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Autor: Betreff: Gärung und Abfüllung
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Beiträge: 34
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red_folder.gif erstellt am: 25.1.2009 um 11:55  
Hallo Braukollegen,

ich habe ein Weizen nach folgendem Rezep gebraut : http://hobbybrauer.de/modules.php?name=News&file=article&si d=45
Ich hatte eine Stammwürze von 14,5°Plato und jetzt nach einer Woche Gärung spindel ich immer noch 4,5°Plato, die hatte ich schon nach 48 Stunden, hat sich also in den letzten 5 Tagen nichts mehr getan. Soll ich nun abfüllen? Beim Rezept ist ja 3,5° für den Abfüllzeitpunkt angegeben...

Danke für Eure Hilfe

Markus
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Kurt
Beiträge: 2795
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.1.2009 um 12:06  
Jaha, im Rezept steht ja auch 12,5 °P als Stammwürze! Ich würde sagen dein Sud ist endvergoren. Du solltest beim Abfüllen Aufspeisen (wohl besser nicht mit Zucker, sonst wirds ja ein ganz übler Bock, wenn du jetzt schon 14,5°P Stammwürze hattest). Ich würde Dir, falls du keinen Malzextrakt hast, Malzbier empfehlen.

Gruß!
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Junior Member
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Beiträge: 34
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red_folder.gif erstellt am: 25.1.2009 um 13:49  
Danke für deine Antwort. Mit Malzbier anstatt Zucker ? Wieviel nimmt man denn dann ? Oder soll ich es einfach was it abgekochten Wasser verdünnen ??
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 25.1.2009 um 14:36  
Hallo Bronsus,

würdest Du mit Speise arbeiten, bräuchtest Du bei einer Gärtemperatur von 20°C, einem gewünschten CO2-Gehalt (erst mal nur ein Beispiel) von 6,5 g/l, einer Stammwürze von 14,5% und einem Restextrakt von 4,5% rund 120 ml Speise pro Liter (siehe hier: http://www.fabier.de/biercalcs.html ).
Wenn das Malzbier 12% Stammwürze hat (für genauen Wert spindeln), dann bräuchtest natürlich mehr, nämlich 14,5/12 x 120 ml = 145 ml Malzbier pro Liter.
Ich denke, das sollte rein rechnerisch so stimmen. Deinen gewünschten CO2-Gehalt musst Du noch anpassen.

Grüße
Wolfgang


[Editiert am 25.1.2009 um 14:37 von Steinbrauer]
Antwort 3
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red_folder.gif erstellt am: 25.1.2009 um 15:00  
In meinem Gärbehälter befinden sich zur Zeit 18Liter nach deiner Berechnung müsste ich ca 2,6 Liter Malzbier hinzugeben. Ich habe da ja noch keine Erfahrung, aber ist das nicht ziemlich viel, ich meine verändert das nicht total den WEizenbier geschmack? Wenn ich Zucker zugeben würde wären es ja nur ca. 160...180g.

???

Danke

MArkus
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 25.1.2009 um 16:05  
Wenn Du mit Zucker aufspeist, entweder trocken oder in wenig Wasser gelöst, erhöhst Du den Alkoholgehalt noch etwas, und zwar bei 180g auf 18 Liter Bier um rund 0,5% (abzüglich der Verdünnung durch das Wasser). Jetzt hast Du etwa 5% Alkohol, danach also knapp 5,5%. Das liegt zwar an der Oberkante dessen, was für ein Weizen typisch ist, ich sehe da aber kein wirkliches Problem. Auch geschmacklich ist Zucker, der manchmal einen etwas weinigen Ton hinterlässt, als Speise in Weizen m.M. kein Problem.
Bei Malzbier hast Du das Problem der Erhöhung des Alkoholgehalts zwar nicht, weil dessen Extraktgehalt wahrscheinlich unter dem deiner Weizenwürze liegt, aber bei über 2 Liter Speise wird das sicher die Farbe und auch etwas den Geschmack ändern. Das Malzige ist im Weizen nicht jedermanns Sache.
Beim nächsten mal kannst Du das Problem umgehen, indem Du die entsprechende Menge Würze als Speise zurückbehältst. Dann hast Du garantiert den 'reinen' Weizengeschmack.


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Gruß vom Berliner
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hebi_19
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red_folder.gif erstellt am: 25.1.2009 um 16:12  
Hallo Markus

"Viel" isses schon - notwendig für den gewünschten CO2-Gehalt ist es trotzdem.
Machst du "Zucker pur" oder Zucker in wenig Wasser hast du immens viel Alkohol und wajrscheinlich
eine sogenannten "weinähnlichen Geschmnack" - also auch kein so richtiges Weizen.
Nimmst Du das Malzbier, bleibt Stammwürze und Alkoholgehalt im Rahmen, vielleicht eine kleine
Änderung des Geschmacks - den "richtigen Weizengeschmack" behälst Du trotzdem zu 95%.
Durch das Malzbier wirds wohl ein klein wenig (wirklich nur wenig) dunkler.

Deshalb hebt man sich vor dem Vergären etwas Speise auf, dann kann man das CO2 mit dem
ORIGINAL erzeugen. Falls Du Trockenmalz hast, wär das auch noch ne Alternative .... passende Menge mit Wasser zu einem 12°P-Speisesud kochen.

Das letzte würde ich machen, weil ich Trockenmalz habe.
Sonst würd ich das mit dem Malzbier machen.

Grüße aus Franken vom Hobbybrauer Martin - Hobbybrauhaus Hagenmul


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red_folder.gif erstellt am: 25.1.2009 um 18:38  
Danke,

nun noch die abschliessende Frage welches Malzbier soll ich nehmen oder ist es egal welche Marke ?
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hebi_19
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red_folder.gif erstellt am: 25.1.2009 um 21:39  
ich persönlich würde eher "etwas höherwertiges" (sprich teureres - zB. Karamalz) nehmen
als ganz billigen Supermarkt-Trunk.
Beim Hefeaufpäppeln (suche nach: Hefestripping) hat man damit auch bessere Erfahrung gemacht.

Martin - Hobbybrauhaus Hagenmul


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Enjar
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2009 um 11:16  
Hallo,

nehmt doch zum Hefeaufpeppeln das glattwasser vom Nachguss. Alles was ca. 5 Plato hat reicht locker. Dann noch einen Löffel Melasse reingerührt, mit so nem Milchaufschäumer durch durchmischen um viel Sauerstoff einzubringen und dann warm stellen... die Hefe wirds euch danken ;)

mfg Beny
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smilies/puzzled.gif erstellt am: 26.1.2009 um 13:33  
Das Thema gleitet jetzt anscheinend etwas ab zum Hefestripping... :)
Ich werde meinen Sud nun aufteilen und eine hälfte mit Zucker die andere mit Malzbier als Speise zur Endvergärung ansetzen. Mal gucken welche Variante mir besser gefällt... ;)

Zum Hefestripping: Welche nehme ich da? Die am Rand klebt über dem Sud oder die, die sich auf dem Boden abgesetzt hat ?
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2009 um 14:22  
Super Idee! Aber dann bitte das Ergebnis auch hier posten.

Gruß!
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jhkoch
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2009 um 18:19  
Auf keinen Fall "Felnsburger Malzbier", das ist mit Süßstoff!
Guck einfach auf die Inhaltsangaben...

Zitat:
Vom Berliner:
Bei Malzbier hast Du das Problem der Erhöhung des Alkoholgehalts zwar nicht,


??? Für die Nachgärung und die Kohlensäure muesste man für ein Weizen ca. 9 Gramm reinen Zucker
pro Liter hinzufügen. Das wären bei Malzbier mit 12% Stw. (davon ausgegangen, dass aller Extrakt vergärbar ist, was er eigentlich NICHT sein kann...)
75 ml Malzbier pro Liter. Egal wo Du den Zucker hernimmst, er wird immer vergären und somit immer den Alkoholgehalt leicht nach oben bringen.
Ob das nun Malzbier oder Haushaltszucker oder sonst was ist. Oder hab ich da was falsch verstanden, Berliner?

Ich zuckere immer mit Haushaltszucker auf, den ich in kochendem Wasser auflöse.


[Editiert am 26.1.2009 um 18:36 von jhkoch]



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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2009 um 18:30  

Zitat:
Das wären bei Malzbier mit 12% Stw. (davon ausgegangen, dass aller Extrakt vergärbar ist, was er eigentlich NICHT sein kann...)
75 ml Malzbier pro Liter

Nach Fabier.de komme ich bei einem CO2-Gehalt von 6,3 g/Liter (für diesen CO2-Gehalt bräuchte man 9 g Saccharose/Liter) auf 126 ml Malzbier à 12% Stammwürze.
Der Alkoholgehalt erhöht sich mit Malzbier deswegen praktisch nicht - gilt auch für Speise -, weil ich das Bier mit dem Malzbier entsprechend verdünne.

Grüße
Wolfgang
Antwort 13
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hebi_19
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2009 um 18:37  
Hallo jhkoch

Ohne Berliner vorgreifen zu wollen - aber da hast Du scheinbar tatsächlich etwas noch ein wenig verkehrt verstanden:

* wenn Weizenbier mit 12° Stammwürze zur Kohlensäureanreicherung mit Malzbier von 12°
aufgespeist wird, ändert sich der Alkoholgehalt nicht (bei in etwa gleichen Endvergärungsgrad)
Geschmack ändert sich evtl ein wenig, weil Malzbier andere Maischstruktur haben dürfte.

* wenn Weizenbier mit kristallinem Zucker aufgespeist wird, ändert sich der Alkoholgehalt recht
deutlich (Zucker wird in CO2 und Alkohol vergoren) -> oft mit "weiniger Geschmack"
beschrieben

* wenn der Zucker in Wasser gelöst wird, so das eine 12° Speise entsteht, ändert sich
der Alkoholgehalt nicht - der Sud wird aber "wässerig".

Es ist also nicht egal, ob Zucker vergärt oder Malzbier.

Grüße vom Hobbybrauer Martin


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jhkoch
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2009 um 18:40  
@ Steinbrauer:
Zitat:
weil ich das Bier mit dem Malzbier entsprechend verdünne



Guter Punkt! Das macht natürlich Sinn!

Von wieviel Prozent nichtvergärbarem Extrakt wird bei Malzbier denn
ausgegangen?

Jan


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red_folder.gif erstellt am: 27.1.2009 um 12:16  
Ich bin gespannt auf das Ergebnis von Bronsus' Versuch. Was passt besser zum Weizen: mehr Alkohol oder mehr Farbe, weiniger oder malziger Geschmack ?


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Gruß vom Berliner
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smilies/bigsmile.gif erstellt am: 27.1.2009 um 20:19  
Update: So ich habe nun den Sud wie beschrieben aufgeteilt und gestern abgefüllt. Ich werde meine ersten Verkostungsversuche in 2 Wochen hier posten.
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red_folder.gif erstellt am: 22.2.2009 um 15:02  
So wollte mich mal wieder melden nachdem ich und ein paar Kollegen meine beiden Versionen (it Malzbier bzw. Zucker zur Gärung abgefüllten Bieren zu berichten.

Alle und auch ich fanden das das Bier welches mit Zucker abgefüllt wurde viel besser schmeckte.

Das Bier mit Malzbier zur Nachgärung war trüber und auch nicht so vollmundig, der Hopfen Geschmack war weniger vorhanden. Auch hatten wir den Eindruck, das man immer noch ein wenig den Malzbiergeschmack rausschmeckte. Das Bier schmeckte zwar nicht schlecht, aber es schmeckte nicht richtig nach einem Weizenbier. Kohlensäure wenig.

Bier mit Zucker: Sehr schoene Farbe, super Schaum und optimale Kohlensäure. Beim Abgang war ein schoener Hefeweizengschmack, der einige Sekunden lang anhielt.

Also ich werde kein Bier mehr mit Malzbier zur Nchgärung ansetzen.

Bis demnaechst

Markus
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red_folder.gif erstellt am: 22.2.2009 um 19:00  
Danke für den Bericht, Markus. Das bestätigt ja meine Meinung, dass Zucker zur Nachgärung im Weizenbier absolut kein Problem darstellt.

Die Unterschiede in der Karbonisierung können sich allerdings nur daraus ergeben, dass das Malzbier nicht genügend vergärbaren Extrakt enthalten hat.

Entweder Du hast dich in der Dosierung vertan oder Teile des Extrakts waren nicht vergärbar, also z.B. Zuckerersatzstoffe. Welche Sorte hast Du denn genommen ? Hast Du mal auf der Zutatenliste nachgesehen, ob irgendwelche Süßstoffe angegeben sind ?

Der geringer scheinende Hopfengeschmack kann daraus resultieren, dass er etwas durch den Malzgeschmack (und eventuelle Restsüße aus Süßstoffen) verdeckt wird.


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Gruß vom Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 23.2.2009 um 21:21  
Hallo,

als Malzbier habe ich Caramalz genommen, also ohne süssstoff.

Auf 10 Liter Sud habe ich 1,2Liter Malzbier hinzugegeben.
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red_folder.gif erstellt am: 24.2.2009 um 07:45  
Das hört sich zunächst mal gut an. Fragt sich also, wieviel vergärbarer Extrakt in dem Malzbier war.


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Gruß vom Berliner
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