Senior Member Beiträge: 152 Registriert: 9.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.6.2009 um 15:58 |
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Hallo allerseits
Ich würde gerne ein Samuel Adams brauen, habe aber bisher kein
entsprechendes Rezept gefunden
Kann jemand weiterhelfen?
Herzlichen Dank.
Gruss
Fred
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.6.2009 um 16:08 |
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Tja, ich glaube die machen 9 oder 10 Sorten.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 152 Registriert: 9.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.6.2009 um 16:20 |
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Oh ja, sorry
Es geht um's Samuel Adams Boston Lager !
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.6.2009 um 16:26 |
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mmh, das ist wohl so was wie ein Irish Red, nur eben untergärig. Hopfung
mit Tettnanger und Hallertauer.
[Editiert am 11.6.2009 um 16:36 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 152 Registriert: 9.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.6.2009 um 16:48 |
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Hallo flying
Danke für den Hinweis, dann werde ich auf dieser Basis weitersuchen.
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 581 Registriert: 28.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.6.2009 um 17:11 |
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Hallo,
ich schreib mal wieder aus den Clone Brews ab:
Samuel Adams Boston Lager
Boston Beer Company, Boston Massachusetts, U.S.A.
This popular golden Pilsner-type Lager uses 100% Noble hops. It has a
hoppy, floral
aroma with some malt leading into a soft, malty mouthfeel that hints at
sweetness. This
wellbalanced flagship beer of the BBC lingers with a complex, dry
finish.
OG 1.049-1.052 FG 1.011-1.013 SRM 9.5 IBU 35
4.9%ABV
Grain bill (Yield 18.9L)
4.1 kg 2-row pale malt
0.23 kg Crystal malt (60°L)
Mashing
BBC uses a decoction mash but a two stage infusion mash will be fine
30 min. @ 50.0°C
60 min. @ 65.5°C
Hops
Bittering hop -> 44 g Tettnanger (4.5%AA) for 90 min. of the boil
Flavour hop -> 14 g Hall. Mittelfrüh for the last 15 min. of the boil
Aroma hop -> 14 g Tettnanger for the last 2 min. of the boil
Dry hop -> 7 g Hall. Mittelfrüh (sencondary fermenter)
Yeast
1st choice -> Wyeast 2206
2nd choice -> Wyeast 2124
Gruß
Christopher
____________________
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 152 Registriert: 9.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.6.2009 um 17:21 |
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Hallo Christopher
Vielen Dank, ich werde das Rezept beim nächsten Sud ausprobieren und -falls
erfolgreich- in der Rezeptdatenbank posten.
Gruss
Fred
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.6.2009 um 10:58 |
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In meinem Geburtstagskorb war u.a. das Boston Lager von S.A. enthalten.
Jetzt ist mir nicht bekannt, ob S.A. nach unterschiedlichen Rezepturen für
den europäischen Markt und für die Versorgung der Army braut.
Jedenfalls war die Army-Version deutlich mit Melanoidin-Malz gebraut und
ein nicht zu überschmeckender Anteil an Camparitaste war im Abgang
wahrzunehmen. Jetzt kannst Du es Dir einfach machen und ein ziemlich dünnes
ug Helles brauen und mit Campari abschmecken oder den mühsamen Weg mit
MelaMa und Kräutern z.B. Wermut gehen.
Wie (fast) alle Rezepte aus "Clone Brews", so ist auch diese vorher
genannte Rezeptur mit Vorsicht bezüglich der Authenzität zu genießen.
Grüße
Erlenmeyer
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 581 Registriert: 28.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.6.2009 um 12:25 |
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Hallo,
hab da glaub ich mal was gelesen, daß das SABL in Lizenz bei der Anker
Brauerei/Nagold
gebraut wird. Trifft das noch zu?
Selbst hab ich es noch nicht getrunken, kann also zum Geschmack nichts
sagen.
Mit der Authentizität ist das natürlich so eine Sache. Nicht mal wenn man
100% die gleichen
Rohstoffe einsetzt wird’s 100% authentisch. M. M. spielt da auch der
„Hausfaktor“ eine gewichtige
Rolle. Von den Produktionsbedingungen ganz zu schweigen.
Hab mir gestern nicht die Mühe gemacht bei der BBC auf die HP zu gehen, das
aber nachgeholt
und festgestellt, daß das genannte Rezept sich sehr wohl mit dem dort
Gesagten (sofern man
diesem Glauben schenken mag) sehr gut deckt.
Schüttung und Hopfung kann man wohl so übernehmen. Was die Maischeführung
betrifft
muß man sich ja nicht unbedingt an die „Neue Welt Version“ halten.
Gruß
Christopher
____________________
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 157 Registriert: 29.6.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.6.2009 um 12:57 |
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Das würde ich wiedersprechen. Ersten kann man ja kaum ein obergäriges mit
einem untergäriges Bier vergleichen und zweitens schmeckt es wesentlich
anders. Die starke Hopfung übertönt meiner Meinung nach die Malznotenm,
sodass das Boston Lager viel mehr ein sehr hopfiges Pils ist. ____________________ "Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich
sind." - Benjamin Franklin
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 157 Registriert: 29.6.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.6.2009 um 12:57 |
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Ups, Doppelpost.
[Editiert am 12.6.2009 um 12:59 von Samuel Adams]
____________________ "Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich
sind." - Benjamin Franklin
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 446 Registriert: 5.1.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.6.2009 um 13:55 |
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Hallo Erlenmeyer
Waren die Ergebnisse denn so übel?
Welche Biere hast Du denn schon konkret nachgebraut und was waren Deine
Erfahrungen?
Habe beide Bücher (Clonebrews + Beer Captured) aber bisher nur nach
Hanghofer gebraut.
Wenn man die Bücher aber so durchblättert, kriegt man schon Lust das eine
oder andere nachzubrauen...
Gruss + Cheers
Beer-Dog ____________________ "All right, brain, I don't like you and you don't like me - so let's just
do this and I'll get back to killing you with beer."
-Homer Simpson
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Antwort 11 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.6.2009 um 22:35 |
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Hi Beer-Dog,
im Februar 2008 hatte ich das Paulaner Hefeweizen (Seite 82) nachgebraut.
Allerdings hatte ich die Empfehlung ignoriert, helles belgisches Malz zu
verwenden. Stattdessen wurde ganz normales PiMa und das aufsteigende
Infusionsverfahren (kleiner Speidel) angewendet. Vergoren wurde mit der WY
3333, die für diesen Zweck total daneben war.
Um es kurz zu machen: Es kam alles raus, nur kein Hefeweizen nach Paulaner
Art. Und es soll keiner sagen, daß es am Fehlen des belgischen Malzes
lag.
Wenn ich schon lese, daß in der "all-grain method" irgendwo zwischen 20° C
und der Ami-Rast (65,5° C) eingemaischt wird und dann bei letztgenannter
Temperatur 90 Minuten gehalten wird, dann ahne ich schon, daß ein Bier
rauskommen wird, aber kein Paulaner.
"Clone Brews" ist ein nettes Buch als Einschlaflektüre, aber für mich
sicherlich kein Leitfaden, möglichst nahe an das Original zu kommen. Dafür
nehme ich meine Erfahrung, meine Geschmacksnerven, mein Hirn - und dieses
Forum.
Grüße
Erlenmeyer
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 12 |
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