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Autor: Betreff: Gegendruck Abfüllung
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gschwar
Beiträge: 880
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.6.2008 um 23:21  
Hallo zusammen,

ich Plane eine Gegendruck Abfüllung.

Hierzu hab ich mal ein Schema der Anlage gezeichnet;

http://www.schwartenbecks.de/abfuellung/gegendruck-abfuellu ng-w.jpg

Prinzip:

1: V2 Öffnen Bierflasche wird mit CO2 vorgespannt
2: V2 schlißen
3: V1 Offnen
4: V 3 offnen, Bier flißt vom Lagertank in die Bierflasche, Füllgeschwindigkeit über Drossel regelbar
5: wenn Bierflasche voll wird V1 geschlossen

Erkennung Bierflasche voll ev. über lichtschranke. Mal sehen, das wäre dann universell und unabhängig con Volumen der Flasche.

Hab ich was übersehen?

Gruß Guido

edit: Titel Gbfüllung -> Abfüllung :puzz:


[Editiert am 29.7.2008 um 00:00 von gschwar]
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malzkeimpunktde
Beiträge: 449
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red_folder.gif erstellt am: 19.6.2008 um 05:55  
Hallo!

Das Vorspannen würde ich Dir über das Füllrohr empfehlen, da die Flasche dann von unten mit CO2 geflutet wird, Du könntest sie sogar kurz mit CO2 spülen.
Zitat:
4: V 3 offnen, Bier flißt vom Lagertank in die Bierflasche, Füllgeschwindigkeit über Drossel regelbar


Ich würde Dir empfehlen, die Fließgeschwindigkeit des Bieres über die Geschwindigkeit der Abluft regeln.

Viel SPass beim basteln

Die Füllhöhe über eine Lichtschranke zu regeln ist vielleicht etwas kompliziert, einfacher geht es mit eine Rückluftbohrung bzw einem Höhenverstellbarem Rückluftröhrchen.
Wenn Bier an der Rückluftleitung austritt ist die Flasche voll.
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gschwar
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red_folder.gif erstellt am: 19.6.2008 um 06:44  
hallo Malzkeimpunktde

die Drossel sitzt ja in der "Abluft"

müsste also funzen.

werde am Wochenende mal etwas experimentieren, wie der Füllstand am besten erkannt wird.

Gruß

Guido
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rmax
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red_folder.gif erstellt am: 19.6.2008 um 10:36  

Zitat von gschwar, am 18.6.2008 um 23:21
Erkennung Bierflasche voll ev. über lichtschranke.

Einfacher und sicherer dürfte es sein, zwei gegeneinander isolierte Leiter (Draht, Nagel, Schraube) bis zur gewünschten Füllhöhe in die Flasche ragen zu lassen. Wenn der Widerstand zwischen den beiden Elektroden schlagartig abnimmt, ist die Flasche voll.
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alexbrand
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Registriert: 15.11.2006
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red_folder.gif erstellt am: 19.6.2008 um 11:41  
Wenn das Füllorgan aus Metall ist, reicht auch eine Elektrode aus. Das Füllrohr selbst stellt dann eine der beiden Elektroden dar.

Alex


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red_folder.gif erstellt am: 19.6.2008 um 11:43  

Zitat von malzkeimpunktde, am 19.6.2008 um 05:55


Das Vorspannen würde ich Dir über das Füllrohr empfehlen, da die Flasche dann von unten mit CO2 geflutet wird, Du könntest sie sogar kurz mit CO2 spülen.


Mit dem Nachteil, dass das Restbier im Fülldegen aufschäumt und man hinterher Probleme mit dem Schaum hat. Die Luft wird doch schon durch das einfließende Bier verdrängt, und das bisschen was evtl. noch überbleiben sollte, ist wohl zu vernachlässigen.
Ich habe meinen Füller so umgebaut wie gschwar es vorhat, und es klappt so deutlich besser mit dem Füllen, als mit dem CO² über den Degen.
Gruß
Bodo


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alexbrand
Beiträge: 2947
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red_folder.gif erstellt am: 19.6.2008 um 15:01  

Zitat von BodoW, am 19.6.2008 um 11:43
Mit dem Nachteil, dass das Restbier im Fülldegen aufschäumt und man hinterher Probleme mit dem Schaum hat. Die Luft wird doch schon durch das einfließende Bier verdrängt, und das bisschen was evtl. noch überbleiben sollte, ist wohl zu vernachlässigen.


Ich glaube, an dieser Stelle scheiden sich die Geister sehr deutlich. Und ich glaube, beide Seiten haben Recht! :-) Ich habe in den letzten Tagen meinen Füllkopf geplant. Gestern wollte ich dann mit der Zeichnung zum Dreher gehen. Das habe ich aber dann auf heute verschoben und noch schnell den Kopf so konstruiert, daß beide Varianten möglich sind. Jetzt kann ich in Ruhe testen, welche Lösung in der Praxis besser ist. Ich baue mir einen Kurzrohrfüller. Wenn das Rohr vollständig mir Restbier gefüllt ist, sind es 2,8 ml. Mal sehen, wie viel Schaum die schlagen können...

Alex


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 19.6.2008 um 17:04  
Als "Handabfüller" mit dem BP-Teil kann ich da natürlich nicht mithalten. :)
Aber dieser Füller (der alte mit Abblasventil) ist so konstruiert, daß das CO2 durch den Fülldegen fließt und so das Restbier erstmal rausdrückt.
Es ist dabei ein Unterschied, ob ich den CO2-Hahn rasch aufdrehe, und quasi das Restbier in die Flasche reinspritzt, oder ob ich das Aufdrehen langsamer mache.

Gleiches beim Einfließenlassen des Biers, weil der Degen nicht bis ganz runter auf den Flaschenboden reicht. Da genügt ein zuerst moderateres Abblasen,
bis der Degen unten im Bier steht, dann kann ich problemlos voll abblasen lassen. Wenn die Flasche fast voll ist, habe ich gemerkt, daß es wieder günstiger ist,
die Zulaufgeschwindigkeit zu verringern (Abblasventil etwas schließen).

Dann lasse ich das Bier bei Fülldruck und geschlossenem Bierhahn einen Moment ruhen (neue Flasche heranangeln und positionieren), bevor ich den Druck ablasse.
Wieder günstig ist es dabei, wenn ich den Gummistopfen von etwas Restdruck aus der Flasche drücken lasse, anstatt den Druck erst ganz abzulassen.
(...man fummelt sonst so lange, weil der Gummistöppel nicht raus gwill und derweil schäumts innen langsam nach oben...)

Mit Füllstandserfassung geht das bei Euch ja schon eher Richtung "automatisch", da ist es fast schwieriger, ein Ventil oder einen Hahn
"langsam" oder nur teilweise zu öffnen, was halt bei Handbetrieb gar kein Problem ist.

Frohes Konstruieren!
Uwe


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gschwar
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red_folder.gif erstellt am: 19.6.2008 um 19:39  
mal ne Idee am Rande, die ist mir eben gekommen:

wenn die Flasche vor dem Befüllen evakuiert wird, ist das Problem mit dem Bier im Degen nicht mehr vorhanden. Vakuum könnte ich über eine Venturi Düse mit der eh schon vorhandenen Druckluft erzeugen.

Hat das schon jemand gemacht?

Die Idee die Leitfähigkeit zu nutzen, um den Füllvorgang zu stoppen ist nicht schlecht. :thumbup: Mal sehen, wie man das realisieren kann. Eventuell den Füllkopf aus Kunststoff und Edelstahl Schrauben verwenden.

Gruß

Guido
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gschwar
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2008 um 04:46  
Hallo Uwe,

Interessant, zu wissen, das Du die Füllgeschwindigkeit am Anfang und am Ende reduzierst. Mal ein wenig Gehirnschmalz einsetzen, wie das zu realisieren ist .... Das einzige, was dann nicht so einfach ist, mann muss wissen, wann der Fluss runter geregelt werden muss ....


Den Druck am Ende des Füllvorgangs noch einen Moment stehen zu lassen, dürfte einfach sein.

werde die Grafik noch mal aktualisieren.

Gruß

Guido
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malzkeimpunktde
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2008 um 05:58  

Zitat:
Interessant, zu wissen, das Du die Füllgeschwindigkeit am Anfang und am Ende reduzierst.


Wenn am Anfang Gleichdruck zwischen Flasche und Lagergefäss besteht, kann allerhöchstens ein wenig Bier über die Schwerkraft (Fass höher etc) einströmen.
Also ABluft nur wenig öffnen, Bier fliest langsam.
Zum Ende hin die Abluft wieder schliesen, Bier wird langsamer, bis wieder ein Gleichdruck erreicht wird.

Zum Thema Vakuumieren.
Ich glaube du kommst billiger davon, wenn Du die Flasche kurz mit CO2 spülst, die Druckluft zu erzeugen, kosstet schliesslich auch Energie und in wie weit Deine Venturidüse Vakuumiert?

Kleiner Tipp: 5 l Dosen nicht Vakuumieren ;-)

Schönen Tach auch!
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Sputnik79
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2008 um 07:53  
Hallo,
bei meinem gegendruckfüller kommt das CO2 auch durch das Füllrohr, Schaumprobleme hatte ich noch nie.
Funzt ganz Prima.

LG.

Marcus


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rmax
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2008 um 12:27  

Zitat von gschwar, am 20.6.2008 um 04:46
Das einzige, was dann nicht so einfach ist, mann muss wissen, wann der Fluss runter geregelt werden muss ....

Bei elektronischer Füllstandsmessung sehe ich da folgende Möglichkeiten:
  • Eine zusätzliche Elektrode verwenden, die etwas weiter in die Flasche hineinragt und den Punkt bestimmt, ab dem verlangsamt werden soll.
  • Statt einer Elektrode aus Leitermaterial eine aus Widerstandsmaterial verwenden, die im Vergleich zum Bier einen relativ hohen Widerstand hat. Weil der vom aufsteigenden Bier nach und nach überbrückt wird, kann man vom gemessenen Widerstandswert auf den Füllstand schließen. Allerdings könnte es sein, daß das Ergebnis zu ungenau wird, sobald so eine Elektrode mal naß ist.
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gschwar
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red_folder.gif erstellt am: 28.7.2008 um 23:22  
Hallo Zusammen,

habe in der letzen Zeit einige Methoden zum erkennen des Füllstandes in der Bierflasche getestet.

Ergebnis ist, das ein Kapazitiver Näherungsschalter mit einstellbarer Schaltschwelle das beste ist und sehr zuverlässig arbeitet. Habe hier mit einem Sensor der Firma Sick erste positive Experimente gemacht. Den Sensor lagere ich federnd und drücke ihn dann leicht Schräg von oben auf den Hals der Bierflasche. Die Schaltschwelle wird so eingestellt, das der Sensor das Glas gerade nicht siht, aber das Bier. Steigt der Füllstand dann bis zum Sensor an, schaltet der Sensor und ich kann das Signal nutzen, Das Abfüllventil zu schließen.

Gelegentlich gibt es Diese Sensoren auch in der Bucht. Aber Achtung, Induktive Sensoren sind nicht geeignet. Es müssen Kapazitive Sensoren sein. Am besten solche, die einen möglichst großen Schaltabstand haben. Datenblatt der entsprechenden Firma ansehen ...

Wenn ich mit der Anlage etwas weiter bin, werde ich mal Photos machen ...

Heute hab ich AL-Profile bestellt ...

Gruß

Guido
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gschwar
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red_folder.gif erstellt am: 30.7.2008 um 19:58  
Hallo Braugemeinde,

hatte heute frei, und hab etwas gewerkelt, schwitz trief :puzz:

hab hier mal 2 Bilder des Provisorisch montierten Füllkopfes gemacht:

Hier ist der Sensor zur Überwachung des Füllstandes an den Flaschenhals gedrückt. Man sieht, das der Sensor den Level der Flüssigkeit detektiert hat (gelbes Licht im hinteren Bereich):



Hier Siht man den Sensor im Ruhestand:



Der Sensor ist federnd gelagert, so das er mittels des Pneumatik Zylinders optimal an den Flaschenhals gedrückt werden kann.

Ach So, habe als Füllrohr 8x1mm Kupferrohr genommen.

So, jetzt müssen die Restlichen Profile noch kommen, dann geht es weiter ...

So, noch einen Schönen Abend

Ich werde mir jetzt mal den Schweiß vom Körper duschen und dann etwas kühles blondes genießen :D ...

Gruß

Guido
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