Posting Freak Beiträge: 880 Registriert: 8.7.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.6.2008 um 23:21 |
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Hallo zusammen,
ich Plane eine Gegendruck Abfüllung.
Hierzu hab ich mal ein Schema der Anlage gezeichnet;
http://www.schwartenbecks.de/abfuellung/gegendruck-abfuellu
ng-w.jpg
Prinzip:
1: V2 Öffnen Bierflasche wird mit CO2 vorgespannt
2: V2 schlißen
3: V1 Offnen
4: V 3 offnen, Bier flißt vom Lagertank in die Bierflasche,
Füllgeschwindigkeit über Drossel regelbar
5: wenn Bierflasche voll wird V1 geschlossen
Erkennung Bierflasche voll ev. über lichtschranke. Mal sehen, das wäre dann
universell und unabhängig con Volumen der Flasche.
Hab ich was übersehen?
Gruß Guido
edit: Titel Gbfüllung -> Abfüllung
[Editiert am 29.7.2008 um 00:00 von gschwar]
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Senior Member Beiträge: 449 Registriert: 26.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.6.2008 um 05:55 |
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Hallo!
Das Vorspannen würde ich Dir über das Füllrohr empfehlen, da die Flasche
dann von unten mit CO2 geflutet wird, Du könntest sie sogar kurz mit CO2
spülen. Zitat: | 4: V 3 offnen, Bier
flißt vom Lagertank in die Bierflasche, Füllgeschwindigkeit über Drossel
regelbar |
Ich würde Dir empfehlen, die Fließgeschwindigkeit des Bieres über die
Geschwindigkeit der Abluft regeln.
Viel SPass beim basteln
Die Füllhöhe über eine Lichtschranke zu regeln ist vielleicht etwas
kompliziert, einfacher geht es mit eine Rückluftbohrung bzw einem
Höhenverstellbarem Rückluftröhrchen.
Wenn Bier an der Rückluftleitung austritt ist die Flasche voll.
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 880 Registriert: 8.7.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.6.2008 um 06:44 |
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hallo Malzkeimpunktde
die Drossel sitzt ja in der "Abluft"
müsste also funzen.
werde am Wochenende mal etwas experimentieren, wie der Füllstand am besten
erkannt wird.
Gruß
Guido
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Antwort 2 |
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Administrator Beiträge: 1068 Registriert: 29.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.6.2008 um 10:36 |
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Einfacher und sicherer dürfte es
sein, zwei gegeneinander isolierte Leiter (Draht, Nagel, Schraube) bis zur
gewünschten Füllhöhe in die Flasche ragen zu lassen. Wenn der Widerstand
zwischen den beiden Elektroden schlagartig abnimmt, ist die Flasche voll.
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.6.2008 um 11:41 |
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Wenn das Füllorgan aus Metall ist, reicht auch eine Elektrode aus. Das
Füllrohr selbst stellt dann eine der beiden Elektroden dar.
Alex
____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.6.2008 um 11:43 |
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Mit dem Nachteil, dass das Restbier im Fülldegen aufschäumt und man
hinterher Probleme mit dem Schaum hat. Die Luft wird doch schon durch das
einfließende Bier verdrängt, und das bisschen was evtl. noch überbleiben
sollte, ist wohl zu vernachlässigen.
Ich habe meinen Füller so umgebaut wie gschwar es vorhat, und es klappt so
deutlich besser mit dem Füllen, als mit dem CO² über den Degen.
Gruß
Bodo ____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.6.2008 um 15:01 |
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Zitat von BodoW, am 19.6.2008 um
11:43 | Mit dem Nachteil, dass das Restbier im
Fülldegen aufschäumt und man hinterher Probleme mit dem Schaum hat. Die
Luft wird doch schon durch das einfließende Bier verdrängt, und das
bisschen was evtl. noch überbleiben sollte, ist wohl zu
vernachlässigen. |
Ich glaube, an dieser Stelle scheiden sich die Geister sehr deutlich. Und
ich glaube, beide Seiten haben Recht! :-) Ich habe in den letzten Tagen
meinen Füllkopf geplant. Gestern wollte ich dann mit der Zeichnung zum
Dreher gehen. Das habe ich aber dann auf heute verschoben und noch schnell
den Kopf so konstruiert, daß beide Varianten möglich sind. Jetzt kann ich
in Ruhe testen, welche Lösung in der Praxis besser ist. Ich baue mir einen
Kurzrohrfüller. Wenn das Rohr vollständig mir Restbier gefüllt ist, sind es
2,8 ml. Mal sehen, wie viel Schaum die schlagen können...
Alex ____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 19.6.2008 um 17:04 |
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Als "Handabfüller" mit dem BP-Teil kann ich da natürlich nicht mithalten.
Aber dieser Füller (der alte mit Abblasventil) ist so konstruiert, daß das
CO2 durch den Fülldegen fließt und so das Restbier erstmal rausdrückt.
Es ist dabei ein Unterschied, ob ich den CO2-Hahn rasch aufdrehe, und quasi
das Restbier in die Flasche reinspritzt, oder ob ich das Aufdrehen
langsamer mache.
Gleiches beim Einfließenlassen des Biers, weil der Degen nicht bis ganz
runter auf den Flaschenboden reicht. Da genügt ein zuerst moderateres
Abblasen,
bis der Degen unten im Bier steht, dann kann ich problemlos voll abblasen
lassen. Wenn die Flasche fast voll ist, habe ich gemerkt, daß es wieder
günstiger ist,
die Zulaufgeschwindigkeit zu verringern (Abblasventil etwas schließen).
Dann lasse ich das Bier bei Fülldruck und geschlossenem Bierhahn einen
Moment ruhen (neue Flasche heranangeln und positionieren), bevor ich den
Druck ablasse.
Wieder günstig ist es dabei, wenn ich den Gummistopfen von etwas Restdruck
aus der Flasche drücken lasse, anstatt den Druck erst ganz abzulassen.
(...man fummelt sonst so lange, weil der Gummistöppel nicht raus gwill und
derweil schäumts innen langsam nach oben...)
Mit Füllstandserfassung geht das bei Euch ja schon eher Richtung
"automatisch", da ist es fast schwieriger, ein Ventil oder einen Hahn
"langsam" oder nur teilweise zu öffnen, was halt bei Handbetrieb gar kein
Problem ist.
Frohes Konstruieren!
Uwe ____________________
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 880 Registriert: 8.7.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.6.2008 um 19:39 |
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mal ne Idee am Rande, die ist mir eben gekommen:
wenn die Flasche vor dem Befüllen evakuiert wird, ist das Problem mit dem
Bier im Degen nicht mehr vorhanden. Vakuum könnte ich über eine Venturi
Düse mit der eh schon vorhandenen Druckluft erzeugen.
Hat das schon jemand gemacht?
Die Idee die Leitfähigkeit zu nutzen, um den Füllvorgang zu stoppen ist
nicht schlecht. Mal sehen, wie man das realisieren
kann. Eventuell den Füllkopf aus Kunststoff und Edelstahl Schrauben
verwenden.
Gruß
Guido
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 880 Registriert: 8.7.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.6.2008 um 04:46 |
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Hallo Uwe,
Interessant, zu wissen, das Du die Füllgeschwindigkeit am Anfang und am
Ende reduzierst. Mal ein wenig Gehirnschmalz einsetzen, wie das zu
realisieren ist .... Das einzige, was dann nicht so einfach ist, mann muss
wissen, wann der Fluss runter geregelt werden muss ....
Den Druck am Ende des Füllvorgangs noch einen Moment stehen zu lassen,
dürfte einfach sein.
werde die Grafik noch mal aktualisieren.
Gruß
Guido
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 449 Registriert: 26.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.6.2008 um 05:58 |
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Zitat: | Interessant, zu wissen,
das Du die Füllgeschwindigkeit am Anfang und am Ende
reduzierst. |
Wenn am Anfang Gleichdruck zwischen Flasche und Lagergefäss besteht, kann
allerhöchstens ein wenig Bier über die Schwerkraft (Fass höher etc)
einströmen.
Also ABluft nur wenig öffnen, Bier fliest langsam.
Zum Ende hin die Abluft wieder schliesen, Bier wird langsamer, bis wieder
ein Gleichdruck erreicht wird.
Zum Thema Vakuumieren.
Ich glaube du kommst billiger davon, wenn Du die Flasche kurz mit CO2
spülst, die Druckluft zu erzeugen, kosstet schliesslich auch Energie und in
wie weit Deine Venturidüse Vakuumiert?
Kleiner Tipp: 5 l Dosen nicht Vakuumieren ;-)
Schönen Tach auch!
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 417 Registriert: 20.1.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.6.2008 um 07:53 |
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Hallo,
bei meinem gegendruckfüller kommt das CO2 auch durch das Füllrohr,
Schaumprobleme hatte ich noch nie.
Funzt ganz Prima.
LG.
Marcus
____________________ Wenkel Laufteam -- Nach dem Laufen Wenkel saufen !!
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Antwort 11 |
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Administrator Beiträge: 1068 Registriert: 29.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.6.2008 um 12:27 |
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Bei elektronischer Füllstandsmessung sehe
ich da folgende Möglichkeiten:
- Eine zusätzliche Elektrode verwenden, die etwas
weiter in die Flasche hineinragt und den Punkt bestimmt, ab dem verlangsamt
werden soll.
- Statt einer Elektrode aus Leitermaterial eine aus Widerstandsmaterial
verwenden, die im Vergleich zum Bier einen relativ hohen Widerstand hat.
Weil der vom aufsteigenden Bier nach und nach überbrückt wird, kann man vom
gemessenen Widerstandswert auf den Füllstand schließen. Allerdings könnte
es sein, daß das Ergebnis zu ungenau wird, sobald so eine Elektrode mal naß
ist.
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 880 Registriert: 8.7.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.7.2008 um 23:22 |
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Hallo Zusammen,
habe in der letzen Zeit einige Methoden zum erkennen des Füllstandes in der
Bierflasche getestet.
Ergebnis ist, das ein Kapazitiver Näherungsschalter mit einstellbarer
Schaltschwelle das beste ist und sehr zuverlässig arbeitet. Habe hier mit
einem Sensor der Firma Sick erste positive Experimente gemacht. Den Sensor
lagere ich federnd und drücke ihn dann leicht Schräg von oben auf den Hals
der Bierflasche. Die Schaltschwelle wird so eingestellt, das der Sensor das
Glas gerade nicht siht, aber das Bier. Steigt der Füllstand dann bis zum
Sensor an, schaltet der Sensor und ich kann das Signal nutzen, Das
Abfüllventil zu schließen.
Gelegentlich gibt es Diese Sensoren auch in der Bucht. Aber Achtung,
Induktive Sensoren sind nicht geeignet. Es müssen Kapazitive Sensoren sein.
Am besten solche, die einen möglichst großen Schaltabstand haben.
Datenblatt der entsprechenden Firma ansehen ...
Wenn ich mit der Anlage etwas weiter bin, werde ich mal Photos machen
...
Heute hab ich AL-Profile bestellt ...
Gruß
Guido
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 880 Registriert: 8.7.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.7.2008 um 19:58 |
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Hallo Braugemeinde,
hatte heute frei, und hab etwas gewerkelt, schwitz trief
hab hier mal 2 Bilder des Provisorisch montierten Füllkopfes gemacht:
Hier ist der Sensor zur Überwachung des Füllstandes an den Flaschenhals
gedrückt. Man sieht, das der Sensor den Level der Flüssigkeit detektiert
hat (gelbes Licht im hinteren Bereich):
Hier Siht man den Sensor im Ruhestand:
Der Sensor ist federnd gelagert, so das er mittels des Pneumatik Zylinders
optimal an den Flaschenhals gedrückt werden kann.
Ach So, habe als Füllrohr 8x1mm Kupferrohr genommen.
So, jetzt müssen die Restlichen Profile noch kommen, dann geht es weiter
...
So, noch einen Schönen Abend
Ich werde mir jetzt mal den Schweiß vom Körper duschen und dann etwas
kühles blondes genießen
...
Gruß
Guido
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Antwort 14 |
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