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Autor: Betreff: Obergärige Hefe am Boden des Gärgefäßes
Senior Member
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Beiträge: 261
Registriert: 7.10.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/puzzled.gif erstellt am: 8.10.2008 um 21:28  
Hallo Braugemeinde

Ich habe am Samstag meinen ersten Sud gemacht und habe auch sodann die Hefe dazugesetzt.
Nach dem Würzekochen 12,5°Plato.
Ich habe es bisher gären lassen, es gab schon große Schaumentwicklungen, die ist aber wieder abgeklugen.
Und jetzt meine Frage: Die Hefe (Wyeast 3068) ist im Moment am Boden des Gefäßes, obwohl es ja eine obergärige Hefe ist, habe ich etwas falsch gemacht (die Hefe ist kaputt??) oder dauert es noch, bis die Hefe oben ist? Bzw. Darf ich das Bier erst abfüllen, wenn die Hefe obenschwimmt oder kann ich es schon jetzt abfüllen, obwohl die Hefe unten ist(laut Rezet abfüllen zwischen 2,8° Plato und 4°Plato)?
Momentan habe ich 3,5°Plato.

Vielen Dank schonmal und Grüße aus dem westfälischem Paderborn
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 8.10.2008 um 22:14  
Hallo Axel,

willkommen im Kreise der Hobbybrauer und hier im Forum.
Ich habe das auch schon erlebt, dass obergärige Hefe am Ende nicht gänzlich nach oben steigt, sondern dass ein Teil sich auch am Boden absetzt. Da brauchst Du Dir keine Gedanken machen.
Kaputt ist die Hefe nicht; die kannst Du ernten und im Kühlschrank für Deinen nächsten Sud aufbewahren.
Zitat:
laut Rezept abfüllen zwischen 2,8° Plato und 4°Plato)?

Auf solche Aussagen würde ich mich lieber nicht verlassen. Nur wenn Du eine Schnellvergärprobe (Zur Erklärung mal Suchfunktion starten) gemacht hast, kannst Du den Abfüllzeitpunkt bestimmen.
Lass das Bier deshalb zu Ende gären und fülle es dann unter Zugabe von Zucker (oder hast Du vielleicht Speise zurückbehalten?) ab. Sollte die Hefe - muss sie aber nicht - irgendwann oben schwimmen, dann heißt das noch nicht, dass die Gärung zu Ende ist. Die Gärung ist zu Ende, wenn sich im Gärröhrchen nichts mehr tut und/oder der Restextrakt innerhalb 1-2 Tagen nicht mehr wesentlich abnimmt.

Grüße
Wolfgang
Antwort 1
Senior Member
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Beiträge: 261
Registriert: 7.10.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.10.2008 um 22:23  
Danke für die Antwort, Speise habe ich zurückbehalten.
Aber dann hätte ich dazu nochmal eine generelle Frage, bleiben obergärige Hefen immer während des Gärens am Grund des Gärgefäßes oder sind die auch manchmal schon während des Gärens oben?
Und eh... gibt es für solche Aufälligkeiten irgendeine Erklärung, dass ich vielleicht vorher etwas falsch gemacht habe?
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 8.10.2008 um 22:29  
Hallo Axel,

bei mir war das bisher immer sehr unterschiedlich: Manchmal hatte ich eine Hefeschicht (obergärig) von 0,5 cm auf der Würze, ein anderes Mal wiederum sank die Hefe schon weit vor Ende der Gärung auf den Boden. Ein anderes Mal (untergärige Hefe) schwamm diese Hefe ebenfalls zum Teil auf der Würze, obwohl sie doch auf den Boden sinken sollte.
Also: Du hast hier keinen Fehler gemacht. Bei Deinem Sud ist also alles in Ordnung und ich hoffe, das bleibt auch weiterhin so.

Grüße
Wolfgang
Antwort 3
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tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.10.2008 um 06:04  
Hallo Axel,

wie Wolfgang schon schreibt, alles ist i.O.
Bei mir setzt sich auch og Hefe am Ende immer am Boden ab, ich hatte deswegen schon eine Diskussion mit einem Braumeister (der allerdings nur ug Biere herstellt).
Die Hefe wird ja durch das CO2 hochgehoben, wenn die Gärung nachläßt, reicht das nicht mehr aus und die Hefe sinkt zum Boden.
Dem Geschmack tut das keinen Abbruch.

Grüße
Tino


____________________
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 4
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Beiträge: 63
Registriert: 27.3.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.10.2008 um 07:51  
Hallo Axel, ich nehme oft die Hefe 1007 von Wyeast und lasse zu Ende gären 4-5 Tage.Die Hefe setzt sich auf dem Boden ab.Nach dem Abschlauchen entnehme ich die Hefe und fülle sie in einen Hefebehälter und schütte oben ca 2 cm Wasser drauf (Tipp vom Braumeister). Waser koche ich nicht ab.Habe letztens die Hefe 7 mal geführt ohne Probleme.Natürlich dann kühl lagern.
Gut Sud Udo


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Udo Jäger
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Beiträge: 37
Registriert: 4.3.2007
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.10.2008 um 10:37  
Die obergärige Hefe lässt sich vom CO2 nach oben tragen und vollzieht dort oben ihre Arbeit. Während der Gärung sollte das Bier also von einer dicken, hefigen Schaumschicht überzogen sein.
Dass zum Ende der Gärung hin mal mehr oder auch mal weniger Hefe wieder am Boden ist, das ist völlig normal.
Schon mal ne Flasche Hefe-Weißbier geöffnet? Da schwimmt die Hefe ja auch nicht oben im Flaschenhals ;)


[Editiert am 9.10.2008 um 10:38 von Waginga_Hausbrau]
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Beiträge: 261
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.10.2008 um 13:54  
Danke für die Antworten, werde es dann diie Tage, wenn es ausgegärt ist abschlauchen.

Gruß

Axel
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Beiträge: 1027
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red_folder.gif erstellt am: 10.10.2008 um 08:41  
:cool: ...eigentlich ist bereits alles gesagt,vielleicht kann dies aber noch ein wenig zur Verdeutlichung beitragen:

In der frühen Phase der Gärung bildet sich sehr viel CO-2 das die OG-Hefe als Auftriebmittel benutzt um an die
Oberfläche zu schwimmen. In der späteren Phase,wenn die CO-2 Bildung nachlässt,muss auch og Hefe den
Gesetzen der Gravitation folgen und sinkt auf den Boden des Gefässes,was nicht heisst,dass sie schon tot ist!!!
Letzten Aufschluss über die Beendigung der Gärung kann dir tatsächlich nur das Spindeln geben,wenn sich der
Restextrakt (über längere Zeit) nicht mehr verändert.

Ist dein Jungbier denn schon klar? Oder ist es noch durchgehend (hefe-)trüb? Manche og Hefen bilden nicht
so sehr viel Kräusen auf der Oberfläche aus.

Das Weißbierbeispiel hilft hier nicht wirklich,weil vielen Flaschen-Weißbieren am Ende des Füllprozesses UG-Hefe
bzw Kalttrub zugesetzt wird. Ansonsten hätten wir in Getränkemärkten häufig "Maschinengewehrfeuer" von
hochgehenden Weißbierbuddeln.

Gruß aus Dortmund

Gerd


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"...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther)
Profil anzeigen Antwort 8
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Beiträge: 37
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red_folder.gif erstellt am: 10.10.2008 um 08:58  

Zitat von tremonius, am 10.10.2008 um 08:41

Das Weißbierbeispiel hilft hier nicht wirklich,weil vielen Flaschen-Weißbieren am Ende des Füllprozesses UG-Hefe
bzw Kalttrub zugesetzt wird. Ansonsten hätten wir in Getränkemärkten häufig "Maschinengewehrfeuer" von
hochgehenden Weißbierbuddeln.


Bei dem Flaschen-Weißbier darf es sich auch gerne um ein selbstgebrautes handeln, völlig ohne Kalttrub und UG-Hefe :D
Profil anzeigen Antwort 9
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Beiträge: 261
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Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.10.2008 um 11:52  
Hi

Mein Jungbier ist noch nicht klar, darf man es dann noch nicht abfüllen?

Gruß

Axel
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marvin
Beiträge: 881
Registriert: 2.9.2005
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.10.2008 um 12:05  
Hallo Axel,

doch, Jungbier ist eigentlich immer trüb. Wenn du eine Flschengärung machen willst um die Karbonisierung zu machen, sollte auch Hefe mit in die Flaschen kommen.
Das Bier wird sich nach Ende der Flaschengärung (ein paar Tage) im Rahmen der Lagerung (ein paar Wochen) mehr oder weniger stark von selbst klären, ist von Faktoren wie:
Hefe
Temperatur
Lagerzeit
"Gesundheit" des Jungbieres u. vom Wohlwollen des Heiligen Bonifatius
anbhängig.
Also, ab in die Flasche damit.

Gruß

Marvin


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Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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Beiträge: 261
Registriert: 7.10.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.10.2008 um 19:01  
Danke für sömtleiche Antworten

Axel
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