Newbie Beiträge: 5 Registriert: 11.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.5.2008 um 09:18 |
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Nachtrag:
Habe gerade den ersten Versuch mit Stammwürze-Messung mittels Spindel (im
Zylinder).
Merkwürdiges Ergebnis: 5% bei 24°C, also eher 5.3%.
Das kommt mir aber immer noch sehr wenig vor nach 24 Stunden, wenn ich die
Anleitung lese!
Hi Alle,
habe gestern meinen ersten Sud versucht.
Alles nach Anleitung gemacht, allerdings nach 24 Stunden stelle ich fest,
dass:
- Das Gärröhrchen gar nicht blubbert
- Es bildet sich keinen Schaum
- Es steigen zwar Gasbläschen nach oben, aber sehr wenig
Der Gärbehälter sitzt im Moment bei ungefähr 23° Grad Celsius.
Ich dachte vielleicht ist etwas mit der Hefe los. Habe also noch mal zum
Test eine kleine Menge davon "aktiviert" mittels warmem Zuckerwasser und da
ging was richtig los - blubbern, zischen ohne Ende.
Aber im Behälter herrscht tote Hose. Hätte ich vielleicht erst mal die
Trockenhefe "beleben" müssen?
Und ist es möglich/sinnvoll "nachzuhefen", falls die Hefe im Behälter doch
irgendwie nun für nix gut ist?
Gerne noch weitere gezielte Infos, falls ihr die braucht!
Vielen Dank erst mal,
Ed
[Editiert am 11.5.2008 um 09:35 von eenymeeny]
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Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.5.2008 um 09:35 |
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Normalerweise rehydriert man die Trockenhefe in warmen Wasser oder Würze.
Wenn du das nicht getan hast, kann es sein, dass die Hefe länger braucht um
"zum Leben zu erwachen"!
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.5.2008 um 09:42 |
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Hallo Ed!
Warte einfach noch etwas, die Hefe kommst schon noch an. Zur Not kannst du
natürlich noch "nachhefen". Wieviel Trockenhefe hast Du denn zu wie vielen
Litern Würze hinzugegeben?
Gruß,
Alex
____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 2 |
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Newbie Beiträge: 5 Registriert: 11.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.5.2008 um 09:51 |
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Hallo,
Danke schon mal für die rasante Antworten!
Ja, die Trockenhefe habe ich einfach "gestreut" wie angewiesen, obwohl der
Sud schon angenehm warm war. Dann gewartet und kräftig gerührt wie in der
Anleitung.
Und Hefe habe ich ca. 2-3 g zu 10 Liter Würze gegeben, wieder gemäß
Anleitung.
Vielleicht auch interessant - bei der Stammwürze-Messung hat es richtig
geschäumt, als ich etwas Sud in den Messzylinder eingelassen habe.
Also vielleicht doch ganz OK?
Geschmack im Moment: etwas süßlich, etwas herb. "Bierig" schon.
Bisher meine einzige Kritik an die Bier-Kwik-Methode: sie sagen IMHO nicht
genug *warum* man etwas tut. Schon nach 10 Minuten auf dieser Webseite habe
ich mehr gelernt, als in der Anleitung steht. Also sprich hier: : http://hobbybrauer.de/modules.php?name=News&file=article&sid=
16&mode=&order=0&thold=0. Insb. zum Thema Hefe!
Cheers,
Ed
[Editiert am 11.5.2008 um 11:24 von eenymeeny]
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.5.2008 um 11:37 |
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Hi Ed!
Ich finde, es sieht bei Dir alles okay aus. Aber 2-3g Hefe erscheint mir
arg wenig. Ich hätte mindestens das halbe Päckchen (11,5g?) zugegeben. Daß
es beim einfüllen in den Spindelzylinder gut geschäuft hat ist i.d.R. ein
positives Zeichen für die Hefeaktivität. Beim Umfüllen gast das
entstandenen CO2 aus.
Viel Erfolg weiterhin!
Alex
Ach ja, wie bist Du ans Brauen gekommen? Würde mich mal interessieren.
____________________ Home brewing
More control. Less risk.
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Antwort 4 |
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Newbie Beiträge: 5 Registriert: 11.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.5.2008 um 15:27 |
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Hi Alex!
Danke für den Hinweis! Habe nun etwas mehr Hefe dazugesetzt (auch vorher
mit Wasser und Zucker "aufgewacht") und nun blubbert es schon richtig -
jede 10 Sekunden oder so.
Ich messe mal die Würze morgen Abend, um zu sehen ob da sich was geändert
hat.
Da mit dem Brauen - na ja, eigentlich wollte ich das immer tun, mein Vater
hat das England eine Weile gemacht als ich noch Kind war und hier in
Deutschland wollte ich das hauptsächlich ausprobieren weil das typische
Bier hier im Norden mir nicht so sehr schmeckt (OK, mit ein paar
Ausnahmen). Bin eher ein Freund von dunkles Altbier wie englisches "Ale"
;-)
Wir werden also sehen ob das Homebrew besser schmeckt oder nicht :=)
Gibt's auch unter den Bierpaketen/Fertigmixes echte "Stars", übrigens? Bis
das Bier hier durch ist würde ich ungern Bier-Kwik vorab beurteilen, aber
wollte nur mal nachhaken. Vielleicht stöbere ich aber hier 'rum im Shop -
ich sehe, es gibt ein Weizen-Mix
([url]http://selbstbrauen.de/csc_article_details.php?nPos=0&saArticle[ID]=2
9&VID=Vy1zUJXA9T7N4u6r&saSearch[word]=&saSearch[category]=Bierpakete&saSear
ch[special]=[/url]).
Bis dann,
Ed
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 272 Registriert: 25.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.5.2008 um 08:44 |
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5,3% Stammwürze VOR der Gärung ??? Was ist das für ein merkwürdiges Rezept
? Normalerweise haben Biere solche Werte NACH der Gärung ??
____________________ Hopfen und Malz ... ab in den Hals
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1027 Registriert: 3.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.5.2008 um 13:13 |
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Hi Ed,
deine Anmerkungen zu Bier-Kwik bestätigen meine Erfahrungen.
In unseren Brauseminaren landen zunehmend "Bier-Kwik-Frustrierte".
Wenn du gute Extrakte suchst,schau mal hier im Shop unter Brewferm bzw
Munton.
Die sind zwar deutlich besser,aber immer noch kein "Real Ale".
Früher oder später wirst du (vermutlich) zum Maischen kommen und dann
auch
Einfluss auf den Geschmack nehmen können. Letzteres ist beim Extrakt
zwangsläufig eingeschränkt!
Aber keine Angst,dein Sud kommt schon noch an! Berichte weiter!
Gruß aus Dortmund
Gerd
P.S.: wenn der Geschmack allzu eklig ist hilft nur die
Budweiser/Warsteiner-Metode: "Put it back in the horse!" ____________________ "...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther)
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Antwort 7 |
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Newbie Beiträge: 6 Registriert: 13.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.5.2008 um 16:58 |
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Hallo,
also ich hab auch mit einer Bier-Dose von kwik angefangen, lief eigentlich
ganz gut.
Natürlich ist die Beschreibung nicht gerade ausholend aber ich denke mal
ausreichend.
Hatte die Altbier-Dose, geschmacklich ist das ein wenig saurer geworden als
ich dachte,
aber schmeckt schon und ist angenehm trinkbar.
Muss da nicht auch irgendwann Zucker in die Brühe gekippt werden?
Gruss,
Delta
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Antwort 8 |
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Newbie Beiträge: 5 Registriert: 11.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.5.2008 um 22:04 |
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Also die Geschichte geht weiter - zweite Messung: Stammwürze 3%, eher 3.3%
weil es relativ warm hier im Zimmer ist.
Irgendwie bekomme ich das Gefühl, dass ich die Stammwürze hier nicht
richtig messe, aber:
- Etwas Bier ablassen in einen Messbecher
- Rühren um Kohlensäure auszutreiben
- Bier ins Messzylinder kippen
- Spindel rein
- Abmessen
... ist doch richtig, oder?
Aber vielleicht hat das Sommerwetter ja die Gärung etwas beschleunigt? Ich
las mal diesen Posting z.B.: http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewth
read&tid=5123. Wie ich oben berichtet habe, ich habe den Sud erst spät
am Samstag angesetzt, also es ist doch möglich, dass es über Nacht sich
rasant entwickelt hat und ich habe dann nix mitbekommen... deshalb am
Sonntag habe ich gedacht, dass nix passiert.
Nächstes Mal messe ich die Stammwürze zuerst bevor ich die Hefe rein tue:
dann habe ich einen Ausgangswert; das habe ich nicht getan, also habe
leider keinen Vergleichswert.
Geschmack heute: etwas schal (klar, Kohlensäure ist ja weg), wenig süßlich,
mehr Alkohol irgendwie...
Das Gärröhrchen blubbert noch jede 30. Sekunde oder so.
Ich fühle mich ein wenig wie Frankenstein: kann mann eigentlich Minuswerte
bei der Stammwürze bekommen?
(Das mit dem Zucker kommt beim Abfüllung übrigens: die Sternen stehen gut,
dass das diese Woche passiert, wenn das noch so weiter geht!)
[Editiert am 12.5.2008 um 22:15 von eenymeeny]
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Antwort 9 |
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Gast
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erstellt am: 13.5.2008 um 17:02 |
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Hallo Ed,
Stammwürze ist der Extraktgehalt vor der Gärung. Bei den 3,3% spricht man
von Restextrakt und ich finde, 3,3% sind schon ganz o.k. Genaugenommen
musst Du bei der Messung mit der Spindel noch die Temperatur messen und
entsprechend korrigieren, da die Bierspindel auf 20°C eingestellt ist: http://www.fabier.de/biercalcs.html
Negative Restextraktwerte sind schon möglich, denn Du darfst ja nicht
vergessen, dass die Messung mit der Spindel durch den Alkohol beeinflusst
wird. Deswegen spricht man ja auch vom scheinbaren Restextrakt. Der
korrigierte Restextrakt heißt dann tatsächlicher Restextrakt. Bei
Diätbieren kann der scheinbare Restextrakt durchaus negativ sein.
Grüße
Wolfgang
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Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.5.2008 um 17:45 |
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Hallo Ed! Zitat: | also es ist doch
möglich, dass es über Nacht sich rasant entwickelt hat und ich habe dann
nix mitbekommen... |
Wenn Du in Dein Gärfass
schaust, und einen breiten, bräunlich-harzigen Schmodder ("Hefebrand") am
Rand entdeckst, hast Du die stürmische Phase der Gärung in genau dieser
Nacht gehabt.
Beste Grüße
Jens ____________________ Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Antwort 11 |
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Newbie Beiträge: 5 Registriert: 11.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.5.2008 um 20:34 |
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Hallo Alle,
vielen lieben Dank für die vielen Antworten! Einen Schmodder habe ich nicht
so richtig entdeckt, aber kann sein, dass die zweite "Hefung" ihn weggegärt
hat.
Nun haben wir ca. 2.3% (korrigiert - Danke für die Tabelle!)
Restextrakt-Messung. Blubbern tut es nicht mehr - zumindest nicht innerhalb
zehn Minuten. Heute ist der Geschmack auch interessanter - runder und
"fruchtiger". Es wird bestimmt keine Preise gewinnen, aber trinken wird
man's tun können, hoffe ich!
Ich warte mal ab was die weiteren Tagen bringen bevor ich es abfülle.
Übrigens: wem's interessiert - das Rezept ist:
- 600 g Bier-Kwik 01-36 (ungehopftes Extrakt) +
- 400 g Zucker +
- 1,0 ml 01-10 (Bitterhopfen-Extrakt)
Ein Altbier soll's werden - 10 Liter insgesamt.
Was mir nun (durstig nach diesen sommerlichen Tagen) ziemlich wenig
vorkommt :=)
Nächstes mal mache ich so um die 20 l, vielleicht mit einem der Kits hier
im Shop.
[Editiert am 13.5.2008 um 20:35 von eenymeeny]
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Antwort 12 |
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Junior Member Beiträge: 35 Registriert: 30.7.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.8.2008 um 14:29 |
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Hey Ed,
Dein Bericht deckt sich ja fast mit meinen ersten Brauversuchen mit dem
Bier Kwik Brauset.
Entstanden ist Gerstensekt ;-)
Dranbleiben, es kann nur besser werden. Aber sag, wie hat Dein Bier denn
nun geschmeckt? Ich nehme an, das kaum noch was übrig ist, nach drei
Monaten.
Gruß aus Oldentrup
Geert
____________________ Die Seele und das Herz erfreuh - Oldentruper Kellerbräu
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Antwort 13 |
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Gast
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erstellt am: 7.3.2009 um 22:00 |
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also ich bin mit Bier-Kwik noch recht unerfahren. Habe mir gleich etwas
zuviel Extrakte gekauft, damit ich auch richtig loslegen kann. Aber ich
muss auch sagen das Bier schmeckt sehr süß... Ich nehme wohl zuviel Zucker
600g auf 10 Liter so wie dies für ein Pils empfehlen, ist aber auch eher
ein sekt...
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