Newbie Beiträge: 4 Registriert: 1.11.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.3.2008 um 17:45 |
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Hallo zusammen,
Ich bin gerade meine neue Brauanlage am planen und wollte mal wissen, obs
einen Unterschied macht wenn ich beim Hopfenkochen ein Rührwerk verwende,
bzw. ob es besser ist mit oder ohne Rühren die Würze zu kochen? Ich kenne
mich im Metier Bierbrauen leider noch nicht so gut aus und bevor ich etwas
falsch mache, wollte ich auf Nummer sicher gehen und hab hier mal
nachgefragt.
Ich bedanke mich schon mal im Voraus für eure Antworten.
MFG Minimi
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Member Beiträge: 64 Registriert: 30.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.3.2008 um 17:56 |
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Beim Hopfenkochen ist der Sud von sich aus genügend in Bewegung. Da ist
Rühren normalerweise überflüssig.
Beim Maischen ist es dagegen sehr wichtig, regelmäßig umzurühren, weil die
Maische sonst leicht anbrennt.
Gut Sud!!
Ank
____________________ Der Bürgermeister gibt bekannt, dass ab Mittwoch nicht mehr in den Bach
geschissen werden darf, weil am Freitag Bier gebraut wird
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 6.3.2008 um 18:52 |
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Ich würde sogar sagen, dass das Rühren wegen dem Sauerstoffeintrag beim
Kochen nicht nur überflüssig, sondern sogar eher schädlich ist.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 2 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 6.3.2008 um 19:01 |
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Hallo, Berliner,
nun, das mit dem Sauerstoffeintrag wärend des Kochens halte ich für
vernachlässigbar. Wie entgast man Wasser oder Flüssigkeiten? Indem man sie
kocht, also kann ich mir kaum vorstellen, daß nennenserte Mengen an Gasen
respektive Sauerstoff in der Würze verbleiben oder gelöst werden.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 317 Registriert: 29.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.3.2008 um 10:41 |
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Hallo zusammen,
sollte man Bilder von meiner fertigen Anlage online stellen...
Während dem Hopfenkochen habe ich im regelfall die Pumpe immer an, das
erzeugt dann einen dauerhaften whirlpool. Hatte dabei noch nie Probleme mit
Sauerstoff eintrag wie oben bereits beschrieben sehe ich da auch keine beim
Kochen. Vorteil ist allerdings, dass der Schaum stark unterdrückt wird.
Ok habe dafür auch den Deckel des Einkochers mit einem Schauloch und einem
Abzug mit einem Kupferohr versehen. Der Deckel ist wiederum mit Dichtung
und Spannring fest mit dem Einkocher verbunden... Sprich Lufteintrag sollte
egal zu welchem zeitpunkt minimal sein.
mfg Beny
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 217 Registriert: 15.2.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2008 um 16:03 |
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also in industriellen brauerein achtet man doch sehr darauf das eine
ausreichende umwälzung beim würze kochen stattfindet, das erreicht man
durch gewisse innenkocher wie dem Stromboli, Jetstar,... aufjedenfall
umrühren damit nichts "anbrennt" ;-)
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Antwort 5 |
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Gast
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erstellt am: 13.3.2008 um 19:22 |
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Beim Hopfenkochen ist mir ehrlich gesagt noch nichts angebrannt.
Grüße
Wolfgang
[Editiert am 13.3.2008 um 19:26 von Steinbrauer]
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Senior Member Beiträge: 217 Registriert: 15.2.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2008 um 19:30 |
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naja die Ingineure von Steinecker, Kaspar Schulz, Huppmann, usw. werden
schon wissen warum sie eine umwälzung schaffen oder ;-)
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2008 um 19:33 |
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Hallo,
soweit ich das gelesen habe geht es bei den Jet - Star und Co - Kochern
hauptsächlich darum, möglichst schnell ungewünschte Stoffe (z.B. DMS)
auszutreiben. Das erreichen diese Kocher durch ein 'versprühen' der heissen
Würze (-> grosse Oberfläche), natürlich geht damit auch eine kräftigen
Umwälzung einher.
Ich denke, im Hausbraubereich reicht es, wenn es sprudelnd kocht und wenn
man die Kochzeit entsprechend länger wählt, siehe hier
Grüße
Tino ____________________
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Antwort 8 |
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Gast
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erstellt am: 13.3.2008 um 19:35 |
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Zitat von Dudebier |
naja die Ingineure von Steinecker, Kaspar Schulz, Huppmann, usw. werden
schon wissen warum sie eine umwälzung schaffen oder
;-)
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Bevor man eine Technik gegen ein Problem
entwickelt und an den Brauer bringt, muss erst mal das Problem dazu
geschaffen werden
Grüße
Wolfgang
[Editiert am 13.3.2008 um 19:36 von Steinbrauer]
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2008 um 19:36 |
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...hmm, also, als ich damals mal in der Brauerei gearbeitet habe, hatten
die in der Pfanne einen sog. Sternkocher. Mei Liaber, der ging ab wie ein
Zäpfchen. Das war ein derartiges Geboller, daß eine zustätzliche Umwälzung
mehr als überflüssig war. Das war Zwangskonvektion pur.
Aber meinst Du denn, dudebier, daß trotzdem noch eine Umwälzung nötig ist?
Ich kann mir das einfach nicht vorstellen. Und bei meinem kleinen Einkocher
ist mir auch noch nie etwas angebrannt. Das mag aber möglicherweise auch
daran liegen, daß die Volumen/Oberflächenverhältnisse extrem
unterschiedlich sind im Vergleich zur industriellen Sudwerken.
Greets
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 217 Registriert: 15.2.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2008 um 19:42 |
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Zitat von tinoquell, am 13.3.2008 um
19:33 | Hallo,
soweit ich das gelesen habe geht es bei den Jet - Star und Co - Kochern
hauptsächlich darum, möglichst schnell ungewünschte Stoffe (z.B. DMS)
auszutreiben. Das erreichen diese Kocher durch ein 'versprühen' der heissen
Würze (-> grosse Oberfläche), natürlich geht damit auch eine kräftigen
Umwälzung einher.
Ich denke, im Hausbraubereich reicht es, wenn es sprudelnd kocht und wenn
man die Kochzeit entsprechend länger wählt, siehe hier
Grüße
Tino |
damit hast du nicht unrecht, die ausdampfung der DMS-Precursor ein
hauptgrund weshalb solche systeme angewandt werden, aber die positiven
nebeneffekte wie eine bessere Koagulation und eben das vermeiden dieses
"angebrannten" geschmack!
PS: Ich denke beim kleinen Heimbrauen ist das zu vernachlässigen, aber beim
aufheitzen sollte man schon ein paar mal umrühren damit sich die wärme
gleichmäßig verteilt!
[Editiert am 13.3.2008 um 19:44 von dudebier]
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2008 um 19:46 |
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@wolfgang und @dudebier
das Problem ist nicht, dass die Würze anbrennt, sondern das die Industrie -
Brauereien keine Zeit haben.
Wenn man - warum auch immer - 6 Sude am Tag schaffen will, muss man sich
halt etwas einfallen lassen.
Ob das gut und schön ist, darum geht's hier ja nicht.
Eine Info von vielen : ist hier
Grüße
Tino ____________________
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 217 Registriert: 15.2.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2008 um 19:52 |
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Zitat von tinoquell, am 13.3.2008 um
19:46 | @wolfgang und @dudebier
das Problem ist nicht, dass die Würze anbrennt, sondern das die Industrie -
Brauereien keine Zeit haben.
Wenn man - warum auch immer - 6 Sude am Tag schaffen will, muss man sich
halt etwas einfallen lassen.
Ob das gut und schön ist, darum geht's hier ja nicht.
Eine Info von vielen : ist hier
Grüße
Tino |
Ich arbeite selber als brauer, und am zeitdruck liegt es bestimmt nicht ;-)
Mein vorgesetzer (Diplom Brauingineur) hat mir das auch mit dem anbrennen
gesagt ;-)
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2008 um 20:27 |
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Zitat: | PS: Ich denke beim
kleinen Heimbrauen ist das zu vernachlässigen, aber beim aufheitzen sollte
man schon ein paar mal umrühren damit sich die wärme gleichmäßig
verteilt! |
Hier ist die Heizleistung zu
berücksichtigen.
Ich benutze mom. einen 7,5kW Hockerkocher für 60-70l Pfannevoll-Würze.
Selbst unter "Vollgas" habe ich noch nicht einmal eine Karamellschicht,
geschweige denn Steinkohle im Topf.
Hier ist die Konvektion allein vollkommen ausreichend.
Nähme ich z.B. eine 30kW Brenner, sähe die Sache sicher ganz anders aus.
____________________ Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Antwort 14 |
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