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Autor: Betreff: Schaum abschöpfen?
Senior Member
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saeufer
Beiträge: 356
Registriert: 7.3.2004
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Geschlecht: männlich
smilies/question.gif erstellt am: 21.3.2004 um 01:31  
Hallo allerseits,

ich habe nun schon des öfteren gelesen, dass man den Schaum beim Gären abschöpfen soll, oder auch die braunen Pünktchen, wieso soll man das machen, was hat es denn damit auf sich, sinkt das nicht irgendwann eh zu Boden?
Und bei welcher Art Bier soll man das machen (obergärig/untergärig)?
Tausend Fragen... ;)

Grüsse ... Säufer
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 21.3.2004 um 13:56  
Hallo,

ich schöpfe hauptsächlich aus drei Gründen ab: 1. um Hefe für den nächsten Sud zu ernten, aber erst wenn ich die braunen Flecken entfernt habe 2. im Schaum reichern sich unangenehm bitter schmeckende Hopfenöle an; die möchte ich unbedingt entfernen und 3. wie schon erwähnt diese braunen Flecken entfernen, dabei handelt es sich um zusammengeballtes Eiweiß.
Die Hefe sinkt zwar zu Boden, aber diese Hopfenöle hast du dann trotzdem in der Würze.
Das Abschöpfen gilt sowohl für obergärige als auch für untergärige Biere.

Grüße
Wolfgang
Antwort 1
Senior Member
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saeufer
Beiträge: 356
Registriert: 7.3.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.3.2004 um 15:56  
Hi nochmal...
und gibt es einen bestimmten Zeitpunkt, an dem man abschöpfen sollte, oder sollte man das kontinuierlich immer wieder tun?

Grüsse ... Säufer
Profil anzeigen Antwort 2
Posting Freak
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gnadle
Beiträge: 1090
Registriert: 14.3.2003
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.3.2004 um 09:13  

Zitat:
Hi nochmal...
und gibt es einen bestimmten Zeitpunkt, an dem man abschöpfen sollte, oder sollte man das kontinuierlich immer wieder tun?


Immer wenn du Zeit hast oder sich braune Flecken gebildet haben.
Was an Verunreinigungen "einfach" rauszunehmen sit, sollte raus.
Die Klarheit deines Bieres, ganz abgesehen vom Geschmack, wird es dir danken.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 3
Gast

Gast
smilies/smile.gif erstellt am: 22.3.2004 um 19:56  
Hallo Saeufer,
Die braunen Flecken mußt Du unbedingt entfernen,
"knabber" mal an einem, wie bitter das ist.
Gruß, Angerbraeu
Antwort 4
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Henrik
Beiträge: 172
Registriert: 16.11.2003
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 30.3.2004 um 00:03  
Schöpft ihr das mit einem normalen Löffel und muß der vorher jedes mal mit Chemipro desinfiziert werden?
Oder reicht vielleicht auch ein kurzes Bad in kochendem wasser zum desinfizieren?
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javert
Beiträge: 194
Registriert: 11.12.2003
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.3.2004 um 07:59  
Hallo Henrik,
ich nehme meistens eine Suppenkelle zum Abschöpfen,
die ich zuvor mit kochendheißem Wasser gereinigt habe.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 6
Posting Freak
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Rainer
Beiträge: 1199
Registriert: 28.7.2002
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.3.2004 um 09:51  
Hallo Henrik,
eine Schöpfkelle (Teil mit Löchem drin) tut´s auch. Halte sie kurz in kochendes Wasser, gehe dann in den Keller. Bis dahin ist die Kelle abgekühlt.
Gruß
Rainer
Profil anzeigen Antwort 7
Senior Member
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Henrik
Beiträge: 172
Registriert: 16.11.2003
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 30.3.2004 um 14:02  
ok danke,dann mal ran ans schöpfen...
Profil anzeigen Antwort 8
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saeufer
Beiträge: 356
Registriert: 7.3.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.3.2004 um 21:08  
Hi...
besten Dank für die Tips, ich das war mal wieder richtig wichtig. Habe das mit dem Schaum sonst immer ignoriert und gewartet, bis sich alles unten absetzt. Das erklärt jetzt auch, weshalb manches Bier am Ende etwas mehr als "friesisch herb" geworden ist ;)

Grüsse...Säufer
Profil anzeigen Antwort 9
Senior Member
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Henrik
Beiträge: 172
Registriert: 16.11.2003
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 31.3.2004 um 20:01  

Zitat:
Hallo,

ich schöpfe hauptsächlich aus drei Gründen ab: 1. um Hefe für den nächsten Sud zu ernten, aber erst wenn ich die braunen Flecken entfernt habe
Grüße
Wolfgang


Das würde mich weiter interessieren,hört sich ja sehr ökonomisch sinnvoll an.
Wie gehst du da genau vor?
Wie lagerst du die wenn's länger dauert?
usw.
Hört sich auf jeden Fall nach einer sehr sinvollen Idee an
Profil anzeigen Antwort 10
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 1.4.2004 um 00:15  
Hallo Henrik,

ich schöpfe die saubere Hefe in ein steriles Weithalsglas und hebe die Hefe bis zum nächsten Sud im Kühlschrank auf. Wenn du sie länger als 14 Tage aufbewahren musst, dann am besten einfrieren. Da gibt es eine Methode (habe ich noch nicht ausprobiert), nach der man die Hefe mit Glycerin einfriert. Ich denke mal, ohne Glycerin werden zu viele Zellen durch die Kälte geschädigt. Schau mal hier: http://www.hobbybrauer.info unter Downloads. Momentan habe ich meine Hefe ohne Glycerin eingefroren. Obs die überlebt hat, weiß ich noch nicht. Mein nächster Sud ist nächste Woche.

Grüße
Wolfgang
Antwort 11
Senior Member
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Henrik
Beiträge: 172
Registriert: 16.11.2003
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 2.4.2004 um 17:42  
Dann sag einfach mal bescheid wenn sie's überlebt hat...
Profil anzeigen Antwort 12
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 9.4.2004 um 16:46  
Hallo Henrik,

hatte jetzt am Mittwoch meinen Brautag und habe meine obergärige Hefe (aus einem Maisel's Hefeweizen) am Vortag aus der Kühltruhe genommen. Zugegeben habe ich die Hefe am Mittwoch um Mitternacht und es herrscht immer noch tote Hose. Die Hefe war etwa 3-4 Wochen bei ca. -15°C eingefroren. Bevor ich die Hefe eingefroren habe, war sie noch sehr aktiv und normalerweise dauert das Angären ca. 12 Stunden, max. 24 Stunden. Wenn sich da bis morgen nichts tut, muss ich die Würze mit Backhefe vergären.
Fazit: Hefe läßt sich, ohne eine erhebliche Menge an toten Zellen zu hinterlassen und ohne Zugabe eines Frostschutzmittels wie Glycerin, offenbar nicht einfrieren. Die Zellwände halten das offenbar nicht aus. Temperaturen von um die 0°C wird die Hefe schon aushalten, aber darunter wirds offenbar gefährlich.

Gut Sud
Wolfgang
Antwort 13
Senior Member
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Henrik
Beiträge: 172
Registriert: 16.11.2003
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 9.4.2004 um 18:16  
Schade das es wohl nicht geklappt hat :(
Ähm mal ne Frage du willst jetzt dein Bier mit Backhefe machen?
Ich will jetzt hier nichts falsches erzählen,ich meine nur mich erinnern zu können das mein früherer Chemielehrer mal gemeint hat,das man (zur Weinherstelung)
keinesfalls Backhefe verwenden soll weil dann Metanol produziert werden könnte
(auf jeden Fall das Zeug was blind macht)
Wie gesagt ich will hier nix behaupten,bin mir bei der Sache auch nicht ganz so sicher,ich habs aber so irgendwie im Hinterkopf
Profil anzeigen Antwort 14
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 9.4.2004 um 19:47  
Der Gedanke die Würze mangels Bierhefe mit Backhefe vergären zu müssen, begeistert mich gar nicht. Aber mir wird wohl, wenn sich morgen nichts tut, nichts anderes übrigbleiben. Nach meinen Recherchen bildet sich Methanol aus pektinhaltigen Fruchtmaischen. Die Gefahr, dass sich aus Bierwürze mittels Backhefe (in einem anderen Forum hat ein Hobbybrauer, Mitglied der Hobby- und Hausbrauervereinigung, die Verwendung von Backhefe für Weizenbier ausdrücklich empfohlen :question: ) sehe ich allerdings nicht. Nur der Geschmack läßt (aus leidvoller Erfahrung) sehr zu wünschen übrig. Aber bevor ich 40 Liter in den Gulli kippe und ich so schnell keine Bierhefe herziehen kann, dann lieber so. Aber noch besteht ja Hoffnung....
Antwort 15
Senior Member
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Henrik
Beiträge: 172
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Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 11.4.2004 um 14:44  
Na das wird's wohl auch gewesen sein,wie gesagt ich hatte das auch nur zur Weinherstellung gehört.Viel Glück bei der Sache und trotzdem guten Geschmack
Profil anzeigen Antwort 16
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 11.4.2004 um 17:53  
Gott sei Dank hat es sich die Hefe doch noch anders überlegt. Möglich, dass man die Bierhefe, nachdem man sie eingefroren hatte, erst einmal mehrere Tage nach ihrem Kälteschlaf gut füttern muss. Da bin ich ja nochmal um mein Backhefebier herumgekommen.
Antwort 17
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Beiträge: 33
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red_folder.gif erstellt am: 15.4.2004 um 10:10  
Nochmal zum Abschöpfen:
Reicht es die braunen Flecken zu entfernen, oder tragt Ihr den gesamten Schaum ab?

Gruß
Huor


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Neuling
Profil anzeigen Antwort 18
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gnadle
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.4.2004 um 08:31  

Zitat:
Reicht es die braunen Flecken zu entfernen, oder tragt Ihr den gesamten Schaum ab?


Wenn du eine dünne Schicht Schaum stehen lässt (lassen kannst), ist die das Jungbier von oben her auch gegen Fremdpilze und Bakterien geschützt.

[Editiert am 16/4/2004 von gnadle]


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Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy." (Benjamin Franklin)
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 19
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 16.4.2004 um 09:32  

Zitat:
Wenn du eine dünne Schicht Schaum stehen lässt (lassen kannst), ist die das Jungbier von oben her auch gegen Fremdpilze und Bakterien geschützt.


genau aus diesem Grund schöpfe ich nie Schaum ab.
Nach der Gärung liegt eh alles am Boden und mein Bier schmeckt mir vorzüglich.

allzeit gut Sud
Antwort 20
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 21.4.2004 um 15:13  

Zitat:
Wenn du eine dünne Schicht Schaum stehen lässt (lassen kannst), ist die das Jungbier von oben her auch gegen Fremdpilze und Bakterien geschützt.


Das Bier ist in erster Linie durch die CO2-Schicht geschützt und nicht durch den Schaum. Das Abschöpfen des frischen Schaums dient ja auch als Ernte für den nächsten Sud. Habe ich aber schon geschrieben.

Grüße
Wolfgang
Antwort 21
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 21.4.2004 um 16:27  

Zitat:
Das Bier ist in erster Linie durch die CO2-Schicht geschützt und nicht durch den Schaum...


sorry Wolfgang, da muss ich dir widersprechen.
Die Hefe selbst schützt sich vor Infektionen, nicht das CO2.

Gruss
Antwort 22
Senior Member
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Thrawn
Beiträge: 499
Registriert: 5.8.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.4.2004 um 17:17  
Doch, auch das Co2 schützt vor Infektionen - nämlöich vor den ind der Sauerstoffhaltigen Luft befindlichen Bakterien - die sind zwar widerstandsfähig aber in der Regel können selbst die nicht ohne Sauerstoff überleben. Bis auf ein paar ausnahmen...
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 23
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 21.4.2004 um 19:23  
Hallo thrawn,
klar schützt auch das CO2 vor Aerobiern, aber in der Hauptsache sind es die Hefezellen selbst, welche sich schützen.
Du kannst in den Brauereien völlig offene Gärbecken sehen, da passiert infektionsmässig überhauptnichts, aber nichtnur wegen dem CO2.
Es gibt eine ganze Menge Anaerobier welche sich auch sehrgut unter CO2 vermehren.
Die Hefekulturen selbst produzieren chemische Stoffe zur Abwehr von fremden Organismen.
Das geht sogar soweit, dass wenn du zwei artfremde Hefestämme zusammenbringst, einer der Stämme völlig untergeht weil er von dem überlegenen Stamm bekämpft wird.
Voraussetzung dazu ist immer eine Mindestanzahl an Hefezellen, denn nur in der Überzahl können sie gewinnen.

Gruss
Antwort 24
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