Hallo liebe Braugemeinde
Ich bin sozusagen "Gelegenheitsbrauer". Angefangen hab ich vor 4 Jahren mit
einem ersten Bierkit.
Weils Spass gemacht hat, hab ich das immer mal mit einer anderen "Sorte"
wiederholt.
Misslungen ist bisher gar nichts.
Das beste war wohl ein MUTON-Pils vergoren mit untergäriger Hefe aus der
örtlichen Brauerei.
Dann hatte ich 2 Jahre Pause.
Dieses Jahr hab ich mit einem Kit "altdeutsches Helles" im August wieder
angefangen.
Vergoren habe ich es mit der "gestrippten" Hefe aus 3 Schneider Weissen
("strippen" hab ich hier im Forum gelernt)
Das Ergebnis war sehr gut. Schmeckte wie ein deutlich mehr hopfenbitteres
Weizen, obwohl ja gar kein Weizen drin war. Man lernt, was die Hefe so
alles ausmacht.
Bei den HBT in Langensendelbach hab ich mich dann mit "richtigem Malz"
eingedeckt (war nur am Sa-nachmittag zum einkaufen dort) und inzwischen ist
der erste "full grain-Sud" in der Flaschengärung. Die Zwischenprobe noch
ohne CO2 schmeckt vielversprechend........
Hatte 4,5 Kg Schüttung nach Art "Höpfchen Alt", allerdings kein
Weizenfarbmalz, dafür aber 200g Carahell. Ein kleinwenig weniger Hopfen als
im Originalrezept. Läutern mit 80cm Panzerschlauch im 20l-Eimer ging
erstaunlich problemlos. Zum Maischen und Kochen üblicher 1800W Einmachtopf
mit dicker Isolierung (Mineralwolle). Kühlen (5 Windungen Kupferrohr) und
dann Safale 04.
Nach 1 woche bei 17 Grad Celsius waren die knapp 13 Plato auf gut 3
runter.
Habe heute das Bier zu 1 l Ausschlagwürze (gut 14 Plato, musste noch
verdünnen wegen dem kleinen Kochtopf) geschlaucht und abgefüllt. Müsste
nach meiner Rechnung 4,5 g/l CO2 bekommen.
In den Flaschen sind jetzt genau 19 Liter übriggeblieben.
Was es sonst noch zu mir gibt ???
Mittelfranke - knapp 50 Lenze - 3 Söhne drängen aus dem Haus - und meine
Frau ist als langjährige Mitbewohnerin einer Männer-WG ziemlich abgehärtet
(das macht beim Brauen das eine oder andere einfacher, hihi).
Soweit zu mir - an alle weiterhin GUT SUD
Martin