Administrator Beiträge: 1068 Registriert: 29.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.7.2008 um 11:12 |
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Hallo,
Nachdem mir in bisher fünf Suden schon zwei Würzespindeln den Temperaturtod
gestorben sind, wollte ich mal nachfragen, wie Eure Erfahrungen da so sind
und ob es bei der Hitzebeständigkeit Qualitätsunterschiede zwischen den
Herstellern gibt.
Meine erste Spindel ging gleich beim ersten eigenen Sud kaputt, als ich sie
beim Abläutern in die ungekühlte Würze tauchte. Bei dem Volkshochschulkurs,
den ich zuvor gemacht hatte, wurde auch heiß gespindelt, was die Spindeln
der vier Gruppen auch anstandslos überlebt haben. Die Kursleiter meinten,
die Spindeln seien dafür ausgelegt, man müßte halt nur beim Ergebnis die
entsprechende Temperaturkorrektur vornehmen.
Als Konzequenz aus dem ersten Bruch kühle ich seitdem die Spindel-Proben
immer auf (dachte ich bisher) ungefährliche Temperaturen herunter. Um so
ägerlicher war es, daß es bei meinem letzten Sud ausgerechnet die teure
Spindel mit der 0,2%-Einteilung erwischt hat, mit der ich nach dem
Abläutern den Extraktgehalt nochmal genauer messen wollte. Sie
verabschiedete sich mit genau dem gleichen Knacksen, nachdem ich sie in
gerade mal noch 40°C warme Würze getaucht hatte und gerade das Ergebnis
ablesen wollte.
Sind 40°C wirklich zu viel für eine Spindel oder habe ich da einfach
Montagsexemplare erwischt, bei denen das Glas oder die Kugeln darin nicht
frei von Spannungen waren?
Gut Sud und langlebige Spindeln!
Reinhard
Edit: Betreff eindeutiger formuliert.
[Editiert am 25.7.2008 um 13:14 von rmax]
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Gast
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erstellt am: 25.7.2008 um 11:19 |
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Hallo,
eine "normale spindel ist für 20 grad ausgelegt, es gibt aber auch welche,
die bei 100°C messen die sind aber im budget von ca 30-40 euro
Mfg Julian
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Senior Member Beiträge: 129 Registriert: 2.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.7.2008 um 11:51 |
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Hi,
bei einer von meinen Spindeln war eine Temperaturtabelle dabei, die ging
auch nur bis 30 Grad. Deshalb hab ich auch immer in den Bereichen
gemessen.
Kaputt hab ich sie trotzdem bekommen, aber durch ungeschickte mechanische
Einwirkung . ____________________
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 881 Registriert: 2.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.7.2008 um 12:18 |
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Hallo,
also ich spühl meine nach Gebrauch sogar mit heißem Wasser aus dem
Wasserhahn (ca. 55°C) ab, da ist noch nie was passiert.
Ist die billigste Hobbybrauerspindel.
Meine Präzisionsspindel wurde leider auch wie GronkerLonker schrieb durch
mechanische Einwirkung geschrottet.
Gruß
Marvin
____________________ Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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Antwort 3 |
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Administrator Beiträge: 1068 Registriert: 29.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.7.2008 um 12:19 |
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Klar, das ist aber die Temperatur auf
die der Meßwert kalibriert ist und sagt nicht direkt etwas darüber aus,
wieviel Hitze die Spindel vertragen kann, ohne Schaden zu nehmen.
Bei welchen Temperaturen spindelst
Du denn?
Ich nehme mal an, das Abspülen geht relativ schnell, so daß die Kügelchen
sich nicht großartig erwärmen und von innen aufs Glas drücken können. Meine
Spindeln sind beide unten, im Bereich der Kugeln gesprungen und nicht
sofort beim Eintauchen, sondern erst kurz danach. Ich nehme deshalb an, daß
nicht das Glas selbst das Problem war, sondern die Kugeln zu dicht saßen
und es dann beim Ausdehnen von innen gesprengt haben.
[Editiert am 25.7.2008 um 12:29 von rmax]
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1053 Registriert: 15.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.7.2008 um 14:59 |
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Hallo,
ich habe auch so eine billig-Spindel fürdamals ca. 8 EUR. Die hat meine
ersten Versuche mit höheren Temperaturen (ca. 40 Grad) überlebt. Als ich
dann aber im Nachgang festgestellt habe, dass trotz Korrekturtabelle die
Messung total ungenau war, habe ich mir zunächst nur
Temperatur-Abweichungen so um 2-5 Grad erlaubt. Allerdings war der
Messfehler immer noch enorm, trotz korrekturtabelle. Die selbe Probe bei
25°C mit Temperaturumrechnung auf 20°C gab einen anderen Wert, als bei
20°C ohne Korrektur.
Ich dachte dann, die Spindel ist durch den 40 Grad-Versuch ungenau
geworden... Ich habe dann mal mit selbstgepanschter Zuckerlösung "geprüft",
ob die Werte ungefähr passen. Hat alles noch gestimmt. Bei 20°C...
Seit dem misstraue ich den Korrekturtabellen ein wenig und messe alle
Proben immer bei genau 20°C. Nicht um die Spindel zu schonen, sondern um
vergleichbare Werte während des gesamten Brau-Vorganges zu bekommen.
Das Refraktometer ist schon fast bestellt, ich will nur noch die Diskussion
im anderen Thread zuende verfolgen :-)
Ein wenig sentimental werde ich da schon, die erste Spindel ist schon was
besonderes. Aber die ständige Abkühlerei auf 20°C ist einfach nervig und
kostet sehr viel Zeit.
Gruß,
Axel ____________________ Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher
kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.
Yahoo-Messenger: DunkelBrauer
Braupage: http://www.SelberBierBrauen.De
Brausoftware: http://www.BrauSoftware.De
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Antwort 5 |
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Administrator Beiträge: 1068 Registriert: 29.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.7.2008 um 15:10 |
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Wie groß war denn die Abweichung und
hast Du jeweils gleich nach dem Eintauchen abgelesen oder erst noch
gewartet, bis die Spindel sich "akklimatisiert" hatte?
In der Anleitung zu meiner Präzisionsspindel (R.I.P.) stand, daß man für
ein genaues Ergebnis ein paar Minuten warten soll, bevor man abliest, weil
die Skala in der Spindel und die Korrekturtabellen nur passen, wenn Probe
und Spindel die gleiche Temperatur haben.
[Editiert am 25.7.2008 um 15:11 von rmax]
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 881 Registriert: 2.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.7.2008 um 15:47 |
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Hallo Reinhard,
wie Axel beschrieben hat spindel ich aus den selben Gründen wie er immer
bei 20°C.
Das Abspühlen, ja das dauert wohl nicht so lange.
Die Theorie mit den Kügelchen kann schon sein, zumal diese Masse ja oben
durch einen Kunstharz-Pfropfen verklebt sind. Der Glaskolben dürfte auf
Spannungen von innen empfindlich reagieren.
Vor dem Ablesen belasse ich die Spindel erst mal ca. 1 Minute in der zu
messenden Würze, wenn ich diese bei 20°C messe ist die Differenz zur
Umgebung u. die Auflösung meiner Spindel nicht so groß, als dass man für
den Ausgleich lange warten müsste.
@ Axel: Zitat: | Das Refraktometer ist
schon fast bestellt, ich will nur noch die Diskussion im anderen Thread
zuende verfolgen :-) |
mach ich grad auch so, weiß aber noch nicht welches ich mir dann letztlich
beschaffen will.
Gruß
Marvin ____________________ Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 317 Registriert: 29.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.7.2008 um 18:30 |
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Hallo zusammen,
würde mal sagen das war pech. Kommt drauf an wie gut und gleichmäßig das
Glas nach bearbeitung heruntergekühlt wird. Allerdings sind starke
Temperaturunterschiede immer ein Problem und wenns dumm läuft reißt dir
auch eine teure Spindel - außer sie ist für solche Temperatur ausgelegt.
mfg
Beny
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Antwort 8 |
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Junior Member Beiträge: 26 Registriert: 22.3.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.7.2008 um 19:03 |
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Ich benutze i.d.R. auch eine billige 5€ Spindel und hatte auch bisher keine
Bedenken sie in die heiße Würze zu stellen. Über die Anschaffung eines
Refraktometers denke ich aber auch grade nach. Was könnt ihr denn da so
empfehlen? (Bitte kein Ebay)
Gruß Nils
____________________ "Multiple exclamation marks," he went on, shaking his head, "are a sure
sign of a diseased mind."
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 317 Registriert: 29.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.7.2008 um 17:49 |
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Hallo,
wenns kein ebay und damit China sein soll dann brouwland. die teile sind
auch günstig und gut. Messe damit wein und bier. Habe noch ein Brix
Refraktometer aus China mitgebracht... in vergleichsmessungen mit Spindel
und dem anderen Refraktometer habe ich immer gleiche Werte...
mfg Beny
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Antwort 10 |
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