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Autor: Betreff: Brauen mit Zierhopfen
Moderator
Posting Freak


Beiträge: 1253
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2008 um 14:29  
Hallo zusammen,
da Besuchte ich doch meine Tante seit geraumer Zeit mal wieder und was sehen mein Augen, eine riesige Hopfenpflanze mit Daumen langen und -dicken Dolden dran. Hab natürlich sofort eine Aufgebrochen und es ist mächtig viel Lupulin drinne. Duftet schon sehr ordentlich muss aber bestimmt noch ne Woche auf Zwei hängen.
Auf Nachfrage nach der Sorte sagte sie mir es handelt sich um Zierhopfen und mehr wüsste sie auch nicht.

Kennt hier jemand den Unterschied zwischen Zierhopfen und unserem Kulturhopfen, und kann ich da einfach mit losbrauen? Das währe ja eine Schande diese tollen Dolden auf den Kompost zu schicken.

Gruß
Bodo


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"Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Kurt
Beiträge: 2795
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2008 um 15:02  
Bestimmt kann man damit brauen. Ich würde vielleicht mal einen Hopfentee ansetzen und ausprobieren ob das Aroma gut is.
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Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.9.2008 um 15:11  
Hi,

dazu ist im anderen Forum mal was gesagt worden: http://www.brauherr.de/soziales/bierforum/artikel/4068.1/zuta ten_hopfen/aw_zier_hopfen.html

Prinzipiell scheint es also zu gehen.

Ciao
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 2
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Beiträge: 124
Registriert: 29.9.2007
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red_folder.gif erstellt am: 7.9.2008 um 17:02  
Meines Wissens nach ist der einzige "echte" Zierhopfen eine einjährige Pflanze und wird "Japanischer Zierhopfen" genannt.
Bei diesem scheint es ein echter oder wilder Hopfen zu sein.
Damit läßt es sich bestimmt brauen.
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Moderator
Posting Freak


Beiträge: 1253
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2008 um 14:21  

Zitat von hammerhead, am 7.9.2008 um 17:02
Meines Wissens nach ist der einzige "echte" Zierhopfen eine einjährige Pflanze und wird "Japanischer Zierhopfen" genannt.


Ich habe mal bei Eickelmann nachgefragt und mir wurde bestätigt, dass der reine Zierhopfen der Japanische ist, welcher auch nur einjährig ist.

Da Tantes Hopfen sehr große Dolden und Blätter hat und die Pflanze einmal gekauft wurde kann es sich lt. Aussage von Eickelmann um eine Magnum Pflanze handeln, da diese wohl mit die größten Dolden und Blätter produziert. Dazu passt ja auch der Erntezeitpunkt welcher für Magnum ja für Mitte September angesetzt ist. Ich werde auf jeden Fall bei meinem Testsud mal von Magnum Werten ausgehen.

Gruß
Bodo


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(M. Luther)
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jhkoch
Beiträge: 357
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2008 um 17:45  
Hab auch gerade zum ersten mal wilden Hopfen.
Den hab ich getrocknet und mache nun einen Versuch
mit 200g auf 5 Liter Wasser, 90 Minuten Kochen und
dann den Bitterwert bestimmen lassen. Ich poste das Resultat.
Hier gab es mal kritische Stimmen zum Thema >> Befruchtete
Hopfenpflanzen und den Samen, die dann Fett enthalten und
sich negativ auf den Schaum auswirken. Dazu 2 Fragen:

-- Wie negativ?
-- Sonstige Probleme?
-- Vielleicht super-niedriger bis gar keine Alpha-Säure?

Jan
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Moderator
Posting Freak


Beiträge: 1253
Registriert: 21.12.2005
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.9.2008 um 09:00  
Hi,
wo kann man denn den Alphawert analysieren lassen, würde mich ja auch interessieren?

Gruß
Bodo

Hier noch ein Link mit jeder menge Infos zum Hopfenanbau

http://www.lfl.bayern.de/ipz/hopfen/


[Editiert am 10.9.2008 um 09:01 von BodoW]



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gillemann
Beiträge: 160
Registriert: 31.10.2007
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 10.9.2008 um 11:54  
Moin,

ich habe Anfang des Jahres beim Discounter A*** Süd für jeweils 79 cent drei Pflänzchen "Zierhopfen" erstanden. Die sahen zu dem Zeitpunkt schon sehr misshandelt aus und nur eine hat überlebt, die ich an einen alten Baumskelett im Garten ausgesetzt habe.

Vorgestern habe ich dann 77 g Dolden geerntet, die großartig riechen, voilà:




Also eindeutig kein japanischer Zierhopfen (Humulus Japonicus bzw. Humulus Scandens) sondern ein astreiner Humulus Lupulus var. ALDI! (Habe auch irgendwo gelesen, dass der japanische linkswindend ist im Gegensatz zum rechtswindenden H. lupulus)

Was die (alpha-Säuren-)Analytik angeht, würde ich auch gerne mal etwas experimentieren (hier am chemischen Institut durchaus möglich). Leider fehlt mir die Zeit. Prinzipiell dürfte eine der EBC-Vorschriften für die konduktometrische Analyse des alpha-Säuren-Gehalts aber auch für den Hobbybrauer durchführbar sein. Wer Zeit und Lust hat, kann sich ja mal damit auseinandersetzen.

Folgende Webseite liefert dazu erste Infos: http://www.hvg-germany.de/best-of/de/pflanze/hopfenanalytik.h tml
bzw. sehr gute Infos zu Hopfen i.A. (habe die Seite hier irgendwo im Forum gefunden): http://www.hvg-germany.de/best-of/de/pflanze/set_pflanze.html

Viele Grüße,

gillemann.
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jhkoch
Beiträge: 357
Registriert: 30.9.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.9.2008 um 07:46  
Wg. des Alpha-Säure-Gehalts
einfach mal nett in der nächsten
grösseren Brauerei um die Ecke fragen.
Die freuen sich über Interesse und
die meisten Laborleiter halten
gerne ein kurzes Schwätzchen.
Kostet die Brauerei auch nicht viel,
so eine Bitterwert-Bestimmung.

Versuch macht klug.

Gruesse,
Jan
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