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Board Index > > Hobbybrauer allgemein > Fruchtige Getränke aus der Brauerei |
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Senior Member Beiträge: 238 Registriert: 21.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2008 um 19:16 |
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Johannes Bader vom Fachgebiet Mikrobiologie und Genetik der TU Berlin
entwickelt neues Getränk
Anzeige
Deutsche Brauereien könnten in naher Zukunft neben dem traditionellen Bier
ein weiteres Naturprodukt anbieten, das ohne Alkohol und vor allem ohne den
bitteren Geschmack des Hopfens auskommt und stattdessen mit
gesundheitsfördernden Komponenten auftrumpft. Johannes Bader entwickelt
solche Getränke mit fruchtigem Geschmack am Fachgebiet Mikrobiologie und
Genetik des Instituts für Biotechnologie der Technischen Universität Berlin
(TUB).
Die Hauptarbeit in einer Brauerei erledigen mikroskopisch kleine, aber hoch
entwickelte Organismen, die Bierhefen. Da diese Mikroorganismen mit Gerste
wenig anfangen können, darf das Getreide erst keimen, wird danach aber
getrocknet. Das so entstandene Malz enthält reichlich Stärke, die
anschließend mit natürlichen Enzymen in so genannten Malzzucker umgewandelt
wird, den Fachleute auch als "Würze" bezeichnen. Mit dieser Würze füttern
die Brauer nun die Bierhefe, die den Zucker unter anderem zu Alkohol
umsetzt. Gleichzeitig entstehen auch andere Substanzen, von denen Forscher
inzwischen bis zu achttausend verschiedene in Bier nachweisen können.
TUB-Forscher Johannes Bader aber verwendet spezielle Hefen, die kaum noch
Alkohol liefern, um neuartige Getränke herzustellen. Diese Mikroorganismen
reichert er mit der Würze aus der Bierherstellung an. Alleine aber macht
Hefe aus dem Zucker kein aromatisches Getränk. Also setzt Johannes Bader
zusätzlich auch noch Bakterien ein, die ebenfalls schon seit Jahrhunderten
verwendet werden, um Sauerkraut und Joghurt herzustellen.
Milchsäurebakterien wandeln zum Beispiel den Zucker in der Würze in
Milchsäure um. Essigsäurebakterien heißen die dritten eingesetzten
Mikroorganismen, die den Zucker nur wenig verändern und dabei die so
genannte Gluconsäure erzeugen. Für diese Substanz interessieren sich viele
Forscher, weil sie nicht nur einen positiven Einfluss auf den Darm hat,
sondern auch noch der Entstehung von Krebs vorbeugt und giftige Substanzen
im Körper unschädlich macht. Da in der Würze obendrein bereits
Mineralstoffe, Vitamine und so genannte phenolische Verbindungen vorkommen,
die ebenfalls die Gesundheit fördern, sollten Hefen und die beiden
Bakterienarten mit traditionellen Methoden ein gesundes Naturgetränk
erzeugen.
Bei der Arbeit mit einer solchen Mischung aus zwei Bakterien-Arten und
einer Hefe taucht aber schnell ein Problem auf: Jeder der Mikroorganismen
benötigt eine andere Temperatur, einen unterschiedlichen Säuregrad und
andere Sauerstoffmengen, um optimal zu arbeiten. Aus einer Sammlung von
2000 Hefestämmen und 400 Bakterienstämmen testet TUB-Forscher Johannes
Bader daher erst einmal, welche von ihnen am besten zusammenwirken, um ein
erfrischendes Getränk zu erhalten. Und da Hefen bei ihrer Arbeit auch noch
Verbindungen herstellen, die Chemiker als "Ester" und "Laktone" kennen, die
häufig sehr aromatisch schmecken und vielen Früchten ihren fruchtigen
Geschmack verleihen, untersucht der Forscher nicht nur die Zusammensetzung
des Getränks, sondern probiert auch, ob die Flüssigkeit schmeckt.
Das Ergebnis hat nicht nur Johannes Bader überzeugt, sondern auch die
Brauereien: Deren Verein zur Wissenschaftsförderung hat die Forschung unter
Leitung von Prof. Dr.-Ing. Ulf Stahl und Dr. Edeltraud Mast-Gerlach
gefördert, und die Brauereien interessieren sich sehr für das Verfahren. Es
liefert schließlich neben der Bierbrauerei ein weiteres Getränk, das
gleichzeitig ein zusätzliches wirtschaftliches Standbein der Branche werden
könnte.
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Johannes Bader, Fachgebiet
Mikrobiologie und Genetik der TU Berlin, Seestraße 13, 13353 Berlin, Tel.:
030/ 45080-277, E-Mail: J.Bader@lb.tu-berlin.de
Also ich finde das klingt interessant was meint ihr ??
Mfg Stefan ____________________ http://picasaweb.google.com/tschofe160682
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Senior Member Beiträge: 135 Registriert: 15.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2008 um 19:27 |
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Hallo,
das ganze hört sich für mich sehr nach BIONADE an.
Grüße,
Klaus
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1053 Registriert: 15.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2008 um 19:29 |
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Jo, vor allem der Teil mit der Gluconsäure. Mich würde interessieren, wie
Essigbakterien Gluconsäure herstellen und keine Essigsäure. ____________________ Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher
kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.
Yahoo-Messenger: DunkelBrauer
Braupage: http://www.SelberBierBrauen.De
Brausoftware: http://www.BrauSoftware.De
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1053 Registriert: 15.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2008 um 19:41 |
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Hier der Text der Konkurrenz:
Die spritzige Alternative zu Bier und Alkopops
nächste Meldung
26.10.2005
Wenig Alkohol und Zucker, aber lecker und gesundheitsfördernd.
TU-Biotechnologin entwickelt Wellnessdrink auf der Basis von Würze
Deutsche Brauereien klagen über stagnierenden Bierabsatz. Mit
Biermischgetränken haben sich viele bereits ein zweites Standbein
aufgebaut. Ein neuartiges Erfrischungsgetränk, hergestellt in
traditioneller Brautechnik, könnte dagegen eine echte Alternative zum
alkoholreichen Gerstensaft sein. Mit wenig Zucker, maximal 1 Prozent
Alkohol, dafür aber gesundheitsfördernden Stoffen wie Milchsäure und
Glukonsäure soll das neue Gärgetränk ein richtiger Wellnessdrink werden.
Als Basis für das Produkt verwendet Dr. Edeltraud Mast-Gerlach vom Institut
für Biotechnologie der TU Berlin die so genannte Würze. Sie entsteht, wenn
Malz mit Wasser im Maischbottich langsam erhitzt wird. Dabei wandeln Enzyme
Malzstärke in Maltose und Glukose um. Nach Abtrennen der festen
Bestandteile bleibt die "Würze" als aromatische braune Flüssigkeit zurück.
Mast-Gerlach vergärt sie nicht nur mit Hefe, sondern setzt auch Milchsäure-
und Essigsäurebakterien zu.
Im ersten Projektteil wurden Organismen gesucht, die zwei Kriterien
erfüllen: Erstens den Hauptzucker der Würze, die Maltose gut verwerten zu
können. Nicht alle Milchsäurebakterien können das, und auch nicht alle
Hefen verarbeiten diesen Zucker gleich gut. Die Wissenschaftlerin
durchforstete mit ihrem Team dazu eine Stammsammlung zu der rund 2.000
Hefen und 400 Bakterienstämme gehören.
Zweitens - eigentlich noch wichtiger - Milchsäurebakterien zu finden, die
einen hohen Anteil an L-Milchsäure produzieren, denn nur diese Form kann
vom menschlichen Körper genutzt werden. Die Essigsäurebakterien sollen viel
Glukonsäure, aber nur wenig der stark hervorschmeckenden Essigsäure
produzieren. Bei den Hefen gilt es solche zu identifizieren, die einen
wirklich angenehmen Geschmack erzeugen. Keine Selbstverständlichkeit, denn
drei Viertel der getesteten Hefen bilden Fehlaromen und einen unangenehmen
Nebengeschmack - verursacht durch Stoffwechselprodukte wie zum Beispiel
Schwefelverbindungen.
Im zweiten Projektteil werden derzeit "Kandidaten" der engeren Wahl
gemeinsam vergoren. Gesucht werden geeignete Kulturbedingungen -
Temperatur, Sauerstoffbedarf und pH-Wert -, die eine optimale Symbiose
ermöglichen. Ebenfalls kein Kinderspiel, denn Hefen und Bakterien haben
eigentlich unterschiedliche "Wohlfühlbedingungen". Doch es geht nicht nur
um gute "Zusammenarbeit". Auch bei den Mischgärungsversuchen, die derzeit
in 100 bis 500 Milliliter Schüttelkolben und kleinen Bioreaktoren
stattfinden, steht der gute Geschmack im Vordergrund. Und das heißt für die
Mitarbeiter: immer wieder verkosten. Denn je nach dem, welche Organismen
gemeinsam arbeiten, entstehen unterschiedliche Stoffwechselprodukte.
Ungefähr fünf Tage wird die Gärung des neuen Produktes in den Brauereien
einmal dauern. In dieser Zeit sollen die beteiligten Organismen möglichst
wenig Biomasse erzeugen - dafür aber eine hohe Stoffwechselrate haben. Zum
Schluss wird filtriert, um Hefen und Bakterien weitgehend zu entfernen. Nur
so kann der Geschmack über längere Zeit konstant gehalten werden.
Wie wird das Gärgetränk überhaupt schmecken? "Erfrischend, fruchtig durch
die Hefen, leicht säuerlich und spritzig durch die Bakterien und eine
ausreichende Kohlendioxidbildung", ist Mast-Gerlachs Ziel. Aromen oder
Fruchtauszüge werden nicht zugesetzt, denn die Würze ist ein biologischer
Naturstoff, dessen Eigengeschmack erhalten bleiben soll.
Das Projekt wird von der Arbeitsgemeinschaft Industrieller
Forschungsvereinigungen (AIF) gefördert. Dem projektbegleitenden Ausschuss
gehören unter anderem kleinere und mittlere Brauereien an, die keine eigene
Forschung betreiben. Bis Mitte 2006 will die TU-Gruppe ein ausgewogenes
Verfahren entwickelt haben, das sie diesen Brauereien dann zur Verfügung
stellt.
Weiter Informationen erteilt Ihnen gern: Dr. Edeltraud Mast-Gerlach,
Institut für Biotechno-logie der TU Berlin, Fachgebiet Mikrobiologie und
Genetik, Seestraße 13, 13353 Berlin, Tel: 030/314-27597, Fax:
030/314-27592, E-Mail: mast-gerlach@lb.tu-berlin.de ____________________ Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher
kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.
Yahoo-Messenger: DunkelBrauer
Braupage: http://www.SelberBierBrauen.De
Brausoftware: http://www.BrauSoftware.De
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 238 Registriert: 21.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2008 um 12:29 |
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Antwort 4 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2008 um 12:44 |
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Hallo,
na, super, da wissen wir ja jetzt, was wir mit unseren umgekippten Suden
demnächst machen. Auf jeden Fall nicht wegschütten, sondern den geneigten
Verwandten, Bekannten und Freunden als gesunden Wellnessdrink
anbieten...
Sorry, aber ich konnte nicht anders...
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 1053 Registriert: 15.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2008 um 19:49 |
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2008 um 20:58 |
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Zitat: | na, super, da wissen wir
ja jetzt, was wir mit unseren umgekippten Suden demnächst machen. Auf jeden
Fall nicht wegschütten, sondern den geneigten Verwandten, Bekannten und
Freunden als gesunden Wellnessdrink anbieten... |
1.
2.
3.
Aber es ist doch soo gesund! ____________________ Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Antwort 7 |
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Gast
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erstellt am: 13.3.2008 um 21:26 |
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Zitat: | sondern den geneigten
Verwandten, Bekannten und Freunden als gesunden Wellnessdrink
anbieten... |
Wer es darauf anlegt, seine
Verwandten, Bekannten und Freunde loszuwerden...
Grüße
Wolfgang
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