Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.1.2009 um 12:16 |
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Man trifft ja inzwischen verstärkt auf diese neuartigen
Bügelverschlussflaschen (z.B. von Hacker-Pschorr), die statt einer
einfachen Gummidichtung ein High-Tech-Multikomponenten-Teil fest fixiert
auf dem Keramikkopf haben. Laut offizieller Mitteilung sollen diese
Verschlüsse länger halten, besser abdichten und damit steriler sein als
die konventionellen.
Hat von Euch schon jemand herausgefunden, wie man die Flasche im
allgemeinen und damit den Verschluss im besonderen vorteilhafterweise
reinigt / sterilisiert / wechselt ?
Irgendwie muss das die Brauerei ja auch machen. Und mitsamt Gummi in den
Backofen - ich weiss nicht.
Frank
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 15.1.2009 um 13:15 |
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Flensburger hat diese Verschlüsse schon länger. Ich finde sie ja nicht so
toll, weil sich zwischen Gummi und Kappe nach einiger Zeit doch ein enger
Zwischenraum bildet, den man nicht reinigen kann. Wenn's geht, vermeide ich
die Dinger. Ansonsten spüle ich die Flaschen wie die anderen auch: einmal
direkt nach Gebrauch und einmal vor dem wiederbefüllen. Nur das auskochen
der Gummis fällt weg.
Den Aufwand mit Flaschen im Backofen habe ich nur einmal am Anfang
getrieben. Ist m.M. übertrieben.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.1.2009 um 13:45 |
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Wir stehen vor dem gleichen Problem. Da wir dringend Flaschen brauchen,
musste gestern ein Hacker Pschorr Kasten dran glauben (war gar nicht so
lecker )
Ich hab so Verschlüsse zum ersten mal gesehen und war erstaunt.
Vermutlich werden die Flaschen normal ausgespült und die Kappe mit einem
Desinfektionsmittel eingesprüht.
Mal kucken.
Die Kiste selber ist aber sehr schick mit der Gummieinlage am
Tragegriff.
Stefan
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 449 Registriert: 26.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.1.2009 um 14:03 |
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Bügelflaschen werden in einer ganz normalen (Handels)üblichen
Flaschenwaschmaschine gewaschen.
Da tut sich kein Unterschiede zu Kronkorkenflaschen.
D.h. Der Bügelverschluß wandert genauso durchs Laugebad wie der Rest der
Flasche.
Nach der Flaschenwaschmaschine ist die Flasche eigentlich sauber, sicher
nicht steril, aber ausreichend "steril" um ein KZE Bierfür ein Jahr Haltbar
zu machen.
Es gab/gibt auch Flaschenfüller, die z.B. vor dem Füllvorgang die Flaschen
gedämpft haben, um sie steril zu machen.
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1053 Registriert: 15.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.1.2009 um 15:15 |
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Hallo Kollegen,
habt Ihr ein Photo oder einen Link von diesen Verschlüssen? Ich habe die
"leider" noch nie gesehen.
Gruß,
Axel ____________________ Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher
kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.
Yahoo-Messenger: DunkelBrauer
Braupage: http://www.SelberBierBrauen.De
Brausoftware: http://www.BrauSoftware.De
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.1.2009 um 16:45 |
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Das gemeine ist, dass man es den Flaschen von außen nicht ansieht.
Die alten Keramikverschlüsse konnte man kaputtmachen, in dem man mit dem
Finger vorne auf den Knubbel draufhaut, der die Dichtung hält und das haben
angeblich nicht wenige als lustig empfunden. Das geht mit den neuen
Verschlüssen nicht mehr, vielleicht war das auch ein Grund für die
Einführung.
Stefan
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 345 Registriert: 8.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.1.2009 um 16:54 |
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Kann man denn nicht einfach den Bügelverschluß abmachen und durch nen
konventionellen ersetzen??
Bügelverschlüsse und Gummis sind doch recht preiswert zu haben.
Gruß
Jürgen
____________________ Gutes Bier trinkt man nur an Tagen mit "g" - und Mittwochs.
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.1.2009 um 17:02 |
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Klar kann man das.
Bei HuM z.B. kosten 20 Bügel mit Verschlüssen 6 Euro.
Das ist das Pfand für einen neuen Kasten, lohnt sich also nicht wirklich,
außer es gibt sie woanders günstiger.
Stefan
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 135 Registriert: 15.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.1.2009 um 17:07 |
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Hallo,
ich weiß nicht, wo das Problem liegt? Ich nehme einfach die kompletten
Verschlüsse ab und koche sie aus (Bügel, Gummi-Kappe-Verbund).
Die Flaschen spüle ich aus und erhitze sie ca. 10 Minuten bei 150°C im
Backofen. Bei bisher 13 Suden (ja ca. 20l) gabs noch keine Probleme.
Grüße
Klaus
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.1.2009 um 17:16 |
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Stimmt, prima Idee, warum eigendlich nicht den ganzen Bügel abmachen und
auskochen?
Doof ist es halt, wenn die Dichtung spröde wird, dann kann man sie nicht
auswechseln.
Die Backofenaktion ist aber so viel ich mitbekommen habe nicht unbedingt
nötig und die Flaschen bekommen Spannungen und gehen schneller kaputt.
Ordentlich ausspülen soll angeblich reichen.
Stefan
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 345 Registriert: 8.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.1.2009 um 17:29 |
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Zitat von Boludo, am 15.1.2009 um
17:02 | Klar kann man das.
Bei HuM z.B. kosten 20 Bügel mit Verschlüssen 6 Euro.
Das ist das Pfand für einen neuen Kasten, lohnt sich also nicht wirklich,
außer es gibt sie woanders günstiger.
Stefan |
Ok- ist vom Preis nicht ganz attraktiv. Ich meine, so´n BV müßte für 0,2 €
zu haben sein............mal schauen.
Hab´gerade geschaut - ist deprimierend: 30 Cent je Stück incl. Gummi
zuzüglich USt - Abnahme 1000 Stück - Mahlzeit.
Lohnt sich dann nicht wirklich.
Och menno - immer nur bad news.
Gruß
Jürgen ____________________ Gutes Bier trinkt man nur an Tagen mit "g" - und Mittwochs.
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 242 Registriert: 12.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.1.2009 um 18:24 |
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wenn ich mir mal Flaschennachschub holen muß, dann achte ich drauf, daß
die die Flaschen mit den alten Bügelverschlüssen nehme - dir gibt es
neuerdings auch in einer Kunststoffausführung...
____________________ MfG, Frank.
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 4.8.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.1.2009 um 20:35 |
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Abend zusammen,
bin ich wohl einer der wenigen, der die neuen Verschlüsse nicht schlecht
findet.
Den ganzen desinfizierenden Aufwand betreibe ich schon lange nicht mehr bei
den Flaschen. Nach dem Biergenuß die Flaschen umspülen, ggf. in
Spülmaschinenlauge einweichen und klarwasserspülen, vor dem Abfüllen
nochmal mit ca. 80-85°C heißen Wasser ausgespült und fertig. Das Bier ist
mir bis jetzt auch nach 30 Wochen nicht schlecht geworden. Die Gummis der
anderen Flaschen tausche ich nur noch aus wenn kein Druck gehalten wurde
und dass kommt höchst selten vor, ansonsten bleiben die drauf, im Notfall
kann man die Flaschen ja auch zurückbringen.
PS: Wer sich nicht traut auf die aufwendige "Sterilisation", bzw.
Desinfektion zu verzichten aus Sorge er könne einen Sud verlieren, der
probiere zum üblichen Procedere mal ein paar Flaschen ohne diesen Aufwand
zu füllen und zu lagern. So hab ich mich allmählich von dem Aufwand
verabschiedet.
Gruß
Thomas
[Editiert am 15.1.2009 um 20:52 von Don Tom]
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Antwort 12 |
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Junior Member Beiträge: 10 Registriert: 12.9.2012 Status: Offline
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erstellt am: 17.10.2012 um 18:44 |
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Alsocich finde die neuen Dichtungen auch gut. Zumal das mit dem ganzen
Bügel abkochen einfach einfach ist. Kein Gummi raufgefummel.
Mich würde nur interessieren ob man die Dichtungen nachbestellen kann
irgendwo. Weil mit ein wenig Fingerspitzengefühl und nem Schraubenzieher
oder ähnlich bekommt man die Dichtungen ab. Die sind auf den Klöppel
geclipst.
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 17.10.2012 um 19:02 |
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Die geklebten Gummis wirst Du nicht einfach abkriegen, die sitzen
bombenfest.
Respekt vor Dir, da hast Du nen steinalten Thread ausgegraben ____________________ Gruss Uli
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 200 Registriert: 10.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.10.2012 um 20:22 |
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 18.10.2012 um 06:57 |
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Hallo,
mit dem Abkochen wäre ich vorsichtig, heute werden zunehmend Verschlüsse
aus PP verwendet, die sind zwar billiger, aber nicht zur Sterilisation
geeignet. Ich habe auch einige davon, einen Unterschied zu den
Porzellanverschlüssen kann ich nicht optisch erkennen.
Gruß hufpfleger ____________________ Gruß hufpfleger,
der immer noch einen Pächter sucht!
Infos unter dem button "Bierbrauer werden?" in der Navigationleiste
http://hämmscher-bier.de
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Antwort 16 |
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Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.10.2012 um 07:34 |
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Nein, die von denen geredet wird, sehen genau so aus wie die alten, nur
dass der Gummi nun kein Gummi mehr ist, sondern quasi ein Kunststoffring
der dichtend auf den Kunststoffkopf (früher Keramik) geklebt ist.
Ich finde die super, denn es kann sich kaum noch Gammel zwischen Dichtung
und Kopf bilden. Ich spüle übrigens die Flaschen nach dem Trinken nur mit
klar Wasser aus und ab verkehrt herum in die Kiste. Mir ist noch nie eine
schlecht geworden.
Bodo ____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 18.10.2012 um 08:12 |
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Zitat von hufpfleger, am 18.10.2012 um
06:57 |
mit dem Abkochen wäre ich vorsichtig, heute werden zunehmend Verschlüsse
aus PP verwendet, die sind zwar billiger, aber nicht zur Sterilisation
geeignet. Ich habe auch einige davon, einen Unterschied zu den
Porzellanverschlüssen kann ich nicht optisch
erkennen. |
Also PP (wenn es denn PP ist) ist optimal zum Sterilisieren geeignet. Lässt
sich problemlos bis 120 °C autoklavieren. Die gängigen Laborflaschen haben
PP Schraubdeckel. Da steht drauf: Max. Temp. 140 °C. Der Schmelzbereich
liegt wohl bei 160 °C. Auskochen sollte also mindestens drin sein. ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
---
Eigene
Homepage
BIER-BRAU-PROjekt
der Uni Erlangen
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 18.10.2012 um 08:56 |
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Zitat von BodoW, am 18.10.2012 um
07:34 |
Ich finde die super, denn es kann sich kaum noch Gammel zwischen Dichtung
und Kopf bilden. Ich spüle übrigens die Flaschen nach dem Trinken nur mit
klar Wasser aus und ab verkehrt herum in die Kiste. Mir ist noch nie eine
schlecht geworden.
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Potts hat gerade beide Sorten Flaschen gemischt. Bei den alten klappe ich
das Gummi noch um, bei den neuen nicht.
Ansonsten mache ich es wie du: zwei mal mit klarem Wasser durchspülen und
später, knapp vorm abfüllen, ein drittes mal - dann verkehrt in die
Kiste.
Mir ist noch keine schlecht geworden - aber, selbst wenn? Dann verliere ich
0,33l Bier; da lohnt es sich nicht, sich die Finger zu verbrühen...
[Editiert am 18.10.2012 um 09:07 von rattenfurz]
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Antwort 19 |
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Member Beiträge: 51 Registriert: 20.9.2012 Status: Offline
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erstellt am: 18.10.2012 um 09:48 |
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Durch erwärmen des Verschluss und mit einem Schraubendreher bekommt man die
Kappe auch so ab. Ich vermeide diesen Mehraufwand in dem ich die Flaschen
in die Spuhlmaschine intensiv Reinigen lasse. Bisher wurde mir dabei auch
nichts schlecht. Dennoch achte ich bei jeder neuen Bugelflasche darauf den
alten Verschluss zu bekommen. Erkennen lässt sich dies durch runterbiegen
der vermeintlichen Gummierung die nachgeben muss. Ein unverwechselbares
Plobb gehört zu einem Bier einfach dazu
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 18.10.2012 um 09:51 |
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Zitat von Heissluftofen, am 18.10.2012 um
09:48 | Durch erwärmen des Verschluss und mit
einem Schraubendreher bekommt man die Kappe auch so ab. Ich vermeide
diesen Mehraufwand in dem ich die Flaschen in die Spuhlmaschine intensiv
Reinigen lasse. Bisher wurde mir dabei auch nichts schlecht. Dennoch achte
ich bei jeder neuen Bugelflasche darauf den alten Verschluss zu bekommen.
Erkennen lässt sich dies durch runterbiegen der vermeintlichen Gummierung
die nachgeben muss. Ein unverwechselbares Plobb gehört zu einem Bier
einfach dazu |
Reden wir über verschiedene festgeklebte Verschlüsse? Bei Potts haben die
genau dieselbe Größe wie die alten, die ploppen auch.
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Antwort 21 |
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Junior Member Beiträge: 10 Registriert: 12.9.2012 Status: Offline
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erstellt am: 18.10.2012 um 17:17 |
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Also ich hab mal bei meinen Hacker Flaschen geguckt und da ist nix geklebt.
Das sieht alles ganz normal aus nur das der Gummiring und das weiße in der
Mitte was eigentlich zum Klöppel gehört fest miteinander verbunden sind und
auf den Klöppel geclipst sind.
Wenn man es nicht weis sieht es erstmal ganz normal aus.
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Antwort 22 |
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