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Autor: Betreff: Maisbierrezept (Versuch)
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Duplex
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smilies/bigsmile.gif erstellt am: 28.6.2008 um 23:12  
Hi zusammen

Ich möchte gerne für meine Freundin ein Maisbier machen, da sie diese als einzige gerne hat...jedoch habe ich noch Null Erfahrung mit Mais, aber hab mal versucht dazu ein Rezept zu schreiben. Seht ihr einen Fehler :o ?

Rezept für ~ 17 Liter (=1 Keg)

1,7 Kg Pilsener
100 g Sauermalz
500 g Weizenmalz
0,8 Kg Mais (Ich versuche es mit grobkörniger Polenta...gute Idee?)
11 Liter Wasser

Einmaischen bei 40°C und dann wieder auf 43°C aufheizen; erste Rast für eine Stunde
2. Rast bei 62° für wiederum eine Stunde
3. Rast bei 72° für 45 Minuten. Bei positiver Jodprobe abmaischen

Läutern mit 13 Liter zusätzlichem Wasser (78°C) und danach Wasser zum Kochen bringen.

1. Hopfengabe gleich zu Beginn
2. Hopfengabe (wie die erste...Tettnager, 4,4%; 15 Gramm) bei Würzebruch

70 Minuten kochen lassen

Hauptgärung
bei 18°C mit Safale S-33, Trockenhefe 11.5 g, obergärig

Danach in den Keg, wobei die Karbonisierung etwa 7,5g CO2/L sein wird.


Was haltet ihr davon? Machbar? Sind einzelne Schritte Geschmackshemmend :redhead: ?

Gruss und ein Dankeschön
Duplex


[Editiert am 29.6.2008 um 12:05 von Duplex]
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 29.6.2008 um 10:36  
Hallo Duplex,
die 10g Sauermalz sind sicher ein Schreibfehler, oder ? Ich nehme an, das sollte 100g heißen.
Mit der Polenta würde ich eine Vormaische machen und/oder sie vorkochen, sonst hast Du evtl. Probleme mir der Konsistenz der Maische.
Die Bittere liegt bei knapp 20 IBU, das ist sehr mild, passt aber sicher gut zum leichten Charakter des Biers. Ich würde evtl. noch etwas Aromahopfen am Ende geben.
Insgesamt wohl ein typisches Frauenbier.


____________________
Gruß vom Berliner
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Duplex
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red_folder.gif erstellt am: 29.6.2008 um 12:03  

Zitat von Berliner, am 29.6.2008 um 10:36
Hallo Duplex,
die 10g Sauermalz sind sicher ein Schreibfehler, oder ? Ich nehme an, das sollte 100g heißen.


Ja sollten 100 sein. Soll ja auch wiederum ein mildes Bier fördern ;)


Zitat von Berliner, am 29.6.2008 um 10:36
Mit der Polenta würde ich eine Vormaische machen und/oder sie vorkochen, sonst hast Du evtl. Probleme mir der Konsistenz der Maische.


Wie würde so eine Vormaische gehen?
Bei deinem 2. Vorschlag: einfach Polenta zum Essen kochen und dabei was für das Bier abzwacken?

Gerade wegen der Konsistenz dachte ich an grobkörnige Polenta...


Zitat von Berliner, am 29.6.2008 um 10:36
Die Bittere liegt bei knapp 20 IBU, das ist sehr mild, passt aber sicher gut zum leichten Charakter des Biers. Ich würde evtl. noch etwas Aromahopfen am Ende geben.
Insgesamt wohl ein typisches Frauenbier.


Ich will keinen zu aufdringlichen Hopfengeschmack...10 Minuten vor Kochende nochmal 10 Gramm Tettnager 4,4% ?


Danke vielmals gebe auf jedenfall ein Résumé :thumbup:
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burgi4u
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red_folder.gif erstellt am: 29.6.2008 um 12:05  
Hallo Duplex,
ich nehme mal an dass Deine Freundin eher schlanke süßliche Biere mag,
also übertrieben ausgedrückt geschmacklich flach und nicht herb.
Mag sie denn Weizenbier?
Wenn Du Weizenmalz bei bei 40-44 Grad für eine Stunde rastest bekommt Du eine schöne Weizenbierprimse.
Ich würde das Weizenmalz und Deine erste Rast ganz weglassen.
Wie Berliner schon vorgeschlagen hat eine Kochmaische ist bei Mais besser bzw. nicht umgehbar, sonst könnte es ein Blausud (nicht jodnormal) werden.
Hier mal mein Vorschlag:
2,5 kg Pilsener
100 g Sauermalz
0,8 Kg Mais (Polenta ist OK, Kukuruz geht auch) Maisanteil so 20-40 %, ideal 30 %.
Für die Vormaische 0,5 kg PM mit dem Mais bei 62 Grad mit 4-5 Liter Wasser einmaischen.
1. Rast 15 Minuten bei 62 Grad, 2. Rast 15 Minuten bei 72 Grad,
zum Kochen bringen und 15-30 Minuten kochen.
Dann Wasser (8 Liter) zugeben, Sauermalz geben, auf 62 Grad bringen und den Rest PM geben.
60 Minuten Rast bei 62 Grad, 2. Rast 30 Minuten bei 72 Grad, wenn es jodnormal ist bei 76 Grad abmaischen.
Der Rest so wie Du beschieben hast.
Die S-33 ist ganz OK, ich würde das Bier eher untergärig brauen.
7,5 g CO2 ist auch ganz schön viel.

Aber alles nur ein Vorschlag von mir!
Sonst nimm Dein Rezept, achte aber auf die Jodprobe.
Für den Sommer braue ich gerne mal ein Bier mit Mais oder Mais/Reis.
Dieses Jahr aber verpasst! :(
Viele Grüße burgi :)


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Schade dass man Bier nicht ficken kann
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Duplex
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red_folder.gif erstellt am: 29.6.2008 um 12:17  

Zitat von burgi4u, am 29.6.2008 um 12:05
Hallo Duplex,
ich nehme mal an dass Deine Freundin eher schlanke süßliche Biere mag,
also übertrieben ausgedrückt geschmacklich flach und nicht herb.
Mag sie denn Weizenbier?


Sagen wir mal erfrieschend mit wenig bis keinen Biergeschmack ;)
Weizenbiere liegen an der Grenze...aber ich trinks Literweise!


Zitat von burgi4u, am 29.6.2008 um 12:05
Wenn Du Weizenmalz bei bei 40-44 Grad für eine Stunde rastest bekommt Du eine schöne Weizenbierprimse.


Den Begriff "Primse" kenn ich nicht, aber ich wollte so lange, da Mais wenig eigene Enzyme besitzt, und es sonst (meiner Amateurhaften Ansicht nach) keine Schaumbildung gegeben hätte.


Zitat von burgi4u, am 29.6.2008 um 12:05
Ich würde das Weizenmalz und Deine erste Rast ganz weglassen.
Wie Berliner schon vorgeschlagen hat eine Kochmaische ist bei Mais besser bzw. nicht umgehbar, sonst könnte es ein Blausud (nicht jodnormal) werden.


Also Polenta kochen und dann zugeben?


Zitat von burgi4u, am 29.6.2008 um 12:05
Hier mal mein Vorschlag:
2,5 kg Pilsener
100 g Sauermalz
0,8 Kg Mais (Polenta ist OK, Kukuruz geht auch) Maisanteil so 20-40 %, ideal 30 %.
Für die Vormaische 0,5 kg PM mit dem Polenta bei 62 Grad mit 4-5 Liter Wasser einmaischen.
1. Rast 15 Minuten bei 62 Grad, 2. Rast 15 Minuten bei 72 Grad,
zum Kochen bringen und 15-30 Minuten kochen.
Dann Wasser (8 Liter) zugeben, Sauermalz geben, auf 62 Grad bringen und den Rest PM geben.
60 Minuten Rast bei 62 Grad, 2. Rast 30 Minuten bei 72 Grad, wenn es jodnormal ist bei 76 Grad abmaischen.
Der Rest so wie Du beschieben hast.


Also die ersten Schritte liefern den Basisgeschmack und der zweite die Enzyme?


Zitat von burgi4u, am 29.6.2008 um 12:05
Die S-33 ist ganz OK, ich würde das Bier eher untergärig brauen.
7,5 g CO2 ist auch ganz schön viel.


Untergärig geht noch nicht, da ich nur einen Raum mit 0-4°C Besitze aber nichts dazwischen für die Hauptgärung. Würde es aber auch klar vorziehen...
Ich habe mich bei Co2 an einem Weizenbier orientiert. Ist 5,5 besser?
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burgi4u
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red_folder.gif erstellt am: 29.6.2008 um 17:34  
Hallo Duplex,
Zitat:
Also Polenta kochen und dann zugeben?

Polenta ist ja nichts anderes als Maisgries, den nur einfach zu kochen reicht nicht
bzw. es ist wesentlich besser das Kochen durch enzymatische Einflüsse zu unterstützen,
deshalb die Vor- bzw. Kochmaische mit einem Anteil an PM.
Hier auch die beiden kurzen Rasten um die notwendigen Enzyme zu erhalten.
Im Prinzip verlängert sich Deine Maischarbeit um die Vormaische.
Das ganze ist nötig, da Mais (Polenta) eine Rohfrucht ist und nicht gemälzt wurde, also noch nicht vorbereitet wurde zum Brauen (Maischen). Durch das Kochen wird die Stärke der Rohfrucht verkleistert und kann dann leichter verzuckert werden.
Zitat:
Weizenbiere liegen an der Grenze

dann lass das Weizenmalz lieber weg.
Primse, hm, sag ich immer zu dem Weizenbier typischen Geschmack, säuerlich/bananig.
Da Du ja zapfen möchtest brauchst Du Dir keine Gedanken um den Schaum zu machen, der wird schon da sein.
Anders ist da die Flaschengärung.
Du kannst bei der Restmaische (2. Einmaischen) aber auch verkleisterte Haferflocken zugeben, dann hast Du mehr Schaum. Bei dunklen Bieren ala Guinness mache ich das immer, bekommt man einen noch feineren Schaum.
Die Erfahrung, dass eine Rast bei unter 60 Grad (53-55 Grad) besser für die Schaumbildung sein soll hab ich bis jetzt nicht gemacht.
Zitat:
Ich habe mich bei Co2 an einem Weizenbier orientiert. Ist 5,5 besser?

Ich halte 5,5 g für besser, bei Pils hab ich meist 5g CO2 im Bier, Weizen 7g.
Ein Bier mit Rohfruchtanteil (Mais, Reis) ist für mich wie ein Pils.
Hast Du eine Spindel? Bzw. Kannst Du den Extraktgehalt beim Brauen messen?
Als Stammwürze würde ich 11% einstellen, dann wird es der Freundin eher schmecken.
Die S-33 ist ganz ordentlich, es könnte aber sein, dass Du das Bier eine Zeit reifen lassen musst.
Es wird sonst sehr fruchtig schmecken, aber für ein Mais-Bier garnicht verkehrt.
Viele Grüße burgi :)


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Schade dass man Bier nicht ficken kann
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Duplex
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smilies/thumbup.gif erstellt am: 29.6.2008 um 18:15  

Zitat von burgi4u, am 29.6.2008 um 17:34
Hallo Duplex,
Polenta ist ja nichts anderes als Maisgries, den nur einfach zu kochen reicht nicht
bzw. es ist wesentlich besser das Kochen durch enzymatische Einflüsse zu unterstützen,
deshalb die Vor- bzw. Kochmaische mit einem Anteil an PM.


Ok...also Polenta zubereiten (gibt gerade was zum Essen dazu^^), die dann vormaischen nach deinen Angaben und dann noch denn 2. Maischegang...

Zitat:
Du kannst bei der Restmaische (2. Einmaischen) aber auch verkleisterte Haferflocken zugeben, dann hast Du mehr Schaum.


Muss ich für das verkleistern was spezielles machen oder die beim Fachhandel kaufen :puzz: ?

Zitat:
Hast Du eine Spindel? Bzw. Kannst Du den Extraktgehalt beim Brauen messen?
Als Stammwürze würde ich 11% einstellen, dann wird es der Freundin eher schmecken.
Die S-33 ist ganz ordentlich, es könnte aber sein, dass Du das Bier eine Zeit reifen lassen musst.
Es wird sonst sehr fruchtig schmecken, aber für ein Mais-Bier garnicht verkehrt.
Viele Grüße burgi :)


Ja habe eine Spindel. Bei 11 Plato gibt das dann ein mildes Bier mit etwa 4,5%...


Danke vielmals werde am Dienstag mal alles einkaufen gehen.

Ach noch eine Frage. Das ganze wird von der Farbe her ziemlich milchig wahrscheindlich. Lässt sich da was Richtung goldig machen, ohne Chemikalien einzusetzen oder Eingriffe vorzunehmen, die den Geschmack trüben?

Gruss
Duplex
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 29.6.2008 um 18:54  

Zitat:
Lässt sich da was Richtung goldig machen, ohne Chemikalien einzusetzen oder Eingriffe vorzunehmen, die den Geschmack trüben?


Ja - eine gut ausflockende Hefe benutzen und lange und kalt lagern.

Zur Vormaische sieh dir mal diese Anleitung im Wiki an


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Gruß vom Berliner
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burgi4u
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red_folder.gif erstellt am: 29.6.2008 um 23:24  
Hallo Duplex,
nicht das wir uns bzgl. Polenta falsch verstehen, ich meine nicht das Gericht,
es gibt Maisgries der Art Polenta zu kaufen, z.B. sowas:
http://laemmerhof.naturkostaktiv.de/shop/gries_gruetze_polent a/3402-bohlsener_muehle_maisgriess_polenta_.html

Es gibt auch noch Maisgries Kukuruz, der ist fein, Maisgries Polenta grob.
Also der Maisgries muss in die Vormaische, nicht die fertige Polenta.
Ich habe den Maisgries z.B. im Supermarkt oder Reformhaus gekauft, gibt es in 500g.

Die Haferflocken gibt es vorverkleistert in Hobbybrauershops.
Du kannst aber auch normale Haferflocken nehmen und gleich mit in die Vormaische geben uns so selber vorverkleistern.

Die Farbe des Bieres wird goldig werden, Du musst aber wie Berliner schrieb lange reifen, am besten bei 0-1 Grad.
Du kannst aber auch Klärungsmittel wie Brausol nehmen oder das Bier filtern, dann geht es schneller.
Brausol hab ich nie benutzt und gefiltert hab ich ganz selten.
Das Mais-Bier habe ich gerne klar, aber sonst müssen Hobbybrauerbiere für mich nicht klar sein.
Wenn ich es klar haben möchte warte ich lieber ein wenig länger, so gut 6 Wochen Reifung ab.
Viele Grüße burgi :)


[Editiert am 29.6.2008 um 23:26 von burgi4u]



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Schade dass man Bier nicht ficken kann
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Duplex
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red_folder.gif erstellt am: 29.6.2008 um 23:33  

Zitat von burgi4u, am 29.6.2008 um 23:24
Hallo Duplex,
nicht das wir uns bzgl. Polenta falsch verstehen, ich meine nicht das Gericht,
es gibt Maisgries der Art Polenta zu kaufen, z.B. sowas:


Ich wollte tatsächlich zuerst aus dem Gries eine Polenta kochen und diese dann zugeben :redhead:


Zitat von burgi4u, am 29.6.2008 um 23:24
Du kannst aber auch normale Haferflocken nehmen und gleich mit in die Vormaische geben uns so selber vorverkleistern.


Ok mach ich auf diese Art. 100 Gramm reichen bestimmt auch hier?


Zitat von burgi4u, am 29.6.2008 um 23:24
Die Farbe des Bieres wird goldig werden, Du musst aber wie Berliner schrieb lange reifen, am besten bei 0-1 Grad.
Du kannst aber auch Klärungsmittel wie Brausol nehmen oder das Bier filtern, dann geht es schneller.
Brausol hab ich nie benutzt und gefiltert hab ich ganz selten.


Goldig klingt goldig! 0-2°C wird es in der Lagerhalle etwa sein und da ich in der Zwischenzeit nach England fliege wird es wohl ein gelungenen "Welcome back"-Drink geben :D

Auf Zusatzstoffe und Filterung verzichte ich aber lieber. Ist dann doch wieder zuweit weg vom Selbstgebrauten.

Zum Glück habe ich das Rezept noch hier aufgelistet...wäre wohl verkorkst rausgekommen :cool:

Gute Nacht

Duplex
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Cervejeiro
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red_folder.gif erstellt am: 30.6.2008 um 13:56  
Als Alternative zur Polenta bieten sich auch einfache Corn Flakes an, diese kann man ohne Vormaische direkt verwenden!

Gruss

Cervejeiro


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red_folder.gif erstellt am: 30.6.2008 um 18:13  

Zitat von Cervejeiro, am 30.6.2008 um 13:56
Als Alternative zur Polenta bieten sich auch einfache Corn Flakes an, diese kann man ohne Vormaische direkt verwenden!

Gruss

Cervejeiro


Ein Bier mit Froot Loops oder Cini Mini-Geschmack ;)

Versuch es morgen mal mit Polenta und steig sonst um. Hab das ganze Rezept noch vom befreundeten Braumeister absegnen lassen.

Füge nun nur noch 50 Gramm Sauermalz zu (da ich weiches Wasser habe), dafür noch 100 Gramm Carahell, für das optische :D

Duplex
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Cervejeiro
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red_folder.gif erstellt am: 1.7.2008 um 14:35  

Zitat von Duplex, am 30.6.2008 um 18:13

Ein Bier mit Froot Loops oder Cini Mini-Geschmack ;)



:D Nee, versuche es mal mit Corn Flakes PLAIN, aber nimm vorher bitte das Überraschungsei raus! :D ;)

Lass uns an Deinem Resultat teilhaben, was mich besonders interessiert ist die Schaumbildung bei diesem Bier!

Gruss

Cervejeiro


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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2009 um 19:24  
Also nach langer Testphase hier mal die Resultate. Gesagt werden muss aber noch, dass es ein ziemlicher Pannensud war. Die Gärung ging zu schnell von statten und musste daher nachzuckern. Statt etwa 80 Gramm Zucker ist mir ein ganzer Kilosack hingefallen, wass dann nochmals einige Tage gären musste und den Geschmack sicher beinflusst hat...das Resultat lässt sich trotzdem gut trinken:

Geschmack: Sehr gut angekommen. Ein sehr leichtes Bier, welches auch kaum Hopfenbittere hat.

Geruch: Kaum wahrzunehmen...wie könnte man das ändern? Etwas mehr Aromahopfen zu Beginn?

Klarheit: Tadelos - wurde auch ca. 2 Monate gelagert (weniger hätte es auch getan)

Schaum: Wunderschön, aber nur Sekundenbruchteile bestehend - liegt es an den Haferflocken?


Wie ihr seht ein gelungenes Sommer(frauen)bier - Wie könnte man den Feinschliff gestalten?
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2009 um 12:20  
Hi, Duplex,

na, das klingt ja gut, aber ich hätte schon die Frage, wie bei einem Kilo Zucker ein leichtes Bier herauskommen kann... ;)

Und ich bin mir relativ sicher, daß das mit dem Schaum an den Haferflocken gelegen haben könnte. Vielleicht könnte man beim nächsten Mal versuchen einen Anteil an Gerstenflocken zusätzlich mit zu verbraten, das müßte den Schaum eigentlich ein wenig aufpeppen.

Gruß
Michael


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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2009 um 13:11  
Hallo Duplex,

wieviel Haferflocken hast Du denn zugegeben und wie lange und bei welcher Temperatur hast Du die Eiweißrast gemacht?
Mit dem einen Kilo Zucker sind die Platos aber raufgehüpft :D :D

Grüße
Wolfgang
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2009 um 13:50  

Zitat von Steinbrauer, am 21.6.2009 um 13:11
Hallo Duplex,

wieviel Haferflocken hast Du denn zugegeben und wie lange und bei welcher Temperatur hast Du die Eiweißrast gemacht?
Mit dem einen Kilo Zucker sind die Platos aber raufgehüpft :D :D

Grüße
Wolfgang


Örm bin noch mal übers Rezept...Hab doch gar kein Hafer reingeschmissen :o Mach ich normalerweise für den Schaum (100 Gramm auf 20 Liter)

Rezept war folgendes:

2,5 kg Pilsener
100 g Sauermalz
0,8 Kg Polenta (war hier ein bisschen dumm...hab zuerst richtige Polenta gekocht und dann zugegeben...das nächste mal geb ich die Flocken in die Vormaische)

Für die Vormaische 0,5 kg PM mit dem Mais bei 62 Grad mit 4-5 Liter Wasser einmaischen.
1. Rast 15 Minuten bei 62 Grad, 2. Rast 15 Minuten bei 72 Grad,
zum Kochen bringen und 15-30 Minuten kochen.

Dann Wasser (8 Liter) zugeben, Sauermalz geben, auf 62 Grad bringen und den Rest PM geben.
60 Minuten Rast bei 62 Grad, 2. Rast 30 Minuten bei 72 Grad, wenn es jodnormal ist bei 76 Grad abmaischen.

Läutern mit 13 Liter zusätzlichem Wasser (78°C) und danach Wasser zum Kochen bringen.

1. Hopfengabe (Tettnager 15gr) gleich zu Beginn
2. Hopfengabe (Tettnager, 4,4%; 15 Gramm) bei Würzebruch

70 Minuten kochen lassen

Dann eine Woche gären lassen und einen Kilo Zucker zugeben ;)

Sollte ich die erste Hopfengabe verdoppeln für ein blumiges Bouquet?
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2009 um 13:53  
Hi, Duplex,

ich würde die 1. Gabe nach Würzebruch geben und die 2. Gabe 10 Min. vor Kochende, das ergibt besonders beim Tettnanger ein wunderbar blumiges Bouquet.

Gruß
Michael


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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2009 um 15:22  
Und denn Schaum könnte ich wohl durch Zugabe von 200 Gramm Gerstenflocken herbekommen? Sind die geschmacksneutral?
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2009 um 15:57  
In der allg. üblichen Dosierung von 300g bei etwa 4,5 kg Schüttung sind die geschmacksneutral (im Gegensatz zu Haferflocken, die einen getreidigen Geschmack ins Bier bringen).


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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2009 um 16:02  

Zitat von tauroplu, am 21.6.2009 um 15:57
In der allg. üblichen Dosierung von 300g bei etwa 4,5 kg Schüttung sind die geschmacksneutral (im Gegensatz zu Haferflocken, die einen getreidigen Geschmack ins Bier bringen).


Gleich soviel - aber ok Versuchs mal :)

Ach noch als Ergänzung: Das Bier kam bei Männer wie bei Frauen gut an. Wir Schweizer, und Frauen sowiso, mögen Hopfenbittere eher weniger. Wers nachbrauen will, sollte daher je nach dem mehr Hopfen geben.
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2009 um 17:07  

Zitat:
Und denn Schaum könnte ich wohl durch Zugabe von 200 Gramm Gerstenflocken herbekommen? Sind die geschmacksneutral?

Geschmacksneutral ist wahrscheinlich noch nicht mal Kartoffelstärke ;)
Wenn Haferflocken getreidig schmecken, dann tun das Gerstenflocken auch.

Grüße
Wolfgang
Antwort 21
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2009 um 18:11  
Hallo, Wolfgang,

1. Kartoffelstärke ist definitiv geschmacksneutral
2. Gerstenflocken sind ebenfalls geschmacksneutral
3. Haferflocken sind nicht geschmacksneutral, sondern getreidig.

Hast Du das eine (Bier mit Gerstenflocken) mal gegen das andere probiert (Bier mit Haferflocken)?

Du bist doch auch Heimbäcker, meinst Du nicht, daß Du einen Haferateil in normalen Plätzchen schmecken würdest (egal, ob mit Weizen-, oder Gerstenmehl...) gebacken?


Gruß
Michael


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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2009 um 18:38  
Hallo Michael,

Zitat:
Du bist doch auch Heimbäcker, meinst Du nicht, daß Du einen Haferateil in normalen Plätzchen schmecken würdest (egal, ob mit Weizen-, oder Gerstenmehl...) gebacken?

Das glaube ich nicht, denn wenn ich schon weiß, was drin ist, kann ich den Geschmack nicht mehr objektiv beurteilen.
Ich weiß jedenfalls, dass sowohl Hafer als auch Gerste getreidig schmecken.

Grüße
Wolfgang
Antwort 23
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red_folder.gif erstellt am: 22.6.2009 um 20:13  
Habe Gerstenflocken bestellt. Auch wenn sie den Geschmack beinflussen...die Haferflocken würden es ja auch sicher tun.

Ausserdem werde ich die Hopfengabenzeiten verändern für ein blumigeres Bouquet und denn Zucker natürlich weglassen.

Bin gespannt auf das Resultat und werds so in 4 Monaten mitteilen (hab zur Zeit einen Hekotliter im Kühlschrank...muss sich zuerst leeren...)
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