Senior Member Beiträge: 180 Registriert: 14.12.2008 Status: Offline
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erstellt am: 7.3.2009 um 19:35 |
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Nachdem unser Jungfernflug vor drei Wochen uns ja jede Menge Probleme
bereitet hat und wir fast wahnsinning geworden
sind, haben wir uns entschlossen aus der Einkocherklasse auszusteigen und
gleich in der 60 Liter Klasse weiter zumachen. Wenn schon eine Panne die
Andere jagt dann doch wenigsten bei Mengen bei denen es sich lohnt.
Also Einkocher wech, 50 Liter Topf und Hockerkocher her.
Unser drei Wochen altes Rührwerk... wech und ein größeres her.... der
doppelte Oskar in den wir tausede Löcher gebohrt hatten... wech und
Panzerschlauch her.
Ein Altbier aus der Datenbank wurde gebraut.
Altbier Düsseldorfer Art
Hefe: obergärig
Stammwürze: 12,0 %
Hopfenbittere: 48 EBU
Bierfarbe: 45 EBC
Alkohol: 4,9 Vol.-%
Abfüllzeitpunkt: 3,3 %
Schüttung:
6300 g Münchner Malz
3600 g Wiener Malz
75 g Farbmalz
2-stufiges Infusionsmaischverfahren:
Einmaischen: bei 38 °C
1 Rast: 30 Minuten bei 50 °C
2 Rast: 70 Minuten bei 66 °C
Abmaischen bei 76 °C
Kochzeit: 90 Minuten
Bitterung: 100 g Aromahopfen (4,4 %) & 65 g Bitterhopfen (11,4 %)
in einer Zugabe 10 Minuten nach Kochbeginn
Eins nehme ich vorweg, bis jetzt hatten wir noch keine Probleme und alles
lief wie am Schnürchen. Rührwerk und Läuterbottich haben
anstandslos funktioniert.
Da ist das neue Rührwerk, drei Etagen und größere abgewinkelte Öhrchen an
dem unteren Paddel.
Der neue 60 Liter Läuterbottich mit Panzerschlauch.
Das Gespann, der 100 Liter Abfalleimer von Gastroideen wartet noch im
Keller bis zum Würzekochen.
Ersma Kaffee trinken
Abmaischen, hier wird noch von Hand jeschöpft
Läutern, eins ist jetzt klar, Panzerschlauch ist echt der King of Curry.
Die Treber haben ihren letzten Köttel geschissen.
Der Hockerkocher darf jetzt den 100 Liter Mülleimer von Gastroideen
quälen.
Der Mülleimer nimmt es gelassen.
Nach dem Hopfenseihen geht es weiter mit dem Bericht
[Editiert am 16.3.2009 um 19:21 von pragmatiker]
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Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.3.2009 um 21:15 |
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Na, bitte, es geht doch!
Viel Erfolg mit eurem Bier!
Jens ____________________ Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 296 Registriert: 13.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.3.2009 um 21:24 |
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Ja auch von mir einen Glückwunsch zur gelungen Anlage. Sieht echt gut
aus..... und wenn es auch mit dem Brauen so läuft.
**Daumendrück**
Grüße vom weiterhin allein "Einkochernden" Osthüringer (was der Thomas ist) ____________________ Fouler, purifier, fermenter – c’est la bière.
*** seit 2008 neu in der Einkocherklasse ***
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 180 Registriert: 14.12.2008 Status: Offline
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erstellt am: 8.3.2009 um 00:04 |
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Danke Jens, Danke Thomas.
Wir sind noch skeptisch ob die Trockenhefe, aus nur zwei kleinen Tütchen,
es schafft die Herrschafft in dem 60 Liter Gärbehälter an sich zu
reißen.
Hier geht es weiter mit den Bildern.
Mein Kumpel Ali am Hopfenseiher im 100 Liter Abfalleimer.
So klare Würze hatten wir vorher noch nie gehabt.
Man kann den Trubkegel schon durschimmern sehen.
Der Hopfenseiher ist noch von unserem ersten 10 Liter Topf
... irgendwie haben wir den liebgewonnen, auch wenn er viel zu klein
ist.
Mein Frauchen hat ihre geliebte Kreidetafel für unser Sudhaus geopfert, so
können wir jeden Schritt dokumentieren.
Hat Stil oder ?
Was zu bemängeln bleibt ist die Leistung vom Hockerkocher, 9,5kW sind zu
wenig um einen 60 Liter Sud richtig rollen zum Kochen zu bringen.
Leider haben wir noch keine Idee wie wir die Würzepfanne isolieren sollen,
die vorbeiziehende Hitze ist wirklich enorm.
Nach dem heutigen Sud sind wir überzeugt uns auch endlich mit Fug und Recht
Hobbybrauer nennen zu dürfen.
[Editiert am 8.3.2009 um 00:17 von pragmatiker]
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2009 um 08:35 |
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Herzlichen Glückwunsch! Das sieht alle sehr gut aus! :-)
Paßt nur auf, daß die Hitze vom Hockerkocher Euch nicht die Holzvertäfelung
verschreut!
Gruß,
Alex
____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2009 um 09:15 |
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Wir haben bei unserem Hockerkocher an der Luftzufuhrschraube solange
aufgedreht, bis gerade noch blaue Flammen kommen, der hat auch 9,5kW und
heizt 50Liter ganz ordentlich.
Das Isolieren lassen wir bleiben, kostet halt Gas.
Ansonsten sieht das alles ganz hervorragend bei Euch aus.
Was ist das für ein Wüzekühler, der sieht interessant aus?
Stefan
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 180 Registriert: 14.12.2008 Status: Offline
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erstellt am: 8.3.2009 um 10:56 |
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Das ist ein ganz normaler Gegenstromkühler aus Gartenschlauch und
Kupferrohr, so wie ihn viele haben.
Ist nur eng aufgewickelt und in ein Abwasserrohr verpackt.
Unser Hockerkocker hat glaube keine Schrauben an denen man etwas einstellen
könnte. Wir wollen versuchen
ihn mal mit etwas mehr Druck zu fahren um mehr Leistung zu bekommen.
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Antwort 6 |
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Newbie Beiträge: 7 Registriert: 18.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2009 um 10:56 |
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Eins muß ich auch mal sagen als Pragmatiker`s CoBrauer.
Sud No. 4 hat so gut geklappt, selbst das Läutern und das Seihen (welches
bis jetzt immer scheiße war), das sich bei mir die Angst breit macht, daß
noch etwas schief geht (Bier kippt um, oder...)
Aber der ganze Zeitaufwand von Sud No. 3 bei ca. 20 Stunden über 2 Tage zu
Sud No. 4 bei noch nicht einmal 12 Stunden an einem Tag war schon eine
wahre berreicherung
Wenn man immer diese steigerung von einem zum nächsten Sud hat, macht die
ganze Sache gleich doppelt so viel Spaß!!!
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 180 Registriert: 14.12.2008 Status: Offline
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erstellt am: 8.3.2009 um 11:09 |
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Ich denke wenn wir das nächste Mal, Kernige Haferflocken statt
Schmelzflocken nehmen wird es noch etwas schneller gehen
beim Läutern. Wenn wir dann noch die Schüttung und das Rezept am Vortag
zusammenstellen und dem Hockerkocher noch ein paar kW mehr einhauchen,
werden wir wohl irgendwo bei 8-9 Stunden landen.
Was in jedem Fall einen Lustgewinn darstellt, ist die große Menge die wir
jetzt ausstoßen können. Die Tatsache das wir bereits nach
dem 3. Sud auf Kegs umgestellt haben wird sich auch bezahlt machen. 60
Flaschen zu spülen kostet doch einiges an Zeit und Energie.
[Editiert am 8.3.2009 um 11:13 von pragmatiker]
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Antwort 8 |
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Newbie Beiträge: 7 Registriert: 18.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2009 um 11:41 |
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Das stimmt, durch die Haferflocken von gestern haben wir uns das leben ein
kleines bischen schwerer gemacht als nötig gewesen wäre!
Und die Kegs sind eine wahre bereicherung, wenn ich mir überlege das wir
ca. 120 Flaschen spülen müßten für unsere gestrige Produktion!!!
Dann lieber in 3 Kegs und fertig
Einen wahren Lustgewinn wird es geben wenn wir das erste gezapfte von
unserem Alt einnehmen werden!!!
Aber heute wird es noch einen "wissentschaftlichen Sonntag" geben, und ich
werde nach ca. 10 Tagen Pause unser Böckchen aus Sud No. 3 testen und das
weggestellte "leider total überhopfte" aus Sud No. 2 einer verkostung
unterstellen
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 180 Registriert: 14.12.2008 Status: Offline
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erstellt am: 8.3.2009 um 12:10 |
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Lass uns einfach hoffen das die Gährung jetzt ankommt. Ich hab mich noch
nicht getraut zu gucken.
Das nächste mal wird mehr Hefe aufgezogen, zwei Tütchen sind nicht die
Menge.
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Antwort 10 |
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Newbie Beiträge: 7 Registriert: 18.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2009 um 12:48 |
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Ich hoffe!!!
Los, schau nach!
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 180 Registriert: 14.12.2008 Status: Offline
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erstellt am: 8.3.2009 um 13:31 |
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O.k. auf deine Verantwortung.
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Bin zurück. Die Berge... ich habe die Berge gesehen !!!!!!!!!
Krrrrrrräusen!
Soooo schön waren sie noch nie
Ich hätte fast die Schnellvergärprobe abgepumpt, was ein Alt!! Was ein
Schaum
[Editiert am 8.3.2009 um 13:41 von pragmatiker]
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Antwort 12 |
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Newbie Beiträge: 7 Registriert: 18.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2009 um 13:44 |
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Das is ja der Hammer!
Da gehts ja ab!!!
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Antwort 13 |
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deleted Beiträge: 59 Registriert: 31.8.2008 Status: Offline
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erstellt am: 8.3.2009 um 18:01 |
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Glückwunsch zm gelungenen Sud!
Das gärt ja heftig!
Welche Temp. hast Du im Mom. in der Würze?
Ich hab das gleiche Speid...-Faß.
Ohne zusätzliche Kühlung geht die Temp. schon mal 8°C über Raum-Temp.
Vielleicht kühler stellen?
Gruß!
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 180 Registriert: 14.12.2008 Status: Offline
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erstellt am: 8.3.2009 um 18:09 |
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Es sind 29°C im Bottich, wir haben ihn gerade an einen kühleren Ort
gestellt.
Dort sind es 14°C, zusammen mit der Erwärmung der Gärung sollte das eine
ideale Umgebung sein.
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Antwort 15 |
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deleted Beiträge: 59 Registriert: 31.8.2008 Status: Offline
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erstellt am: 8.3.2009 um 18:15 |
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Ich würde Eiswürfel reinwerfen!
Du kannst ja mal beobachten wie lange es dauert bis die Temp. sinkt.
PE und PPE isoliert ziemlich gut.
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 180 Registriert: 14.12.2008 Status: Offline
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erstellt am: 8.3.2009 um 18:19 |
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Wieso soll ich Eiswürfel reinwerfen?
Wenns bis morgen auf 23°C runter ist reicht das doch, die Gärung ist erst
seit heute Morgen im Gange.
[Editiert am 8.3.2009 um 18:20 von pragmatiker]
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Antwort 17 |
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deleted Beiträge: 59 Registriert: 31.8.2008 Status: Offline
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erstellt am: 8.3.2009 um 18:24 |
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Bei der Temp. mit der Hefe ist die Gärung morgen zu 90% durch!
Nicht wundern wenn`s eine Fruchtbombe leicht sauer wird!
Kann aber auch interessant werden!
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Antwort 18 |
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Senior Member Beiträge: 180 Registriert: 14.12.2008 Status: Offline
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erstellt am: 8.3.2009 um 18:28 |
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Da hast du natürlich recht, wäre schade wenn das Alt eine Fruchtnote
hätte.
Die SVG ist von 13° P auf 12° P runter, das lässt mich hoffen das die
Gärung nicht ganz so schnell abläuft.
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Antwort 19 |
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deleted Beiträge: 59 Registriert: 31.8.2008 Status: Offline
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erstellt am: 8.3.2009 um 18:38 |
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Ich wünsche Dir viel Glück!
Trinkbar ist das sicher!!
Eine Schnellvergärungsprobe macht bei obergäriger Gärung wenig Sinn.
Schau mal in 2 Stunden nach wie weit die Temp. gesunken ist.
Bitte keine Pankik schieben!!!
Gruß!
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 180 Registriert: 14.12.2008 Status: Offline
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erstellt am: 8.3.2009 um 18:44 |
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Wieso ist die SVG bei Obergärigen Bieren sinnlos?
Die wird doch auch Schneller durch sein wie die Hauptmenge.
Wie bestimme ich den jetzt denn EVG und wann ich abfüllen muss ohne SVG?
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Antwort 21 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2009 um 18:55 |
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Hallo, pragmatiker,
was für eine Hefe hast Du denn eingesetzt?
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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deleted Beiträge: 59 Registriert: 31.8.2008 Status: Offline
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erstellt am: 8.3.2009 um 18:56 |
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Wie Du eben bemerkt hast ist die Temp. in Deinem Gärfaß größer als die
Temp. in deiner Probe! = schnellere Gärung!
Deiner Probe steht im Verhältniß zur Würze im Gärfaß eine größere
Oberfläche zum Wärmeaustausch zur Verfügung! =niedrigere
Temperatur!..............
Den EVG kannst Du nur durch regelmäßigen Proben bestimmen
Bleibt der ca. 2 Tage gleich kannst Du abfüllen!
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Antwort 23 |
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Senior Member Beiträge: 180 Registriert: 14.12.2008 Status: Offline
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erstellt am: 8.3.2009 um 18:59 |
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@Michael
Ich habe die US-05 eingesetz, danke nochmal für den Stoß in Richtungen der
04.
Das Gärfaß steht jetzt im kalten, die SVG steht weiterhin im
Heizungskeller.
Wir müssen grünschlauchen da wir kein Platz hatten um 6 Liter Speise
einzufrieren, au weia
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Antwort 24 |
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