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Autor: Betreff: Braumeister pimpen..?
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Pupsi
Beiträge: 9
Registriert: 13.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.8.2008 um 17:09  
Am Wochenende ist in Waltrop bei Manufactum unter anderem auch eine Vorführung des Braumeisters unter Sachkundiger Hand.
Als bislang unbeschriebenes Bierbraublatt möchte ich mir einen 50L Braumeister zulegen. Ich hab schon einiges hier gelesen bzgl. austauschen der Netze gegen welche aus Edelstahl, Isoliermaßnahmen etc.
Wie gesagt ich bin ganz neu auf diesem Gebiet.
Was ist an sinnvollen Modifikationen für einen Neuling ratsam? Ich muss ja auch erstmal Erfahrung sammeln...bin aber durchaus für sinnvolle Modifikationen.
Braut hier in Münster (bzw. Umgebung) jemand mit dem Braumeister und kann eventuell (im Notfall oder auch sonst) Tips geben?
Desweiteren hab ich nicht ganz verstanden wie das mit dem Abfüllen auf Flaschen und dem Gärprozess läuft.
Ich hab ja gedacht das man nach dem Gärprozess in einem großen Behälter einfach auf Flaschen füllt bzw. gleich in Flaschen gären läßt. Bei der Flachenabfüllung scheint es ja da Probleme zu geben mit gewissen Überdrücken.
Ich hätt ja am liebsten man könnte das relativ einfach in Bügelflaschen abfüllen. Ich möcht ja nicht unbedingt jeden Tag in den Keller laufen um die Flaschen zu entlüften etc.
Ich will ja auch ein möglichst frisches Bier mit viel Kohlensäure. Ich bin nicht so der fränkische Kellerbiertyp (Zwickel) - obwohl ich 5 Jahre in Franken verbracht hab. Danke.
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Posting Freak
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gschwar
Beiträge: 880
Registriert: 8.7.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.8.2008 um 21:10  
Hallo Pupsi,

Erst mal herzlich Willkommen hier im Forum. Hat Dein Nicname einen gewissen Hintergrund ?? :)

Ich braue hier in MS, aber konventionell. Kann Dir daher, was den Braumeister angeht nicht helfen.

Bisher habe ich auch immer im 60l Fass drucklos die Haupt- und Nachgärung durchgeführt.

Wenn man mach der stürmischen Hauptgärung das Bier in einen 2ten Gärbehälter umpumpt, hat das den Vorteil, das schon eine große Menge Hefe im 1. Gärbehälter bleibt. In dem 2ten Gärbehälter hab ich das Bier dann bis zu 3 Wochen nachgären lassen. Jetzt ist kaum noch vergärbarer Zucker im Bier und der Zeitpunkt gekommen, wo auf Flaschen abgefüllt wird.

Wenn man so arbeitet, hat das auch den Vorteil, das das Bier sich besser klärt, d. h. weniger Trubstoffe enthält.

Da nun kaum Vergärbarer Zucker vorhanden im Bier vorhanden ist, muss mit Speise gearbeitet werden. Als Speise kann man z. B. Würze, die vor der Vergärung nicht ins Gärfass sondern in sauberen Flaschen gefüllt wurde und im Kühlschrank gelagert wurde, verwenden. Die Speise wird nun in geringen Mengen in die Flaschen gefüllt und dann wird das vergorene Bier dazu gefüllt. Jetzt hat die Hefe wider Etwas zu futtern und es bildet sich die so wichtige Kohlensäure durch eine Flaschengärung. Wenn mann die Menge der Würze und deren Extract möglicht genau bestimmt, brauch man keine Angst vor zu hohem Druck in der Flasche haben. Als Speise Eignet sich auch Malzextrakt, das mit Wasser auf verwenbare Konzentrationen verdünnt wurde (Achtung Abkochen und einmal z. B. durch einen Kaffeefilter gießen um die Trubstoffe auszufiltern) oder wenn nichts anderes vorhanden ist geht auch Zucker.

Wie gesagt, ich habe bisher immer so gearbeitet und hat prima geklappt. Derzeit gärt ein Alt-Bier im Edelstahlkeg und in ca. 2 Wochen wird das dann mit dem eigens gebauten Gegendruck Flaschenfüller abgefüllt. :D

Hoffe ein wenig licht ins Dunkel gebracht zu haben.

Gruß

Guido


[Editiert am 14.8.2008 um 21:12 von gschwar]
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wasserundbrot
Beiträge: 879
Registriert: 23.3.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.8.2008 um 21:27  
Hallo!
Willkommen im Forum und zu Deiner zukünftigen Leidenschaft! :D

Dir als Einsteiger empfehle ich den Braumeister (erstmal) unmodifiziert zu nutzen.
Es ist ein funktionierendes System.

Zu Anfang ist es viel wichtiger die grundlegenden Vorgänge des Brauens zu "begreifen"(im Wortsinne).

Schüttung, Maischetemperaturen, Wahl der Hefe und Gärführung sind für das Ergebnis viel Ausschlag gebender als Fein-Tuning an der Anlage.
(vgl. : was nutzt dir der Ferrari/Porsche in der Garage, wenn Du kein Auto fahren kannst?)

Probleme mit Überdrücken bekommst Du nur, wenn Du dich verschätzt/ verrechnest.
Am einfachsten ist es den Sud zu Ende gären zu lassen, und danach mit Speise/Zucker in Flaschen oder Fässer abzufüllen.

Berechnungen dazu findest Du u.a. hier

Wenn Du dann gelernt hast vernünftig (Sude) zu fahren, können wir Dir bestimmt dabei helfen Deine Anlage bis zum Geschwindigkeitsrausch auszureizen! (Wenn Du bis dahin nicht das Cruisen für Dich entdeckt hast ;) )

Beste Grüße
Jens


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Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Moderator
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Erlenmeyer
Beiträge: 2659
Registriert: 24.8.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.8.2008 um 08:30  
Moin, moin Pupsi,

willkommen im Club ! Was hälst Du von folgendem Vorschlag ? Den großen Braumeister würde ich als Newbie nicht nehmen. Das Handling von Schüttung, Treber, den entsprechenden Mengen an Würze usw. sind vom Gewicht her nicht zu unterschätzen. Mit anderen Worten : Wenn Du in der 20 Liter-Klasse beginnst und Erfahrungen über X Sude gesammelt hast, dann fällt es Dir viel leichter, in eine höhere Klasse aufzusteigen. Und wenn Du viiiiel Bier willst, dann braue eben öfter, die Sortenvielfalt wirst Du dabei entdecken. Es gibt eben mehr als Pils und Hefeweizen.

Du solltest Dir den Hanghoferschen´ Algorithmus über die Bierherstellung nochmal genau ansehen und zu jedem Prozessschritt die entsprechenden Gerätschaften mal rausschreiben. Alleine die Punkte Hauptgärung und Kaltreifung stellen Dich als Anfänger vor Probleme - mit dem Unterschied, daß Du bei 50 Liter Ausschlag entsprechend mehr Kühlraum brauchst. Bei 20 Liter Suden kannst Du noch mit normalen Kühlschränken arbeiten.

An Deiner Stelle würde ich mit dem eingesparten Geld lieber vier CC/NC-Kegs mit dem entsprechenden Zubehör kaufen, einen UT 100, einen 60er Kühlschrank und evtl eine gebrauchte Tiefkühltruhe. Und dann ist es nur noch ein kleiner Schritt, um mit einem Gegendruckabfüller ganz normale Flaschen zu füllen. Dann kommt am Ende Deiner Mühe auch ein erfreuliches Ergebnis heraus.

Flatulente Grüße

Erlenmeyer


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Newbie
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Pupsi
Beiträge: 9
Registriert: 13.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.8.2008 um 11:19  
Vielen Dank für die Antworten. Das mit der 20 Liter Variante werde ich jetzt nochmal überlegen. Muss wohl noch Fachvokabular lernen...UT100...CC/NC-Kegs...das sind vorerst noch bömische Dörfer für mich. Gegendruckabfüller hört sich aber schon mal gut an.. :)
Nimmt den niemand eine Laufkatze etc. zur Hilfe wenn die Arme zu dünn sind zum heben bzw. es etwas rückenfreundlicher zugehen soll?
Hörts sich so an als bräuchte man schon eine Garage oder einen Kellerraum um entspannt zu brauen.
Die Räume brauch ich ja sonst eigentlich zum Motorrad- und Autoschrauben...
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alexbrand
Beiträge: 2947
Registriert: 15.11.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.8.2008 um 17:13  

Zitat von Pupsi, am 15.8.2008 um 11:19
Hörts sich so an als bräuchte man schon eine Garage oder einen Kellerraum um entspannt zu brauen.
Die Räume brauch ich ja sonst eigentlich zum Motorrad- und Autoschrauben...


Das Schrauben schließt das Brauen nicht aus und umgekehrt wird auch daraus ein Schuh. Außerdem ist es von Vorteil, während des Brauen etwas zum Schrauben zur Hand zu haben. Du glaubst gar nicht, was es an einer Brauanlage immer zu basteln, schrauben pfummeln und dengeln gibt...lol...

Gruß und gut Sud!

Alex


[Editiert am 15.8.2008 um 18:21 von alexbrand]



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Home brewing
More control. Less risk.

If I had to explain you wouldn't understand.
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