Basler Brauer lanciert Anti-Uefa-Bier
Weil er sein Bier während der Euro 08 nicht überall verkaufen darf,
lanciert ein Basler nun ein Protestgebräu. Kein Einzelfall: Die Uefa hat
bereits 250 Fälle von versuchtem Ambush-Marketing aufgedeckt.
«Wir bezahlen mit unseren Steuern die Euro – und dann dürfen wir nicht mal
Unser Bier ausschenken», sagt Istvan Akos von der Basler Brauerei Unser
Bier.
Doch statt sich zu ärgern, wehrt sich Akos mit Witz gegen das Uefa-Verbot.
Gestern präsentierte er 20 Minuten den Prototyp seines Euro-Biers Real
Ambush – Original Trittbrettfahrerbier. Ambush-Marketing bedeutet, von
einer Marke zu profitieren ohne selbst Sponsor zu sein.
Das Ganze sei nicht so «bierernst» gemeint, wie es klinge, meint Akos. Doch
an der Euro nichts zu verkaufen kann er sich nicht vorstellen. «Immerhin
kommen die Tschechen», so Akos. «Und die sind Weltmeister im Biertrinken
mit 160 Litern pro Person und Jahr.»
Bei der Uefa hält man die Idee für einen Witz. «Das Logo ist rechtlich
geschützt», sagt Pressesprecherin Pascale Vögeli, «das kann er nicht ernst
meinen – falls doch werden wir einschreiten.»
Doch Akos hat Erfahrung mit solchen Aktionen. Vor fünf Jahren zog er mit
seinem Meisterbier in der rotblauen Flasche den Zorn des damaligen
FCB-Präsidenten René C. Jäggi auf sich.
Jonas Hoskyn
Der Basler Brauer Istvan Akos mit der ersten Flasche des Protestbiers.
20min.ch Unser Bier, Basel____________________
Gruss aus der Schweiz, Dave aka Vade
meine 50l Anlage Biersektenmitglied 697
Schweizer
Brauereien