es also, "drei am Stück" zu machen. Nach dem Versuch ahne
ich aber, dass man als beruflicher Brauer nicht wirklich viel Ruhe hat,
außer
alles ist wirklich vollautomatisch.
Ich würde es nicht mehr machen, außer mit einer größeren Truppe, bei der
bei jedem jeder Handgriff sitzt. So kann jeder mal eine längere Pause
einlegen.
Trotz der heftig vielen Arbeit hat es Spass gemacht und ich habe jetzt
jedenfalls (bald) drei neue Biere.
Bei dem Hellen habe auch das erste Mal mit frischer untergäriger
Brauereihefe gearbeitet. Das ist der Hammer. Die Gärung hat
sofort
nach dem Anstellen in einer brutalen Heftigkeit angefangen, das habe ich
noch nie erlebt.
Gruß,
ein etwas kaputter
Axel
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Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher
kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.
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