Gast
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erstellt am: 18.12.2007 um 07:25 |
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Hallo,
da ich die Schnauze voll von Fuselalkohol hab, möchte ich jetzt mal mit
BRaumalzextrakt Nachwürzen, weil mit der Vorderwürze kapier ich etz auch
noch nicht ganz und fürs Grünschlauchen hab ich keine Zeit... Ich hab das
Bier noch nicht mal gebraut, aber ich will des schonmal vorbestellen. Ich
brau am 2. Weihnachtstag Red Baron Bier. Welchen Malzextrakt soll ich
nehmen Gehopften oder Ungehopften ?? Muss man da irgendwas beachten??
Wieviel Extrakt müssen in vorraussichtlich 20 liter Jungier rein?? Welches
Extrakt soll ich fürs Red Baron nehmen?? Wo soll ich das Bestellen??
Mfg Julian
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Senior Member Beiträge: 143 Registriert: 21.8.2006 Status: Offline
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erstellt am: 18.12.2007 um 08:26 |
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Also was ich jetzt nicht so ganz verstehe ist was das Nachwürzen mit
Fuselalkoholen zu tun haben soll. Aber ich gehe davon aus, dass du die
Carbonisierung mit Malzextrakt anstelle von Würze machen willst. Ich würde
dafür auf jeden Fall ungehopftes Extrakt nehmen, am besten in Pulverform,
da ist das Rechnen am einfachsten. Die Menge ist abhängig vom gewünschten
Kohlensäuregehalt und der Temperatur des Bieres.
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Antwort 1 |
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Gast
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erstellt am: 18.12.2007 um 08:28 |
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Senior Member Beiträge: 143 Registriert: 21.8.2006 Status: Offline
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erstellt am: 18.12.2007 um 08:39 |
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Der Rechner geht im Prinzip, nur musst du halt die Zuckermenge in
Malzextrakt umrechnen. Da dieses unvergärbare Bestandteile enthält muss man
etwa 30 % mehr nehmen. Ich sehe aber jetzt ehrlich keinen Vorteil von
Malzextrakt gegenüber Zucker was die Zuverlässigkeit der Carbonisierung
angeht. Malzextrakt ist da eher problematisch weil nicht so genau klar ist
wie hoch der Anteil vergärbarer Bestandteile für deine Hefe ist. Zucker ist
da einfacher, der wir quasi komplett umgesetzt. Ich nehme aus
geschmacklichen Gründen immer die Hälfte Zucker und die Hälfte Malzextrakt.
Das funktioniert für mich gut, obs geschmacklich wirklich was bringt ???
Ich glaube halt dran, bei Gelegenheit müsste ich das mal im Versuch
testen.
Das wichtigste für die korrekte Carbonisierung ist die richtige Bestimmung
der Biertemperatur, sowie das Abschlauchen ohne großen Gasverlust. Dann
kann man mit Zuckergabe eigentlich sehr zuverlässig arbeiten.
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Antwort 3 |
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Gast
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erstellt am: 18.12.2007 um 08:43 |
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Hallo,
Das mit hälfte Hälfte wär auch eine gute idee
Wieviel füllst du da immer rein (Zucker und Malzextrakt) und für wieviel
Liter Jungbier??
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Gast
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erstellt am: 18.12.2007 um 09:16 |
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Hallo Jules,
genau dieses Malzextraktpulver kannst Du nehmen. Stelle Dir mit diesem
Pulver eine Speise her, die die gleiche Stammwürze hat, wie dann Deine
Bierwürze haben wird. Mit dem Speiserechner kannst Du Dir dann ausrechnen,
wieviel Speise Du dann herstellen musst.
Grüße
Wolfgang
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Gast
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erstellt am: 18.12.2007 um 09:50 |
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vielen vielen Dank
Dass hat mir SEEHR geholfen Wolfgang weil jetzt weiß ich es genau. Ich
bestell jetzt des Extraktpulver und mach des dann mfg Julian
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Gast
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erstellt am: 18.12.2007 um 09:55 |
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Soll man dann das malzextrakt mit dem vermischten wasser Dann kurz Kochen??
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.12.2007 um 10:00 |
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Ja, vor allem bei ungehopftem Extrakt. Dann werden noch die Eiweisse
ausgefällt, wie beim herkömmlichen Sieden. Außerdem sorgt das Kochen dann
für eine hinreichende Keimfreiheit dieser Speise.
Alex ____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 143 Registriert: 21.8.2006 Status: Offline
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erstellt am: 18.12.2007 um 12:32 |
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Für die Anwendung von 50% Zucker und 50% Malzextrakt gehe ich so vor:
1. Berechnung der benötigten Zuckermenge
2. Zuckermenge halbieren und soviel Haushaltszucker einwiegen
3. halbe Zuckermenge mit 1,33 multiplizieren und soviel Malzextrakt
einwiegen
4. Beides zusammen in circa 0,5 - 1 Liter Wasser für 15 min Kochen
5. Abkühlen im Topf (Wasserbad dann geht es schneller)
6. Lösung zum abgeschlauchten Jungbier geben und mit Braupaddel gründlich
verrühren, dabei möglichst wenig Blasen erzeugen und damit nicht zu viel
CO2 austreiben.
7. Abfüllen auf Flaschen
8. 1 Woche nachgären bei 18-22° C (Obergärige Biere), ansonsten 1 Tag bei
22° C Gärung ankommen lassen und dann bei der für die jeweilige untergärige
Hefe typischen Temperatur 2 Wochen weiterführen.
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Antwort 9 |
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Gast
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erstellt am: 18.12.2007 um 12:52 |
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Hallo an Alle,
Also ich werde das jetzt mit dem Braumalzextrakt machen und ich verarbeite
den zu Speise mit dem selben Stammwürzegehalt wie die Fertig gekochte Würze
hat und berechne des mit dem Speiserechner
Mfg Julian
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.5.2008 um 08:17 |
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Hey folks,
bisher habe ich immer mit Hilfe von Zucker aufcarbonisiert, da mir das mit
dem Malzextraktpulver und 0,5 L Flaschen (und auch 5 L Fässchen) zu
fummelig und klebrig war. Jetzt fülle ich zum erstenmal in ein 20 L Fass ab
und möchte statt Zucker eben Malzextraktpulver verwenden. Ich habe
verstanden, dass ich einfach 30% mehr als die berechnete Zuckermenge nehmen
muss. Ich möchte aber nicht auf Würze rumkochen sondern da mein Pulver auch
eiweissfrei ist wollte ich die x Gramm direkt ins Fass neihauen und das
Jungbier dann per Schlauch aus den Gärfass einfüllen. Gibt das evtl. eine
Sauerei mit Schaumbildung? Bei Zucker habe ich immer den Zucker in die
Flaschen/Fässchen getan und das Jungbier per Schlauch aufgefüllt:
Schaumproblem null.
Viele Grüße, Markus
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.5.2008 um 08:34 |
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Hallo Markus!
Ich kann mir vorstellen, daß es - ähnlich wie beim Vorlegen von Zucker -
zum Schäumen führt. Das solltest Du umgehen können, indem Du einfach das
DME in etwas Jungbier auflöst und diese Lösung dann im Faß vorlegst.
Eine andere Alternative (ich weiß, danach hast Du nicht gefragt) wäre das
Grünschlauchen. Ist doch bei Faß(nach)gärung kein Problem.
Gruß,
Alex
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.5.2008 um 09:46 |
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Hey Alex,
nee, bei mir schäumt das nicht, wenn ich den Zucker (grober Einmachzucker)
vorlege.
Aber das Grünschlauchen ist deeeer Tip Danke!
Habe ich auch schon öfters bei den 5 L Fässchen und seltener bei Flaschen
gemacht. War mir immer zu aufwändig mit der SVP. Bei den Keg's ist das ja
aber ein Kinderspiel, da die eh bei 7 bar abblasen (Was ich aber nicht
ausprobieren möchte). Also gerade mal gespindelt: noch 8 °P. Bis 6 warte
ich noch und dann ab ins Fass. Meine UG-Gärungen bleiben immer bei 4 °P
stehen. Das sollte also klappen. Ich glaube da brauche nich jetzt auch
wegen CO2 nicht groß rumrechnen, einfach Pi mal Daumen.
Viele Grüße, Markus
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.5.2008 um 10:09 |
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... genau!
Was an CO2 zu viel ist, läßt Du einfach ab. Vielleicht willst du Dir ja
auch einen Spundpfiffi basteln, dann brauchst Du darauf gar nicht mehr zu
achten. Ein zu frühes Abfüllen gibt es dann so gut wie nicht mehr!
Alex
Ach ja, warum nimmst Du eigentlich Einmachzucker?
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.5.2008 um 11:21 |
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...wegen der groben Kristalle. Ist irgendwie leichter zu behandeln (auch
für übrige Küchenzwecke). Die Alternative wäre staubfeine Raffinade. So ein
Mittelding in der Kristallgröße, wie ich es aus Norddeutschland gewöhnt
bin, gibt es hier in Hessen scheinbar nicht. Es ist aber ganz normaler
Haushaltszucker, ohne irgendwelche Zusätze.
Viele Grüße, Markus
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Antwort 15 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 7.5.2008 um 11:54 |
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Hi,
die groben Kristalle erklären dann auch, warum es nicht schäumt, die
Oberfläche mit Entgasungsmöglichkeiten ist doch deutlich kleiner als bei
einer Raffinade oder gar Traubenzucker (den ich ab und an verwende, aber
dann in Wasser gelöst).
Ciao
Michael
[Editiert am 7.5.2008 um 18:22 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 7.5.2008 um 15:07 |
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Zitat: | mit dem Einmachzucker
wirst Du ja sicher nicht den mit Pektin
meinen?? |
...hat er ja weiter oben schon gesagt:
Zitat: | ganz normaler
Haushaltszucker, ohne irgendwelche Zusätze |
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Gast
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erstellt am: 7.5.2008 um 16:40 |
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Zitat: | Ach ja, warum nimmst Du
eigentlich Einmachzucker? |
Mit Einmachzucker
bekäme die Bezeichnung "Hopfenkaltschale" eine ganz neue Bedeutung
Und nochmal: wenn das Bier endvergoren ist, dann schäumt da nichts über,
egal ob mit feinem oder groben Zucker.
Grüße
Wolfgang
[Editiert am 7.5.2008 um 16:44 von Steinbrauer]
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.5.2008 um 21:46 |
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Verschwinden hier etwa wieder threats??
Das Zitat von Michael Zitat: | Zitat:
mit dem Einmachzucker wirst Du ja sicher nicht den mit Pektin meinen??
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kann ich nirgendwo finden.
Viele Grüße, Markus
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Antwort 19 |
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Gast
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erstellt am: 8.5.2008 um 00:17 |
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Hallo Markus,
Zitat: | Verschwinden hier etwa
wieder threats?? |
Ich habe meinen Beitrag
gelöscht, weil mich Michael darauf aufmerksam gemacht hat, dass Du keinen
Einmachzucker genommen hast, sondern Haushaltszucker.
Grüße
Wolfgang
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