Junior Member Beiträge: 33 Registriert: 1.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.12.2007 um 15:29 |
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Moin,
Ich muss dann doch noch einmal mehr eine Frage stellen, auch wenn es dieses
Thema in ähnlicher Form bereits gab:
Ich werde als nächstes ein Starkbier brauen, und zwar folgendes http://hobbybrauer.de/modules.php?name=News&file=article&si
d=62 , und wollte mich vergewissern, ob es nötig ist, es vor dem
Abfüllen noch nachzuwürzen. Bei meinem Bierkit stand es so drauf und ich
habe es auch gemacht, allerdings noch nicht probiert, da es noch in den
Flaschen lagern muss. Ist also Nachwürzung generell bzw. bei dem og Bier
notwendig oder Ansichtssache?
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Gast
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erstellt am: 11.12.2007 um 17:25 |
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Hallo,
Also wagst du dich an Bock ran... Hast du schonmal Maischegebraut? Weil
wenn nicht dann würd ich dir den Bock nicht empfehlen, weil das sehr sehr
Schwer beim Abläutern meistens ist... Also es gibt verscheidene arten...
Wenn du Grünschlauchst (also nicht das Jungbeir endvergären lässt), wovon
ich dir aber am Anfang abrate, weil das sehr viel gemesse usw.. ist, dann
musst du nicht nachwürzen. Aber wenn du das Jungbier endvergären musst,
musst du es mit Zucker oder Vorderwürze (beim Hauptläutern ohne Nachgüsse
entnehmen, Einfrieren und wenn du die brauchst wieder Auftauen und noch ca
5 min Kochen) nachwürzen
Mfg Julian
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Junior Member Beiträge: 33 Registriert: 1.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.12.2007 um 19:48 |
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Ach verdammt...nein ich hab noch nicht Maischegebraut, aber ich wusste
nicht, dass ein Bock schwieriger wird als ein normales Bier. Allerdings
ist alles bestellt und ich werd es versuchen. Kannst du mir das mit der
Würzeentnahme genauer erklären? Wieviel ich davon entnehmen muss usw. Kann
ich dazu nicht einfach Trockenmalz verwenden (davon hab ich noch genug)?
Gruß Frostow
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.12.2007 um 20:13 |
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Hallo Frostow!
Immer schön ruhig bleiben, so schlimm ist es nicht. :-)
Jules hat recht, daß das Läutern länger dauert. Aber schwerer ist es
nicht.
Vorderwürze istdie Würze, die beim Läutern als erstes abläuft, noch bevor
Du anschwänzt. Diese hat einen besonders hohen Extraktgehalt. Später, mit
dem NAchgußwasser, wird das dann dünner. Du mußt aber IMHO nicht mit
Vorderwürze abfüllen, die normale Würze sollte es auf jeden fall auch tun.
Wichtig ist nur tatsächlich, die Menge hierfür halbwegs genau zu berechnen,
damit Dir das Bier nicht zu "schal" wird bzw. Dir die Flaschen nicht um die
Ohren fliegen.
Sollten Dir nun die Begriffe "Abläutern", "Vorderwürze", "Grünschlauchen"
etc. nichts oder nur wenig sagen, dann ist das auch kein Beinbruch. Frag
einfach nach bzw. lies ein Buch dazu oder hier im Forum. Überlege Dir auch,
ob Du alle Gerätschaften beisammen hast. In welcher Größenordnung möchtest
Du brauen?
Alex
____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 3 |
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Gast
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erstellt am: 11.12.2007 um 20:14 |
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Hallo,
mit was läuterst du?? also man kann auch Malzextrakt nehmen aber wieviel
extrakt man da nehmen muss weiß ich ned da musste jemand anderes fragen..
Also mit der Vorderwürze ist am Anfang ein bisschen zu Schwierig ich rate
dir, dass du mit Zucker arbeitest. Einfach den errechneten zuckergehalt in
1 liter wasser oder weniger auflösen http://fabier.de/biercalcs.html des is der Rechner...
und dann des ins jungbier füllen und ab in die Flaschen
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Junior Member Beiträge: 33 Registriert: 1.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.12.2007 um 20:57 |
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Danke, ich bin beruhigt. Ich will 20l brauen und mit den Begriffen komm ich
dank des Forums gut klar (naja, bis auf das Grünschlauchen). Ich werde alle
Geräte beisammen haben, wenn die Lieferung eintrifft. Dabei hab ich mich
nach dem hier im Forum unter "Bier Brauen" beschriebenen Zubehör gerichtet.
Zum Läutern werde ich also auch wie dort erwähnt ein Leintuch oder
Ähnliches benutzen (ich bin noch ziemlich grün hinter den Ohren, falls das
jetzt nicht die optimale Lösung darstellen sollte). Auch vom Verfahren
halte ich mich daher an die vorgeschriebene Vorgehensweise, natürlich bis
auf die für das Rezept essentiellen Abweichungen. Die Nachwürze werde ich
noch ausrechnen, danke für den Link. Wie die Mengenentsprechung von Zucker
und Malzextrackt ist, hab ich auch irgendwo noch stehn. Ich will möglichst
nach dt. Reinheitsgebot brauen.
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Antwort 5 |
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Gast
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erstellt am: 11.12.2007 um 21:04 |
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Hallo,
Bockbier mit Leinentuch Läutern
... Das kann sehr lange dauern... Also wenn du dich an das Reinheitsgebot
halten willst dann entweder Speise oder Grünschlauchen. Ich erklär dir mal
Grünschlauchen ... Des bedeutet, dass man bei der Hauptgärung das Jungbier
nicht endvergären lässt (also dass nicht der ganze malzzucker in alkohol
und Kohlensäure umgewandelt wird), sondern nur zu ca. 4/5 oder so vergären
lässt. Dadurch kann ohne Zusatz von Vorderwürze oder Zucker o.Ä noch
alkohol und CO2 entstehen.
Mfg Julian
PS: Speise bedeutet Vorderwürze
[Editiert am 11.12.2007 um 21:05 von jules 100]
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Junior Member Beiträge: 33 Registriert: 1.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.12.2007 um 22:16 |
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Nur woher weiß ich, wann ich die 4/5 erreicht hab? Immer den Alkoholgehalt
messen und dann mit dem zu erreichenden vergleichen?
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 135 Registriert: 15.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.12.2007 um 22:21 |
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Genau!
Optimalerweise machst du eine Schnellvergärungsprobe. Damit stellst du
fest, wie weit deine Hefe den enthaltenen Zucker vergärt. Dann vergleichst
du ständig, wie weit die Würze schon vergoren ist und schlauchst sie,
sobald sie den erforderlichen Restextraktgehalt erreicht hat.
Das ganze hat nur einen kleinen Haken: Wenn du abends überprüfst, dann ist
es evtl. noch zu früh, am Morgen darauf ist es evtl. schon zu spät. Ich
würde hier eher mit Speise arbeiten. Ob du dazu unvergorene Würze, Zucker
oder Trockenmalz nimmst, das überlass ich dir.
Grüße aus dem Bierparadies Oberpfalz!
Klaus
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.12.2007 um 22:35 |
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Das stimmt so aber nicht! Speise ist "jegliche Würze", solange sie
unvergoren ist. Üblicherweise nimmt man die Speise aus dem selben Sud ab,
den man damit aufspeisen will. Die vorderwürze muß es aber nicht
zwangsläufig sein.
Gut Sud!
Alex ____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 9 |
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Junior Member Beiträge: 33 Registriert: 1.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.12.2007 um 22:51 |
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Ok, ich denke, dass ich den Sud doch auch eher ganz vergären lasse, das
Grünschlauchen scheint mir für das erste Mal zu kompliziert, zumal ich ja
auch bei meinem Bierkit nachgewürzt habe. Die lange Läuterzeit muss ich
wohl in Kauf nehmen, aber schließlich hab ich dann auch nen ganzen Tag Zeit
und wenn ich mich am Abend vorher nicht zu stark anderweitig mit Bier
befasse kann ich auch früh aufstehn. Aber danke für die Tips, auf schnelle
Antwort kann man sich hier wirklich verlassen.
Gruß Frostow
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 4.8.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.12.2007 um 09:05 |
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Morgen zusammen,
@Frostow, kann dich nur ermuntern das Bockbier in Angriff zu nehmen.
Hier sind gute Ideen zur Läuterpraxis einiger Hobbybrauer aufgezeigt, ich
selber mach es ebenfalls mit dem Panzerschlauch im Eimer (gar nicht so
teuer), in Windeln wird es wahrscheinlich ein echter Geduldsakt.
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=4104#pid
Lass deinen Sud endvergären und füll dir nach dem Hopfenkochen und Seien
gut 2 Liter Würze ab, frier sie ein, oder koch sie in Einmachgläser ein (so
mach ich es, erspart dass anschließende wieder aufkochen und abkühlen und
bleibt schön steril im Einmachglas).
Vorderwürze würde ich persönlich nicht nehmen, da hier noch das Eiweiß
ausgefällt werden muß und theoretisch nochmal gefiltert werden müsste, der
Hopfen fehlt darüber hinaus auch noch da drin.
Viel Spaß und Erfog mit deinem Bockversuch
Ich werde Morgen meinen Maibock brauen
MfG
Thomas
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Antwort 11 |
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Gast
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erstellt am: 12.12.2007 um 14:01 |
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n Frostow,
wie kommst Du als Avatar an die BÖNNSCH Banane?
Gruß aus Ostfriesland von einem ehemaligen BÖNNSCH-Liebhaber
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Junior Member Beiträge: 33 Registriert: 1.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.12.2007 um 17:29 |
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Ich hab einfach bei google Bildsuche Bönnsch eingegeben und musste das Bild
noch n bissl verkleinern. Was heißt "ehemaliger Bönnschliebhaber",
schmeckts dir nicht mehr oder trauerst du ihm nur nach, weil dus in
Ostfriesland nicht bekommst ?
Und hast du mal in Bonn gelebt? Kennt ja nicht jeder das Bier.
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Antwort 13 |
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Gast
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erstellt am: 12.12.2007 um 17:46 |
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nee, ich habe nicht direkt im größten Dorf der Eifel gewohnt, ich habe die
längste Zeit meines Lebens in Wesselstink gelebt und bin gerne im BÖNNSCH
gewesen
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