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Autor: Betreff: Kein Schaum
Senior Member
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Beiträge: 401
Registriert: 20.10.2004
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.2.2008 um 18:50  
:mad: :mad:

Nabend

Ich habe ein Problem.Mein Bier was ich am 30.01.08 gebraut habe hat beim zapfen aus einem Nc-Fass absolut keinen Schaum.
Ich hatte eine Schüttung von
9 kg Pilsener,
0,5 kg cara Hell
0,5 kg Sauermalz.
Eingemaischt habe ich mit 34 liter bei 35 C.
Die eiweißrast 15min. 52C
Die 1.Amylaserast 40min. 63C
Die 2 Amylaserast 35min. 72C
Abmaischen bei 78C
Die Jodprobe war i.o.
Die Würze habe ich dann 90 min gekocht,der Bitterhopfen war Hallertauer Nugget 15%alpha 40gramm als Doldenform.
Die Würze habe ich dann mit kalten Wasser auf 12,5% Stammwürze eingestellt runter gekühlt und obergärig vergähren lassen.
Nach einer Woche habe ich dann mit 3,1 % Stammwürze in die Nc-Fässer abgefüllt.
Gestern habe ich mir dann mal ein Glas gezapft und mußte mit erschrecken feststellen das absolut kein Schaum beim zapfen entsteht.
Das Bier schmeckt einwandfrei, weder schal was auf undichte Fässer hindeuten würde noch sauer was auf eine infektion deuten würde.Alle drei Nc Fässer sind Schaum los.
Kann ich das bier nur im Dunkeln trinken?
Könnte ich es noch retten?
Was könnte die Ursache sein?


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Es ist keine Kunst viel zutrinken,es ist eine Kunst am nächsten Morgen weiter zutrinken.
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 18.2.2008 um 20:32  
Hallo Ausgefunkelt,

wie hast Du denn die Fässer gereinigt?

Grüße
Wolfgang
Antwort 1
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frikadellenschmied
Beiträge: 1705
Registriert: 25.7.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.2.2008 um 20:45  
@ Wolfgsng

hast Du Seife in Verdacht?


____________________
Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan scheisse schmeckt!
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 2
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 18.2.2008 um 20:49  
Hallo Frika,

da offenbar genug CO2 im Bier ist, können es eigentlich nur Reinigungsmittelrückstände sein oder nicht?

Grüße
Wolfgang
Antwort 3
Posting Freak
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wasserundbrot
Beiträge: 879
Registriert: 23.3.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.2.2008 um 21:44  
Hallo!
Wenn ich mir die Temp.-führung anschaue, könnte es auch daran liegen.
Wenn, vor allem, das PiMa gut bis sehr gut gelöst war, wärs wohl kein so großes Mirakulum.

Ich hatte früher das gleiche Prob.

Seit ich bei 60-62°C einmaische steht der Schaum wie `ne 1.

Rückstände von Reinigungsmitteln könnten natürlich noch den restlichen Schaum auf dem Gewissen haben.

Beste Grüße
Jens


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Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.2.2008 um 22:18  
Hallo, zusammen,

ich würde dem Jens absolut zustimmen. Ich maische bei 60°C ein und halte eine kurze Rast von 10 Min. bei 59°C. Ich hatte noch nie Schaumprobleme. Seifenreste, die den Schaum derart "niedermachen" müßte man eigentlich schmecken.
Was aber noch sein könnte, wäre, wenn z.B. Silikonöl (ein warer Entschäumer!) im Spiel wäre oder ein anderes Fett, um z.B. Dichtungen zu fetten o.ä.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 5
Senior Member
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Beiträge: 457
Registriert: 12.6.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.2.2008 um 10:42  
Hallo, ich möchte am Samstag nach einem ähnlichen Rezept (Fast identische Schüttung und Temperaturen) brauen, allerdings mit Untergäriger Brauereihefe.
Nachgärung mach ich auch im NC Keg.
FRAGE: Wieso macht eine niedrige Einmeischtemperatur den Schaum kaputt? Bisher hat´s bei mir immer geklappt und will
nicht hoffen das das Zufall war.
Gruß, Guido
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Moderator
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Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 19.2.2008 um 12:21  
Bei ~55 Grad sind Enzyme aktiv, die Eiweiß abbauen (daher auch Eiweißrast genannt). Das ist bei knapp gelösten Malzen auch nötig, um den rel. hohen Eiweißgehalt zu verringern, was ansonsten z.B. zu Kältetrub führen kann.

Andererseits sind die Eiweiße aber auch u.a. zur Schaumbildung wichtig, denn sie sorgen dafür, dass die Hüllen der Schaumbläschen fest sind und nicht so leicht zerplatzen. Wenn ein Malz gut gelöst ist, kann es sein, dass das Eiweiß so stark abgebaut wird, dass der Schaum darunter leidet.

Daher soll man bei gut gelösten Malzen nur eine sehr kurze oder garkeine Eiweißrast halten.

Ich habe bisher aber noch nie komplett auf die Eiweißrast verzichtet, sondern sie nur auf 5-10 Minuten verkürzt.


____________________
Gruß vom Berliner
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 7
Junior Member
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schuulz
Beiträge: 12
Registriert: 23.10.2007
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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2008 um 12:22  
Hallo,

wenn das Malz schon gut gelöst ist (d.h. die Eiweisse schon beim mälzen recht weitgehend abgebaut wurden) und dann noch eine recht lange Eiweissrast folgt (15 min bei 52°) hast Du die Eiweisse nur noch in sehr "kurzkettiger" Form im Bier. Die "mittelgrossen" Polypeptide brauchts aber, um den Schaum zu bilden.

EDIT: [Berliner war schneller...] Bei einer Eiweissrast um 55° werden Eiweisse m.W. noch abgebaut, aber nicht in ganz kleine Stücke zerlegt (im Gegensatz zu einer EWR nahe 50°) Aus diesem Grund maische ich bei 55° ein.

Viele Grüße,

Sven


[Editiert am 19.2.2008 um 12:25 von schuulz]



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Give a man a beer, and he'll waste an hour. Teach him to brew, and he'll waste a lifetime!
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marvin
Beiträge: 881
Registriert: 2.9.2005
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.2.2008 um 12:44  
Hallo Ausgefunkelt,

wie lange hat denn jeweils das Aufheizen gedauert?

habe früher auch immer bei ca. 35°C eingemaischt u. dann mit meinem Einkocher relativ lange gebraucht, bis ich zum Einen auf der Eiweißrasttemp von 55° angekommen bin u. zum anderen dann auf die Maltosetemp. weiterkletterte.
Wie ich feststellte ist die Maische zu Anfang immer relativ dickbreiig, was sich erst wärend der Maltoserast ändert.
Dadurch hat der Thermoschalter meines Einkochers dann immer wieder abgeschaltet (trotz rühren), u. die Aufheizzeit immer mehr verlängert.
Resultat war immer unbefriedigender oder sogar keinen Schaum.
Ich machs seit ca. 15 Suden schon so wie zuvor genannt, Einmaischen bei 55°C, kurz rasten u. dann gleich auf Maltosetemp aufheizen.
Ergebnis: Schaum.

Gruß

Marvin


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Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2008 um 15:25  
Hallo,

ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass eine Eiweißrast bei 52°C über 15 Minuten die Ursache für "Kein Schaum" ist. Ausgefunkelt hat ja auch mit 36 IBU gut gehopft, was ja auch schaumfördernd ist.
Anfänglich habe ich auch noch eine Eiweißrast gemacht, aber ich hatte nie "Kein Schaum" im Bier. Bei Weizenbieren mache ich eine 1/2-stündige Rast bei 44°C und auch da habe ich keine Schaumprobleme. Da muss es noch eine andere Ursache geben.
Jetzt müssen wir mal abwarten, was Ausgefunkelt sagen wird.

Grüße
Wolfgang


[Editiert am 19.2.2008 um 15:27 von Steinbrauer]
Antwort 10
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Kai
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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2008 um 15:49  

Zitat von Steinbrauer, am 19.2.2008 um 15:25
Da muss es noch eine andere Ursache geben.
Jetzt müssen wir mal abwarten, was Ausgefunkelt sagen wird.



Das hab ich mir auch gedacht als ich das gesehen habe. Zur Zeit halte ich noch eine 20 min rast bei 55 *C, werd aber bald anfangen hoeher einzumaischen. Meinen Schaum finde ich OK, obwohl er wohl besser sein koennte.

Wie sieht es denn mit einer langen Rast bei 70 *C aus? Narziss zufolge werden dabei Schaumpositive Glycoproteide (or Glycoproteine?) geloest die nicht mehr abgebaut werden koennen.

Ist es den kein Schaum, der Schum faellt zusammen wie Cola oder hast Du etwas Schaum am Anfang der nicht besonders lange haelt?

Kai


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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2008 um 17:11  
Nabend

Es ist kein Schaum beim Zapfen vorhanden,auch nicht wenn man das Glas mit Bier schüttelt.

Die Aufheizzeiten lagen zwischen den Rasten so bei 10-15 min.


Ich habe jetzt schon 4-5 mal mit diesen Maischezeiten gearbeitet und bis jetzt nicht solche Probleme gehabt.

Reinigungsmittel können eigentlich nicht sein da ich die Fässer erst kurz vorm wiederbefüllen geöffnet habe mit klaren Wasser ausgespühlt dezinfiziert und wieder mit klaren Wasser ausgespühlt und dann sofort befüllt.

Silikonöl habe ich in meinen Braukeller nicht. Wofür braucht man im Haushalt Silikonöl.Ich würde die ganzen Zuge,S-Bahnen usw. mit Silikonöl einschmieren so das die Srayer die Tränen in die Augen bekommen wenn ihr Kunstwerk wegläuft.


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2008 um 17:16  
...Silikonöl ist hervorragend zum Schmieren von Sicherheits- und anderen Schlössern geeignet...


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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2008 um 17:21  
Bevor ich die Maischezeiten wie oben gewählt habe, habe ich es wie es im Buch von
Hubert Hanghofer Bier brauen nach dem eigenem Geschmack durchgeführt.
Dort fande ich immer das der Endvergärungsgrad nicht so hoch war, was mir geschmacklich nicht so gefallen hat.

Die Maischezeiten habe ich von der Internetseite von Hofstetter brautechnik, dort kann man Brauprotokolle erstellen.

Der vorteil ist, man kann das Bier ohne große Sauerei
zumachen in Flaschen abfüllen.

Besten Dank für die Hilfe.


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2008 um 17:31  
Hallo, ausgefunkelt,

hmm, das ist echt merkwürdig, ich braue auch nach den Vorgaben vom Hubert mit einer EWR von 10 MIn. bei 59°C und je 45 Min. bei 63°C und 72°C. Damit habe ich sehr gute EVG erzielt, die Biere schmecken recht ausgewogen ohne langweilig zu sein.

Ciao
Michael


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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2008 um 17:44  
Hallo Michael

Nicht das wir uns falsch verstehen,ich fande sie meistens einwenig süß.

Mit freundlichen Grüßen
Bernd


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2008 um 17:52  
Ok, Bernd,

wie sieht denn so Deine Hopfung aus? Ich meine, gut, ich lag mit den IBUs so meist bei 30, da kann es natürlich sein, daß die Süße nicht so hervorgetreten ist. Allerdings haben meine Hefen bei der beschriebenen Vorgehensweise immer an der obersten Grenze der Vergärung gelegen, meist sogar 1% drüber.

Wenn ich jetzt so drüber nachdenke, kann es bei Dir ja vielleicht auch sein, daß Du eine schlechte Malzcharge erwischt hast. Hast Du von einem anderen Hersteller bezogen, bei der der Lösungsgrad des Malzes vielleicht nicht so gut wie sonst war?

Gruß
Michael


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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2008 um 18:01  
Hallo Bernd,

wie hoch ist eigentlich der Druck in Deinen NC-Kegs? Und mit was hast Du sie desinfiziert?

Grüße
Wolfgang
Antwort 18
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red_folder.gif erstellt am: 20.2.2008 um 16:49  
Hallo Michael

Das mit dem Malz kann eigentlich nicht sein,denn ich habe mit der Charge so ca.250 liter Bier gebraut im letzten halben jahr.


Hallo wolfgang der Druck in den NC-Fässern liegt bei 1,2 bar bei 4 Crad cellsius.

Mit freundlichen Grüßen

Bernd


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red_folder.gif erstellt am: 20.2.2008 um 18:23  
also bevor ihr lästert, ich hab hier nicht alles gelesen!!!!

Aber ich würde dir empfehlen mal eine malzanalyse anzufertigen oder zu besorgen, und dann schauen wie weit der eiweißlösunggrad vorallem fortgschritten ist! weil bei den malzen in letzter zeit war eigentlich eine eiweißrast überflüssig! Du kannst auch mal einen kleinen anteil spitzmal zugeben, macht nen prima schaum ;-)
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