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Autor: Betreff: Restextrakt von Wyeast Hefe
Junior Member
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Mopedschieber
Beiträge: 14
Registriert: 7.5.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.2.2008 um 20:04  
Hallo zusammen!

Da ich am Wochenende brauen will, fang ich nun ein bisschen mit dem Rechnen an. Und da stellt sich bei mir die Frage: Wieviel Restextrakt ist bei Wyeast Pilsener Hefe nach der Gärung noch vorhanden?
Da ich sonst immer mit Hefe aus der Brauerei gearbeitet habe, war der Restextrakt sonst immer recht niedrig. Ich habe nur Angst, dass mein Bier nun ein Wassersüppchen mit zu wenig Alkohol für die Lagerung wird...

Danke schon mal im Voraus

Carsten
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Senior Member
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Kai
Beiträge: 441
Registriert: 7.11.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.2.2008 um 22:52  
Das kommt weniger auf die Hefe als auf deine Maischearbeit und Gaerfuehrung an. Probier's doch mal aus. Ich glaube nicht das die Wyest Pilsner Hefe mehr vergaert als die Braureihefe die du sonst verwendest. Beide sind bestimmt vomm 34/70 Stamm.

Kai


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braukaiser.com
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 7.2.2008 um 22:53  
... und die Schüttung bitte nicht vergessen

Grüße
Wolfgang
Antwort 2
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.2.2008 um 23:51  
Hallo, Carsten,

hast Du denn den EVG bei Deiner Brauereihefe bestimmt? Wenn Deine Maischarbeit gleich bleibt, dann kannst Du Dich sehr gut an den Wyeast Endvergärgraden orientieren. Am Beispiel der Pilsner Hefe wäre das dann 71-75%.
Die Hefen liegen bei meiner Maischarbeit (je 45 Min. bei 63 und 72°C, aufheizen auf 78°C und 10 Min. halten) z.B. immer in dem jeweils angegebenen Bereich, oft an der oberen Grenze.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 3
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 7.2.2008 um 23:57  
nochmal, der (End)vergärgrad hängt auch von der Art der Schüttung ab.

Grüße
Wolfgang


[Editiert am 7.2.2008 um 23:58 von Steinbrauer]
Antwort 4
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.2.2008 um 07:51  
...ok, ok, Wolfgang, aber ich unterstelle einfach mal, daß der Carsten, wenn er Pils vergleicht, auch dieselbe Schüttung nimmt, die er auch verwendet, wenn er mit der Brauereihefe arbeitet. Dat wär ja sonst als wenn man Äppel mit Birnen vergleicht.

Gruß
Michael


[Editiert am 8.2.2008 um 07:52 von tauroplu]



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Junior Member
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Mopedschieber
Beiträge: 14
Registriert: 7.5.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.2.2008 um 16:27  
Tacho!

Danke erstmal für die vielen und schnellen Antworten!
Ja, es ist richtig, ich möchte die selbe Schüttung wie das letzte mal verwenden. Es soll auch diesmal wieder ein Pils werden.
Beim Maischen hab ich mich an die Ratschläge des Braumeisters gehalten:
10 min 50-56° C,
30 min 61-63° C
30 min 70-72° C

Am Ende sollten 30 Liter fertiges Bier rauskommen. Dafür hab ich mit 40 Liter Würze nach dem Maischen gerechnet. Das Wasser hab ich halb und halb in Haupt- und Nachguss aufgeteilt. Das ganze hab ich dann mit 5 kg Malz versetzt und hab das Programm laufen lassen.
Am Ende stellte sich ein Restextrakt von abgelesenen 2,5 ° P ein.
Das jetzt nur zur Info, damit wir alle über das gleiche reden.

Nun hab ich dann doch noch ein paar Fragen:

Inwiefern hängt der Restextrakt mit dem Maischen und besonders mit der Schüttung zusammen?
Gibt es da Faustregeln, nachdenen ich Pie mal Daumen vorher meine Mengen vorher ausrechnen kann?

Danke schon mal im Voraus!
Carsten
Profil anzeigen Antwort 6
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.2.2008 um 17:10  
Hallo, Carsten,

also, es ist so: je kürzer die Maltoserast (61-63°C) ist, um so mehr unvergärbare Extrakte werden erzeugt, das Bier wird "süßlicher" schmecken. Verlängert man diese Rastzeit, so wird von der ß-Amylase mehr vergärbarer Extrakt gebildet, das Bier wird also "trockener" bzw. schlanker werden. Damit erhöht sich am Ende auch der Endvergärgrad, was ja bei einem Pils i.a. erwünscht ist. Generell empfiehlt sich bei Pils also eine längere Maltoserast (evtl. bis 45 Min.). Du bist also m.E. auf dem richtigen Weg, was die Maischarbeit angeht.
Zur Schüttung wäre zu sagen, daß bei Einsatz hoch gedarrter Malze, wie z.B. dem Münchner Malz, der Enzymanteil deutlich geringer ist als beim Pilsner Malz. Durch die höheren Abdarrtemperaturen wird ein bestimmter Teil der Enzyme geschwächt bzw. inaktiviert.
Das macht zwar die Maischarbeit nicht unmöglich (bei 100% Münchner Malz beispielsweise), erschwert sie aber. D.h., Du benötigst längere Rastzeiten, um am Ende jodnormal herauszukommen.

Ciao
Michael


[Editiert am 8.2.2008 um 17:11 von tauroplu]



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Senior Member
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Kai
Beiträge: 441
Registriert: 7.11.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.2.2008 um 22:06  

Zitat von Mopedschieber, am 8.2.2008 um 16:27

Inwiefern hängt der Restextrakt mit dem Maischen und besonders mit der Schüttung zusammen?
Gibt es da Faustregeln, nachdenen ich Pie mal Daumen vorher meine Mengen vorher ausrechnen kann?


Carsten,

Die gleichen Fragen habe ich am Anfang auch gestellt. Wie schon erwaehnt, hat die Maischearbeit einen grosses Einfluss auf den Endvergaerungsgrad aber man kann ihn nur schwer rechnerisch bestimmen, da sehr viele Faktoren hineinspielen. Du must halt mit der gleichen Schuttung ein par mal brauen um zu sehen wie sich der EVG mit der Maischearbeit veraendert. Nun da ich etliche Sude gebraut habe kann ich jetzt den EVG recht gut steuern.

Wenn dir ein Programm den EVG angibt, dann richtet es sich meistens nach dem VG der Hefe und nicht der Maischearbeit.

Die Hefe hat auch einen grossen Einfluss. Der stamm, Anstellmenge und Fitheit der Hefe und die Gaerfuehrung bestimmt wie weit dein Bier an den EVG herankommt. Ich empfehle immer eine Schnellgaerprobe zu machen (besonders bei Untergaerigem) mit der du den EVG deiner Wuerze bestimmst. Das Bier liegt dan meist ein wenig drueber wenn's fertig ist.

Hier (http://www.homebrewtalk.com/wiki/index.php/Understanding_Atte nuation) ist ein englisher Artikel den ich mal fuer eine amerikanische Honbbybrauerseite geschrieben habe. Er erklaert wo denn die underschiede in Vergaerungsgrad (attenuation) herkommen.

Kai


[Editiert am 8.2.2008 um 22:07 von Kai]



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