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Autor: Betreff: Gärverlauf so ok?
Junior Member
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red_folder.gif erstellt am: 5.12.2008 um 19:16  
Servus liebe Bierbrauer,
mein erstes Bier gärt gerade, es handelt sich um das Klosterbräu-Bier vom Hobbybrauershop.
Die Stammwürze bei Gärbeginn lag bei 13,2% die Impfung mit Hefe erfolgte am 29.11 um 20:00Uhr. Hefe ist von Brau-Partner Aktiv-Trockenhefe obergärig (Gärtemperatur 18-25 Grad)
Jetzt am 5.12. hat es seit etwa 2 tagen eine kaum veränderte Stammwürze von 5,3%. Der Gäreimer steht im Keller bei knapp 20 Grad. Ein abgezweigter Teil (0,3l) des Ansatzes den ich bei 24 Grad im Wohnzimmer stehen habe hat nur noch 3,5% Stammwürze.
Ich wollte das Bier bei 4% restlicher Stammwürze direkt in Flaschen und in 5L Bierdosen füllen. Kann ich davon ausgehen, das der Ansatz noch auf 4% runterkommt? Die Nachgärung soll ja auch noch klappen um kein schales Bier ohne Kohlensäure zu bekommen.
Wie soll ich jetzt weitermachen?

Danke für jeden Tip
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 5.12.2008 um 19:35  
Da Du ja eine Schnellvergärprobe gemacht hast, kannst Du davon ausgehen, dass auch das Bier in deinem Gäreimer früher oder später bei diesem Wert ankommt. Möglicherweise dauert das aber. Du kannst versuchen, die Temperatur leicht (1-2 Grad) zu erhöhen, um die Gärung wieder in Gang zu bringen. Wenn Du grün schlauchen willst, musst Du dann aber höllisch aufpassen, dass Du nicht den Abfüllzeitpunkt verpasst.
Ich halte es aber am Anfang für einfacher, das Bier ausgären zu lassen und dann vor der Abfüllung mit Würze oder Zucker aufzuspeisen. Grün schlauchen ist immer eine heikle Sache, insbesondere bei Flaschen- oder 5l-Dosen-gärung. Da verschätzt man sich schnell mal und muss dann, da man nicht wie bei Fässern spunden kann, langwierig den Druck ablassen.


____________________
Gruß vom Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 5.12.2008 um 20:05  
Hi

Das Problem hatte ich auch am Anfang.

Hast du deine Schnellvergärungsprobe abgedeckt, sodass fast nichts verdapfen konnte, oder steht die so offen da?

Gruß

Axel
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red_folder.gif erstellt am: 5.12.2008 um 20:33  

Zitat von Axel92, am 5.12.2008 um 20:05
Hi

Das Problem hatte ich auch am Anfang.

Hast du deine Schnellvergärungsprobe abgedeckt, sodass fast nichts verdapfen konnte, oder steht die so offen da?

Gruß

Axel


Hallo Axel, die Schnellvergärungsprobe befindet sich in einer Flasche von Weck mit aufliegendem Glasdeckel (ohne Gummidichtung) damit die Kohlensäure entweichen kann. Verdampfen dürfte da so gut wie nichts.

Gruß
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red_folder.gif erstellt am: 5.12.2008 um 20:38  
Das ist gut..nur weil bei mir wurde dann nie der ermittelte Endvergärungsgrad errreicht:-(

Gruß

Axel
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red_folder.gif erstellt am: 5.12.2008 um 20:39  

Zitat von Berliner, am 5.12.2008 um 19:35

Wenn Du grün schlauchen willst, musst Du dann aber höllisch aufpassen, dass Du nicht den Abfüllzeitpunkt verpasst.
Ich halte es aber am Anfang für einfacher, das Bier ausgären zu lassen und dann vor der Abfüllung mit Würze oder Zucker aufzuspeisen. Grün schlauchen ist immer eine heikle Sache, insbesondere bei Flaschen- oder 5l-Dosen-gärung. Da verschätzt man sich schnell mal und muss dann, da man nicht wie bei Fässern spunden kann, langwierig den Druck ablassen.


...Grün schlauchen... wieder was gelernt :thumbup:

Auf dem Rezept der Hobbybrauer Genossenschaft für das Klosterbräu steht
Abfüllzeitpunkt: 3,2%. Ist das Bier dann durchgegoren und muß mit Speise oder Zucker zum Nachgären versetzt werden. Oder ist das der eigentliche Punkt zum Grün schlauchen für die Flaschennachgärung?

Gruß
prostgesundheit
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red_folder.gif erstellt am: 5.12.2008 um 20:58  
Hallo

Also wenn du mit deiner SVG den Wert von 3,5°Pl ermittelt hast, dann würde ich sagen, dass die 3,2°Pl sich auf nachzucker / nachspeisen beziehen.

Für das Aufspeißen gibts hierhttp://fabier.de/biercalcs.html ganz gute Berechnungen.

Gruß

Axel
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Moderator
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 6.12.2008 um 16:48  
Den "Abfüllzeitpunkt" in den Kling-Rezepten kannst Du getrost vergessen; das wäre Zufall, wenn Du den treffen würdest. Maßgebend ist das, was Du bei der SVP ermittelt hast. Auf diesen Wert musst Du dann den Extraktanteil, den Du für die Karbinisierung brauchst, aufschlagen, um den Abfüllzeitpunkt zu berechnen.

Wenn Du also 3,5% in der SVP hast, und einen CO2-Wert von z.B. 4g/l haben willst (was ich für ein Klosterbier für passend halten würde) und dein Bier bei 20 °C gärt, kannst Du so rechnen:

Dein Bier enthält schon rund 1,66g/l an CO2 (abhängig von der Temperatur, siehe Wiki).

Zu 4g/l fehlen Dir also noch c = 4 - 1,66 = 2,34g/l. Dafür brauchst Du etwa die doppelte Menge Restextrakt (denn der Extrakt wird in etwa gleichen Teilen in Alkohol und CO2 umgewandelt), also e = 2 * c = 4,68g/l.
Jetzt musst Du noch den Spindelwert ps (in °P) deiner SVP mit folgender Formel in die Dichte d (in g/ml) umrechnen:

d = 261,1 / ( 261,53 - ps ) = 261,1 / ( 261,53 - 3,5 ) = 1,012g/ml

Der Abfüllzeitpunkt pa (in °P) ist dann:

pa = ps + e / ( 8,192 * d ) = 3,5 + 4,68 / (8,192 * 1,012) = 4,06 °P

Du musst also bei knapp unter 4,1 °P abfüllen.

Die Formeln stammen übrigens aus Hanghofers "Bier Brauen", siehe wieder Wiki.


[Editiert am 6.12.2008 um 16:51 von Berliner]



____________________
Gruß vom Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 8.12.2008 um 21:25  
Hallo Axel,hallo Berliner,
vielen Dank für euere Tips. :)
Das Bier hatte heute gut 4% restwürze. Ich habe dan grün geschlaucht in Flaschen und 5l Dosen. Beim nächsten Mal werde ich 10% Würze als Speise zurückbehalten und den Ansatz durchgären lassen, dann erübrigt sich die viele nachmesserei.
Bin ja schon gespannt wie das Bierchen schmeckt...

Grüße
prostgesundheit
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red_folder.gif erstellt am: 8.12.2008 um 22:31  
Hi

Freut uns (ich denke ich darf das sagen), dass wir dir helfen konnten.

Sag mal bescheid, wie das Bier nachher schmeckt;-)

Allzeit gud Sud

Axel
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