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Autor: Betreff: ICH GLAUB DAS WIRD NIX! HELP !!!!!
Posting Freak
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Samba und Bier
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smilies/shocked.gif erstellt am: 28.8.2008 um 09:01  
Hallo Hefe-Züchter,

Problem1: Schräg-Agar
Ich habe vorgestern mit dem Versuch begonnen, eine Hefebank anzulegen.
Ich habe ca. 10g Agar-Agar-Pulver (brasilianisches) in einem Topf vorgelegt und
400mL Würze hinzugegeben, unter ständigem Rühren zum Kochen gebracht, dann sofort
von der Flamme genommen, in 5mL-Spritze aufgezogen und in die Röhrchen gefüllt,
anschliesssend sofort verschlossen. Nach Erstarren 15 Minuten im Schnellkochtopf sterilisiert
und schräg im Ständer erstarren lassen.
Hinweis: Beim Einfüllen der 20 Röhrchen mit der Spritze begann der Agar im Topf mehrmals zu erstarren und ich musste demnach mehrmals neu Aufkochen.

Nun seht selbst, das Ergebnis ist das hier:

Was mich stört sind:
1. Diese hellen kleinen ribbligen Fleckchen. Könnte dies ein Indiz dafür sein,
dass ich zuviel Agar Agar genommen habe? Die Agar-Oberfläche ist insgesamt glatt.
Diese Fleckchen haben sich nicht gebildet, waren von Anfang an da.
Hinweis: Es handelt sich dabei nicht um Hefe!! Ich habe noch nicht beimpft!

2. Nach einem Tag bei Raumtemperatur ist in den Röhrchen etwas Flüssigkeit entstanden (siehe im unteren Bereich). Ist dies normal?

Problem2: Die Hefe
Habe gestern die WYEAST German Ale 1007 aktiviert, d.h. innerer Beutel zerdrückt (das hat richtig geknackt, also muss er ordnungsgemäss geplatzt sein).
Ich habe ordentlich durchmischt und geschüttelt.
Nun nach etwa 12 Stunden sieht der Beutel immernoch so aus:

Müsste der nicht dick aufgebläht sein? Auf der Packung steht die Hefe braucht 3 Stunden
zum Inkubieren und danach könnte man fortfahren im Prozess.
Die Hefebeutel waren nach dem Kauf ca. 4-5 Monate im Kühlschrank gelagert.
Vorn auf der Packung steht MFC D7JAN08
Steht JAN08 für das Herstellerdatum oder ist Schlimmeres zu befürchten?

Bitte helft mir. Vielleicht bin ich zu blöd dafür.

Grüsse Thomas


[Editiert am 28.8.2008 um 09:24 von Samba und Bier]



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red_folder.gif erstellt am: 28.8.2008 um 09:23  
Hi,

alles halb so wild, ruhig bleiben heißt die Devise.

Zuerst zu Problem 1: Die Schrägagarröhrchen sind im Prinzip okay. Die Pünktchen wenn sie schon da waren sind vermutlich nicht richtig gelöste Agarpartikel. Das kann passieren wenn der verwendete Agar nicht so optimal ist, macht aber eigentlich nix. Die Flüssigkeit die du findest ist Kondenswasser, das liegt daran, dass die Röhrchen dicht verschlossen sind und deshalb nicht nachtrocknen können. Das kannst du vermeiden indem du die Deckel beim Auskühlen nicht fest verschraubst sondern nur locker auflegst und die Röhrchen dann so 2-3 Tage nachtrocknen lässt. Die Flüssigkeit ist aber auch so kein großes Problem, wenn sie dich stört einfach abgießen. Du kannst jetzt einfach die Hefe aufstreichen und die Röhrchen bei aufgelegtem Deckel für einige Tage bei RT stehen lassen bis die Hefe hochgewachsen ist, dann dicht verschließen und ab in den Kühlschrank.

Problem 2: Der Beutel wurde im Januar produziert, ist also schon mehr als 6 Monate alt, da kann es eine Weile dauern bis die Hefe ankommt. Ich habe selber einen Beutel aus Januar vor einigen Tagen verwendet da hat es etwa 24-36h gedauert bis der Beutel sich aufgebläht hat, die Hefe ist dann aber mit Starter noch prima angekommen und die Gärung war problemlos.
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Brewbear
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red_folder.gif erstellt am: 28.8.2008 um 09:54  
Hallo,

zu Problem 2:

Wenn der Beutel 6 Monate und älter ist, kann das sogar einige Tage dauern. Ich habe auch schon mal 5 Tage darauf gewartet bis der ordentlich aufgebläht war.

Grüße
Brewbear
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alexbrand
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red_folder.gif erstellt am: 28.8.2008 um 09:55  
Hallo Thomas!

Du glaubst mir nicht, ne? :-(

Die "Flecken" im Agar sind übrigens u.a. hot break material (ich komme gerade nicht auf den deutschen Namen). Der Schnellkochtopf sort mit seinerhöheren Temperatur für Zusätzliches Ausfällen von Proteinen. Die Schragagarböden sind so in Ordnung!

Gruß,

Alex

EDIT: Wenn Du nur die Agarböden beimpfen möchtest, kannst Du den Wyeast-Beutel auch jetzt schon verwenden. Die Wartezeit bis zum vollen Aufblähen des Beutels kannst Du Dir ersparen.


[Editiert am 28.8.2008 um 10:00 von alexbrand]



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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 28.8.2008 um 10:05  
Hallo Leute,

danke schonmal für die Antworten.
Ich bin nun schon etwas beruhigter.
Alex, natürlich glaube ich Dir. Aber Du dachtest ja auch ich hätte bereits mit Hefe beimpft.
Somit wollte ich meine Erfahrungen mit Text und vor allem mit Bildern darlegen.
So wird deutlich was genau geschehen ist. Und ich habe ja nun mal 0 Erfahrung
und den Nachteil, dass ich mir hier nicht einfach schnell ne neue Hefe bestellen kann

Ein wenig Sorge macht mir nun noch das Kondenswasser in den Röhrchen.
Gesetzt der Fall, dass die Hefe sich wirklich ein paar Tage Zeit nimmt, woran ich sie
nicht hindern möchte:
Was soll ich mit den Schräg-Agars machen: Muss das Kondenswasser raus?
Müssen die Röhrchen einfach nur in den Kühlschrank?
Oder können die Röhrchen bei Raumtemperatur so einige Tage stehen bleiben?

@Alex
Zitat:
EDIT: Wenn Du nur die Agarböden beimpfen möchtest, kannst Du den Wyeast-Beutel auch jetzt schon verwenden. Die Wartezeit bis zum vollen Aufblähen des Beutels kannst Du Dir ersparen.

Sorry den Nachtrag habe ich gerade erst gesehen.
Das ist super, ich denke dann werde ich heute abend impfen.

Grüsse Thomas


[Editiert am 28.8.2008 um 10:07 von Samba und Bier]



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alexbrand
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red_folder.gif erstellt am: 28.8.2008 um 10:21  
Hallo Thomas!

Gut, daß alles noch prima geklappt hat. Zu Deiner Frage nachdem Kondenswasser:

es ist nicht schädlich, aber es gibt eine einfache Methode, es zu minimieren. Ganz weg wirst Du es nicht bekommen, da im Stoffwechsel der Hefe Wasser sowohl benötigt als auch gebildet wird.
Nach dem Befüllen des Röhrchens mit der noch flüssigen Agaroselösung stellt man dieses offen hin. Das Kondenswasser verdampft nun langsam. Ich mache das bei Raumtemperatur. Du kannst es mit Papierspitzen oder aber im Backofen, bei Temperaturen unter 80°C, aber beschleunigen. Das ausgetrocknete Röhrchen wird nun verschlossen und im im Dampfkochtopf sterilisiert. Hierbei wird das Agargel wieder flüssig und kann nach dem Kochvorgang erneut in Schräglage erstarren.


Gruß,

Alex


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bertl
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red_folder.gif erstellt am: 28.8.2008 um 11:35  
Hallo Zusammen,

ich möchte mich hier mal kurz einklinken weil ich eine Frage habe.
Wird die Hefe für die Agar Agar Röhrchen zuerst " gestartet " oder wird diese direkt aus dem Beutel genommen.
Ich dachte man nimmt nur die Hefe aus dem Wyeast Beutel.

Danke schon mal für Eure Antworten

Gruss

Bertl


Die Edit meint noch das der Halter für die Röhrchen sehr gut aussieht ist der selbergebaut ?
Wenn ja, was ist das für ein Material.


[Editiert am 28.8.2008 um 11:37 von bertl]
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alexbrand
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red_folder.gif erstellt am: 28.8.2008 um 11:52  
Hallo Bertl!

Das kannst Du machen wie Du möchtest, wobei es sicherer ist, die Hefe gleich aus dem Beutel zu entnehmen.

Gruß,

Alex


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bertl
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red_folder.gif erstellt am: 28.8.2008 um 12:10  
Hallo Alex,

Danke für Deine Antwort. Ich habe mit einer Spritze die Hefe aus dem Beutel gezogen und einfach auf
die Agar in den Einmachgläser gespritzt, habe schon Angst gehabt das ich was falsch gemacht habe.

@ Thomas, ich hätte auch gern eine so schöne " Hefebank ".Bei Dir sieht alles echt Profimässig aus auch
die Brauanlage und der Brauraum. Mir fehlt da irgendwie immer die Zeit alles so schön zu machen.


Gruss

Bertl
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red_folder.gif erstellt am: 28.8.2008 um 12:47  
Hallo bertl.

Vielen Dank schön dass Dir unsere Anlage gefällt. :)
Mit der Hefebank bin ich vielleicht einfach nur zu angstschisserisch, eigentlich
wie bei allen Dingen die ich neu in Angriff nehme.
Ich frage viel, vielleicht zu viel, weil ich mir sicher sein möchte alles richtig
zu machen. Naja es soll ja auch nicht viel schieflaufen, da wir hier nicht so
an der Quelle sitzen.
Ich denke ich werde die Röhrchen heute abend beimpfen.
Wenn alles funktioniert hat stell ichmal ein weiteres Foto ein.

Grüsse Thomas


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bertl
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red_folder.gif erstellt am: 28.8.2008 um 14:06  
Hallo Thomas,

ich kenne das mit der Angst bin eigentlich ja der selbe, ich denke so wie Deine Brauerei aussieht wirst
Du das mit den Kulturen auch perfekt umsetzen.

Noch was, für Fragen ist das Forum doch da :thumbup: .
Aus Deinen Fragen profitieren andere Brauer auch also ich finde das super.

Gruss

Bertl
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gschwar
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red_folder.gif erstellt am: 28.8.2008 um 16:27  
Hallo Thomas,

Bei meinem letzten Brautag hatte ich auch Hefe, die von 10-2005 war. da hat der Beutel ca. 3 Tage gebraucht, um voll aufgebläht zu sein.
Dan habe ich die Hefe in mehreren Schritten in Steriler Würze auf etwa 800 ml gezogen.

Die Würze hierzu hab ich aus Flüssigmalz hergestellt:

1: schritt: Malz mit Wasser anrühren
2. Schritt: alles einmal für einige Minuten kurz aufkochen
3. Schritt: die aufgekochte Würze durch einen Kaffeefilter gießen um eine Klare würze zu erhalten.
4. Schritt, diese Würze noch einmal aufkochen (sie bleibt jetzt klar!)

Das mit dem Filtern mache ich, damit ich besser beurteilen kann, wie viel Hefe sich gebildet hat. Man kann mit der so gefilterten Würze aber bestimmt auch Agar anrühren. der sollte dann schön klar bleiben.

Gruß

Guido
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 28.8.2008 um 16:32  
Hi,

das erneute Aufkochen = Sterislisieren im Dampfgarer halte ich für diskussionswürdig : Wenn ich die Agar-Würze-Lösung 15 Minuten koche und direkt im Anschluß in sterile Glässchen einfülle und sofort verschließe, halte ich die Dampfsterilisation für überflüssig.

Gewiß, es gibt Keime, die erst bei 120°C und 2 bar den Geist aufgeben, andererseits erwarte ich nicht an jeder Ecke des Lebens ein Tuberkelbakterium.

Grüße

Erlenmeyer


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 28.8.2008 um 23:36  
Hallo liebe Hefefarm-Besitzer,

als ich heute von der Arbeit nach Hause kam, durfte ich mit Freude feststellen,
dass der Hefebeutel schwanger geworden ist. Also ran an die Entbindung.
Habe die Agar-Böden geimpft, also mit der Spritze ein paar Tropfen in jedes Gläschen,
die Flüssigkeit durch Hin und Herbewegung auf der Agar-Oberfläche verteilt und die überschüssige
Flüssigkeit abgeschüttelt, nach jedem Arbeitsschritt die Gläschen immer schnell verschlossen.
Hat soweit gut geklappt.

Aber Ich wäre ja nicht Ich, wenn mir nicht trotzdem wieder etwas seltsam vorgekommen wäre:
Es waren Farbe und Geruch der Hefe.
Gleich beim Aufziehen in die Spritze ist mir die dunklere Farbe der Hefe aufgefallen,
meine Trocken-Hefen waren nach der Aktivierung immer viel heller.
Nach dem Beimpfen habe ich den Beutel mal aufgeschnitten und den Inhalt in ein Glas gefüllt.

Also das Ganze sah so aus:

Sieht irgendwie nicht nach Hefe aus, nicht wahr?
Ist zudem sehr dünnflüssig.
Und die Suppe roch leicht säuerlich, estrig

Nun meine Standard-Frage: Ist das normal?

Farbe und Geruch könnten immer noch von der Nahrung in der Packung kommen.

Was meint Ihr dazu?

Grüsse Thomas


[Editiert am 28.8.2008 um 23:38 von Samba und Bier]



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alexbrand
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2008 um 05:21  
Hallo da draußen! ;)


Zitat von Samba und Bier, am 28.8.2008 um 23:36
Sieht irgendwie nicht nach Hefe aus, nicht wahr?
Ist zudem sehr dünnflüssig.
Und die Suppe roch leicht säuerlich, estrig

Nun meine Standard-Frage: Ist das normal?


Schön, daß Du Dich doch noch getraut hast! ;-)

Ich halte das Aussehen der Hefesuspension für normal. Es scheint alles in bester Ordnung zu sein! :-)



Zitat von Erlenmeyer, am 28.8.2008 um 16:32
das erneute Aufkochen = Sterislisieren im Dampfgarer halte ich für diskussionswürdig : Wenn ich die Agar-Würze-Lösung 15 Minuten koche und direkt im Anschluß in sterile Glässchen einfülle und sofort verschließe, halte ich die Dampfsterilisation für überflüssig.


Na denn mann los mit der Diskussion! ;) Ich gebe Dir Recht, daß ein erneutes Wärmebehandeln nicht zwingend notwendig ist, wenn unmittelbar zuvor lange genug gekocht wurde und die Sterilität der Röhrchen gegeben ist.
Aber ich vertrete die Meinung, daß es ebensowenig schadet und so eher noch mal ein gewisses Quantum an Sicherheit hinzufügt. Das (erneute) Sterilisieren macht den Nährboden eben wirklich keimfrei, was ja für unsere Zwecke (Langzeitlagerung der Hefestämme) sehr sinnvoll ist. Wie schwer wiegt schon das zusätzliche, fünfminütige 'Druckkochen' im Hinblick auf die Langzeitlagerung von etlichen Monaten?

Agaroselösung im Topf zu kochen ist übrigens auch nicht ohne. Laß das mal 5 Minuten wallend resp. schäumend kochen, ohne den Herd und die Umgebung zu versauen. ;)

Gruß,

Alex


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2008 um 05:37  
Hi, Thomas,

keine Sorge, die Hefe sieht absolut normal aus! Es gibt durchaus Wyeast Hefen, die sehen noch dunkler aus, z.B. die 1762 Begian Abbay II, da denkst Du, da ist Farbmalz mit drin...

Gruß und Gut Sud
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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tinoquell
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2008 um 06:00  
Hallo Thomas,

die Hefe sollte jetzt recht zügig auf dem Agar anwachsen, das ist dann deutlich an den Kulturinseln zu erkennen. Auch ein leichtes 'pfft' beil Lüpfen des Verschlusses zeigt mir immer an, das alles i.O. ist.
Ich würde beim nächsten mal die Hefe entnehmen, ohne den Beutel zu starten. Ein externer - möglicherweise noch gut belüfteter - Starter ist viel besser als diese kleinen Würzebeutelchen in der Packung.

@all
Ich koche meinen Agar so ca. 1 Minute - ja, da sollte man daneben stehen bleiben ;-), danach fülle ich ihn in die Gläser und Röhrchen und lasse sie abkühlen. Die kalten "Phiolen" werden dann sofort beimpft - keine weitere Sterlisiation. Allerdings mache ich immer frischen Agar, wenn ich Hefe einlagere, habe also keine Nährböden auf Vorrat. Ich hatte bisher noch keine Probleme.

Grüße
Tino


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alexbrand
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2008 um 06:13  

Zitat von tinoquell, am 29.8.2008 um 06:00
Ich würde beim nächsten mal die Hefe entnehmen, ohne den Beutel zu starten. Ein externer - möglicherweise noch gut belüfteter - Starter ist viel besser als diese kleinen Würzebeutelchen in der Packung.


Der Thomas hatte zum ersten Mal so einen Beutel in der Hand. Da wollte ich ihn den wenigstens starten lassen... ;)
Wenn man nur Agarböden beimpfen will, dann braucht man die Beutel nicht zu starten, stimmt.

Gruß,

Alex


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Enjar
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2008 um 10:17  
Hallo zusammen,

Habe den Agar Nährboden in einem Topf erhitzt, vermischt und dann heiß in die Röhrchen gefüllt. Das ganze kam dann in einen umgebauten Schnellkochtopf ( der is tmit Thermometer und Manometer ausgerüstet sowie einem doppeltem Boden aus Lochblech - ergibt 1 bar Druck und 121°C ) die Deckel waren dabei lose auf dem Kulturröhrchen. Nach ca. 30 Minuten alles schräg gestellt und erstarren lassen, dabei habe ich den Deckel bereits festgezogen. Es hat sich kaum oder garkein Kondenswasser gebildet. Allerdings gab es durchaus ein paar ausflockungen die allerdings kaum störend sind...

Jetzt stehen die 75 Röhrchen im Kühlschrank.

Sobald ich eine neue Packung Flüssighefe erhalte, entnehme ich die Hefe direkt via Impföse und streiche alles schön ein. Wobei habe auch schon einen Liter Hefe frisch auf Magnetrührer hergeführt und von dort Überimpft. Das mache ich auch nach jedem firschen herführen der Hefe. Das Röhrchen wird dann mit Datum und Nr. der Hefe bestückt.

Die Röhrchen lasse ich ca. 3-5 Tage bei Zimmertemperature ( Schräg aufgestellt ) ankommen. Der Sauerstoff im Kulturröhrchen wird dabei ziemlich komplett aufgebraucht und die Hefe frisst sich schön im Agarnährboden ein. Danach kommt alles in den Kühlschrank, bzw. eine Dauerkultur wird noch auf Glycerin überimpft.

Zum frischen ansetzen der Hefe nehme ich eine Spritze mit einem Steril Filter davor und tröpfle Wasser ins Kulturröhrchen. Dann gut schütteln und ab in den Erlenmeyerkolben zum frischen herführen der Hefe.

Habe am Dienstag eine Kölsch Hefe frisch von Schrägagar abgezogen und auf dem Magnetrührer mit Luftpumpe und Sterilfilter bis heute morgen hergeführt. Lief super, schöner Hefebodensatz, gährt gut an...

mfg

Beny
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2008 um 12:13  
Hallo Leute,

ja nochmals vielen dank für Eure Ausführungen und die ermutigenden Worte.
Bezüglich der Farbe mach ichmir also keine Sorgen mehr. :thumbup:
Leider hat sich bisher noch niemand zu dem säuerlichem Geruch der Hefe geäussert.
So richtig weiss ich nicht wie ich den Geruch beschreiben soll,
halt leicht säuerlich estrig. Es roch eigentlich überhaupt nicht nach Hefe.
Aber an dem Vorhandensein von Hefezellen gibts ja nun keinen Zweifel mehr.
Aber welches Aroma mag die haben?
Ist auch das mit diesem merkwürdigen Geruch auch so ok?

Grüsse Thomas


[Editiert am 29.8.2008 um 12:15 von Samba und Bier]



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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2008 um 13:18  
Hallo Thomas,

was für eine Hefe benutzt du? Welche Zutaten hast du in Gärstarter? Arbeitet die Hefe? Bilden sich bläschen bzw. Schaum? Im Notfall kannst du mal einen Schluck von der brühe verköstigen wenns einen Essigstich hat, dann schmeckst du das ;)

mfg

Beny
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alexbrand
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Hallo Beny,
hallo Thomas!

Thomas hat "nur" das Päckchen von Wyeast Labs. Keine weiteren Zusätze. Ich halte die Geruchsbeschreibung aber für normal und nicht ungewöhnlich - gerade bei höheren Temperaturen.

Gruß,

Alex


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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2008 um 13:41  
Hi, Freunde der Micros,

vom Sicherheitsaspekt gebe ich Dir vollkommen recht, Alex. Wenn ich versuche, Arbeitsprozesse zu optimieren, gehe ich ohne Dampfsterilisation lediglich ein geringes Restrisiko ein. Fazit : Jeder wie er kann und mag.

Interessant an den Futterbeutelchen der WYeasts´ ist die Tatsache, daß die Konzentration der Lösung bei ca. 12° Brix liegt. Fast in jedem Lehrbuch steht, daß man die Hefe bloß nicht überfordern soll und mit max 8° Plato-Lösungen aufpäppeln soll. Fazit : Jeder wie er ka.....

Grüße

Erlenmeyer


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Alfred Katzka
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Hallo Leute,

inzwischen hat sich in den Agar-Röhrchen etwas getan
und zum ersten Mal zweifle ich nicht am Erfolg dieses Versuches.
Also so sieht es nun aus:


was meint Ihr, scheint geklappt zu haben oder?
Nach dem Beimpfen sind nun 3 Tage vergangen.
Ich habe an jedem Abend durch schnelles Drehen der Schraubkappen Druck abgelassen.
Es gab jedesmal einen ordentlichen Zisch, ich würde dies also aus Sicherheitsgründen
auch jedem empfehlen zu tun.
Heute abend werde ich noch einmal entlüften und die Kulturen dann in den Kühlschrank geben.
Nochmals vielen Dank für Eure Hilfe.

Grüsse Thomas


[Editiert am 31.8.2008 um 22:04 von Samba und Bier]



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Ja, sieht Spitze aus !

Glückwunsch.

Viele Grüße
Tino


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