Hallo Pupsi,
Erst mal herzlich Willkommen hier im Forum. Hat Dein Nicname einen gewissen
Hintergrund ??
Ich braue hier in MS, aber konventionell. Kann Dir daher, was den
Braumeister angeht nicht helfen.
Bisher habe ich auch immer im 60l Fass drucklos die Haupt- und Nachgärung
durchgeführt.
Wenn man mach der stürmischen Hauptgärung das Bier in einen 2ten
Gärbehälter umpumpt, hat das den Vorteil, das schon eine große Menge Hefe
im 1. Gärbehälter bleibt. In dem 2ten Gärbehälter hab ich das Bier dann bis
zu 3 Wochen nachgären lassen. Jetzt ist kaum noch vergärbarer Zucker im
Bier und der Zeitpunkt gekommen, wo auf Flaschen abgefüllt wird.
Wenn man so arbeitet, hat das auch den Vorteil, das das Bier sich besser
klärt, d. h. weniger Trubstoffe enthält.
Da nun kaum Vergärbarer Zucker vorhanden im Bier vorhanden ist, muss mit
Speise gearbeitet werden. Als Speise kann man z. B. Würze, die vor der
Vergärung nicht ins Gärfass sondern in sauberen Flaschen gefüllt wurde und
im Kühlschrank gelagert wurde, verwenden. Die Speise wird nun in geringen
Mengen in die Flaschen gefüllt und dann wird das vergorene Bier dazu
gefüllt. Jetzt hat die Hefe wider Etwas zu futtern und es bildet sich die
so wichtige Kohlensäure durch eine Flaschengärung. Wenn mann die Menge der
Würze und deren Extract möglicht genau bestimmt, brauch man keine Angst vor
zu hohem Druck in der Flasche haben. Als Speise Eignet sich auch
Malzextrakt, das mit Wasser auf verwenbare Konzentrationen verdünnt wurde
(Achtung Abkochen und einmal z. B. durch einen Kaffeefilter gießen um die
Trubstoffe auszufiltern) oder wenn nichts anderes vorhanden ist geht auch
Zucker.
Wie gesagt, ich habe bisher immer so gearbeitet und hat prima geklappt.
Derzeit gärt ein Alt-Bier im Edelstahlkeg und in ca. 2 Wochen wird das dann
mit dem eigens gebauten Gegendruck Flaschenfüller abgefüllt.
Hoffe ein wenig licht ins Dunkel gebracht zu haben.
Gruß
Guido
[Editiert am 14.8.2008 um 21:12 von gschwar]