Junior Member Beiträge: 45 Registriert: 11.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.3.2008 um 09:29 |
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Hallo Brauergemeinde,
angeregt durch einige tolle Berichte über die Pumpanlagen bin ich auch auf
den Geschmack gekommen, mir so eine Anlage selber zu bauen.
Die Idee dabei ist es das Malzrohrprinzip zu nutzen und gleichzeitig ein
paar verfahrenstechnische Änderungen zu probieren und zu kombinieren. Die
Auslegung meiner Anlage liegt bei einer Ausschlagwürze von ca. 50 l. Bei
dieser Menge stößt man sicherlich an die Grenzen der elektrischen
Beheizbarkeit, also Gasbetrieb muss her.
Außerdem habe ich einen Whirlpool integriert, der von der Pumpe in Gang
gesetzt wird.
Zur Kühlung habe ich mir überlegt, einen Gegenstromkühler nach dem Prinzip
eines Liebigkühlers in den Pumpkreislauf zu integrieren.
Gesteuert und geregelt wird die ganze Anlage mit einer Logo-Steuerung von
Siemens, wobei ich die Temperatur mit PT100 messe, welches direkt an ein
Logo-Erweiterungsmodul angeschlossen werden kann.
Nach mehreren Monaten planen, basteln und programmieren hat die Anlage mit
der Weile zwei Sude hinter sich und ich bin happy das ich fast alles in den
Griff bekommen habe.
Hier nun ein paar Bilder:
Das Malzrohr hat seine Arbeit aufgenommen
Läutern und anschwänzen kein Problem, das Malzrohr hängt im Kran
Der Kühler hat sich als sehr effektiv herausgestellt, die Befüftung
übernimmt ein Sprudelstein, der an einer Aquariumpumpe angeschlossen
ist.
Zum Schluß bleibt ein gut getrennter Trubkegel übrig
Viele Anregungen kamen von Beiträgen dieses Forums, vielen Dank dafür.
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Member Beiträge: 73 Registriert: 13.1.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.3.2008 um 09:45 |
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Hallo!!
Gratulation zu deiner megageilen Brauanlage! Da kannst du zurecht stolz
darauf sein!!
Gut Sud!
matthias
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 238 Registriert: 21.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.3.2008 um 11:26 |
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 344 Registriert: 5.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.3.2008 um 20:53 |
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Hallo Bärenmann,
sehe ich das richtig das Du die Würze auch von oben zuführst?
Wie klappt das mit dem Abläutern nach dem anheben?
Meine Anlage dürfte bis Ende nächster Woche fertig sein,
ich hadere nur noch mit mir ob ich eine Ablasschraube oder
einen Hahn verwenden soll.
@alle Malztopf-Brauer,
wie voll macht Ihr den Malzttopf, ist es möglich den kompletten Raum mit
Schrot zu füllen oder ist dann kein Würzefluss mehr möglich
Gruß Dominik ____________________ Wir wollen auch sonderlichhen dass füran allenthalben in unsern stetten
märckthen un auf dem lannde zu kainem pier merer stüchh dan allain gersten,
hopfen un wasser genommen un gepraucht solle werdn. - Un weizen.
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 346 Registriert: 28.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.3.2008 um 22:12 |
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Hallo Baerenmann,
Deine Anlage sieht sehr gut aus , mir würde so eine Doppelwand Pfanne mit
Pumpen auch gut gefallen.
Gruss
Bertl
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Antwort 4 |
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Junior Member Beiträge: 45 Registriert: 11.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2008 um 07:45 |
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Hallo Braugemeinde, hallo Dominik,
Zitat: | sehe ich das richtig das
Du die Würze auch von oben zuführst?
Wie klappt das mit dem Abläutern nach dem
anheben? |
Ja, die Würze kommt von oben, geht im Kupferrohr durch die Schüttung durch
und wird unter dem unteren Siebboden verteilt, so dass sie danach von unten
nach oben durch die Schüttung strömen kann. Das Abläutern klappt so wobei ich mein Malz mit einem Spaltabstand von 1,5
mm durch eine Monstermill schrote. Ich bin der Meinung, dass die Schrotung,
insbesondere für Pumpanlagen, eine ganz entscheidende Rolle spielt, weil
hier noch zusätzlich der Druckverlust und der damit Durchsatz bestimmt
wird.
Zu deiner Frage bezüglich der Schüttung: Ich fülle das Malzrohr mit 11 kg
Malz. In loser, trockener Schüttung ist das Rohr zwischen den beiden Sieben
voll. Beim Nachguß stelle ich aber fest, das dass Volumen um ca. 20%
geringer ist, meine Befürchtung, dass das Malz zu stark quillt und die
Schüttung undurchlässig wird, haben sich nicht bewahrheitet.
Ich hoffe, Ihr könnt etwas mit diesen Infos anfangen, weitere Infos
gerne!
Gruß Baerenmann
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 457 Registriert: 12.6.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2008 um 10:55 |
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und wie genau machst du das mit den whirlpoo? das ist nämlich das einzige
was ich nicht hinbekomme. Da ich eine Pumpe besitze könnte ich das auch
einsetzen?
Gruß, Guido
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Antwort 6 |
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Administrator Beiträge: 724 Registriert: 8.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2008 um 15:56 |
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Hallo baerenmann,
mal eine etwas andere Frage: Mit welchem Lot hast Du die Kupferrohre
verlötet, damits lebensmittelecht ist?
Viele Grüße
Stefan
[Editiert am 8.3.2008 um 16:24 von BierBauer]
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 346 Registriert: 28.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2008 um 20:12 |
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Hallo Bier Bauer,
vieleicht kann ich Dir hier auch helfen.
Das Lot sollte Hochsilberhaltig und auf alle Fälle Cadmiumfrei sein.
Schau mal hier gibt es eine Seite mit ein paar Bezeichnungen
http://www.oegussa.at/neu/lottechnik/wennesumloetengeht/tab
ellen.htm
ich hoffe ich konnte Dir éin bisserl helfen, aber das Zeug ist schweine
teuer
Gruss
Bertl
PS. Bei uns in D ist es Degussa
[Editiert am 8.3.2008 um 20:13 von bertl]
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Antwort 8 |
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Junior Member Beiträge: 45 Registriert: 11.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.3.2008 um 08:08 |
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Hallo zusammen,
die Sache mit dem whirlpool läuft bei mir folgendermaßen ab:
Beim Kochen läuft bei mir die Pumpe nicht, weil auch meine Pumpe nicht mit
mit dem Hopfen fertig wird. Nach Ablauf der Kochzeit versetzte ich den Sud
mit einer großen Kelle in Rotation und warte, bis die Temperatur auf 90 °C
abgesunken ist. Diese Rotatation ist ausreichend, damit sich die groben
Bestandteile in der Mitte des Kessels absetzten.
Jetzt kommt die Pumpe und Kühler ins Spiel. Die Rotation des Sudes wird
durch die Anordnung der Düsen im Kessel erzeugt, während die Würze vom
Kühler zurück in den Kessel strömt. Wenn das Ganze auf eine Temperatur
kleiner 25 °C abgesagt ist, stelle ich die Pumpe wieder ab und warte, bis
sich alles beruhigt hat. Das Abfüllen der Würze in das Gärfass übernimmt
dann wieder die Pumpe. Der Eintrag von Hopfenresten ist gleich Null,
leichtere Tübstoffe werden nur zum geringen Teil angesaugt.
Ach ja: Silberlot von Castolin, Cd frei
Viele Grüße vom Niederrhein
Baerenmann
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.3.2008 um 14:48 |
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*klugscheissmoduson*
Du nimmst ganz "normales" Weichlot. Ist kostengünstig, leicht zu
verarbeiten, für Trinkwasser zugelassen usw.!
*klugscheissmodusoff* ____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan
scheisse schmeckt!
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Antwort 10 |
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