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Autor: Betreff: Was sind die größten Anlagen? evilKnievel Newbie Beiträge: 2 Registriert: 9.12.2007 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 17.4.2008 um 17:32   Hallo Brauergemeinde.. Ich bin interessiert daran, mir eine Anlage zu bauen, mit der ich etwas mehr Bier brauen kann. So 2 bis 3 hl pro Sud. Deshalb wollte ich hier mal fragen, wer mit solchen Dimensionen schon Erfahrungen hat? wie viel Menge mit den größten selbst gebauten Anlagen ausgeschlagen werden kann. Natürlich weiß ich, dass das dann kaum mehr ohne Pumpe und Plattenwärmetauscher machbar ist, aber es gibt doch bestimmt den ein oder anderen, der mir dabei Tips geben kann. Hoffe es beteiligen sich ein paar an dem thread.. Mit Dank im Voraus EvilKnievel shalom Gast erstellt am: 17.4.2008 um 18:35   Erstmal Hallo, nun das ist ja schon eine beachtliche Grösse, da wirst du wohl nich um die von dir oben genannten dinge herumkommen. ich braue in der 50 liter klasse, aber die menge reicht mir auch. denk dran, dass du das bier auch versteuern musst... Antwort 1 Anterus Senior Member Beiträge: 285 Registriert: 5.11.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 17.4.2008 um 20:17   Servas Habe bis jetzt immer so in der 4hl Klasse gekocht. Mittlerwile fehlt mir aber die Zeit dazu. Verkleiner gerade auf 2hl, werd wohl mein 5,6hl Sudpfanndal verkaufen. Generell tust Du Dir aber mit sowas viel Arbeit auf. Solltest dann schon Student, Single oder sonst was sein, sonst kommts echt zu Prblemen... Habe aber auch Hilge Pumpe, 40er Schläuche und Verrohrungen, Plattenwärmetauscher etc., denn ohne wirste echt alt... Gruss, Flore ____________________ http://www.garagenbraeu.de Antwort 2 Samba und Bier Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 17.4.2008 um 20:18   Hallo Leute, also das Versteuern würde mich nicht zurückschrecken. Pumpe und Wärmetauscher sollte man auf jeden Fall haben. Nun aber das eigentlich Wichtige: Das Equipment sollte mit relativ geringem Aufwand zu reinigen sein. Die Pötte sollten aus diesem Grund fest installiert sein. Anderer Punkt: Man sollte isolierte Töpfe haben, das Heizungs-Konzept mit Brenner von unten wird sicher nicht ideal sein. Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf folgender website zu finden: http://cervejakarpens.oyla.de Antwort 3 Cervejeiro Senior Member Beiträge: 309 Registriert: 7.2.2007 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 18.4.2008 um 17:18   Hallöchen. Auch ich stehe im Moment vor dem Schritt auf 2hl zu vergrössern. Ich komme mir allerdings dabei vor wie der Esel der zwischen 2 Heuhaufen verhungert ist, er konnte sich nicht entscheiden von welchem er zuerst frisst! Bei 2hl nehmen die Töpfe schon bedenkliche Ausmasse an. Bedenklich beim hantieren, selbst leer und bedenklich beim Reinigen. Der 20l Topf passt immer noch auf Muttis Spüle aber danach muss man schon beinah mit der Leiter reinsteigen um sauber zu machen. CIP (Clean in place) wird da zum Thema. Heizen, Befeuern ist ein anderer Stolperstein! Mit offenem Gasbrenner geht da nicht mehr viel. Wenigstens was meine Anforderungen an den Zeit- und Energieaufwand angeht. Da ich aus dem Käsebereich komme tendiere ich zu doppelwandigen Edelstahlbehältnissen, zum Maischen mit Wasser und zum Sud kochen mit Glyzerin gefüllt. Abfüllen ist auch so eine Sache. Wenn´s nur 4 Kegs à 50l sind kein Thema, aber Flaschenabfüllung!?! Im schlimmsten Fall macht das ca. 500 Long-Neck-Flaschen aus. Hier ist der Kraft- und Zeitaufwand auch nicht zu unterschätzen. Bitte nicht falsch verstehen, ich finde es toll das noch mehr Leute in die 2hl Klasse aufsteigen wollen, aber oben aufgeführte Punkte haben mich zwecks fehlendem schlüssigem Gesamtkonzept bisher daran gehindert das zu tun. Lass uns alle im Forum an Deinen Erfahrungen und Plänen teilhaben, denn hier lernt jeder von jedem! Gruss Cervejeiro ____________________ Jede Jeck ess anders, ävver jet jeck si'mer doch all http://picasaweb.google.com/Kaesebrauer Antwort 4 Samba und Bier Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 18.4.2008 um 20:18   Hallo, ja, Cervejeiro hat es genauer beschrieben als ich zuvor. Ich denke ein geeignetes betreiberfreundliches Konzept für 2HL zu entwerfen ist sehr aufwendig und wird sicher auch nicht billig werden. Der schlimmste Teil bei unserer 80L-Anlage ist, die leeren Töpfe von den Brennern zu heben, diese zum Reinigungs-Platz zu tragen und wieder zurück auf die Brenner zu heben. Ich glaube, der nächste Schritt bei uns wäre, eine professionelle Anlage (500 Liter aufwärts) käuflich zu erwerben und diese nachträglich mit einer komfortablen Automatisierung auszustatten. Aber das hat noch viel Zeit. ich glaube zum Flaschen-Abfüllen kann man mich nicht mehr bewegen, nur noch kleine Mengen kommen in Flaschen. Für Präsentationen und Mitbringsel für Feste. Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf folgender website zu finden: http://cervejakarpens.oyla.de Antwort 5 hufpfleger Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline erstellt am: 19.4.2008 um 07:25   Hallo, schau mal hier: http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=view thread&tid=4428#pid da hab ich einige Bilder drin und auch ein wenig beschrieben von meiner 200ltr Anlage. Gruß hufpfleger Antwort 6 vade Posting Freak Beiträge: 1163 Registriert: 25.6.2007 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 19.4.2008 um 11:41   hier als vorschlag, so sieht die brauanlage des Verein Unser Bier mit einer kapazität von 100 liter aus. links maischepfanne, rechts läuterpfanne, das bewegen der flüssigkeit geschieht mit schwerkraft durch heben oder senken mit dem rechts angebrachten wagenheber. die maischepfanne wird elektrisch beheizt mit mantelheizkörper und bodenheizkörper die leistung beträgt 11kW, selbstverständlich sind beide pfannen isoliert. in der mitte ist das steuerzentrum mit einem einfachen temperaturregler, die heizungen sind dort seperat schaltbar, d.h. nur bodenheizung für 50 liter oder boden- und mantelheizung für 100 liter. ausserdem befindet sich dort noch der schalter und die steckdose für das rührwerk. darunter im gestell ist die leistungselektronik untergebracht, insgesamt 6 relais für die heizelemente. die anlage ist auf rollen montiert damit der boden darunter auch gereinigt werden kann. entworfen hat sie ein vereinsmitglied welcher auch den bau übernahm. ____________________ Gruss aus der Schweiz, Dave aka Vade meine 50l Anlage Biersektenmitglied 697 Schweizer Brauereien Antwort 7 Cervejeiro Senior Member Beiträge: 309 Registriert: 7.2.2007 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 20.4.2008 um 16:27   Ich bin platt, ein einfaches System einer Wippe, prima durchdacht!!! Gruss Cervejeiro ____________________ Jede Jeck ess anders, ävver jet jeck si'mer doch all http://picasaweb.google.com/Kaesebrauer Antwort 8 Steinbrauer Gast erstellt am: 20.4.2008 um 17:52   Da kann ich nur sagen: Einfach, aber/und genial. Grüße Wolfgang Antwort 9 shalom Gast erstellt am: 20.4.2008 um 18:18   super !!! bin begeistert... um komplett auf pumpen verzichten zu können, könnte man das ganze auch als "riesenrad" konzipieren [Editiert am 20.4.2008 um 18:19 von shalom] Antwort 10 evilKnievel Newbie Beiträge: 2 Registriert: 9.12.2007 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 21.4.2008 um 16:26   Da sind ja schon sehr interessante Ideen dabei. Vor allem die Anlage mit der Wippe is wirklich genial.. Ich hab mir schon mal überlegt das Pumpenproblem mit einem Flaschenzug an der Garagendecke zu lösen, das heißt Maischbottich nachm Aufheizen auf Abmaischtemperatur mit dem Flaschenzug anheben und über den Läuterbottich fahren. Dann die Maische über ein Klappenventil und Schlauch am Konus in den Läuterbottich einlagern. Dann den Maischbottich wieder zurück auf den Brenner, den Läuterbottich anheben und über die (jetzt) Pfanne heben und Abläutern.. War aber nur mal ´ne Idee. Habs nie ganz durchgedacht. Ich werd nämlich auf jedenfall mal eine Pumpe brauchen. Zum einen würde ich gerne meine Pfanne auch als Whirlpool benutzen, d.h. die Würze nach dem Kochen über eine Pumpe im Kreislauf tangential in die Pfanne wieder einpumpenm und dann Rast halten. Zum anderen auch aus Gesichtspunkten der Wasserersparnis beim Kühlen, um einen Plattenwärmetauscher benutzen zu können. Deshalb die Frage an alle die Pumpen, Wärmetauscheer, Armaturen, Schläuche, etc. kaufen mussten. Musstet ihr alles neu kaufen, oder wisst ihr kostengünstige Möglichkeiten an diese Sachen zu kommen? Ein Riesenproblem wird auch noch ein Senkboden. Hat da jemand einen Tip? @Anterus: Wie hast Du denn die 4 hl zum Kochen gebracht? Ein großes Danke an alle im Voraus. Antwort 11 Cervejeiro Senior Member Beiträge: 309 Registriert: 7.2.2007 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 21.4.2008 um 18:18   Also bei den Pumpen benutze ich in meinem Versuchstadium bis jetzt Laugenpumpen aus Waschmaschinen. Gibt es oft für lau oder ganz wenig Geld. Sind natürlich nicht selbstansaugend und können keine Maische pumpen, aber das brauche ich in meinem Falle auch gar nicht. Gruss Cervejeiro ____________________ Jede Jeck ess anders, ävver jet jeck si'mer doch all http://picasaweb.google.com/Kaesebrauer Antwort 12