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Autor: Betreff: Frage zum Rezeptmaker (3.5.1)
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red_folder.gif erstellt am: 6.4.2009 um 22:14  
Hi

Ich habe mir mal diese Datei aus dem Downloadbereich runtergeladne, ist auch klasse, aber ich verstehe einen Punkt nicht.
Und zwar auf der 2. Seite (1_Anpassung), da verstehe ich den 3.Schritt nicht.
Ich kenne die Heizleistung meines Topfes, das verkochte Wasser auch(werde ich ausprobieren), und den Wärmeverlust auch(werde ich auch ausprobieren), aber wie kann ich daraus den Faktor ermitteln und was gibt dieser Faktor überhaupt genau an? :puzz:


Gruß

Axel
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red_folder.gif erstellt am: 6.4.2009 um 23:27  
Hallo Axel,

schön, dass Du Dir das Teil mal angesehen hast. Wenn meine Rezepturverwaltung erst mal an Deine Anlage angepasst ist, wird er im Nu Rezepte für Deine Anlage so umrechnen, so, dass Du auch wirklich das Bier bekommst was Du eigentlich wolltest. Ich arbeite schon seit Jahren mit diesem Teil und bin immer wieder erstaunt, wie genau und übereinstimmend mit dem geplanten Sud der RM arbeitet.

Aber nun zum fraglichen Faktor, der lediglich so eine Art Finetuning ist, und sich eigentlich ganz einfach ermitteln lässt:

- Zunächst musst Du in der Tabelle 2_Sudberechnung die Heizleistung deiner Heizung eintragen (Zelle D16). Die ist Dir ja schon bekannt.

- Dann musst Du in der Tabelle 1_Anpassung den Wärmeverlust Deines Sudkessel eintragen (Zelle I21), den Du ja auch schon kennst.

-Das Prg. berechnet Dir nun daraus das verkochte Wasser/h, was aber nicht unbedingt mit dem dem tatsächlich im Versuch ermittelten Wert übereinstimmen muss. Der vom RM Berechnete Wert wird übrigens in den Zellen "1_Anpassung E23" und "2_Sudberechnung F16" angezeigt.

-Mit dem "Faktor verkochtes Wasser/h" gilt es nun, diesen berechneten Wert dem tatsächlich im Versuch ermittelten Wert anzupassen. D.h., Du musst mit dem Faktor so lange herumspielen, bis in der Zelle "1_Anpassung E23" das tatsächlich verkochte Wasser/h steht was Du im Versuch ermittelt hast.

Du siehst also, das Ganze ist ziemlich simpel und dient eigentlich nur der Perfektionierung.
.
.
.
Na, was für ein Bier soll´s denn werden?


Gruß

Earl


[Editiert am 30.8.2011 um 11:17 von Earl]



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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2009 um 08:27  
Hi

Danke für die ausführliche Antwort. Ich werde das mal in den nächsten Tagen machen.

Ich habe erst am Sonntag gebraut, also ich werde nicht so schnell wieder brauen, aber dabei habe ich vieles aus deiner Berechnungsseite genommen, und danach habe ich dann mal angefangen mir den Rest anzugucken, und da bin ich jetzt noch so bei, ich will das auf jeden Fall mal ausprobieren.

Gruß

Axel
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red_folder.gif erstellt am: 8.4.2009 um 15:56  
Hi

Hab nochmal ne Frage dazu:

Wodrauf bezieht sich der Wäremefallust des Sudkessels, also ist der eher für das Maischen oder eher für das Würzekochen notwendig?
Bzw. Soll, um das zu ermitteln mit offenem Deckel (Würzekochen) oder mit dem Maischedeckel gekocht werden?

Gruß

Axel
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red_folder.gif erstellt am: 8.4.2009 um 18:42  
Hi Axel,

berechtigte Frage, vielleicht sollte ich das mal etwas genauer erklären.

Der Wärmeverlust des Sudkessel ist nur für das Würzekochen von Entscheidung. Eigentlich benötigst Du den Wert nur dafür, damit der RM das verkochte Wasser/h genau berechnen kann falls Du mal die Heizleistung verändern solltest. Also angenommen, Du kochst 10 Sude mit 4KW, dann verkochst Du so ziemlich immer die selbe Menge Wasser/h. Erhöhst Du dann aber mal z.B. auf 5 KW, dann verkochst Du natürlich etwas mehr. Dieses Mehr an Wasser berechnet der RM, du brauchst dann also nicht nochmals einen Vorversuch zu machen. Für diese Berechnung benötigt das Programm aber diese Konstante, also den Wärmeverlust des Sudkessel. Wenn Du mit offenem Deckel die Würze kochst, dann musst Du den Wärmeverlust auch bei offenem Deckel bestimmen. Natürlich umgekehrt, wenn der Sudkessel geschlossen ist.

Diese Vorversuche dienen eigentlich nur dazu, damit Du noch vor dem ersten Sud Deine Anlage genau kennen lernst.

Man kann natürlich einfach auch so drauflosbrauen. Später bekommt man ja ohnehin das Feedback, also die tatsächlichen Werte berechnet und angezeigt. Ob der erste Sud dann aber wirklich so ausfällt wie er geplant war, das bleibt zunächst mal eine Überraschung.

Das pro Minute verdampfte Maischwasser ist nur für das Maischen mit dem KM-Verfahren wichtig, und zwar für die genaue Berechnung des zweiten Guß.

Aber auch dieser Wert muß nicht unbedingt im Vorversuch ermittelt werden, denn er wird, so wie die anderen Werte auch, später aus dem ersten Sud berechnet und als Feedback angezeigt.

Gruß

Earl


[Editiert am 30.8.2011 um 11:19 von Earl]



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red_folder.gif erstellt am: 8.4.2009 um 19:54  
Hi

Danke für die ausführliche Antwort, aber mir ist noch eine Frage zum Rezeptmaker eingefallen, den ich übrigens klasse finde.
Das war sicher ganz schön viel Arbeit für dich, aber ist echt gut!!!! :thumbup:

Aber nun zur Frage, wie berechnet der RM die Aufheitzzeit während des Maischens? ich habe zwar mal an ein paar Parametern gespielt, aber konnte es nicht feststellen.


Gruß

Axel

Danke schon mal im Vorraus
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red_folder.gif erstellt am: 8.4.2009 um 23:10  
Hi Axel,

das ist eigentlich ganz einfach. Das Prg. rechnet mit einer Aufheizzeit von 1°C/Minute. Das ist in etwa das Optimale, was ein Brenner/ eine Heizung an Leistung so liefern sollte.

Viele Grüße vom Earl, der sich gerade ein leckres, vollmundiges und herrlich rundes Märzen munden lässt :D .

PROST


[Editiert am 30.8.2011 um 11:19 von Earl]



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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2009 um 01:17  
Hallo,

ich hab da mal einen anderen Gedanken, ich benutze den RM auch und bin damit immer gut gefahren. Nun mein Gedanke, ich lege alles beim Maischen auf 54 Liter aus (einen vollen Keg) und bin da mit dem Volumen ehr immer etwas vosichtiger, da ich lieber nach der Erstvergärung 50 L haben möchte wie 56, da ich dann die 'konzentrierte' Menge einfach mit gekochtem Wasser auf 54 bringe. Macht das Sinn oder kann das zu irgendwelchen Problemen führen?

Schöne Grüße,

Jörg

P.s.: Samstag giebts ein Kölsch, obwohl ich den Kölner Dom nicht sehen kann, mach mir aber die Webcam vom WDR an und stell die auf den KD


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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2009 um 18:44  

Zitat von Biermann, am 9.4.2009 um 01:17

P.s.: Samstag giebts ein Kölsch, obwohl ich den Kölner Dom nicht sehen kann, mach mir aber die Webcam vom WDR an und stell die auf den KD


:D auf diese Idee muss man doch erstmal kommen. Ein TV-echtes Kölsch also, cool.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich Deine Frage nun richtig verstanden habe. Du willst also eine etwas konzentriertere Würze herstellen, die Du dann später entsprechend verdünnen möchtest?

Dies wird von Hobbybrauern sogar öfter und gerne mal praktiziert. Allerdings muss die Hopfung dabei entsprechend angepasst werden. Die Ausschlagwürze hat also mehr IBU als die fertige Bierwürze später haben soll.

Die Tabelle 2_Sudberechnung des RM beinhaltet für diesen Zweck einen Button [High Gravity Verfahren] mit dem Du eben diese konzentriertere Würze und das entsprechende Verdünnungswasser im Voraus berechnen kannst.

Ich hoffe, meine Antwort war passend.

GUT SUD für Samstag und

Gruß

Earl


[Editiert am 9.4.2009 um 18:46 von Earl]



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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2009 um 21:46  
Dank Dir Earl,

Du hast das richtig verstanden, ich lege alles auf 54 L aus, Malz Hopfen etc. aber hab meist etwas weniger an Ausschlagmenge, also eine etwas höhere Wichte, die ich dann mit abgekochtem Wasser auf den Sollwert einrichte.

Prost, Jörg


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