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Autor: Betreff: Honig zur Hefe im Starter
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Isarwinkler Spitzbua
Beiträge: 359
Registriert: 12.8.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.2.2009 um 21:05  
Vor einigen Tagen hatten wir in einem Beitrag den Tipp, Melasse zur Würze zu geben, um das Hefewachstum im Starter anzuregen.

Was haltet ihr von der Zugabe von Honig? Ich meine hier den reinen Bienenhonig, nicht den zuckergestreckten aus dem Supermarkt.

Servus

Marko
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gschwar
Beiträge: 880
Registriert: 8.7.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.2.2009 um 21:32  
Hallo Marko,

ich nehme immer Malzextrakt, könnte mir aber auch vorstellen, das es mitz 'Honig auch gut gehen könnte. Kann mir auch nicht vorstelln, das die Honignote im späteren Bier Durchschmeckt - dazu ist es zu wenig. Ich kann mich Dunkel erinnern, Backherfe mal mit Honig vermehrt zu haben, ist aber schon lange her....

Gruß Guidoo
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DunkelBrauer
Beiträge: 1053
Registriert: 15.2.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.2.2009 um 21:41  
Hallo,

im Honig sollen eher zu wenig Nährstoffe für Hefe drin sein, das dürfte für einen Starter eher nicht so gut sein.

Gruß,
Axel


[Editiert am 18.2.2009 um 21:42 von DunkelBrauer]



____________________
Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.

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azmo
Beiträge: 231
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.2.2009 um 23:38  
Honig ist sicher besser als Haushaltszucker - Malzextrakt dürfte aber mehr Nährstoffe (für die Hefe!) enthalten.


____________________
Man kann die Erkenntnisse der Medizin auf eine knappe Formel bringen: Wasser, mäßig genossen, ist unschädlich.
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ggansde
Beiträge: 2175
Registriert: 9.11.2005
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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2009 um 10:02  
Hallo Marko,

Honig konserviert sich durch seinen hohen Zuckergehalt quasi selbst. Ich könnte mir aber vorstellen, dass in verdünnter wässriger Lösung mit wenig Hefe, die sich ja erst noch vermehren soll, irgendwelche fremden Mikroorganismen die Oberhand gewinnen können. Schließlich dürfen ja auch Kinder unter einem Jahr keinen Honig und auch keine Rohmilchprodukte verzehren. Anders stelle ich es mir beim Honigbier vor, da wird ja schon eine große Menge an vitalen Hefezellen verwendet.

VG, Markus
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2009 um 10:16  
In Honig können auch Fremdhefen enthalten sein, daher wird gelegentlich empfohlen einen Honigweinansatz aufzukochen, was bei ausreichender Menge vitaler Gärhefe unnötig ist.
Aber gerade in einem Starter möchten man diese Konkurrenten vielleicht gerade nicht haben? ;)
...sollte Dich aber Metherstellung näher interessieren: 1 2 3

Metansätze werden auch als relativ nährstoffarm beschrieben, weshalb man gut Hefenährsalz beigeben soll.

Also: den Honig lieber in die warme Milch oder aufs Brötchen! :)

Zuckerrübensirup klingt da bzgl. Nährstoffen schon erheblich gehaltvoller und den bekommt man ja auch an jeder Ecke. Melasse habe ich hingegen noch nirgendwo gesehen.

Uwe


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PaThos
Beiträge: 412
Registriert: 18.12.2007
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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2009 um 10:21  

Zitat:
Auszug aus Wikkipedia:

Er wird etwa als Wundauflage benutzt, da er leicht antiseptisch wirkt und zudem in Wunden vorhandenes totes Gewebe abbaut. Die antiseptische Wirkung wird unter anderem durch Wasserstoffperoxid erzeugt, das im Honig durch den Abbau von Zucker entsteht. Daneben werden in neuerer Zeit noch weitere Inhaltsstoffe (z. B. Inhibine) mit positiven Wirkungen erforscht, die unter anderem Methicillin-resistente Staphylokokken und Vancomycin-resistente Enterokokken abtöten. Spezielle Honigsorten finden daher zunehmend Eingang in die Wundbehandlung.

Naturbelassener Honig oder Honig „aus dem Glas“ eignet sich jedoch nicht zur Wundbehandlung. Zwar können sich Keime im Honig nicht vermehren, aber es kann nicht ganz ausgeschlossen werden, dass sie als Verunreinigung im Honig vorhanden sind. Der für medizinische Zwecke angewandte Honig wird deshalb vor der Anwendung mit Hilfe von Gammastrahlen sterilisiert. Im Gegensatz zur thermischen Sterilisation werden hierbei die an der Heilwirkung maßgeblich beteiligten Enzyme nicht zerstört.


Das H202 wäre sicher auch für Hefen nicht toll, aber Honigwein gärt ja auch...

Ich glaube Hefen sollten damit kein problem haben, aber es geht ja im Thread darum den Starter zu verbessern und da würd ich sagen fährst du mit Malzextrakt beser. Zudem hat sich der Hefestoffwechsel dann schon auf Maltose eingestellt und das ist sicher besser als wenn sie an reine Glucose/Fructose gewöhnt ist. (Enzyme müssten erst noch gebildet werden, zB. Permeasen)
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Enjar
Beiträge: 317
Registriert: 29.8.2007
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.2.2009 um 13:50  
Hallo zusammen,

ich benutze für meine Hefe immer Melasse. Von Honig würde ich generell abraten wie oben bereits beschrieben. Außerdem ist ( zumindest bei uns ) die Melasse auch wesentlich günstiger.

Vom den Kulturröhrchen ( Schräg-Agar ) hole ich mir die Hefe wieder runter, dass ganze kommt in ein 1l Erlenmeyerkolben mit ca. 0,5-0,8l gemisch aus Wasser Malzextrakt ( oder Würze ) Hefenährstoffe und ein Teelöffel Melasse...

mfg Beny
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alexbrand
Beiträge: 2947
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.2.2009 um 13:54  

Zitat von Enjar, am 19.2.2009 um 13:50

ich benutze für meine Hefe immer Melasse. [...]

Vom den Kulturröhrchen ( Schräg-Agar ) hole ich mir die Hefe wieder runter, dass ganze kommt in ein 1l Erlenmeyerkolben mit ca. 0,5-0,8l gemisch aus Wasser Malzextrakt ( oder Würze ) Hefenährstoffe und ein Teelöffel Melasse...


Hallo Beny!

Wie stark ist Deine Propagationswürze ungefähr? Hast Du da einen Überblick? Wenn Du nur einen Teelöffel nimmst, fällt das dann überhaupt ins Gewicht?

Ich frage, weil ich auch immer neue (günstige) Nährstoffquellen fürdie Propagation suche.

Gruß,

Alex


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Enjar
Beiträge: 317
Registriert: 29.8.2007
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.2.2009 um 15:56  
Hallo Alex,

ich will aus der Melasse ja nicht den Zucker sondern die Nebenprodukte. Aber ich habe natürlich vergessen zu erwähnen, dass meine Hefe für einen 20l Sud ausreichend ist *ich dubbel, sorry*.

Als Flüssigkeit nehme ich glattwasser vom letztn sud mit ca. 5Plato. Das kann auch nach verdünnt werden, dann sollte aber noch etwas Glucose beigemischt werden.

Nach 2 Tagen auf dem Magnetrührer mit Heizung habe ich im Kolben ca. 1-1,5cm Hefebodensatz. Man erkennt das auch wunderschön an der Farbe. Zu Beginn ist die Flüssigkeit sehr dunkel durch die Melasse, sobald die Farbe in ein helles braun umschlägt weiß ich, dass genügend Hefe vorhanden ist für meinen Sud.

Neben Melasse gebe ich noch ein paar gramm ( ca. 5g ) Hefenährsalz bei, das gibts sehr günstig in 1kg Paketen bei Brouwland.

Ganz am Anfang habe ich das mal gemessen und wahrscheinlich auch irgendwo aufgeschrieben. Aber mit der Zeit fehlt mir die Zeit dazu. Und bisher klappt das mit dem Augenmaß einwandfrei.

Sorry wenn ich dir keine genauere Antwort geben kann.

mfg Beny
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alexbrand
Beiträge: 2947
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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2009 um 16:04  
Hallo Beny!

Laß mal, die Antworten sind schon gut genug! :-)

Ich mache mir meist auch eine Mischung aus DME und Haushaltszucker. Das klappt prima. Melasse werde ich demnächst aber auch versuchen. Hefenährsalz habe ich auch daheim. Aber i.d.R nehme ich dazu etwas Trockenhefe aus dem Supermarkt, gemischt mit Nährsalz, und koche das mit etwas Wasser im Dampfdruckkochtop zu tode. Kaputte Hefezellen sind ein guter Substratlieferant für die Sprossung.

Gruß,

Alex


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Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 10
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Enjar
Beiträge: 317
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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2009 um 16:15  
Hallo Alex,

ja genau, wo du das sagst habe auch mal einen Pack von Brouwland gekauft ( glaub 2 euro für 100g ). Das zeug ist echt genial, damit teilen sich die kleinen kerlchen im nu ;)

mfg Beny
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Beiträge: 902
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red_folder.gif erstellt am: 20.2.2009 um 08:47  
Hallo,

beim Met bereiten gibt man etwas Mehl mit in's Honigwasser, die Hefen brauchen wohl irgendeine "Verunreinigung", an der sie sich "anpacken" können, sagte mein Opa.

Hefenährsalz gibts (wenn sich mehrere zusammentun) auch bei Arauner, 800g für 8,00€ (oder wenn sich viele zusammentun ab 25kg 6,55€/kg ;) ). Der Vorteil, viele Drogerien verkaufen diese Produkte und bestellen sie auch. Man hat kein Porto, wenn man sonst nichts bestellt.

Ich habe übrigens einen Babyflaschenwärmer auf'm Speicher gefunden, den kann man wunderbar genau auf eine feste Temperatur einstellen. Ich habe daran gedacht aus Kupfer einen Behälter zu löten, mit einem Fuß in der Größe einer Babyflasche, der in das Babyflaschenloch paßt. Was meint Ihr, eignet sich Kupfer zum Hefe anstellen?

Gruß hufpfleger
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Enjar
Beiträge: 317
Registriert: 29.8.2007
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.2.2009 um 09:46  
Hallo,

habe das mit dem Mehl im Met schonmal ausprobiert und auch das mit dem trüben Apfelsaft und bin davon wieder weg. Wenn ihr den Met filtern wollt ohne ihn vorher zu schönen ( Kieselsol, Gelatine etc. ) gehts viel besser.

Und wenn die Hefe vorher ordentlich hergeführt wurde mit einem Starter, ähnlich wie bei der Bierhefe, dann kommt ihr auch innerhalb weniger Wochen auf 10% und mehr. Danach einfach mal regelmäßig den Bodensatz aufschütteln oder eben Geduld bewahren. Habe einen schwarzen Met seid fast 8 Monaten im Gebinde. Inzwischen hat der über 14% Vol. und ist Geschmacklich einwandfrei.

mfg Beny
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