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Autor: Betreff: Weizenbierhefen
Posting Freak
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Biertrinker
Beiträge: 1206
Registriert: 26.5.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.12.2007 um 18:20  
Hallo zusammen,

welche Erfahrungen habt ihr mit den verschiedenen Flüssighefen für Weizenbiere von WYEAST gemacht? Bis jetzt habe ich entweder die Weihenstephan benutzt oder Weizenhefe aus Flaschen. Demnächst möchte ich aber gerne mal eine andere Sorte ausprobieren. Und WYEAST hat soviele verschiedene Sorten im Angebot. :o

Hat jemand Erfahrung mit diesen Sorten? :question:


1010 American Wheat
3056 Bavarian Wheat Yeast
3068 WEIHENSTEPHAN WHEAT
3333 German Wheat
3463 Forbidden Fruit
3522 Belgian Ardennes
3638 Bavarian Wheat
3724 Belgian Saison
3942 Belgian Wheat
3944 Belgian Witbier


LG

Marco
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FredFeuerstein21
Beiträge: 138
Registriert: 31.12.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.12.2007 um 18:40  
Hallo,

bei meinem letzten Bier, was ein Weizen war, hatte ich die 3068 gehabt. Kann ich dir nur empfehlen macht ein gutes Aroma. Aber mann sollte diese nicht zu warm stellen, so max 21° ist dicke ausreichend, es sie denn du möchtest das dein Weizen eher nach Bananensaft schmeckt als nach einem Weizen.


____________________
„Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.“

Benjamin Franklin
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Senior Member
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bluegames
Beiträge: 135
Registriert: 15.10.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.12.2007 um 18:45  
Hallo Marco,

ich hab zwar keine Erfahrungen mit den genannten Flüssighefen, aber falls du nix gegen Trockenhefen hast, dann kann ich dir die Safbrew WB-06 von Fermentis empfehlen.
Damit hab ich vor wenigen Wochen ein wunderbares Hefeweizen gebraut, bei dem man das Nelken- und Bananenaroma angenehm wahrnehmen kann.

Grüße aus dem Bierparadies Oberpfalz!
Klaus
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 20.12.2007 um 18:58  
hallo,
gebe da bluegames recht, hab mit der WB-06 ( 5. Sud :D ) auch nur gute erfahrungen gemacht (mit dieser flüssighefe leider nicht,sicher nur pech)
schnelle angärzeit ( 11,5g auf 27 Liter nach 4 Stunden ging es los) und hoher Endvergärungsgrad (min. 80%), Hauptgärung etwa eine woche. Achja, Gärtemp. um die 20 °C, flockt wenig aus und die Nachgärung läuft auch ziemlich schnell ab!

mfg
Der Franke
Antwort 3
Moderator
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 20.12.2007 um 20:12  
...neben der 3068 hatte ich mal die 3638 im Einsatz.
Da das schon länger her ist, habe ich keine genauen Werte mehr, die Biere daraus waren aber alle gut und weniger "Schneiderig", wie aus der 3068, vielleicht kann man den Geschmack mit etwas dezenter/säuerlicher beschreiben.

"Herausragendes" Merkmal dieser Hefe war aber das prinzipielle Überquellen in der Hauptgärung, auch wenn nur 23l im 30l-Gärfaß waren, die hat immer einen Weg nach draußen gefunden! ;) Daher Gärfaß immer in der Badewanne stehen gehabt.
Gärfaß sah dann innen natürlich immer aus wie Schwein! ;)
Die Kräusen gingen erst mit zunehmendem Alkoholgehalt zurück.

Sonst habe ich noch diese Hefen gestrippt benutzt, die sind ja auch "flüssig" und man kann den zu erwartenden Geschmack vorher schon "testen", beide gären sehr willig :
- Schneider, kommt der 3068 ziemlich nahe
- Lammsbräu (diese Ökomarke), unaufdringlicher (verhaltener) Weißbiergeschmack (wenn mans nicht so "knallig" will, quasi eher Richtung "Erdinger")

Uwe


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tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.12.2007 um 20:59  
Hi,

bin auch ein Fan der 3068, zusammen mit dem Herrmann - Maischverfahren ein super fruchtiges Bananenweizen (ohne Banane) !

Frohes Fest
Tino


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Moderator
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Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 21.12.2007 um 11:46  
Mit der 3638 habe ich im Sommer ein sehr leckeres klassisches, mittelhelles Weizen gebraut (Rezept). Uwes Eindruck kann ich bestätigen: nicht ganz so fruchtig-süßlich wie die Weihenstephaner Hefe. Allerdings verliert sich das Aroma nach meinem Eindruck auch nicht so schnell.

Ich habe erst neulich noch ein paar Flaschen, gebraut Ende Juni, gefunden, und der Geschmack war noch immer sehr rund. Die mit der Weihenstephaner Hefe gebrauten Biere wurden immer schon nach einigen Wochen etwas flach - das mag aber auch daran liegen, dass ich die Rezepte bei jedem Sud etwas variiere. Das oben genannte jedenfalls kommt meinem Ideal schon ziemlich nahe.


[Editiert am 21.12.2007 um 11:52 von Berliner]



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Gruß vom Berliner
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emjay2812
Beiträge: 1784
Registriert: 27.3.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.1.2008 um 12:05  
Ich habe vor demnächst ein interessantes Experiement zu starten. Ich habe eine Hausbrauerei in meiner Nähe, deren Braumeister ich persönlich kenne. Leider ist die einzige obergärige Sorte Weizen. Da ich aber nicht nur Weizen brauen will habe ich folgende Idee. Ich braue ein obergäriges Helles, mit Weizenhefe. Anschließend lagere ich das Bier recht lange, damit sich der fruchtige Geschmack etwas abbaut. Am Ende soll eine Art fruchtiges Kölsch herauskommen. Frisch rein, schön gehopft.

Mal sehen, ich hoffe ich habe demnächst Zeit dieses Experiement zu starten, und werde dann darüber berichten!


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Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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CFM
Beiträge: 176
Registriert: 16.8.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.1.2008 um 15:06  
Hallo emjay,

sorry, aber wie das Experiment ausgeht kann ich Dir schon jetzt sagen: Dein Bier wird nach Weizenbier schmecken und wenn Du es länger lagerst wird es nach altem Weizenbier schmecken, weil sich das Aroma zwar abbaut aber auch verschlechtert.
Das Weizenbieraroma kommt zu einem Großteil von der Hefe, nicht von der Schüttung. Diese Hefen sind vom Aroma her sehr spezifisch. Jeder der schon mal eine Gerstenmalzschüttung oder Gerstenmalzextrakt mit Weizenhefe vergoren hat, wird Dir das bestätigen.

Gruß
Christian


[Editiert am 5.1.2008 um 11:04 von CFM]
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 4.1.2008 um 17:36  
Hallo Christian,

dass man mit einer reinen Gerstenmalzschüttung und Weizenbierhefe ein Bier mit den typischen Weizenbieraromen bekommt, kann ich bestätigen, aber dass das Weizenbieraroma eine kurze Halbwertszeit hat, auch.

Grüße
Wolfgang
Antwort 9
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emjay2812
Beiträge: 1784
Registriert: 27.3.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.1.2008 um 19:33  
Ich habe immer gedacht, das Weißbieraroma hängt von zwei Faktoren ab:

1. die Hefe, die sehr viel Esther produziert
2. das Weizenmalz, dass ebenfalls leicht fruchtige Noten hat (z. B. Kölsch mit Weizenanteil = leicht fruchtiges Kölsch)

Meine Überlegung ist, dass ich das Weizenbier so kühl wie möglich vergären lasse, um so wenig Esther wie möglich zu produzieren. Außerdem ist das größte Problem hier im Forum, dass das Weizenaroma nicht stabil ist. Wie schmeckt den "altes" Weißbier? Das würde mich doch sehr interessieren. Wird das Bier nach längerer Lagerung ungenießbar? Oder bemängelt man die verloren gegangenen Aromen? Wenn Weißbier herrauskommt, ist es auch nicht schlimm, nur warum sollte ich dann ein Bier mit Weizenmalz brauen wenn ich mit 100% Pilsener Malz ein identisches Ergebnis produzieren kann?

Es gab hier mal im Forum einen Thread, jeman hatte sein Weißbier 4 Monate aufgehoben. Danach schmeckte es fast wie ein Pils!


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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 4.1.2008 um 19:50  
Hallo emjay,

dass ein Bier die typischen Weizenbieraromen besitzt, hängt einzig und allein von der Hefe ab. Ich hatte schon ein Roggenbier, welches wie ein Weizen geschmeckt hat.
Zitat:
Wie schmeckt den "altes" Weißbier?

Das weiß ich nicht. Da musst Du Christian fragen. Und ungenießbar wird es auch nicht, es sei denn, man hat unsauber gearbeitet. Das gilt aber für alle Biere.

Grüße
Wolfgang
Antwort 11
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wasserundbrot
Beiträge: 879
Registriert: 23.3.2006
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.1.2008 um 20:47  
Hallo emjay!
Ich musste vorletztes Jahr einmal mangels Alternative gestrippte Maissels verwenden.
Die Schüttung bestand nur aus MüMa TypII (30EBC). Rezept

Durch die intensive Hopfung musste das Bier locker 3-4 Monate reifen.
Danach war es aber ein Hochgenuss! :love:

Von irgendwelchen Verwandtschaften zu Weizenbieren war dabei nichts zu schmecken. :police:

Gut Sud Allerseits!
Jens


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Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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CFM
Beiträge: 176
Registriert: 16.8.2004
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.1.2008 um 21:18  
Hi emjay,

ich wollte Dir nur den Rat geben damit Du von dem Ergebnis nicht enttäuscht bist, ist nur meine persönliche Meinung. Du kennst doch auch Lothar, hol Dir eine 2te Meinung.

Zum "alten Weizenbier", damit hatte ich salopp den Abbau der Weizenaromen gemeint. Danach ist das Bier auch noch genießbar, aber es schmeckt einfach nicht mehr frisch und "rund". Es wird (meine persönliche Meinung) niemals wie ein Kölsch oder Pils schmecken, sondern wie ein überlagertes Weizen, besonders wenn es sehr hell ist und die Malzaromen dunkler Malze es nicht überdecken.

Ich würde an Deiner Stelle über einen Starter mit einer OG-Hefe nachdenken, oder probier doch mal die SAFALE US-05 von Fermentis, nimm ein Päckchen mehr als nötig, ist nicht teuer. Ich habe die bei meinem letzten Sud getestet, habe recht kalt vergärt, obwohl ich bei Trockenhefen skeptisch bin. Das ist ein super Bier geworden, relativ neutral, leicht fruchtig, wie es sich gehört. Finde ich eine bessere Alternative als zu versuchen mit Weizenbierhefe neutrale Biere zu erzeugen/auszulagern.

Ich würde Dir ja anbieten das ich Dir nach meinem nächsten OG-Sud die Hefe zuschicke, leider werde ich wohl wegen Jobwechsel/Umzug erstmal nicht mehr zu einem OG Sud kommen.

Gruß
Christian


[Editiert am 4.1.2008 um 21:21 von CFM]
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Posting Freak
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Biertrinker
Beiträge: 1206
Registriert: 26.5.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.2.2008 um 23:01  
Hallo zusammen,

entschuldigt dass ich mich erst jetzt bei euch bedanke, aber ich war sehr beschäftigt in letzter Zeit und konnte mich nicht ganz meinem Hobby widmen. Das werde ich natürlich alles nachholen :D

Hat einer von euch schon mal mit den Hefen aus der Osnabrücker Hausbrauerei Rampendahl gebraut? Die habe ein sehr leckeres Weizen (leider nur Saisonbedingt) und ein UG in hell u. dunkel

Und nochmal vielen Dank :thumbup:

Marco
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