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Autor: Betreff: mein Leitungswasser ist eine Katastrophe!
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 22.10.2008 um 12:24  
Hallo Braugemeinde

Auf der Webseite unserer Wasserwerke gaben die früher, für meinen Bereich, eine Gesamthärte von 33 gdh° an. Mehr war nicht zu erfahren. Meine Anfragen nach einer detailierten Wasseranalyse blieben allesamt unbeantwortet. Seit dem Meldungen über zu viel Uran im Trinkwasser die Runde machten ist die Webseite der Wasserwerke sogar komplett verschwunden. Ich habe 2-mal mit diesem Wasser gebraut. Das Bier hat einen kratzigen, medizinischen Geschmack.
Ich denke mein Leitungswasser ist zum Brauen völlig ungeeignet. Aber wo bekomme ich gescheites Brauwasser her?
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alexbrand
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red_folder.gif erstellt am: 22.10.2008 um 12:29  
Hake erst mal beim Wasserwerk weiter nach. Es ist verpflichtet, Dir die Zusammensetzung des Wasser mitzuteilen.

Sollte Dir Dein Wasser einfach nur zu hart sein, kannst Du bequem mit Milchsäure oder Sauermalz arbeiten.

Gruß,

Alex


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Kurt
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smilies/wink.gif erstellt am: 22.10.2008 um 12:36  
Bei zuviel Uran im Wasser einfach ein paar getrocknete Pilze mit einmaischen. Die saugen die Strahlung förmlich auf ;)
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 22.10.2008 um 12:46  
Glaub mir! Mit diesem Wasser möchtest du auch nicht brauen. Der Kaffee schmeckt mit unseren Wasser echt beschissen. Manchmal tun sie es so eine Art Stoßchloren ( oder fluoren), dann kannst du die komplette Kanne gleich wieder wegschütten. Beim Tee schwimmt immer irgendeine Schmutzschicht auf der Oberfläche. Wasserkocher und Kaffemaschine müssen einmal pro Woche entkalkt werden. Und beim baden bekomme ich manchmal ein Gratispeeling von den vielen Rostpartikeln die mit in der Wanne sind.
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 22.10.2008 um 12:59  
Hallo Kurt

Auf die Bildzeitungsmässigen Schlagzeilen über zuviel Uran im Trinkwasser gebe ich natürlich nichts. Aber in letzter Zeit juckt mein dritter Arm immer so. Und beim Schwanzwedeln hat die Frequenz nachgelassen.
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alexbrand
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red_folder.gif erstellt am: 22.10.2008 um 14:26  
Dann kauf Dir Tafel- oder Mineralwasser in großen Gebinden im Supermarkt. Oder koche Dein Leitungswasser einfach ab - das enthärtet auch und vertreibt das Chlor.

Alex


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red_folder.gif erstellt am: 22.10.2008 um 14:43  
Alternativ würde ich dir zum Gebrauch einer Umkehrosmoseanlage raten. Diese gibt es recht günstig im Aquarienbedarf, such mal online, da wirst du schnell für ca. 100 Euro fündig und kannst damit beliebig viel weiches und hervorragend zum Brauen geeignetes Wasser herstellen. Eventuell noch etwas CaCl2 oder etwas Braugips zugeben und du hast das perfekte Wasser für Pils, Märzen, Export, Stout und was du dir sonst noch so ausdenkst.

Thomas
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 22.10.2008 um 16:24  
Kann man Osmosewasser denn pur verwenden?
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 22.10.2008 um 16:26  
Hi,

als erstes würde ich schriftlich bei Deinem Wasserwerk eine Analyse anfordern. Wenn die schon nichts im Netz veröffentlichen, dann müssen sie Dir auf Anfrage antworten. Dann erst würde ich zur Umkehrosmose, Abkochen oder Ionenaustauscher - oder Aldi greifen.

Grüße

Erlenmeyer


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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alexbrand
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red_folder.gif erstellt am: 22.10.2008 um 16:37  

Zitat von Erlenmeyer, am 22.10.2008 um 16:26
als erstes würde ich schriftlich bei Deinem Wasserwerk eine Analyse anfordern. Wenn die schon nichts im Netz veröffentlichen, dann müssen sie Dir auf Anfrage antworten. Dann erst würde ich zur Umkehrosmose, Abkochen oder Ionenaustauscher - oder Aldi greifen.


+1

So sieht es aus!

Alex

PS: In welcher Stadt wohnst Du, Flying?


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 22.10.2008 um 17:27  
Am südlichen Harzrand. Kreis Mansfeld-Südharz. Stadt Sangerhausen.
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 22.10.2008 um 17:40  
Hi Alex

Ich hab gerade in dein Picasa Webalbum geschaut. Du wohnst in Halle/Saale. Ist ja gleich um die Ecke. Meine Arbeitsstelle ist übrigens noch näher an Halle dran. Der Luftkurort Leuna im wunderschönen Chemiedreieck.
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frikadellenschmied
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2008 um 07:16  
Wenn Dein Wasser schon Rostpartilel mitbringt, dann aber ganz flott an den Hörer und die Stadtwerke/Rohrnetzdienst angerufen! Kann es sein, das die Zuleitung zu Deinem Haus defekt/ alt ist? Die Versorger sind verpflichtet, dir einwandfreies Wasser zu liefern! Gegen zuviel Mineralien/Kalk wie beschrieben vorgehen. Aber Rost? Wie sieht es in Deinem Bekanntenkreis aus, der ein paar Strassen weiter wohnt?



http://www.dvgw.de/wasser/recht-trinkwasserverordnung/trink wasserverordnung/


[Editiert am 23.10.2008 um 07:19 von frikadellenschmied]



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Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan scheisse schmeckt!
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2008 um 07:48  
Hallo,

Umkehrosmosewasser kann man pur verwenden, das ist völlig problemlos möglich. Besser ist es meist aber noch eine geringe Menge Calciumchlorid zuzugeben, je nach gewünschtem Bierstil auch etwas Calciumsulfat (Braugips). Die Calciumionen verbessern die Maischearbeit und ermöglichen eine bessere Ausbeute, den gewünschten Bierstil in Perfektion (wenn sonst alles stimmt) und so ganz nebenbei auch ein etwas helleres Bier (bei hellen Biersorten eventuell wichtig).

Gruß Thomas
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2008 um 08:32  
Hallo, Flying,

hilft Dir das hier eventuell weiter: http://www.herzberg.de/pics/medien/1_1200294335/Wasseranalyse n2008.pdf


Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2008 um 21:53  
Hallo Michael
Leider Nein! Das wunderbar weiche Harzwasser von der Rappbode-Talsperre ist in Sangerhausen nicht verfügbar. 15-20 km weit weg soll der Härtegrad des Leitungswassers angeblich 8 °dh betragen. Ich kenn leider keinen bei den ich klingeln kann, um ca. 100 l Brauwasser in Kanister zu füllen.
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2008 um 22:22  
Schade...und wie steht`s hiermit: http://www.fwv-torgau.de/SoftBox/daten/Trinkwasserjahresberic ht07klein.pdf ?

Und noch was: vielleicht kannst Du hier ja mal nach Analysen für Euren Ort nachfragen: http://www.hwa-halle.de/index.asp?MenuID=1332

Gruß
Michael


[Editiert am 23.10.2008 um 22:28 von tauroplu]



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flying
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2008 um 22:40  
Vielen Dank Michael

So viel Information. Da muß ich mich erstmal durchfuchsen.
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Hoepfchen
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2008 um 22:45  
Hallo Flying,

ich habe einen Bekannten in Sangerhausen, aber er hat mir die Existenz des Uranwassers bisher immer verschwiegen. ;)

Nur eine Anmerkung. Ist für das Brauen nicht eher die Restalkalität anstelle der Gesamthärte entscheidend?

Grüße
Steffen
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2008 um 22:50  
Hi Steffen

Ein Hobbybrauer in Sangerhausen! Super wann können wir uns treffen.
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2008 um 22:54  
Früher hat man damit geworben, dass man das Uranhaltigste Wasser in Deutschland besitzt. Und zwar aus Gesundheitszwecken.
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2008 um 23:05  
Die RA ist seit Hanghofers Buch scheinbar das einzig und alleinige Kriterium fürs Brauwasser. Ich denke Mineralien sind gut. Dann gibt es noch so was wie das energetische Potential von Wasser. Esoterischer Humbug oder ist da was dran?
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 24.10.2008 um 06:38  
Hi, flying,

ob Esoterikquatsch oder nicht: das energetische Potential kannst Du vergessen für die Maischarbeit. Entscheidend ist - wie der Steffen schon sagte - die RA.

Gruß
Michael


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alexbrand
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red_folder.gif erstellt am: 24.10.2008 um 07:02  

Zitat von flying, am 22.10.2008 um 17:27
Am südlichen Harzrand. Kreis Mansfeld-Südharz. Stadt Sangerhausen.


Ha! Die Einschläge kommen näher. Bis vor kurzem dachte ich noch, ich sei der einzige Hobbybrauer hier weit und breit... gut zu wissen. :-)

Alex

EDIT: Trag Dich doch in unserer Hobbybrauerkarte ein.


[Editiert am 24.10.2008 um 07:05 von alexbrand]



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