Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 29.12.2008 um 17:07 |
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Hi, folks,
hier wollte ich mal kurz ein Foto meines im Moment am Hahn befindlichen
Stout zeigen (mit Haferflocken). Es hat mit dem Guinness rel. wenig zu tun
(weniger Röstgerste, Haferflocken und nur 35 IBU) aber als ich vor kurzem
diese Guinness Gläser gesehen habe, dachte ich mir: darin sieht das doch
vielleicht ganz nett aus. Über die Farbe kann ich nur annähernd etwas
sagen, sie müßte sich so jenseits der 100 EBC bewegen.
Viele Grüße
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.12.2008 um 17:12 |
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Hmmmm, da möchte man gleich kosten! Sieht sehr lecker aus. Mein Guinness
Clone (aus der Rezeptdatenbank) ist noch in der Hauptgärung, wird aber
gleich ins KEG umgefüllt. Bin mal gespannt wie´s wird. Ist meine
Stoutpremiere ... etwas unorginal mit der California Lager Hefe vergoren
... *räusper*
Gruß!
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Antwort 1 |
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Member Beiträge: 51 Registriert: 9.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.12.2008 um 17:17 |
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Wow! Das schaut aber ganz ganz lecker zu sein!
Rezept raus!
Wie macht du es mit den Haferflocken? Gerade direkt am anfang mitmaischen?
Normale Haferflocken ab Müesli regal?
Und die Röstgerste? Ich habe gehört lezte 1/2 std. vor abmaischen? Sonst
glaube zu viel bitterstoffen...
Das wäre in diesem fall ein Oatmeal Stout?
Gruss
[Editiert am 29.12.2008 um 17:18 von Tobcom]
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Antwort 2 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 29.12.2008 um 17:18 |
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Hi, Kurt,
och, mit der Calilager stelle ich mir das aber schon recht lecker vor. Dies
hier war auch mein erster (Oatmeal) Stout Versuch. Trotz der 35 IBU sehr
süffig und natürlich absolut röstgertig...
Einen Nachteil haben Stouts leider: Sie brauchen (zumindest für meine
Verhältnisse) echt lange, damit es nicht wie angebranntes Lakritzholz
schmeckt...nämlich Minimum 8 Wochen!!! Allerdings...das Warten lohnt sich
tatsächlich!
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.12.2008 um 17:40 |
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Mensch Michael, das sieht aber lecker aus. Ich schließe mich Tobcom an...
REZEPT RAUS !
Am liebsten würde ich jetzt zugreifen und leertrinken .
PROST
Earl ____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Senior Member Beiträge: 357 Registriert: 30.9.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.12.2008 um 18:11 |
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Hab auch gerade Stout gebraut.
Rezept:
60 Liter Hauptguss, 50 Liter Nachguss,
14kg Pilsner Malz, 4 kg Malz mit 20EBC,
600 gramm Carafa II 1200EBC, ca. 100 ml E150 Zuckerkuleur.
Einmaischen bei 65°C, dadurch Abkühlung auf 62°C,
15 Minuten 62°C Rast, dann 15 Minuten 72°C Rast und
Aufheizen zum Abmaischen bei 78°C.
Läutern, Kochen 90 min., 1. Hopfengabe Perle Pellets (10%) bei
Kochbeginn,
2. Hopfengabe 40g Perle Dolden (7%) in den Hopfenseiher, 5 Minuten im
Hopfenseiher
stehenlassen, ab in den Whirlpool. Heißtrub ca. 5 Liter, Kühlen auf 19°C,
Hefe
war eine selbst propagierte Wyeast Irish Ale (2 Tütchen innerhalb einer
Woche auf 5 Liter gezüchtet).
Gärtemperatur ca 19-20°C. Stammwürze beim Anstellen 10,5%, Endstammwürze
beim Schlauchen 11,2 (7g/liter Aufzuckern)
Mal sehen, was es wird. Letztes mal wars ganz lecker, aber es stimmt:
Es braucht ewig, bis es lecker wird. Ich denke 8 Wochen sind in der Tat
realistisch.
Seltsamer Weise hielt sich das Bier auch ewig: Im Januar gebraut war es im
November noch sehr
gut trinkbar (und dann alle....)
Gruesse,
Jan
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Antwort 5 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 29.12.2008 um 20:12 |
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Hi,
also, das Ursprungsrezept ist dieses hier aber in folgender Abwandlung:
Pilsner Malz: 73%
Haferflocken: 22%
Röstgerste: 10%
HG: 16 L
NG: 14 L
Einmaischen bei 60°C, ergibt 57°C, 10 Min. Rast, dann je 45 Min. bei
62°C/72°C, rauf auf 78°C, abmaischen.
SW: 13°P
EBC: ca. 100
IBU: ca. 35
Hefe: 1084 von Wyeast bei ca. 23°C
Hopfung:
Vorderwürzhopfung: 76 g Spalter Select, 5,3%
Bitterung: 15 g Magnum, 13,5% 20 Min. nach Kochbeginn
Kochzeit: 90 Min.
Die Röstgerste habe ich 30 Min. vor dem Abmaischen zugegeben.
Beim Läutern gab es absolut keine Probleme, die Würze lief allerdings schon
deutlich viskoser als sonst üblich. Da ich die Sputnik Filter benutzt habe,
mußte ich am Ende des Hopfenseihens etwas auswringen, da die vom Hafer
gebildeten Schleimstoffe den Filter am Schluss etwas zugesetzt haben.
Als Haferflocken habe ich die Bio Kernigen von Grünes Land genommen und
komplett mit dem Malz eingemaischt, es gab keinerlei Probleme.
Die Haferflocken bewirken allerdings, daß der Schaum binnen kürzester Zeit
zusammenfällt. Den Schaum a la Guinness bekommst Du, wenn Du statt
Haferflocken Gerstenflocken nimmst (500 g). Aber die Haferflocken bändigen
die Hopfen- und Röstbittere deutlich, außerdem bringen die Haferflocken
einen tollen weichen und getreidigen Geschmack ins Bier.
EDIT: Ach, ja, es wäre ein Oatmeal Stout.
Viel Erfolg bei Deinem Sud
Gruß
Michael
[Editiert am 29.12.2008 um 20:43 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Gast
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erstellt am: 29.12.2008 um 21:28 |
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Hallo Michael,
bei dem Photo bekam ich sofort Durst nach einem Selbstgebrauten
Dass der Schaum wegen der Haferflocken schnell zusammenfällt, liegt sicher
an der Menge. 22% sind vielleicht doch etwas zu viel.
Grüße
Wolfgang
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 30.12.2008 um 00:28 |
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Hi, Wolfgang,
ja, ich war auch skeptisch, aber das Originalrezept sieht ja sogar 1,2 kg
vor, und ich kenne andere Rezepte mit ähnlich hoher Haferflockengabe. Aber
es scheint ja normal zu sein, daß Oatmeal Stouts keinen sehr haltbaren
Schaum haben.
Beim nächsten Mal werde ich daher zu 50% Gerstenflocken einsetzen und mal
sehen, ob das eine Schaumstabilität bewirkt.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
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Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 268 Registriert: 5.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.12.2008 um 01:45 |
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Lecker
Kauf mir morgen gleich ein Harass und mach mich wenn der leer ist ans
nachbrauen. (zuerst gibts aber noch ein Mais und dann ein Hanfbier...)
Wobei es schmeckt nicht nach Guiness? Kennst du ein vergleichbares
Marken-Stout?
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.12.2008 um 02:01 |
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Hi Michael,
ich habe mal nachgerechnet. Nach Adam Riese komme ich bei dieser
Hopfenmenge und 35 IBU auf etwa 37 Liter Bier. Irgendwie passt das aber
nicht zu den HG- und NG-Angaben.
Vielleicht habe ich mich aber auch verrechnet.
Könnte es sein, dass dies ein High Gravity-Sud war?
Gruß
Earl ____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.12.2008 um 07:19 |
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*sabber*
Ist zwar noch "etwas" früh am Morgen .....
Sieht doch schon ganz gut aus! Wie würde sich 50% Haferflocken und 50%
Gerstenflocken auswirken? Zapfen mit Kohlensäure/Stickstoffgemisch? (kann
man so ein Gemisch überhaupt bekommen?) Hast Du Dein Stout auf Flaschen?
*hechel* ____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan
scheisse schmeckt!
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Antwort 11 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 30.12.2008 um 11:17 |
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Zitat von Earl | bei dieser Hopfenmenge
und 35 IBU auf etwa 37 Liter Bier |
oder andersrum auf fast 70 IBU bei 20l Bier. Das scheint wieder ein
typisches Klingsches Rezept zu sein, er übertreibt ja immer mit seinen
Hopfengaben...
Ein wenig Bittere kommt dazu ja noch aus der Röstgerste, da musst Du sicher
etwas länger reifen lassen. ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 30.12.2008 um 19:22 |
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Ich glaube, die 76g Spalter sind ein (Ab?)Schreibfehler.
Rechnet man es mit 26g kommt man auf ca. 34EBU.
Michael hat auch die Klingschen Vorgaben nicht 1:1 umgerechnet, sonst hätte
er 20g Magnum genommen.
Ich variiere gerne das Stout von Richard Lehrl
(80% Pi, 10% Röstgerste, 10% Gerstenflocken, 50°C 20min, 67°C 90min, 48 EBU
90min nur Bittergabe, STW 14%)
Da ich keine Gerstenflocken habe, kommt gequetschte Rohgerste zum Einsatz
ggf. mit einer Earlschen Vormaische.
Mein letztes Stout habe ich auf 40 EBU gehopft und hatte fette 17,4°P.
Ist jetzt nicht ganz 4 Monate abgefüllt, anderen aber immer noch zu bitter!
Uwe
[Editiert am 30.12.2008 um 19:22 von Uwe12]
____________________
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Antwort 13 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 30.12.2008 um 20:12 |
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Ach, Earl, Du hast ja so recht und äh...gleichzeitig auch wieder nicht.
Recht hast Du damit, daß ich mich vertippt habe, sorry. Richtig muß es
heißen: 43 g Vorderwürze mit Spalter Select 5,3 und 10 g Magnum mit 13,5%.
Unrecht hast Du damit, daß es KEIN High Gravitiy war. Aber Deine Annahme
äh...ist natürlich auch richtig bei meinen falschen Angaben.
Sorry... ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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