Member Beiträge: 56 Registriert: 10.1.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.2.2009 um 20:28 |
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Habe den Suchmodus benutzt und bin auf wiedersprüche gestoßen:
meine Pellets haben 10 % Alfa Typ 45
mein Bier soll 22 EBU haben
http://hausbrau.de/index.htm
Ergebniss : 20 ltr. Bier Kochzeit 60 min.
nur 8 gr vom 45er mit 10%
vom 90er 17gr mit 10%
also ist die Ausbeute unterschiedlich !
Die Aussage das man nur auf die Alfa Angaben achten soll und dann egal ist
welcher Typ 45 oder 90 past nicht.
Gruß
Peter ____________________ "liquida non frangung ieunum"
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Senior Member Beiträge: 176 Registriert: 4.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.2.2009 um 22:50 |
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Moin..
Grundsätzlich gilt, der Alphagehalt ist relevant.
Egal ob Typ45 oder Typ90... 10% sind 10%
Die Ausbeute bei Pellets (ca 30%) ist ein bisschen höher als bei Dolden(
ca. 25%)
bis denn
Christian
PS.
Hab mir grad den Sudrechenr angeschaut, da läuft wohl was schief
[Editiert am 1.2.2009 um 22:53 von christian_p]
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Antwort 1 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 2.2.2009 um 08:09 |
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Hallo, Peter,
versuche doch mal hier zu rechnen. Diese Seite ist sehr zuverlässig.
Gruß
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.2.2009 um 10:21 |
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Ich finde, man kann so pauschale Aussagen wie Pellets haben 30% und Dolden
25% Bitterstoffausbeute nicht machen.
Ich messe nach dem Läutern immer die Stammwürze und das Volumen.
Daraus errechne ich die Gesamtmenge Ausschlagvolumen mit der gewünschtem
Stammwürze.
Mit der Bitterstoffausbeute aus der Hanghofer Liste erreche ich dann aus
allem die restliche Hopfenmenge (abzüglich Vorderwürzehopfung) und das
variiert zum Teil erheblich von den Rezepten.
Das ist vielleicht etwas umständlich, aber seither passt es mit den IBU´s
richtig gut.
(Die ersten drei Sude waren gnadenlos überhopft)
Ich hab allerdings immer gedacht, die Tabelle wäre auf Pellets gemünzt und
nicht auf Dolden, d.h. ich lag immer ca 10% daneben, schmeckt man aber
nicht wirklich.
Und wenn man langsam über Nacht abkühlt sollte man mit der Aromahopfung
aufpassen, vor allem bei größeren Suden die langsamer abkühlen, sollte man
das Nachisomerisieren nicht unterschätzen. Dann lieber nur eine kleine
Menge direkt in den Whirlpool.
Stefan
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 345 Registriert: 8.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.2.2009 um 11:49 |
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Hallo,
ich habe bisher immer folgenden Rechner benutzt : http://www.muldengold.de/brauvorgang/wuerzekochen.html<
br />
Bin damit bisher gut gefahren. Ob die Ausnutzung von Dolden und Pellets
unterschiedlich ist kann ich nicht beurteilen, da ich bisher nur Pellets
verwendet habe. Aber ob Typ 90 oder 45 - das dürfte m.E. keine Rolle
spielen, da stimme ich Christian voll zu.
Ansonsten mach´ich es so wie Stefan - Stammwürze und Volumen bestimmen und
danach die Hopfenmenge berechnen. Das passt schon.
Gruß
Jürgen ____________________ Gutes Bier trinkt man nur an Tagen mit "g" - und Mittwochs.
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 2.2.2009 um 12:12 |
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Typ 45 oder 90 bezieht sich auf die Verarbeitung des Hopfens. Bei gleichem
Ausgangs-Hopfen enthält der 45er Typ pro Mengeneinheit doppelt soviele
Bitterstoffe wie der 90er Typ. Aber die Angabe des Alphasäuregehalts
bezieht sich immer auf das Endprodukt. Deswegen haben 90er Pellets mit 10%
Alphasäuregehalt genausoviel Alphasäure pro Gramm wie 45er Pellets mit 10%
Alphasäuregehalt. Der Hopfen der 90er Pellets muss dann aber
ursprünglich (also vor der Verarbeitung) doppelt soviel Alpahsäure
gehabt haben.
Ist vielleicht etwas verwirrend, deshalb einfach merken: Die Angabe auf der
Packung gilt. 10% sind 10%, egal welcher Pellet-Typ.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 345 Registriert: 8.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.2.2009 um 12:25 |
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Zitat von Berliner, am 2.2.2009 um
12:12 | Typ 45 oder 90 bezieht sich auf die
Verarbeitung des Hopfens. Bei gleichem Ausgangs-Hopfen enthält der 45er Typ
pro Mengeneinheit doppelt soviele Bitterstoffe wie der 90er Typ. Aber die
Angabe des Alphasäuregehalts bezieht sich immer auf das Endprodukt.
Deswegen haben 90er Pellets mit 10% Alphasäuregehalt genausoviel Alphasäure
pro Gramm wie 45er Pellets mit 10% Alphasäuregehalt. Der Hopfen der 90er
Pellets muss dann aber ursprünglich (also vor der Verarbeitung)
doppelt soviel Alpahsäure gehabt haben.
Ist vielleicht etwas verwirrend, deshalb einfach merken: Die Angabe auf der
Packung gilt. 10% sind 10%, egal welcher Pellet-Typ.
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Genau so ist das. Und die Ausnutzung hängt halt von der Kochdauer, dem
Stammwürzegehalt, usw.. usw ab.
Es ist aber genau genug, wenn man die Stammwürze und die Kochdauer
berücksichtigt.
Das usw.. usw.. laß ich immer außen vor.
Jürgen ____________________ Gutes Bier trinkt man nur an Tagen mit "g" - und Mittwochs.
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Antwort 6 |
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Member Beiträge: 56 Registriert: 10.1.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.2.2009 um 12:52 |
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Ja jetzt leuchtet es ein,
abgesehen davon das ich Autopellets ( Alfa ) reingepackt habe
Aber dann ist der Rechner vom hausbrau.de kaputputput
hatte nähmlich schon gedacht das mein Roter Baron 1000 EBU hätte !
Danke nochmal für die Aussagen !
Grüße
Peter ____________________ "liquida non frangung ieunum"
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 357 Registriert: 30.9.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.2.2009 um 16:01 |
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Typ 90:
Aus 100kg Rohhopfen werden 90kg Hopfenpulver hergestellt
Typ 45:
Aus 100kg Rohhopfen werden 45kg Hopfenpulver hergestellt.
Der Typ 45 ist besser von Blättern, Blattteilen und Stengeln gereinigt
und sorgt somit für eine Verminderung der Gerbstoffmenge in den Pellets -
ergo in der Würze.
Der Alphasäuregehalt hat mit der Typbezeichnung nichts zu tun (muss also
seperat gesehen werden).
Trotzdem kann man davon ausgehen, dass ein Typ 45 im Allgemeinen eher
höhere Alphawerte als ein 90er hat.
Hat ein Hopfen aber 10%, so hat er 10%, egal ob es ein Typ45 oder ein
Typ90er ist.
Kunze`s "Technologie Brauer und Mälzer" (7. Auflage, Seite 50) geht davon
aus,
dass bei Pulver und Pellets die Bitterstoffausbeute ca. 10% höher liegt als
bei Doldenhopfen.
Die Ursache hierfür liegt in der rascheren Verteilung der Inhaltsstoffe und
damit einer
Vergrößerung der Oberfläche. Dadurch erfolgt eine raschere Extraktion und
Isomerisierung.
Jan
[Editiert am 2.2.2009 um 16:07 von jhkoch]
____________________ Besuch sofort http://www.n-v-b.de !
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 272 Registriert: 25.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2009 um 11:59 |
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bedeutet das umgekehrt auch, daß gemahlener Hopfen aus Dolden ( den ich in
meiner Eule verwende ) ebenfalls sparsamer dosiert sein sollte als normaler
Doldenhopfen ?
____________________ Hopfen und Malz ... ab in den Hals
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Antwort 9 |
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Member Beiträge: 56 Registriert: 10.1.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2009 um 14:28 |
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Hallo charmanta,
ich bin auch Eulenkocher und nehme nur Pellets, dann bleibt auch der
Durchlauferhitzer und die Pumpe
immer sauber. Der Heiztrub kommt beim Würzeablassen nicht mal bis zum
Auslauf .( echt super )
Hatte jetzt 45 er benutzt und hatte mich beirren lassen vom dem Rechner im
Beitrag oben.
Ich lasse meine Würze immer im Kessel runterkühlen , somit ist der Hopfen
auch
ausgelaugter ( nehme für meinen Geschmack etwa 10 % weniger als im Rezept
)
Meine letzten Sude haben mit dem Maschienchen immer 25-26 ltr. fertiges
Bier ergeben. ( Stammwürze etwa 13 % )
Gruß
Peter
____________________ "liquida non frangung ieunum"
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Antwort 10 |
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