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Autor: Betreff: Korngröße und Suhausausbeute
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red_folder.gif erstellt am: 21.5.2008 um 20:20  
Moin,

ich habe gerade mal wieder nen Sud fertig. Ein Kellerpils zum 1. mal.

Nachdem ich beim letzten mal (hatte es geschrieben) irgendwie zuviel Wasser genommen hatte war ich diesesmal sehr genau. ICh bin am Ende aber nur bei 25l (12%) gelandet, geplant waren 30l. Gut durch den Whilpool sind mir bestimmt nocheinmal 3 l abhandengekommen und ich habe vorsichtshalber nicht den ganzen Nachguß verwendet. Dennoch bleibt die Sudhausausbeute bei unter 60%.

Nun klar ist das nicht so schlecht, aber da ich eigentlich immer gute 70% hatte frage ich mich woran es liegen könnte.

Das einzige was ich in der Zwischenzeit verändert habe, ist meine neue Malzmühle. Diese schrotet recht grob zumindest im Vergleich mit der anderen. Könnte es daran liegen?

Gruß
t...


[Editiert am 21.5.2008 um 20:21 von tiggernordmark]



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"...ihre Väter kannten nur Bier, und das ist das Getränk, das für unser Klima paßt." Der Alte Fritz
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red_folder.gif erstellt am: 21.5.2008 um 20:23  
Noch eines vielleicht: Ich lasse das Rührwerk nicht mehr die ganze Rast hindurch laufen ...

könnte dies ein Grund sein?


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gillemann
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red_folder.gif erstellt am: 21.5.2008 um 21:40  
Moin,

ich führe meine miesen Sudhausausbeuten zum größten Teil auf eine zu grobe Schrotung zurück. Das Schroten mit meiner Mühle (eine handbetriebene Maismühle von Porkert) scheint wie alles andere auch etwas Erfahrung zu benötigen: zu fein macht immer Ärger beim Abläutern, zu grob ist das Abläutern ein Traum aber drückt die Sudhausausbeute. Gruß,

gillemann
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red_folder.gif erstellt am: 21.5.2008 um 21:40  
Hi t..,
ich glaube nicht, dass es an der Mühle liegt. Ich mahle immer mit einem 0,7mm Spalt und hatte immer ca. 60% Ausbeute. Bin beim letzten mal jedoch auf über 70% gekommen. Das einzige was ich verändert habe ist die Läutertechnik. Ich habe nicht zwischen den Güssen aufgerührt und es sich wieder setzen lassen (PZ Methode) sondern habe einen Tip der BYO aus dem April Heft folgend den gesamten Nachguß kurz vor dem Trockenlaufen auf einmal zugegeben und den Treberkuchen dann zwischendurch kreuzweise Eingeschnitten.

Das Rührwerk läuft bei mir immer komplett durch.
Hast Du evtl. eine andere Charge Malz verwendet als die Sude zuvor. Da gibts auch heftige Unterschiede in der Ausbeute. Hat mir zumindest ein Braumeister hier in Düsseldorf erzählt.

War dein Verhältnis HG zu NG evtl. anders als sonst?

Gruß,
Bodo


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"Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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red_folder.gif erstellt am: 22.5.2008 um 17:36  
Moin,

also vorhher habe ich immer mit einer Haushaltsgetreidemühle gemahlen. Die war höllisch laut und sehr langsam. Nun nutze ich meine selbstgebaute Schrotmühle mit ca. 0,8 mm Spaltmaß. Das Schrot ist immer aufgebrochen und die größten Stücke haben ca 2mm Durchmesser die Spelzen sind nahezu unverletzt. Aber es fällt weniger Staub an als vorrher.

Das Läutern geht eigentlich immer recht fix, da mein Läutergefäß einen rechteckigen, relativ großen Querschnitt hat. Das könnte vielleicht auch ein Grund sein: Der Treberkuchen war gestern (6 Kg Malz) nur ca. 10-12 cm hoch. Ist das vielleicht (aufgrund des großen Querschnittes) zu niedrig um es richtig "auszuwaschen"?

Das Malz stammte aus der gleichen Charge wie immer und aufrühren tue ich während des Läuterns auch nicht (wenn dann schneide ich mal den Treberkuchen ein).

Eines ist mir noch aufgefallen, die Würze war recht trüb und wollte lange nicht recht klar werden, so dass ich sie relativ trüb gelassen habe. Dadurch habe ich dann aber auch wiederum mehr Verlust beim Whirlpoolen gehabt. ;(

Gruß
t...


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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2008 um 08:07  
Hi t...

also ich werfe jetzt mal den Orakel Modus an:

durch die grobere Schrotung ist dein Treberbett wesentlich lockerer als vorher mit der Haushaltsmüle. Zusammen mit der geringen Höhe des Treberkuchens "rauscht" die Würze quasi einfach durch (daher ist sie auch so trübe), ohne den gesamten Zucker auszuwaschen. Ich würde es mal mit einem schlankeren Läuterbottich versuchen um das Filterbett zu vergrößern oder wenn das nicht geht die Läutergeschwindigkeit reduzieren. Du kannst alternativ natürlich auch die Sudmenge verdoppeln ;)

Gruß,

Bodo


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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2008 um 08:27  
Moin Bodo,

ja das klingt plausibel. Vielleicht sollte ich so lange die Würze trüb abläuft auch wenn es länger dauert als früher alles nocheinmal auf den Treberkuchen leiten. Das habe ich natürlich auch sonst so gemacht, aber da waren es nur wenige Liter. Dann wird der Treber mehr ausgewaschen und gefiltert.


Oder einfach die doppelte Menge :thumbup: gefällt mir auch ... aber mit 60l bin ich dann an der Obergrenze des mit meiner Anlage Machbaren :mad:

Mal was anderes: Heißt es eigentlich der oder die Treber? Habe beide schon gehört ..

Gruß
t...


[Editiert am 23.5.2008 um 09:19 von tiggernordmark]



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rmax
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2008 um 09:00  

Zitat von tiggernordmark, am 23.5.2008 um 08:27
Mal was anderes heißt es eigentlich der oder dir Treber?

Laut Duden und Wikipedia ist Treber ein Pluralwort, also heißt es zumindest offiziell "die Treber".


[Editiert am 23.5.2008 um 09:01 von rmax]
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Administrator
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2008 um 12:10  
Hallo, t...

ich kann das von Bodo Gesagte aus eigener Erfahrung unterstützen. Allerdings hatte seinerzeit (habe mal versucht, selbst zu schroten...) die Verlangsamung der Läutergeschwindigkeit keinerlei Verbesserung erbracht. Ich hatte außerdem noch eine übermäßig starke Zufärbung in meinem Bier. Ich hatte einen Blausud erwartet, aber die Maische war jodnormal. Also haben die Enzyme im Prinzip ihre Arbeit getan, nur eben mengenmäßig nicht. Ich denke, daß einfach die Angriffsfläche für die Enzyme zu klein ist, um vernünftige Ausbeuten zu erzielen. Möglicherweise könnte man durch drastische Verlängerung der Maischzeit, den Enzymen ermöglichen zum "Kern" der Malzteile vorzudringen...
Seitdem ich wieder vom Fachmann schroten lasse, sind die Ausbeuten wieder wie gewohnt sehr gut.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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