Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: Märzenbier
Posting Freak
Posting Freak

ZeroDome
Beiträge: 1478
Registriert: 3.3.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.1.2009 um 14:25  
Hallo liebe Hobbybrauerkollegen :)

Mein nächster Sud soll eine Art Märzenbier werden.

Allerdings: Nicht untergärig, sondern mit der German Ale 1007 von Wyeast, die ja aber recht trocken und beinahe untergärig vergärt (schon bei nem hellen getestet und für gut befunden, im Keller ist es hier ausserdem schon fast zu warm für UG, um die 16°C)

Hab ein paar Fragen zum Rezept.

Ich lege es einwenig am Hanghofer aus, hier das Grundrezept:

1kg PiMa
2,2kg WiMa
1,5kg MüMa
0,3kg Cara hell

(einfach durch 2 geteilt, sollte etwas mehr als 20L ergeben)

So nun würd ich gern das PiMa durch WiMa ersetzen, wird das zu mastig? Und ich hab noch etwas Melanoidinmalz was mal zum Einsatz kommen möchte - kann man das einbauen und wenn ja was wäre euer Vorschlag? Sonstige Anregungen sind auch gern gesehen.
Es soll definitiv eher der Münchener Märzentyp werden. also lecker malzig und nicht zu hell.

lg Dominic


____________________
Viele Grüße
Dominic
Profil anzeigen
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.1.2009 um 14:38  
Hi, Dominic,

ich habe das fast ausschliesslich so gemacht, daß ich in vielen Rezepten den PIM Anteil durch WIM ersetzt habe. Das wird auf keinen Fall mastig, nur ein wenig vollmundiger.
Mit dem Melamalz wäre ich etwas vorsichtig, höchsten 5-7%, sonst wird es tatsächlich zu malzig, vor allem, wenn Du das Märzen mit 14°P einbraust. Ich würde max. 5% nehmen, wenn überhaupt. In anderen Biersorten, die so 12-13°P haben, kommen 5% Melamalz ganz gut!

Gruß
Michael


____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 1
Senior Member
Senior Member

azmo
Beiträge: 231
Registriert: 20.4.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.1.2009 um 14:44  
IMO macht WiMa/PiMa/Müma weniger die mastigkeit und eher die malzigkeit aus.

Mastig wird das Bier doch eher, wenn viele unvergärbare Zucker entstehen - oder nicht?

Mit Melanoidinmalz daher eher vorsichtig sein, wenn du ein relativ trockenes (Gegenteil von mastig, oder?) Bier haben willst - wobei Märzen eine gewisse Süsse ja trotzdem haben sollte.

Mein Vorschlag:
PiMa durch WieMa ersetzen.
Probiere tauroplus Tipp mit dem Melamalz auch ruhig aus.
Achte aber beim Maischen darauf, dass du viel Gewicht auf die 62° - Rast legst.
Also immer eher niedriger (zB 62°) und dafür länger (70-90 Min.).
Dann sollte so viel vergärbare Zucker wie möglich gebildet werden und nur das was wirklich übrig bleibt zu unvergärbaren Zuckern werden
=> ein nicht so mastiges Bier mit viel Malzaroma

An die Rastexperten hier, sehe ich das soweit richtig?
Dunkleres Malz => mehr "dunklere" Geschmacksnoten, mehr unvergärbare Zucker weil langsamere Enzymaktivität
Längere Maltoserast => mehr vergärbare Zucker, auch bei weniger Enzymtätigkeit

Richtig soweit?


____________________
Man kann die Erkenntnisse der Medizin auf eine knappe Formel bringen: Wasser, mäßig genossen, ist unschädlich.
Profil anzeigen Antwort 2
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.1.2009 um 14:51  
Hallo, azmo,

ich würde sagen jein, denn die unvergärbaren Zucker werden bei der 72er Rast gebildet. Wenn man also ein eher trockenes Bier haben will, dann - wie Du geschrieben hast - längere 62er Rast, anschließend aber kürzere 72er Rast, dann werden nicht so viele unvergärbare Bestandteile gebildet. In diesem Fall würde ich 45 Min. bei 62°C und 20-30 Min. bei 72°C empfehlen.

Gruß
Michael


[Editiert am 27.1.2009 um 14:52 von tauroplu]



____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 3
Posting Freak
Posting Freak

ZeroDome
Beiträge: 1478
Registriert: 3.3.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.1.2009 um 14:53  
Hallo,

schonmal vielen Dank für die Tips, das mit dem WiMa mach ich dann schonmal so.
Wie wäre es einfach das Cara hell mit Mela zu tauschen, oder einen Teil?

Zitat:
Längere Maltoserast => mehr vergärbare Zucker, auch bei weniger Enzymtätigkeit


Das stimmt soweit, nach der schönen Tabelle von Hagen Rudolph nimmt die Vollmundigkeit ab bei längerer Maltoserast, da da Dextrinbildung (also die unvergärbaren Zucker) abnimmt in den höheren Rasten, was zu einem geringen Restextrakt führen sollte.

edit: kürzere 70er Rast stimmt natürlich, Michael, sagt diese Tabelle ja auch aus :redhead:

Die Rasten bei Hanghofer sind bei diesem Rezept standardmäßig je 45 Minuten bei 61-63 und 70-72 (einmaischen bei 61 umd auf 57 zu kommen und 10 min Rast, dieser Temperaturabfall beim Einmaischen klappt bei mir aber irgendwie fast nie :P )

lg Dominic


[Editiert am 27.1.2009 um 14:54 von ZeroDome]



____________________
Viele Grüße
Dominic
Profil anzeigen Antwort 4
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.1.2009 um 15:01  
Hi, Dominic,

jo, mach das mal Cara gegen Mela austauschen.
Übrigens ich arbeite mit den gleichen Mengen auch a la Hanghofer/2 (meistens), ich erhitze meinen Hauptguss auf 59°C, wenn ich dann das zimmerwarme Malz einrühre, komme ich tatsächlich auf ziemilich genau 59°C.

Gruß
Michael


[Editiert am 27.1.2009 um 15:01 von tauroplu]



____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 5
Posting Freak
Posting Freak

ZeroDome
Beiträge: 1478
Registriert: 3.3.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.1.2009 um 15:56  
Ok,

Das Rezept sieht dann wie folgt aus:

3,2 kg Wiener Malz
1,5 kg Münchener Malz
0,3 kg Melanoidin Malz (reicht das eigl schon um rötlich zu werden? Ich vermute ja eher nicht)

HG: 15L
NG: 16L

Einmaischen bei 57°C 10 Minuten
Maltoserast ~62°C 45 Minuten
Verzuckerung ~72°C 30 Minuten


StW: ca. 14°P

Hefe: German Ale 1007 Wyeast

Hopfung auf um die 22 IBU

Hier noch eine Frage: Es gibt überall Berechnungen für die Hopfenmenge, aber immer nur mit einer Sorte Hopfen, wenn ich 2 Sorten nutze, kann man dann die Werte einfach addieren?
Zb nehme ich 8g Magnum Bitterhopfen (11% alpha) und komme auf einen IBU wert von 9 wozu dann noch ca. 20g Tettnanger (6% alpha) kommen was einem IBU wert von 13 entspricht - SummaSummarum also 22 (die Bitterstoffausbeute mit unterschiedlicher Kochzeit sind grob geschätzt als Beispiel) Macht man das so?

lg Dominic


____________________
Viele Grüße
Dominic
Profil anzeigen Antwort 6
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.1.2009 um 16:02  
Jo, macht man so. Brauchst Du aber nicht grob schätzen, kannst Du mit dem Hanghofer berechnen, oder gehe mal auf die netbeer.org Seite, da kannst Du das online berechnen.

Gruß
Michael


____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 7
Posting Freak
Posting Freak

ZeroDome
Beiträge: 1478
Registriert: 3.3.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.1.2009 um 16:04  
Hallo Michael,

Ich weiss, ich war grade nur nicht in rechen Stimmung, das sollte nur als Beispiel dienen, hab einfach eine Ausbeute von 23% genommen :cool:
Aber danke für die Aufklärung!

lg Dominic


____________________
Viele Grüße
Dominic
Profil anzeigen Antwort 8
Senior Member
Senior Member

hebi_19
Beiträge: 181
Registriert: 23.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.1.2009 um 20:45  
Hallo Dominic und ihr anderen Märzenberater

wie unter "UG-Sud aufrühren?" schon beschrieben, gärt bei mir ein Hanghoferscher Märzensud gerade vor sich hin. Werde nächste Wochenende "bottlen".

Ich habe mal eine Dekoktion versucht (siehe http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewth read&tid=6621 )
das bisherige probieren verspricht viel (natürlich noch schal)

Martin vom Hobbybrauhaus Hagenmul


____________________
Prüfet Alles und das Gute behaltet !!!
Profil anzeigen Antwort 9
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum