Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: Höllengärung
Moderator
Posting Freak


Beiträge: 1253
Registriert: 21.12.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.6.2008 um 11:55  
Hallo zusammen.

also ich hab ja am WE meine neue Anlage ausgiebig getestet, und 2x90L OG gebraut. Lief alles wunderbar und reibungslos.

Die ersten 90L über Nacht abkühlen lassen und die zweiten am Sonntag Abend dazugeschüttet und mittels Gegenstromkühler auf 25°C runtergekühlt. Tiefer ging nicht, es sei denn ich hätte noch 200L Trinkwasser in den Gully gekippt. Dann in mein 220L Fass damit und mit ca 200ml frische Hefe aus der Brauerei angestellt. Der Braumeister meinte noch das 200ml schon recht wenig wären, aber weit gefehlt.

Montag morgen hatte ich schon 30cm Hochkräusen, diese wurden zur Vermeidung schlimmen Übels von mir abgeschöpft.

Montag Abend (musste leider in die Abendschule) gegen 21:00 Uhr wieder nachgesehen und der Wahnsinn. Die Kräusen standen 20cm über dem Fass, und der halbe Keller war auch schon nass. Prima dachte ich mir, wahr wohl wirklich zu wenig Hefe. Aber was solls. Den Schaum wieder runter um einen Blick auf die Oberfläche zu erlangen. Da gings zu wie beim Kochvorgang, ich würde die Gärung als siedend bezeichnen, so ein Alarm war da drin. Eine erste Refraktometermessung bestätigte die Höllengärung. Von 12°P auf 4°P in 22h sowas hatte ich noch nie. Die Würze hatte 24°C der Keller aber nur 18°C.

In den Bereichen um die 50-70L hatte ich noch nie Probleme mit solch heftigen Gärungen auch bei prozentual höherem Hefe anteil.

Man sollte wohl eher in mehreren kleinen Behältern vergären als in einem Großen, wenn man nicht entsprechende Kühlmöglichkeiten hat. Aber was musste es Sa. und So. auch so verdammt heiß sein.

Ich hoffe jetzt nur, dass der Geschmack nicht allzu sehr gelitten hat.

Gruß
Bodo


____________________
"Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
Profil anzeigen
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.6.2008 um 12:26  
Hallo, Bodo,

Mann, das hört sich ja in der Tat irre an!

Ich glaube aber nicht, daß der Geschmack leiden wird. Im Allg. erhöht sich die Temperatur während der Hauptgärung um gut 3°C. Ok, viel Zeit zum Adaptieren an die 18°C Kellertemperatur gab es wohl nicht, aber wenn man die 3°C zu den 18°C dazurechnet, dann ergibt das doch optimale OG Temperaturen.
Mach Dir mal keine Sorge!

Greets
Michael


____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 1
Posting Freak
Posting Freak

marvin
Beiträge: 881
Registriert: 2.9.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.6.2008 um 12:54  
Hallo Michael,

Zitat:
m Allg. erhöht sich die Temperatur während der Hauptgärung um gut 3°C.


wie stark sich das Bier bei der Hauptgärung gegenüber der Umgebungstemperatur erwärmt hängt von der Form, dem Material u. dem Volumen des Gärgefäßes ab. Die 3K sind eben der Erfahrungswert bei deinem Gärpott, ich glaube mal gelesen zu haben dass du in der 20 Liter Klasse arbeitest, oder?
Bodo hatte ja geschrieben, dass er ein Delta von 6K hat.
Das kann auch der Grund für eine so heftige Gärung sein, dass eben innerhalb des Fasses die Temperatur höher war, als bei den anderen Gärungen, die er in einem kleineren Gefäß durchfuhrte. Die hohen Temperaturen des Wochenendes kamen noch dazu. Ich hab derzeit auch ein OG in der Hauptgärung und das im Keller, wo ich sonst 14-15°C im Sommer hab!

Gruß

Marvin


____________________
Dringe ma oiner?? Alla guuud!
Profil anzeigen Antwort 2
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.6.2008 um 13:48  
Stimmt, Marvin, Du hast natürlich Recht. Ich arbeite in der 25 L Klasse, ich hatte die größere Menge und die 6°C irgendwie überlesen...
Mein OG gärt auch gerade bei satten 24°C im Flur, wo sonst mal so eben 21°C erreicht werden.

Ciao
Michael


____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 3
Posting Freak
Posting Freak

marvin
Beiträge: 881
Registriert: 2.9.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.6.2008 um 14:47  
@ Bodo: war es eine Weizenbierhefe? Die Weihenstephaner (3068) produziert oft viel Schaum und bei 24°C viel Banane.
@ Michael: ich bin auch in der 20L Klasse u. habe auch ca. 3-4K Unterschied, die dann mit schwächer werdender Gärung kleiner wird. Ich verwende einen Kunststoffeimer.

Gruß

Marvin


____________________
Dringe ma oiner?? Alla guuud!
Profil anzeigen Antwort 4
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.6.2008 um 18:34  
Hi, Marvin,

ich benutze einen Edelstahltopf. Vielleicht ergibt sich daraus die etwas bessere Wärmeableitung. Mein Delta T ist immer +3,2°C.

Ciao
Michael


____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 5
Moderator
Posting Freak


Beiträge: 1253
Registriert: 21.12.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.6.2008 um 19:43  

Zitat von marvin, am 24.6.2008 um 14:47
@ Bodo: war es eine Weizenbierhefe? Die Weihenstephaner (3068) produziert oft viel Schaum und bei 24°C viel Banane.


Hi Marvin,

es war frische Altbierhefe aus der Füchschen Brauerei in Düsseldorf.
Ich vergäre in einer 220L Regentonne. Heute Nachmittag hatte ich noch 2°P mal sehen wie es morgen aussieht. Eine erste Geschmacksprobe war OK.

Bodo


____________________
"Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
Profil anzeigen Antwort 6
Posting Freak
Posting Freak

wasserundbrot
Beiträge: 879
Registriert: 23.3.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.6.2008 um 20:03  
Hallo!
Zitat:
es war frische Altbierhefe aus der Füchschen Brauerei in Düsseldorf.


Gut zu wissen, das die dort "hobbybrauer-freundlich" sind.
Meine Schwester wohnt in der gleichen Strasse. :D

Die wollte ich eh bald mal wieder besuchen.... ;)


____________________
Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
Profil anzeigen Antwort 7
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum