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Autor: Betreff: untergärigen Sud aufrühren ???
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hebi_19
Beiträge: 181
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red_folder.gif erstellt am: 24.1.2009 um 07:33  
Moin Braukolleginnen und Kollegen

Habe letzten Sonntag ein Märzen gebraut (Theresien-Ur- nach Hangh.)
Angesetzt hab ich es mit Fermentis W34/70, die ich ca 6 Std in 1 l 7% Trockenmalzsud vorgezogen hatte.
Die Gärung kam sehr gut an. Bereits am nächsten Morgen (8Std.) hatte der Sud eine weiße Decke von feinsten Bläschen.
Schnellgärprobe (20'°C) war bis Donnerstag von 14°P auf unter 4°P. Der Sud hat durchgehend eine Temperatur von 11°C und hatte gestern etwas über 8°P. Die Schaumdecke wird seit 2 Tagen deutlich "grobblasiger".

Ich habe jetzt folgende Frage: macht es Sinn, wegen der sehr starken Flockung der W34/70 den Sud WÄHREND DER HAUPTGÄRUNG einmal aufzurühren oder macht man da durch Unterühren der braunen, klebrigen Hopfenharze aus den Kräusen eher mehr kaputt ???

Hobbybrauergrüße von Martin


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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 24.1.2009 um 08:55  
Guten Morgen Martin,

hebe mit einem Sieblöffel die Hopfenharze ab und rühre die Hefe vorsichtig auf. Wenn ich mich recht erinnere, beschreibt Rudolph diesen Arbeitsschritt als mögliche "Kürarbeit".

Grüße

Erlenmeyer


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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hebi_19
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red_folder.gif erstellt am: 25.1.2009 um 21:44  
Hallo Erlenmeyer

Hab das gestern Mittag (Sa, 24.1.) so gemacht. bereits nach 2 Stunden war wieder eine schöne, feinblasige Schaumschicht. Hat die Gärung sichtbar nochmal angekurbelt.
Werde nächstes Wochenende wieder berichten.

Martin - Hobbybrauhaus Hagenmul


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Hjemmebrygget
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2009 um 00:52  
Hallo Martin
wie weit runter kommst du denn mit der W34/70. Ich bleib mit der SAFLAGER S-23 immer so bei 5-6°P hängen ( nach im Schnitt 12 Tagen Gärung bei 11°C).
Grüsse
Thomas
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hebi_19
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2009 um 04:46  

Zitat von hebi_19, am 24.1.2009 um 07:33

Schnellgärprobe (20'°C) war bis Donnerstag von 14°P auf unter 4°P.

Hallo Thomas
wie weit die bei 11°C runter gehen wird, muß sich noch zeigen. Ich setz die Hefe das erste Mal ein.

bei der S-23 hätt ich eigentlich etwas mehr erwartet, weil die ja trocken vergären soll und auch für Pils empfohlen wird.

Hast Du mit der S-23 schon mal einen ZWEITEN Ansatz gemacht mit dann deutlich mehr Hefe?
Ich hab vor, die W34/70 in der UG-Saison nochmal für ein Helles zu nutzen. Wird interessant, wie der Unterschied zum ersten Sud wird. Ich hoffe, dass es im Keller lang genug kalt bleibt.

Weiterhin gut Sud und Grüße nach Trondheim

Martin


[Editiert am 26.1.2009 um 05:10 von hebi_19]



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hebi_19
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2009 um 20:02  
Danke an Erlenmeyer

Der Tip war prima - hab heute Abend gespindelt und bin bei ziemlich genau 4°P !! Und das
bei UG mit Trockenhefe am 8. Tag von 14°P aus. Sind also schon jetzt über 70% EVG, oder??

Plane jetzt fürs Wochenende das Abfüllen fest ein.
Die Spindelprobe schmeckt wie schales Märzen - bin schon auf die erste Probe mit vernünftiger
Rezens gespannt.

Grüße von Martin, den Hobby-Märzen-Brauer aus Franken


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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2009 um 20:34  

Zitat:
wie weit runter kommst du denn mit der W34/70. Ich bleib mit der SAFLAGER S-23 immer so bei 5-6°P hängen ( nach im Schnitt 12 Tagen Gärung bei 11°C).

Ouh dann lieg ich ich ja echt immer gut, mit 4% nach ca 7 Tagen bei ca 10°.mit der S-23.
Das funktioniert echt immer so.
Beim letzten mal hab ich die Hefe geerntet und nach 2 Tagen beim neuen Sud eingerührt, das ging ab wie verrückt und die Hauptgärung war nach 4 Tagen durch.
Gruß, foxtrott1



[Editiert am 26.1.2009 um 20:35 von foxtrott1]
Antwort 6
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Hjemmebrygget
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red_folder.gif erstellt am: 27.1.2009 um 14:04  
Hallo
dann muss ich es bei mir mal darauf schieben, das ich mit dem "Einweichen" der Caramalze/Flocken etc. (Extraktbrauen) mir zuviele unvergärbare Zucker in den Sud hole. Und meine angestrebte Stammwürze nur nach dem ausrichten was die Trockenmalze bringen.

Trotzdem werde ich mal meinen Sud von vorgestern, bei sichtbar abnehmender Hauptgärung aufrühren,vielleicht verkürzt sich wenigstens die Gärdauer dadurch :) . Und eine Schnellgärprobe hab ich mir eben noch schnell gezogen.

Ich hab die S-23 diesmal auch endlich mal aufgepeppelt (ca. 12h in Zuckerwasser), das Resultat war das sich gestern schon schön Schaum aufgebaut hatte. Deutlich schneller als sonst immer.

Nen zweiten Ansatz mit deutlich mehr Hefe, werd ich für den nächsten Sud mal antesten.

Grüsse
Thomas
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hebi_19
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red_folder.gif erstellt am: 30.1.2009 um 08:35  
Habe gestern Abend das Märzen abgefüllt.

Scheinbarer Restextrakt lag bei ca 3,7°P (Spindel zeigte ziemlich genau 4°P und 10°C)

die geerntete Hefe wartet im Kühlschrank auf den nächsten Einsatz.

Die Flockung der W34/70 ist ENORM - Bier erschien schon fast klar.

Das Aufrühren war nach meiner Beobachtung EIN VOLLER ERFOLG. :thumbup:
Danke nochmal an Erlenmeyer.

Martin ------ edit Rechtschreibung


[Editiert am 30.1.2009 um 08:36 von hebi_19]



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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 12.2.2009 um 13:09  
Hallo, zusammen,

am Freitag möchte ich die 34/70 für meinen diesjährigen Maibock einsetzen.
Der Martin hat ja - wenn ich richtig gerechnet habe - einen EVG von etwa 74% erzielt. Jetzt bin ich mal gespannt, ob ich denn noch ein wenig nach oben treiben kann, wenn ich die Maltoserast auf 60 Min. verlängere (sonst fahre ich immer 45 Min.).
Was ich aber besonders spannend finde, ist, ob sich mit dieser Hefe problemlos ein Bockbier zaubern läßt. Ich wage zu behaupten: ja.
Hat jemand von Euch schon mal ein Bockbier damit gebraut? Mein SW wird 16.5°P sein.

Viele Grüße
Michael


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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 12.2.2009 um 13:22  
Bockbier war's nicht, aber ein Pils im böhmischen Stil. Hat hervorragend zu der etwas malzigeren Richtung gepasst. Kann ich mir auch gut im Maibock vorstellen.


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Gruß vom Berliner
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 12.2.2009 um 13:32  
Ok, Berliner, aber mich interessiert, ob die Hefe mit dem erhöhten Alk. klar kommt. Na, mal schauen, ich werde dann berichten.

Gruß
Michael


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 12.2.2009 um 20:53  
Meinen Maibock mit der 34/70 habe ich Ende Januar abgefüllt, war schon länger ausgegoren (ich kam einfach nicht zur Abfüllung).
Leider hatte ich Dödel vergessen, die Ausschlagwürze zu messen! PV waren es 16,7, habe Ausschlag zu 18 geschätzt.
Endpunkt mit Spindel waren 5,6°P, hatte nicht aufgerührt.
(57°C 20min, 64°C 20min, 73°C 45min, 4,6kg Pi, 2,3kg Mü, 200g Cara hell, 100g Cara dunkel, 90min auf 27EBU)
Die Hefe war davor schon mit einem 12l-Kleinsud vorgeführt.

Da mir die Stammwürze etwas heftig geraten ist, plane ich noch eine Art stärkeres Märzen als evt. Maibockersatz zu brauen, ebenfalls mit der 34/70 vergoren.

Gut Bock!
Uwe


[Editiert am 12.2.2009 um 20:56 von Uwe12]



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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 12.2.2009 um 23:14  
Hey, Uwe, danke für Deine Infos!

Gruß
Michael


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 20.2.2009 um 10:45  
Hi, Leute,

jawohl, es ist gelungen. Durch die Verlängerung der Maltoserast bei 62°C von den sonst bei mir üblichen 45 Minuten auf 60 Min. ist der EVG der W34/70 auf satte 80% gestiegen.

Start bei 16,5% auf nunmehr fixe 3,6°P...EDIT: Fehlerkorrektur!

Eine Steigerung hatte ich schon erwartet, allerdings nicht in dem Maße. Ich bin echt (angenehm) überrascht!!!

Gruß
Michael


[Editiert am 20.2.2009 um 12:36 von tauroplu]



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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 20.2.2009 um 11:23  
Hi Michael,

erstaunlich, was nur 15 Minuten machen. Und andererseits beruhigend, daß die Praxis der Theorie folgt.

Grüße

Erlenmeyer


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Alfred Katzka
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