Senior Member Beiträge: 296 Registriert: 13.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2009 um 13:56 |
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Hallo Freunde des hopfigen Gebräus,
ich möchte Euch heute mal meinen zweiten (echten) Brautag schildern,
Samstag, 7. Februar 2009.
Ich werde wohl hier auch ein paar Fragen stellen, die mich dabei ereilt
haben....
Morgens gegen 9 Uhr habe ich meine Hefe (S-04) mit Trockenmalz-Wasser
"angefüttert" und ordentlich belüftet und dann meine Maischpfanne
aufgestellt......
das war erstmal nicht sehr schwer. Dann habe ich meine Malzmischung
(Klosterbier von HuM) mit dem Hauptguss von 13,5 Litern eingemaischt
und unter Benutzung meines High-Tech Rührwerks und des
Temperaturmessfühlers durch die einzelnen Rasten geführt. Das Aufheizen
musste ich schon 2 bis 3 Grad vor der Rast beenden, das dieser Kocker recht
gut nachheizt. (Und dabei immer gut rühren, weil sich unter dem "Bodensatz"
die Wärme staut )
Zum Ende der 72-Grad-Rast....
...dann die Jodprobe. Und hier meine erste Frage: Der Rand (also das eher
wässrige) sah noch etwas violett aus, wenn auch hell (sieht man in Bild
nicht so gut)
Ich habe das aber letztendlich für Okay befunden und den ganzen Matsch zum
Läutern in meine Panzerschlauch-Läuter-Apparatur gefüllt. Das Läutern
selbst lief ganz ganz prima.
Ich musste nur beim 1. Nachguss den Treber lockern, da die Würze nicht mehr
lief...
Und nun wieder eine Frage: Auf dem Bild unten sieht man auf dem Traber
etwas, das wie Sand oder braunes Mehl aussieht. Ist so etwas normal? Bei
meiner "Windel-Läuterei" beim ersten Maischversuch hatte ich so was
nicht.
Anschließend habe ich die Würze gekocht mit zwei Hopfengaben (nach
Kochbeginn und 15 Minuten vor Koch-Ende). Im "Rezept" stand "zur
Vorderwürze... Frage: Welchen Unterschied macht die Gabe nach Kochbeginn
zur Gabe zur Vorderwürze?
Eine Erkenntnis habe ich beim Kochen gewonnen. Man darf NUR den Topf
isolieren, nicht etwa die Elektrik unten, sonst schaltet der Regler trotz
"Dauerkochstufe" den Heizvorgang ab (deshalb habe ich meine Sofadecke
hochgebunden).
Ja und dann habe ich einen Whirlpool versucht....
...und die Würze ins Gärgefäß abgelassen. Das ging erstaunlich gut von
statten. In meiner Windel blieb niucht sehr viel Trub zurück, das meiste
war noch in der "Sudpfanne".
Und dann "schnell" noch Abkühlen.... und die Hefe dazu und gut Umrühren.
Fertig!
Das war dann etwa 17:45 Uhr (Zeit, das die Family ihr Abendbrot bekam).
Am anderen Morgen einen Blick ins Gärfass:
....is' dass nich' Klasse?
Bis bald Leute - später wieder mehr.....
Euer Thomas, der Ostthüringer
[Editiert am 9.2.2009 um 14:02 von Ostthueringer]
____________________ Fouler, purifier, fermenter – c’est la bière.
*** seit 2008 neu in der Einkocherklasse ***
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2009 um 14:12 |
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Hallo Thomas,
Also,
Das mit dem Einkocher nachheizen ist bei meinen beiden auch so, auch wenn
du danach gar nicht explizit gefragt hast.
Das, was du als "Sand" -artig bezeichnest, habe jedenfalls ich auch am Ende
des Läuterns. Ich glaube es sind Eiweissausscheidungen. Zur Jodprobe: Ist
jetzt natürlich auf einem Bild nicht super deutbar, aber sieht doch schon
gut aus, würde ich dem Bild nach also als Jodneutral bezeichnen.
Das Braune auf dem Gärschaum sollte man noch abschöpfen, da sind
unerwünschte Bitterstoffe drin.
lg Dominic
____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 1 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2009 um 14:19 |
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Jawohl, Thomas, das ist Klasse!!!
M.E. nicht 100% jodneutral, würde ich aber nicht überbewerten, da sich die
wenigen Reste an Stärke (minimale Rotfärbung) noch während des Abläuterns
abgebaut haben werden.
Dieser "Sand" ist absolut normal, habe ich auch jedesmal, keine Bange.
Noch kurz zur Trockenhefe: meiner Erfahrung nach brauchst Du die Hefe nicht
anfüttern und belüften, einfaches Rehydrieren mit Wasser etwa 1 Stunde vor
Hefezugabe reicht allemal aus, um den Sud innerhalb weniger Stunden
ankommen zu lassen.
Weiter so, Thomas!
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Gast
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erstellt am: 9.2.2009 um 14:57 |
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Hallo Thomas,
ja, das sieht schon sehr vielversprechend aus. Die Würze hat ja eine tolle
Farbe.
Zitat von tauroplu |
Noch kurz zur Trockenhefe: meiner Erfahrung nach brauchst Du die Hefe nicht
anfüttern und belüften, einfaches Rehydrieren mit Wasser etwa 1 Stunde vor
Hefezugabe reicht allemal aus, um den Sud innerhalb weniger Stunden
ankommen zu lassen.
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Zur Sicherheit würde ich das
trotzdem machen, nicht so sehr, um die Hefe zu vermehren, sondern um zu
schauen, ob die Hefe nicht vielleicht tot ist. Habe ich leider schon
erlebt...
Grüße
Wolfgang
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2009 um 16:46 |
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Ok, Wolfgang, da hast Du Recht. Ich habe das ja anfänglich, als ich die
Trockenhefen zum ersten Mal eingesetzt habe, auch gemacht. Trotzdem würde
mir diesen Aufwand mit belüften nicht machen. Ich habe seinerzeit einen
halben TL Zucker in ein halbes Glas mit warmem (abgekochten) Wasser
aufgelöst und einen Schluck davon zu der Hefesuspension gegeben. Inert 5
Min. hatte es einen netten kleinen Schaumhut.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 9.2.2009 um 17:45 |
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Hallo Thomas!
Schöner Sudbericht, das wird bestimmt sehr lecker!
Ein paar Anmerkungen:
So ein Plastikbraupaddel hatte ich auch mal, ist mir aber an einem
Lufteinschluß im Stiel zerbrochen.
Darauf habe ich mir eins aus Holz besorgt (Braupartner) und möchte das
nicht mehr missen. Der viel breitere Stiel liegt angenehmer in der Hand
(nachdem ich die etwas rohen, scharfen Kanten mit Schleifpapier abgerundet
hatte...),
als das dünne Plastikpaddel und zerbrechen wird mir das sicher nicht mehr.
Allerdings ist das Plastikpaddel gut, um Luft im Gärfaß einzurühren
oder die Gärung mal aufzurühren, weil es gut mit Alkohol keimarm gemacht
werden kann (glatte Oberfläche).
Ich würde empfehlen den Auffangbehälter beim Läutern nicht so tief zu
stellen. Durch die Schlauchleitung bekommst Du einen ziemlichen Sog,
daher ist Dir wahrscheinlich der Treber verfestigt. Außerdem läutert es
nicht so klar, bzw. durch den undurchsichtigen Schlauch kannst Du nicht
beurteilen, wie blank Du eigentlich läuterst.
Ich verwende eigentlich gar keinen Schlauch, sondern hebe einen
3l-Messbecher mit einer erstaunlich provisorischen Konstruktion aus Stuhl +
Partyfaß
soweit an, daß der Auslaufhahn des Läutereimers in den Auslaufteil des
Meßbechers ragt (wie nennt man diese "Schnute" eigentlich fachgerecht?),
wo die Würze am Rand ins Gefäß hinabrinnt. Keine geschlossene
Flüssigkeitssäule, kein Sog. Ist aber jetzt keine Empfehlung es auch so zu
machen!
Die Jodprobe sieht gut aus, vielleicht ist ein Häuchlein Mehl von der
Schüttung (staubt ja doch immer etwas beim Einfüllen) auf den Teller
geraten...
Ich muß gestehen, daß ich die Trockenhefen gewöhnlich nicht mal rehydriere,
sondern direkt auf die kalte Würze schütte. Gärte stets gut an.
Aber Wolfgangs Einwand ist schon berechtigt.
Uwe ____________________
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 446 Registriert: 5.1.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2009 um 20:01 |
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Hallo
Sieht gut aus.
War die Würze beim Ablassen noch heiss?
Wenn ja, solltest Du versuchen so "plätscherfrei" wie möglich ins Gärfass
abzulassen, weil heisse Würze sehr oxidationsanfällig ist, was zu
Geschmacksbeeinträchtigungen führen kann.
Ich mache den Whirlpool nach dem Abkühlen, lasse die Würze durch den
Panzerschlauch via Schlauch ins Gärfass.
Weiterhin gut Sud
Gruss
Beer-Dog ____________________ "All right, brain, I don't like you and you don't like me - so let's just
do this and I'll get back to killing you with beer."
-Homer Simpson
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 296 Registriert: 13.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2009 um 20:03 |
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Hallo Leute, vielen Dank für Euer Feedback.
Die Hefe hatte ich früher auch mal "einfach-nur-so" drüberstreut und ein
bis'chen gerührt, aber damit hatte ich beim Extraktbrauen etwas Pech. Also
füttere ich lieber an UND belüfte die Würze dann richtig (Hosenträger und
Gürtel).
@Dominik: Zwei Einkocher? parallel (also 40 Liter) oder seriell (also 20
Liter) oder als Back-up? Und danke für dem Tipp mit dem Abschöpfen. DAS
wusste ich noch nicht (ich habe viel zu lange nach "KIT-Brauanleitung"
(ehrlich absoluter Mist) gebraut.
@Uwe: Naja mein Equipment (siehe Paddel) ist ja noch nicht perfekt. Der
Schlauch ist vom Weinheber meiner Frau. Der hat am Ende zwar ein (ca. 10
cm) Stück Plasterohr und nach dem habe ich die "Blankheit" beurteilt, aber
der ist eigentlich viel zu lang. Ich werde mit sicher ein Stück klaren
Schlauch besorgen, der auf den Hahn passt (oder kann ich da mein
Abfüllröhrchen -geht das mit der Temperatur?- nehmen).
Ich habe da einen 5-Liter-Messbecher mit so einer "Schnute", die in echt
SCHNABEL heißt (siehe Schnabeltasse).
Bis bald
Euer Ostthüringer
____________________ Fouler, purifier, fermenter – c’est la bière.
*** seit 2008 neu in der Einkocherklasse ***
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 296 Registriert: 13.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2009 um 20:09 |
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So, noch @Beer-Dog: Ja, die Würze war noch heiß. Die lief (plätschernd)
durch meine (ähm, die von meinem Kleinen) Windel in den Gärbehälter. In den
Einkocher abkühlen (denke ich) geht sehr schwer. Wie schnell (oder langsam)
sollte (oder kann) das Abkühlen denn gehen?
Beste Brauergrüße aus Großbocka (bei Münchenbernsdorf (bei Gera)).
____________________ Fouler, purifier, fermenter – c’est la bière.
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Antwort 8 |
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Gast
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erstellt am: 9.2.2009 um 20:10 |
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Hallo Thomas, Zitat: | Also füttere ich lieber an UND belüfte die Würze dann richtig
(Hosenträger und Gürtel) |
Bitte mal näher
erläutern
Grüße
Wolfgang
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Senior Member Beiträge: 446 Registriert: 5.1.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2009 um 20:19 |
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Mit Immersionskühler aus Kupferrohr gehts wie der Blitz
Ca. 20 L Würze innert 14 min von 92°C auf 25 °C.
Beer-Dog ____________________ "All right, brain, I don't like you and you don't like me - so let's just
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-Homer Simpson
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 296 Registriert: 13.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2009 um 20:48 |
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@Wolfgang: ich habe (auch schon letztes Mal) die Hefe in warmen Wasser
aufgelöst, 1/2 Stunde quellen lassen und dann mit aufgelöstem Trockenmalz
gefüttert und gut gerührt (Hosenträger). Beim Anstellen dann habe ich die
ganze Hefe zugegeben und diese auch noch gut 10 Minuten gerührt und damit
belüftet (Gürtel).
@Beer-Dog: Echt schnell.... aber für mich kommt so'n Kühlteil derzeit nicht
in Frage (kostet ja fast soviel wie der Einkocker).
...und wieder Grüße vom Thomas
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 446 Registriert: 5.1.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2009 um 21:38 |
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Bin praktisch kostenlos an das Material gekommen. Habe das Ding selbst
gewickelt!
Man kann die Würze selbstverständlich auch anders kühlen.
Gruss
Beer-Dog
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 296 Registriert: 13.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2009 um 21:41 |
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(Beer-Dog) Du Glücklicher.......
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 242 Registriert: 12.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2009 um 21:42 |
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Komisch - Hosenträger und Gürtel gehören an die Hose und nicht in die Würze
- was machst Du denn??????
Warum soll so ein Würzekühle soviel kosten wie ein Einkocher? ein
Plattenwärmetauscher kostet so ca. 50€ und ein Gegenstromwärmetauscher ist
noch billiger, wenn Du nen Heizungsbauer kennst. Mich haben 12 Meter
biegsames Kupferrohr (10mm) 12 Euro gekostet und etwas Gartenschlauch aus
dem Baumarkt auch so viel, dazu kommt noch etwas Fittingskleinmaterial und
2 Stunden Arbeit.
mich hat das Teil damit nur ca. 35€ gekostet. Wenn Du alles im Baumarkt
kaufen mußt, dann wirds sicher etwas teurer,..
[Editiert am 10.2.2009 um 08:23 von iXware]
____________________ MfG, Frank.
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 317 Registriert: 29.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2009 um 22:20 |
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@ Ostthueringer
habe noch einen Gegenstromkühler über, da sind min. auch 12m Kupferrohr
drinnen. Wenn du Interesse hast meld dich, sonst werf ich das Teil
irgendwann mal weg
mfg Beny
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 296 Registriert: 13.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2009 um 22:23 |
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@Benny: "meld". Hiermit gemeldet. Schock mir doch einfach mal 'ne PM oder
Mail wg. der Modalitäten.
Danke sagt der Ostthüringer
____________________ Fouler, purifier, fermenter – c’est la bière.
*** seit 2008 neu in der Einkocherklasse ***
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2009 um 23:29 |
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Hallo,
Zitat: | @Dominik: Zwei
Einkocher? parallel (also 40 Liter) oder seriell (also 20 Liter) oder als
Back-up? Und danke für dem Tipp mit dem Abschöpfen. DAS wusste ich noch
nicht (ich habe viel zu lange nach "KIT-Brauanleitung" (ehrlich absoluter
Mist) gebraut |
Läuft momentan nur einzeln, wobei ich schonmal angedacht habe 40L zu kochen
mit beiden. Der erste ist fürs Maischen und Läutern, der andere für
Nachguss und Kochen. Früher hatte ich nur einen, somit sind beide schonmal
im Maischeinsatz gewesen.
lg Dominic ____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 296 Registriert: 13.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.2.2009 um 20:55 |
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Ich würde hier gerne bei Euch nochmal 2 Fragen "nachhaken".
1. Da ich heute mein Klosterbier geschlaucht habe, habe ich festgestellt
das mein Klosterbier (zumindest finde ich das) recht bitter schmeckt. Also
Frage: Bringt die erste Hopfengabe zur Vorderwürze (wie im Rezept
angegeben) ein milderes Aroma? Oder wird das noch bitterer?
2. Macht Ihre das auch so, nach 2/3 der Gärung schlauchen und dann nochmal
2-5 Tage im Gärfass nachgären? Erst dann fülle ich in die Flachen ab.
Ich danke schon jetzt für Eure Antworten.
Der Ostthüringer
____________________ Fouler, purifier, fermenter – c’est la bière.
*** seit 2008 neu in der Einkocherklasse ***
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Antwort 18 |
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Senior Member Beiträge: 497 Registriert: 21.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.2.2009 um 21:00 |
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Gratulation Ostthüringer !!
bergbiere
____________________ Das Trinkgeschirr, sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr.
Wilhelm Busch
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Antwort 19 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.2.2009 um 21:13 |
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Hi Ostthüringer
Die Vorderwürzehopfung ist eine Art Aromahopfung. Kommt der Hopfen mit der
hochkonzentrierten ca. 65° Grad heißen ersten Würze in Kontakt so bilden
sich zusammen mit dem noch nicht denaturierten Eiweiß spezielle
Aromastoffe. Die Bitterstoffausbeute beträgt dann nur noch ca. 80% im
Vergleich zur Hopfung nach Kochbeginn. Deshalb könnte dein Bier etwas zu
bitter sein.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 20 |
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